Hochwertige Lautsprecher (Kategorie Zensor 3) auf Schreibtisch möglich?

(Noch zum vorherigen: Schlussendlich hatte ich den Sommer Cable Anbieter angerufen und habe danach letztlich "normale" Kabel fürs Heim gekauft - die KabelDirekt von Oben)

Nun weiter zu den Lautsprechern. Ich habe nun final alle Hersteller durchgecheckt (die Liste konnte hier bzw. auch später im Subwooferthread ergänzt werden).

Kriterien (normale Lautsprecher, nicht Wandeinbau oder so)
<= 1000 euro Paarpreis
<= 140 mm
Passiv

Schema: (größte chassis ca. mm, tiefste hz [angaben mit vorsicht genießen], preis)

Audiophysic -
Argon -
B&W (hört sich dumpf an?)
- 607 (130,52,540)
- 707 S2 (130,50,999)
ggf. auch ältere versionen also z.B. 606 usw.
Canton -
Dali
- Oberon 1/Zensor1/Spektor1 unrelevant, da ich Zensor 1 schon hier habe (und oberon 1 bei zusatzsubwoofer ähnlich klingt)
- Menuet (115,59,900)
- Fazon Mikro (100,95, 350)
- Opticon 1 (120,62,700)
Denon -
Dynaudio
- Excite X18 (?,44,950)
- Excite X14 (?,50,800)
- Emit M10 (,50,500)
- Emit M20 (,50,700)
Dynavoice
- Definition DX-5 (133,50,400)
- Challenger S-5 (133,55,240)
- Magic LCR-4 (100x2,50,240)
- Magic LCR-5 (133x2,45,334)
- Magic S-3 (89,50,174)
- Magic S-4 (100,50,190)
ELAC (zu dumpf?)
- B4 (100,48,160)
- B5 (130,46,200)
- Debut 2.0 B5.2 (133,46,270)
- linie 300 BS 302 [zu klein]
- Uni-Fi Bs U5 (130,46,690)
- Linie 300 Bs 312 (115,42,850)
Focal -
Heco (kein guter Hersteller?, daher erstmal nicht durchsucht; wurde hier im Forum so genannt)
Jamo
- (D 500 LCR sind nicht separat aufstellbar)
- S 801 (102,76,200)
- S 803 (127,57,270)
JBL
- Control One (,,94) uninteressant
- Studio 220 (100,60,270)
KEF
- LS50 (130,79hz,999)
- Q150 (130,51,450)
- Q100 (130,49,300)
Klipsch (zu hochton lastig?)
- R-15M (133,62,249)
- R-14M (101,64,200)
- R-51M (133,62,240)
- R-41M (101,68,229)
- RP-150M (133,48,450)
- RP-400M (101,52,449)
- RP-500M (133,48,500)
Magnat (kein guter Hersteller?, daher erstmal nicht durchsucht; wurde hier im Forum so genannt)
Monitor Audio
- Silver 50 (133,55,800)
- Bronze 1 (139,55,260)
- Monitor 50 (139,55,320)
- Mass 10 (100,80,260)
- Radius 45 (75,120,300)
- Radius 90 (80,100,460)
- Aprex 10 (139,60,860)
Nubert
- nuBox 303 (123,74, 360) [aber dipol]
- WS-103 (123, 119,300)
- nuLine 24 (123,55,520) [aber dipol]
Onkyo
- D-175 (130,65,205) [schlecht]
Pioneer (kein -3db?)
- S31b-LR (100,50, schlecht lieferbar)
- S-71b (130,43,490)
- S-BS73A (133,50,700)
Phonar
- Veritas Style m2 (130,?,498)
PSB
- Alpha B1 (133,65, 215) [schlecht lieber 311]
- Imagine XB (133,55,schlecht lieferbar)
- Imagine Mini (102,55,schlecht lieferbar)
Q Acoustics (mit -6db geschummelt)
- 3010 (100,68,200)
- 3010i (100,65,250)
- 3020 (125,64,240)
- 3020i (125,64,300)
- Concept 20 (125,64,500)
- 2020i (125,64,200)
Quadral
- ASCENT 20 LE (135,40,199?)
- Maxi 440 (135,47,240)
- Maxi 330 (120,50,196)
- Maxi 220 (120,55,250)
- CHROMIUM STYLE 20 (115,51,179)
- PLATINUM M20 (135,40,600)
Saxx
- CR 5.0 (85,90,160)
- CS 120 (130,52,300)
- CX 20 (130,50,540)
- CX 25 (130,52,660)
Sumiko -
sunfire -
SVS (auch SV Sound genannt) - aber beide schlecht lieferbar
- Prime Sattelite (115,69, 375)
- Prime Elevation (115,55,500)
T+A -
Velodyne bzw. Sonus (Heißer Tipp?)
- micromega mySpeaker (134,47,299)
- (Sonus faber Toy Speaker nicht verfügbar?)
Wharfedale (mm, tiefe -3 db, preis)
- Reva 1 (115,52,700)
- Reva 2 (125,48,850)
- Crystal 4.1 (100,75,400)
- Crystal 4.2 (125,60,200?nicht gut lieferbar)
- D210 (100,68,250)
- D220 (130,56,300)
- Diamond 11.0 (100,75,200)
- Diamond 11.1 (130,55,350)
- D310 (100,65,200)
- D320 (130,56,249)
XTZ -

Bei den Dipol Lautsprechern von Nubert bin ich im Zweifel, ob die für meinen Zweck als normale Fonts taugen, da die Dipol ja eher ein diffuses Bild erzeugen?

Es geht um eine Verengung der Auswahl.

Welche Lautsprecher davon würdet ihr empfehlen? Tun die sich überhaupt so viel? Was sind allgemein hin die "besseren" Hersteller? Klingen die B&W eurer Erfahrung nach wirklich so dumpf? Was haltet ihr insbesondere von den KEF Q100 bzw. Q150?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Nubert-Dipolen ist der Hochtöner hinten abschaltbar, dann sind es ganz normale Kompaktboxen.
 
@DoS007 ...wow...du hast dir ja richtig Arbeit gemacht. Allerdings würden für mich viele der Boxen rausfallen, wenn es bei der Aufstellung auf dem Schreibtisch bleibt, den du in Posting 10 gezeigt hast?

Ungeachtet deiner Mühen gibt es noch einige Hersteller mehr, die auch noch gute Lautsprecher anbieten.
Das Problem bei deiner Liste ist aus meiner Sicht, dass du viele potentiell interessante Lautsprecher aufführst. Diese haben jedoch unterschiedliche Stärken und Schwächen. Und vor allem: was mir (oder irgendeinem Tester) gefällt, muss dir noch lange nicht gefallen.

Dazu kommt, dass die Aufstellung auf dem Schreibtisch (oder evtl. auch an der Wand) es den Boxen wahrscheinlich schwer machen wird, ihre Stärken auszuspielen.

Da der Bass-Bereich eh über den von dir ausgewählten Sub abgedeckt wird, ignoriere ich mal das Thema "tiefste Frequenz" und gehe nach Gehäusegröße sowie meinen Erfahrungen.

Daher mein erster Tipp: die Abacus C-3 als Testpaket bestellen. Kostet zum Testen € 30.-, die dir auf den Kaufpreis von € 590.- bei Gefallen voll angerechnet werden.

Zu deiner Liste und deinen Anmerkungen: wie kommst du darauf, dass alles von Elac dumpf klingt??? Ich habe die FS-127; die klingt alles andere als dumpf. Ich vermute, dass du noch keinen LS von deiner Liste gehört hast?

Die Q-Acoustics sind gute LS, aber m.E. alle zu tief für deine Stellplätze. Die KEF LS 50 ist klasse...aber auch hier m.E. zu groß. Die QS 100...auch gut... schau dir die SAXX AS-30 und die CR 5.0 an, falls dir die Abacus nicht gefällt. Oder noch einfacher: nimm die Wavemaster Cube mini neo. Günstiger Einstieg und erfüllt wahrscheinlich ihren Zweck...

Letztlich zählt dein Höreindruck...
 
Sortiere erst einmal nach Kandidaten die du stellen kannst/willst. Eine LS50 -mein Favorit aus der Liste- mit ihren 280 mm Tiefe muss man erst einmal stellen bzw. hängen können und wollen.

Nein Heco ist kein "schlechter" Hersteller, sondern schlicht einer unter vielen und Elac ist nicht wirklich für ein dumpfes Klangbild bekannt.

@w764
Aktivlautsprecher, bzw. Lautsprecher mit integriertem Verstärker waren explizit nicht gewünscht. Sonst wären hier auch Empfehlungen à la Genelec 8020 oder KH 80 DSP.
 
@gintoki : habe ich glatt übersehen...danke für den Hinweis :)
 
@JMP $FCE2 Vielen Dank für deine Antwort. Ok, d.h. man bezahlt dann einen Hochtöner einfach sinnlos mit, aber wenn die dafür dann wirklich gut sind?

@w764 Vielen Dank für deine Antwort.
...wow...du hast dir ja richtig Arbeit gemacht. Allerdings würden für mich viele der Boxen rausfallen, wenn es bei der Aufstellung auf dem Schreibtisch bleibt, den du in Posting 10 gezeigt hast?
Der linke Monitor ist weg, die Boxen können links den Platz komplett nutzen und rechts ist neben dem Schreibtisch demnächst ggf. noch ein Regal, wo eine Box drauf stehen könnte. Die LS50 wären also auch denkbar.

Da der Bass-Bereich eh über den von dir ausgewählten Sub abgedeckt wird, ignoriere ich mal das Thema "tiefste Frequenz" und gehe nach Gehäusegröße sowie meinen Erfahrungen.
Die tiefste Frequenz ist nur dabei um sicher zu stellen, dass ich problemlos sauber bei z.B. 100hz ggf. besser 80hz die Trennung zum Sub machen kann.

Daher mein erster Tipp: die Abacus C-3 als Testpaket bestellen. Kostet zum Testen € 30.-, die dir auf den Kaufpreis von € 590.- bei Gefallen voll angerechnet werden.

Zu deiner Liste und deinen Anmerkungen: wie kommst du darauf, dass alles von Elac dumpf klingt??? Ich habe die FS-127; die klingt alles andere als dumpf. Ich vermute, dass du noch keinen LS von deiner Liste gehört hast?
Die Q-Acoustics sind gute LS, aber m.E. alle zu tief für deine Stellplätze. Die KEF LS 50 ist klasse...aber auch hier m.E. zu groß. Die QS 100...auch gut... schau dir die SAXX AS-30 und die CR 5.0 an, falls dir die Abacus nicht gefällt. Oder noch einfacher: nimm die Wavemaster Cube mini neo. Günstiger Einstieg und erfüllt wahrscheinlich ihren Zweck...
Danke für die Empfehlungen. Mir geht es vor allem um die passiven Lautsprecher. Die AS 30 waren nicht korrekt in der Liste, habe sie jetzt raus genommen.

Letztlich zählt dein Höreindruck...
Ja, absolut. Möchte nur einen Marktüberblick haben, bevor ich zum Testhören ins Auditorium fahren, dann weiß ich auch, was man mir zeigt und was ich ggf. nach Empfehlungen von hier noch hören möchte.

@gintoki Vielen Dank für deine Antwort.
Eine LS50 -mein Favorit aus der Liste- mit ihren 280 mm Tiefe muss man erst einmal stellen bzw. hängen können und wollen
Zur Aufstellung siehe, was ich w764 geschrieben habe. Ja, die KEF LS50 ist mir auch ins Auge gefallen. Dazu mal die Frage: Wäre so eine Box etwas fürs Leben (zusammen mit einem guten Subwoofer), oder gibt es selbst bei dieser Box noch viel Potential nach oben? Nachdem was ich gelesen habe, soll die vom Raumklang ja fast vllt sogar mit das beste sein durch ihre Koaxiallautsprecher? Anbieter von Koaxiallautsprechern gibt es ja nur wenige: KEF und ggf. noch Tannoy. Aber wenn man einen Lautsprecher haben möchte mit nur einem Koaxiallautsprecher, und dieser soll sehr gut sein, dann ist man ja mit der LS50 bereits im Endgame, oder? Oder gibt es dort noch signifikant besseres?

Nein Heco ist kein "schlechter" Hersteller, sondern schlicht einer unter vielen und Elac ist nicht wirklich für ein dumpfes Klangbild bekannt.
Hatte zunächst entsprechendes gelesen, dass zu diesem vermeintlichen Eindruck geführt hat. Vielen Dank für diese Gegenmeinung.

Gerade bei dem Hörabstand ist der Treiberabstand selbst mit einem 130 mm Tieftöner schon fast zu groß.
Größer sollte es auf keinen Fall werden.

Man kann die Problematik noch entschärfen, indem man zu Koaxiallautsprechern wie beispielsweise KEF Q100 greift
(etwas älterer Kommentar von dir).

Könnte man bei Koaxiallautsprechern die erste Regel ignorieren? D.h. z.B. zu den KEF Q350 mit 165mm greifen? Oder wären auch bei diesem Koaxiallautsprecher >130mm eher ungünstig?

Außerdem: Wie ist das Abstrahlverhalten von einer KEF LS50 oder Q100 oder Q350 im Vergleich zu einer Zensor 1 (, die ja sehr breit abstrahlt)? Ist das bei den 3 aufgezählten eventuell sogar noch breiter?
 
DoS007 schrieb:
Wäre so eine Box etwas fürs Leben (zusammen mit einem guten Subwoofer), oder gibt es selbst bei dieser Box noch viel Potential nach oben?
Es sollte klar sein, dass hier noch Potential nach oben vorhanden ist. Ab diesem Preisbereich wird es allerdings für "Mehrleistung" schnell erheblich teurer. Ob man überhaupt bereit ist diesen Mehrpreis zu bezahlen muss jeder für sich selbst entscheiden.
Man kann mit den LS50 sicherlich sein ganzes Leben glücklich sein, mit der nächsten (räumlichen) Veränderung können sich die Anforderungen allerdings ganz schnell verschieben.

DoS007 schrieb:
Anbieter von Koaxiallautsprechern gibt es ja nur wenige: KEF und ggf. noch Tannoy.
Da gibt es noch einige andere Hersteller, bspw. Genelec, Musicelectronic Geithain, KS Digital, Pioneer, Focal und so weiter.
In deiner Liste sind mit den Uni-FS B5 von Elac auch weitere Koaxiallautsprecher vertreten.

DoS007 schrieb:
Könnte man bei Koaxiallautsprechern die erste Regel ignorieren? D.h. z.B. zu den KEF Q350 mit 165mm greifen? Oder wären auch bei diesem Koaxiallautsprecher >130mm eher ungünstig?
Tendentiell ja, du sprichst in deinem nächsten Absatz allerdings selbst die Problematik an. Auch Koaxiallautsprecher bündeln, hier muss man einfach ein passendes Mittelmaß finden.
Die 3 Lautsprecher von KEF bündeln allesamt stärker (die Q350 logischerweise am stärksten) und gleichmäßiger als die Zensor 1.
Hier gibt es noch ein, zwei empfehlenswerte Threads zur LS50 mit Messungen.

Persönlich kämen mir die Q350 nicht auf den Tisch. Bei der Entfernung wären mir allerdings auch die LS50 zu groß.
 
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Das Bündeln ist doch eher Vorteil als Nachteil, wenn man die Lautsprecher halbwegs in Richtung Lauschlappen ausrichtet, also nach innen dreht und aufbockt, oder nach hinten gekippt aufstellt.

Nebenbei bündelt fast jeder Lautsprecher spätestens im Hochton, bei 25mm-Kalotten irgendwo ab 5 kHz (?). Die klingen dann unter Winkeln dumpf, und verfärbter als ein gleichmäßig bündelnder Lautsprecher wie die KEF oder ein guter Studiomonitor.

Ich sehe keinen Grund, warum die LS50 (nach evtl. Equalizer-Anpassung des Grundtons an die Tischaufstellung) nicht einen hervorragenden Nahfelder abgeben sollte.
 
Bündelung ist von Vorteil um frühe Reflektionen z.B. vom Tisch abzuschwächen.
Kann man seinen Kopf allerdings nicht mehr bewegen, weil sonst die Abbildung auseinander fällt wird Musik hören zumindest für mich zur Qual.
 
@DoS007 : die LS50 ist ein toller Lautsprecher und wird momentan für knapp € 1.000.- fürs Paar angeboten. Aber: wie @gintoki in #87 schon geschrieben hat: für mich wären sie bei deiner Aufstellungssituation schlicht zu groß. Ich bin mir fast sicher, dass du so das Potential der Box nicht ansatzweise nutzen wirst. Zukunftsgerichtet (also auf andere räumliche Bedingungen) hin zu kaufen, ergibt m.E. keinen Sinn, da du dann evtl. mit anderen LS wiederum glücklicher sein könntest.

Ich würde bei deiner Aufstellungssituation eine kleinere Box vorziehen, die dann gut mit deinem Sub zusammenpasst.
 
@gintoki Vielen Dank für deine Antwort.
Ab diesem Preisbereich wird es allerdings für "Mehrleistung" schnell erheblich teurer .
Kannst du eventuell mal ein Zahlenbeispiel aus deiner Erfahrung nennen? Wsa heißt "schnell"?

Man kann mit den LS50 sicherlich sein ganzes Leben glücklich sein, mit der nächsten (räumlichen) Veränderung können sich die Anforderungen allerdings ganz schnell verschieben.
Die LS50 kann auch gut in etwas größeren Räumen genutzt werden habe ich gelesen. Was sollte sich da kritisch ändern?

Bei Focal, Pioneer gab es nicht in meinem Preisbereich.

Hier gibt es noch ein, zwei empfehlenswerte Threads zur LS50 mit Messungen.
Vielen Dank für die Links.

Zur Größe, ich muss mir das mal räumlich visualisieren. Aber wenn das wirklich so viel besser als die Zensor 1 klingt, wäre es das vllt wert?

Kann man seinen Kopf allerdings nicht mehr bewegen, weil sonst die Abbildung auseinander fällt wird Musik hören zumindest für mich zur Qual.
Genau darum geht es. Hoffentlich kann ich die LS50 irgendwo Test hören.

@JMP $FCE2 Vielen Dank für deine Antwort.
Nebenbei bündelt fast jeder Lautsprecher spätestens im Hochton, bei 25mm-Kalotten irgendwo ab 5 kHz (?). Die klingen dann unter Winkeln dumpf, und verfärbter als ein gleichmäßig bündelnder Lautsprecher wie die KEF oder ein guter Studiomonitor
Das klingt ja erstmal gut.

@w764 Vielen Dank für deine Antwort.
für mich wären sie bei deiner Aufstellungssituation schlicht zu groß
Vllt ist es mir das wert, mal schauen.
Ich bin mir fast sicher, dass du so das Potential der Box nicht ansatzweise nutzen wirst.
Wieso? Weil ich die Box nicht richtig laut treibe? Die Klangqualität ist doch auf mittlerer Lautstärke schon absolut anders?

Zukunftsgerichtet (also auf andere räumliche Bedingungen) hin zu kaufen, ergibt m.E. keinen Sinn, da du dann evtl. mit anderen LS wiederum glücklicher sein könntest.
Das ist die Frage, ich kann nicht ausmachen, wie viel Potential da noch nach oben ist. Man kann die LS50 ja auch auf Ständern betreiben, also dort, wo normalerweise eine Standbox steht.

Die Logik, die ich auch so ein bisschen im Kopf habe, ist die: Die KEF LS50 sind eine der besten (die besten?) Lautsprecher mit einem _einzigen_ Koaxiallautsprecher, die auf 80 bzw. 100 hz runter kommen. D.h. dazu brauche ich nur noch einen Subwoofer (den man nicht mehr orten kann). Aber dadurch, dass der ortbare Ton so nur von exakt einer räumlichen Quelle kommt, wird das Raumbild maximal gut, weil dies wie real ist. Wenn ein Objekt irgendwo lärm macht, also z.B. ein Stück Glas hinfälllt oder ein Hammer auf Stein gehauen wird, dann kommen alle Frequenzen von einer Ursprungsquelle. Bei den Lautsprecher ist das aber häufig nicht so, dass wäre dann so also ob 10cm unterm Hammer tiefe Frequenzen kommen und 10cm drüber die hohen Frequenzen. Ihr wisst was ich meine denke ich. Das ist halt nicht, wie real, wie in echt. Bei den 1-fachen Koaxiallautsprechern, hat man bei den ortbaren Tönen alles exakt von einer Quelle, also eben mehr oder weniger so wie in der Realität. Und da der Menschn evolutionsgemäß überlebenswichtig sehr präzise hören kann, aus welcher Richtung Töne/Geräusche kommen, spiegelt sich diese Exaktheit auch direkt im Hörempfinden raus. D.h. die LS50 präsentiert eine Bühne, wie man sie besser nicht präsentieren kann. Nach diesem Kriterium wäre eine LS50 also auch besser als jeder Standlautsprecher mit mehreren Membranen (da wären wieder verschiedene Quellen). Versteht ihr was ich meine?
 
Du hast - ich meine das nicht böse - falsche Vorstellungen von akustischen Ereignissen und - wie ich vermute - auch von der Reproduktion von akustischen Ereignissen.
Wenn ein Glas runter fällt, kommen die daraus resultierenden Schallwellen zwar von einer Quelle (wir vereinfachen und gehen von einer punktförmigen Quelle aus) zum Ohr; aber das ist nur ein Teil der Schallwellen. Denn sofort entstehen Reflexionen und damit komplexe Schallwellen, die mit geringer Verzögerung ebenfalls ans Ohr gelangen, das daraus (potenziert dadurch, dass wir zwei Ohren haben) nicht nur den Ort des Schallereignisses orten, sondern auch Schlüsse auf die Art des Aufpralls ziehen kann: Wir wissen ohne hinzusehen, ob das Glas auf einen Steinboden, einen Holzboden oder auf den Teppich gefallen ist und kaputt gegangen ist.

Solche Reflexionen spielen auch bei der Reproduktion von Musik eine wichtige Rolle (ich meine jetzt nicht, wenn bei der Aufnahme mit dem Raum gespielt wurde à la Kirche, schalltotes Studio oder künstliches Echo etc.). Angenommen, wir haben eine Aufnahme mit einer Soloklarinette und gar nichts anderes, trocken aufgenommen.
Wenn ich diese Aufnahme in meiner Audioumgebung abspiele, wird sie garantiert anders klingen als bei dir auf dem Schreibtisch. Und zwar auch dann, wenn wir EXAKT das gleiche Equipment und EXAKT den gleichen Pegel verwenden würden.

Ich bin in diesem Thread schon mehrfach gewissermassen mit offenem Mund beim Lesen gesessen und habe gesehen, welchen Aufwand du für Recherche zu Lautsprechern betrieben hast. Mein Respekt, ganz ohne Ironie. Aber ich gestehe: mich hat manchmal der Verdacht gestreift, der Aufwand gehe Richtung Verhältnisblödsinn, weil sich eben sehr viele Erkenntnisse über die Reproduktion von "Musik an meinem Schreibtisch" nicht aus Bauweisen, Frequenzgängen und andern technischen Parametern gewinnen lassen, sondern aus dem schlichten Hören. Lautsprecherkauf ist IMMER eine individuelle Angelegenheit, wo es darum geht, die maximal mögliche Qualität aus dem zur Verfügung stehenden Budget zu ziehen. Da sind wir dann wieder ganz beieinander, dein emtsprechendes Bemühen ist spürbar.

Aber den Entscheid, was "maximal mögliche Qualität" heisst, kannst du nur aus dem eigenen Hören heraus entscheiden. Das ist ja nichts total Neues, du schreibst ja, dass du "irgendwo" die KEF hören möchtest. Ich würde dir hingegen raten, einen Teil des bisherigen Aufwands in eine Recherche zu stecken, welche LS du bei dir zuhause abhören kannst. Es wurde weiter oben schon darauf hingewiesen: Ein LS mag beim Fachhändler toll klingen, bei dir zuhause aber mies. So etwas willst du nicht erleben ...

Zum Schluss noch ein Hinweis auf einen Lautsprecher, der zu einem Paarpreis von rund 1000 Euro sicher zum besten gehört, was du finden kannst: Piega TMicro 40 AMT . Ist kein Aktivlautsprecher, aber das sind in deiner Liste oben ja auch nicht alle. Preisliste, p. 10
 
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Persönlich würde ich beispielsweise bei gleicher Anwendung eine Genelec 8341 der LS50 vorziehen. Objektiv sind die auch besser, kosten allerdings auch 2900€ das Stück.

Die LS50 kann auch in größeren Räumen mit mehr Hörabstand betrieben werden, je nach Pegelanspruch und Ausmaß. Das sich ein Lautsprecher je nach Abstand -in einem anderen Raum sowieso- allerdings anders anhört sollte man nicht vergessen.
 
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Hallo, hast du auch schon mal daran gedacht deine Lautsprecher selbst zu bauen? Da kann man viel Geld sparen und kann sich wirklich hochwertige Lautsprecher bauen.

Guck mal hier rein Lautsprecher Selbstbau

Sehr zu empfehlen:

Hier kann man mit dem Entwickler, Udo Wohlgemuth, persönlich Kontakt aufnehmen,
es gibt auch einen Laden in 44799 Bochum, Förderstr. 14
Mittlerweile führt das Geschäft der Sohn, Jonas Wohlgemuth.


Facebook
Acoustic Design Wohlgemuth

http://www.acoustic-design-online.de

http://www.acoustic-design-magazin.de

http://www.acoustic-design.biz/

^^
 
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@zazie Vielen Dank für die Antwort. Der Weg ist wie folgt: Engere Produktbestimmung online -> Noch engere Produktbestimmung durch im Laden hören -> Noch engere Produktbestimmung durch Zuhause hören. Ein Testhören Zuhause ist das wichtigste - das ist mir klar. Zu der Vorstellung zur Reproduktion von akustischen Signalen. Ja, der Schall läuft nicht nur über den direkten Weg, sondern auch über Reflektionen, ist klar - genauso wie, dass die Raumakustik einen großen Einfluss hat. Der Punkt bei Stereo ist allerdings, dass ja gerade zwei Spuren separat optimiert wurden. Also scheint es mir sinnvoll zu sein, diese genau so echt, wie möglich abzuspielen. Wenn du sagst, ein Runterfallen einer Flasche hört sich durch Refelektionen anders an - dann sind bei einer guten Aufnahme diese alle auf der Aufnahme mit drauf und die Räumlichkeit ist genau auf Stereo ausgelegt. Dass ggf. gerade bei größeren Abständen die räumliche Akustik im Hörraum eine größere Rolle spielt ist auch klar - aber die wird man nicht ganz ausschalten können. D.h. ja aber nicht, dass man zusätzliche, unnötige Verzerrungen reinbringen muss (wie unterschiedliche Schallorte nach Frequenz).

@gintoki Vielen Dank für deine Antwort. Interessanterweise verwenden die genannten Genelec 8341 ja das gleiche Prinzip, was ich an der LS50 so gut finde, nämlich dass ein Schallkanal einen Quellort hat. Zufall, dass du diesem Prinzip auch bei dieser genannten Box gefolgt bist?

@kusa Vielen Dank für deine Antwort. Selbstbau kommt für mich nicht in Frage^^. Das ist mir zu viel Aufwand und ich verlasse mich da lieber auf die Hersteller mit viel Erfahrung und fachliche Kompetenz. Das Marktsystem wird bei cleverer Auswahl es schon richten, dass ich nicht über den Tisch gezogen werde^^.

Mich konnte noch kein Argument von der fehlenden Vorteilhaftigkeit den Prinzips (ein Stereokanal am besten aus einem Schallort) überzeugen.

Drei weitere Punkte:
a) Lautsprecher Qualität kann man ja eher schlecht messen, weil immer ein subjektiver Eindruck dabei ist und der eine z.B. den lebendigen Hochton bei einem Klipsch sehr gut findet, den ein anderer aber schlecht findet. Mir scheint es so zu sein, dass der einzige subjektive Eindruck, den jeder gut findet, Detailierung bzw. ein breit wirkender Klangteppich ist (mir kommt die Musik Eindrucksmäßig dann plastischer vor.) (z.B. hier das Klimpern umso plastischer, je detailierter der Lautsprecher spielt)
Diese Detailierung entspricht ja letztich wie fein ein Klangton abgespielt wird. Habe ich z.B. bei 1000 hz x db und bei 1002 nur noch y db, spielt die box dann trotzdem bei 1002 mehr als y ab, weil der nicht so scharf trennen kann? Nachdem wir also den einzigen universell (hier menschlich idR universell) guten Klangeindruck identifiziert haben und das technische Pendant dazu gefunden habe - kann man das dann nicht messen? Testton abspielen und gucken, wie "scharf" die Wellen mikrogemessen genau dem entsprechen, was auch auf der Tonspur liegt?

b) Wenn man einen Lautsprecher hätte, der mit einem perfekten Mikrofon gemessen in einem Testraum das Quellmaterial identisch abspielen würde (komplett gemessen linear), könnte man dann nicht theoretisch mit einem Postprocessing (DSP?) jeden Lautsprecher simulieren, indem man genau so postprocessed, dass es dem Lautsprecher entspricht?

c) Gibt es grundsätzliche physikalische Effekte, die bestimmte Lautsprecher-Prinzipe besser macht? (z.B. eine Schallquelle pro Kanal wie oben gesehen; oder, dass größere Lautsprecher aus physikalischen Gründen bei Festhaltung anderer Variablen idR besser sind).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem hier thematisierten, sehr geringen Hörabstand gibt es meiner Meinung nach einfach nur sehr wenige Alternativen zu einem Koaxiallautsprecher. Bei mehr Abstand kann man getrost zu Alternativen greifen.

Es gibt schlicht immer Vor- und Nachteile die je nach Anwendungszweck unterschiedlich zu bewerten sind. So ist es beispielsweise keine besonders kluge Idee ein Koaxialchassis hohe Hübe machen zu lassen weil es zu unschönen Modulation kommt. Dafür ist lässt sich das Abstrahlverhalten tendentiell konstanter gestalten. Ein guter Konstrukteur -die gibt es auch unter Selbstbauern- weiß das und nutzt um einen passenden Lautsprecher zu konstruieren.

Zu deinen Fragen bezüglich Messen:
Man kann Lautsprecher hervorragend messen und die Ergebnisse Höreindrücken zuordnen. Die Frage ist lediglich ob der geneigte Nutzer in der Lage ist entsprechende Messungen zu finden und diese zu interpretieren um sie seinen Präferenzen zuordnen zu können. Das ist schlicht nicht der Fall. Du hattest dir schon nach kürzester Zeit mehr Wissen angelesen als ein riesiger Teil der Bevölkerung.

Ja Lautsprecher lassen sich so entzerren, dass sie wie andere Lautsprecher klingen ... zumindest im reflexionsarmen Raum.
 
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@DoS007: Danke fürs Feedback. Dazu zwei Zusätze:
Zu b) gintoki hat's bereits gesagt: man kann bestimmten Lautsprecherklang emulieren. Digitale Signalprozessoren bieten heute als Presets an, dass der erzeugte Klang (beispielsweise aus einem Synthesizer) tönt wie aus so unterschiedlichen Verstärkern wie "Marshall", "Vox", "Gibson", "Orange" oder "Leslie" bzw. dann noch unterschiedlich nach legendären Teilen. Ich habe absichtlich als Beispiele Gitarren- bzw. Orgelverstärker genommen aus einer Zeit, wo die verwendeten analogen Bauteile dazu geführt haben, dass die Verstärker ihren eigenen Klang hatten. Es gibt auch "digitale Nachbauten" von bestimmten Räumen (Studios, Konzertsälen etc.), die in die musikalischen Klangereignisse reingerechnet werden.
Aber selbstverständlich ergeben sich nur dann 'sinnvolle' Ergebnisse, wenn die Wiedergabekette dem Anspruch entspricht (ein Logitech-LS wird auch mit dem Preset "Royal Albert Hall" - eehm - mittelmässig klingen :D) .

Zu der "so echt wie möglichen" Wiedergabe: Das ist das (alte) Ziel von High Fidelity. Aber damit gute LS so gut klingen wie sie technisch können, muss auch die Positionierung und der Hörraum optimiert werden (ich sage es unumwunden: ich bin kein Fan von Frequenzverbiegen aufgrund von Messprotokollen, um Defizite bei der Aufstellung und der Möblierung zu 'korrigieren').
Hier sehe ich bei dir immer noch den grössten Knackpunkt: Der Raum und die Positionierung der LS li und re vom Bildschirm bzw. näher und weiter von einer Seitenwand stehen in einem Zielkonflikt. Strebst du in diesem Zimmer die "echtestmögliche" Wiedergabe an, müsstest du anders aufstellen. Willst du 'bestmöglichen' Sound am PC (unabhängig ob Musik, Spiele, Videos), kommst du nicht umhin, die Ansprüche anzupassen und damit aber auch Geld zu sparen. Das ist im übrigen auch die Begründung, warum ich dir nicht einen Monitor-LS empfehlen würde. Die sind fürs Analysieren von Musik gebaut; aber sie funktionieren nur in schalloptimierten Räumen, und das ist dein 19m2-Zimmer mit der vorgesehenen Platzierung von Tisch, PC und LS eindeutig nicht! Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die LS (KEF, Genelec etc.) sind gut, aber entsprechen m.E. nicht dem vorgesehenen Einsatzzweck.

Zugespitzt:
Wenn du an der ursprünglichen Aufstellung festhältst, bringen dir 1'000 Euro teurere LS als die Zensor 3 (oder andere der genannten LS in der Preisklasse) nicht "doppelt so guten" Klang.
 
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So nebenbei: ich lerne - mal wieder - hier dazu. Ein Grund, warum ich hier Zeit verbringe.

Mich würde es dennoch interessieren, in welche Richtung sich der TE @DoS007 entscheidet. Ich habe mir gerade nochmal das Foto von seinem Schreibtisch angesehen. Ich würde da schon aus den unterschiedlichsten Gründen mit etwas sehr kompakten und dennoch hochwertigen arbeiten.

Zur Dali Zensor 3 zwei Dinge: ad 1 gibt es sie bald nicht mehr. Die Zensor-Serie wurde durch die Oberon-Serie abgelöst. ad 2 wäre sie mir mit 35x20x30 cm schlicht zu groß für den vorhandenen Platz und die Hörposition. Von den Maßen bieten sich die Zensor 1(wären mir schon zu groß) und die Zensor Pico (gerade noch so...) an. Ich würde tatsächlich in dieser Konstellation eine Zwischenlösung vorziehen und erst später mehr ausgeben, wenn sich die Raumsituation geändert hat.

Auch wenn es anfangs ausgeschlossen wurde: ich würde aktive Boxen in Betracht ziehen. Und aktiv heisst ja bekanntlich nicht automatisch Nahfelder...
Kandidaten (klein & gut, fast alle mit einem Sub kombinierbar):
1. Audioengine A2+; Für € 260.- grandios.
2. Saxx AS30; € 220.- - mit Sub ebenfalls klasse
3. Die von mir genannte Abacus
4. KEF LSX - € 950.- pro Paar bei Projekt Akustik
5. Pod Speakers MiniPod BT MK2 - € 600.- bei authentic sound (außergwöhnliche Optik, beeindruckender Klang)

Die Boxen sind alle relativ klein und bieten m.E. viel fürs Geld.

Nachtrag: oder wenn es schick, gut verarbeitet, hochwertig und teuer sein muss (...): T+A Cala SR - komplettes kleines wertiges Audiosystem in schicker Schale...
 
Aktive Boxen würde ich mir ehrlich gesagt nicht kaufen. Verstärker und Lautsprecher würde ich nach Möglichkeit immer trennen. Im Verstärkerbereich tut sich viel zu viel (Anschlüsse!), wohingegen die Boxen im großen Ganzen seit jeher gleich geblieben sind. Von daher sind Aktivboxen irgendwann Elektroschrott während Passivboxen noch ihren Dienst verrichten...

Ich hab am Rechner als Frontlautsprecher (auf dem Schreibtisch) zwei Elac BS204.2 an einem Onkyo TX-NR656. Klingt fantastisch. Bei Musik bleibt der Sub aus, da haben die "kleinen" Boxen genug Bums...
 
Oha... Mal davon abgesehen, dass dein Setup wahrscheinlich gut klingt und viele Anschlussmöglichkeiten bietet, ist deine sonstige Argumentation leider nicht sehr sinnvoll. Es sei denn, alle Anbieter von aktiven LS würden komplett mit ihrer Philosophie falsch liegen... Sry...aber dein Beitrag ist m.E. nicht wirklich konstruktiv.
 
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