Früher hätte ich Tests kritisiert die ein "unrealstisches" Bild zeichnen, weil Patches der Spiele und Updates der Treiber fehlen. Mittlerweile sehe ich das anders.
Spiele sollten zumindest technisch ab Release rund laufen und Treiber Updates sollten zeitgleich oder am besten noch kurz davor erscheinen. Damit die Kompatibelität im Groben auf alle Fälle schon gewährleistet ist. Schließlich bezahlt man tausende Euros für seinen PC und die Spiele, da kann man das erwarten. Erst Recht nach den letzten Jahren und auch bei AAA Produktionen. Kleinen Studios verzeihe ich viel mehr, weil es da auch logisch erscheint, dass durch Geld und Manpower es nicht perfekt sein kann. Aber bei großen Entwicklungen, will ich dafür kein Verständnis mehr haben. Auch nicht für die Treiber Anbieter. Wie man es bei GameStar auch schon gesagt hat, ist der technische Zustand eine Beleidigung für die ansonsten liebevolle Arbeit.
Wie kann es überhaupt sein, dass Spiele, die auf PC´s entwickelt werden auf PC´s nicht gut laufen? Teilweise haben die Entwickler zum Zeitpunkt der Entwicklung ja nicht mal so starke Hardware wie die Spieler ein paar Jahre oder Monate später wenn neue GPU Generationen verfügbar sind und das Spiel dann erst erscheint? Und wer testet das eigentlich und wer gibt das so frei?
Auf Fine Wine ala AMD kann man sich leider auch nicht verlassen, denn manchmal kommen ja leider keine Patches der Spiele, oder Treiber Updates die dramatisch etwas ändern. Selbst wenn, dann dauert das auch zu lange um für viele Spieler und Tester dann noch relevant zu sein. Schön wenn ein Spiel nach einem Jahr endlich gut da steht, aber dann hätte es vorher gar nicht released werden dürfen. Der Ruf ist dann schon ruiniert.
Siehe CyberPunk 2077, Battlefield 2042, oder auch Wolcen.
Insofern finde ich Nachtests immer spannend, aber bin mittlerweile auch dafür den Ist-Zustand darzustellen und eben nicht mehr direkt zu beschwichtigen, dass das bestimmt besser wird. Nein, wird es vielleicht nicht. Oder wenn, dann keine Ahnung wann. Wenn man nicht bei Nvidia, AMD, Intel oder einem Spieleentwickler arbeitet, sollte man den Zustand, so leidlich man ihn selbst auch findet und so sehr man auf Besserung hofft, so hinnehmen wie er ist.
Hat ComputerBase auch so gemacht, die Ansprache war allgemein gehalten und hauptsächlich an mein früheres Ich gerichtet

Ich bin mittlerweile einfach für weniger Verständnis. Muss man nicht in dem Ausmaß haben, wie es einem in den letzten Jahren zugemutet wurde.
Mit Quest-Bugs die nicht gamebreaking sind, oder kleinen Fehlern habe ich übrigens kein Problem. Die können ja sogar ganz charmant sein
