[HowTo] NAS bauen und einrichten für Anfänger

@LieberNetterFlo: Wie kommst du auf so einer beachtlichen Datenübertragung? Kam das durch deine "Tuning" Parameter? :eek:
 
Gute frage...ein bisschen schon, vorher hatte ich aber auch schon so 85 mb/s. Ich denke es gibt mehrere Faktoren:

- Einsatz von 4 Platten als Raidz (Raid 5/z wird mit mehr Platten immer schneller)
- vollwertiger prozessor (kein Atom oder das Pendant von AMD)
- Transfer zwischen zwei Intel LAN Karten (onboard Intel + PCIe Intel in meinem PC)
- Tuning des ZFS und Samba
 
Und vermutlich ausreichend Speicher für das ZFS.

Ich hätte da auch zwei Fragen:

a) Weiss jemand wie ich ein mixed Raid anlegen kann (ich würde gerne ein Raid 0 auf ein Raid 1 duplizieren, also eine Kombination aus beidem)?

b) ZFS -> Empfohlene Einstellungen für "deduplicating" bzw. einen verständlichen, deutschen Artikel.
 
du kannst auch mit ZFS ein Raid6 ähnliches Array anlegen. Einfach doppelte Parität "RAID-Z2" ... RAID 10 oder RAID0+1 unterstützt ZFS jedoch nicht, wenn das dein Ziel ist.

was deduplication macht weißt du? deduplizierung sorgt dafür dass Dateien oder auch Dateiteile (Blöcke) nicht doppelt Speicher auf der Festplatte belegen. Wenn du zB weißt in pool1/filme liegen nur einmalige Daten, kein Film oder Filmteil doppelt, dann brauchst du es dafür nicht einschalten.

Wenn du aber weißt pool1/backup kommt jeden Tag ein (Datei)Backup deines Rechner hin und es wird vieles immer wieder hochkopiert, dann macht es durchaus Sinn, denn nur die Veränderungen werden Platz belegen, eine Datei die sich nicht ändert wird zwar hochkopiert, aber nur referenziert, nicht neu gespeichert.

Bei Musik würde es zB auch dann Sinn ergeben wenn du mehrere Ordner mit dem selben Lied drin hättest. Es würde nur einmal Platz belegen.

(Hinweis: ich habs jetzt mit File-deduplication beschrieben, ZFS benutzt aber Block-deduplication -> d.h. auch Dateiteile die gleich sind zB zwei Musikstücke die sich nur im letzten Teil unterscheiden, werden nicht doppelt gespeichert)

ach, was meinst du mit "Und vermutlich ausreichend Speicher für das ZFS." ?
 
Zuletzt bearbeitet:
ZFS ist mir "oberflächlich" bekannt, ja. Ich würde mich da schon gerne ein wenig näher einarbeiten, bevor ich sowas in Erwägung ziehe, produktiv zu benutzen.

Das ZFS Dateisystem ist ein wahrlicher Ressourcenfresser, zumindest was die Speicherauslastung anbelangt. Ohne entsprechende Speicherausstattung macht das wohl kaum Spass. Daher auch meine Aussage. Die klassischen Home-Server sind da mit 1 bis 2 GB schlicht zu dünn ausgestattet.

Deduplication ist mir bekannt. Prinzipiell umschreibt der Begriff ja alles schon ganz gut. Mich interessiert trotzdem, wie das technisch funktioniert. Da wären wir wieder beim Wissen, bevor man sowas produktiv einsetzt.

Über die unterschiedlichen Raidmodi als auch ZFS-Raids habe ich mich schon informiert. Letztlich schwanke ich hier zwischen einem mixed Raid (0+1) bzw. einem ZFS-Raid mit Parität auf zwei Platten (n2).

Derzeit bevorzuge ich noch die Softwareraid-Lösung im mixed Betrieb. Damit kenn ich mich aus, weiss was ich mache. ZFS ist die anstehende Zukunft.
 
Das sehe ich ein wenig als Problem. Ich bin natürlich auch der englischen Sprache mächtig, "Nuancen" gehen beim lesen dann trotzdem gerne mal unter. In der Muttersprache ist eine entsprechende Dokumentation natürlich viel leichter zu verdauen.

Letztlich macht man den Spass ja dann nicht mit Raid, Redunanz und Co, um dabei Daten zu verlieren. Daher bleibe ich "Bauer" auch bei dem was ich bereits kenne.
 
Also bei mir läuft die embedded "naggisch". Bietet alles was ich soweit brauche. Wobei ich schon ggf. gerne einen Virenscanner auch auf dem Filer am laufen hätte. Mich würde im Gegenzug interessieren, ob hier jemand sein NAS an einer Windows-Domäne hat?
 
Vielen Dank für dein Tut. Hat mir bis jetzt gut weitergeholfen :)

jedoch hänge ich beim Energiemanagement fest und hoffe, dass mir jemand helfen kann^^

Bisher läuft mein Server automatisch nach 5 min in den S5.
Jedoch soll er schauen ob irgendein Rechner noch aktiv ist (in dem Fall die 192.168.0.100 und die 192.168.0.101) und sich nicht automatisch abschalten solange die beiden Rechner aktiv sind. Dies funktioniert bei mir jedoch leider nicht.

Mein System
Intel Celeron G1610
MSI B75IA-E33
Geil 2x2Gb Dual Channel ohne ECC
Be Quiet L8 Pure Power 300W
Samsung 500Gb
Western Digital 500GB
Seagate 500GB
Fractal Design Node 304 White

Meine Konfiguration findet ihr in meinem Anhang.

/mnt/home/Script/manageAcpi.sh -p 30 -w 300 -n 192.168.0.100+192.168.0.101,10,5 &




Ich bedanke mich schonmal für eure Hilfe:-)
Ergänzung ()

Problem habe ich jetzt behoben. Die IP vor dem + wird leider nicht übernommen. So habe ich einfach eine nicht vergebene IP vor dem + angegeben.

/mnt/home/Script/manageAcpi.sh -p 30 -w 30 -n 6:00,1:00,5,10,192.168.0.200+192.168.0.100+192.168.0.101+192.168.0.102 &

jedoch habe ich ein weiteres Problem bekommen. Die letzte IP ist die 192.168.0.102 und wird an meinem Laptop vergeben. Dieser ist mit meinem WLan Router über Wlan verbunden. Wenn ich jedoch meinen Pc ausschalte (192.168.0.100) schaltet sich mein Nas aus obwohl mein Laptop (192.168.0.102) noch an ist. Mein Rechner ist über Lan verbunden.
Testweise habe ich es mit meinem 2ten Rechner (192.168.0.101) probiert. Dort bleibt mein Nas solange an bis die IP 192.168.0.100 und 101 aus ist.
Liegt dies evtl. daran, dass mein Laptop über WLan verbunden ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo tryitz,

entschuldigung für die lange Reaktionszeit! Gut, dass du das Problem größtenteils lösen konntest. Gut möglich, dass es etwas mit dem WLAN zu tun hat, bist du dir sicher, dass du auch die richtige IP des Notebooks eingetragen hast? Bei mir funktioniert es nämlich auch mit dem Notebook.
 
hi,

habe das Problem schon behoben. Danke trotzdem für deine Hilfe.

Lösung
Unter Windows 7 die Netzwerkidentifizierung anschalten.
Ergänzung ()

Falls jemand Interesse hat wie mein System aussieht findet ihr einige Bilder im Anhang.

Das Netzteil wird evtl. durch ein Modulares ausgetauscht um weitere Kabel zu vermeiden.
 
Ich habe auch mal eine Frage, da ich mir auch ein NAS zulegen will.
Mein NAS sollte USB 3.0 oder eSATA haben und 4TB.
Mit einer WD red wäre ich da, analog zur Konfig aus dem Startbeitrag bei etwa 150+170=320€

Für diesen Preis bekomme ich aber auch fertige server mit 4TB.

Ist das korrekt?
Die Vorteile vom selbst gebauten sind natürlich das freie OS und die Flexibilität (WLAN oder so), aber ansonsten lohnt sich das doch fast gar nicht?

grüße
 
Hallo Danke auch als Erstes für die gute Anleitung,

Ich habe hier einen Acer H340 rumstehen, seit der Anschaffung meines synology DS213+

Schade nur um den Acer. Daher experimentiere ich mit Ns4free.

Am meisten interessiert mich allerdings WOL. Starte ich den Acer mit den Home Server Festplatten, geht wol über die Fitzbox völlig unproblematisch, jedoch nicht mit Nas4free oder auch FreeNas. Wie kann das sein? Beim Start weiss doch das system noch gar nicht, welches OS ihn erwartet?

Nun habe ich hier eine Scriptanleitung gefunden, leider fehlt bei mit der WOL Auswahlpunkt des Screenshots. Ich nutze Nas4Free 9.1.0.1 in der Full-version (Embedded startet bei mir nicht)

Wer kann mir helfen?
 

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    Unbenannt.jpg
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@Cesair: Du hast recht, natürlich bekommt man für das Geld auch ein fertiges NAS, habe das auch im Artikel erwähnt. Jedoch ist man hier deutlich weniger Flexibel, hat später keine einfache Möglichkeiten zur Aufrüstung und die Leistung ist allgemein auch deutlich geringer. Wenn man das ganze nur als reinen Speicher benötigt und kein Spaß am basteln hat, dann macht es eher Sinn eine fertige Lösung zu kaufen.

@ttf: Seltsam, dass bei dir der WOL-Punkt nicht angezeigt wird. V.a., da das ganze ja mit Home Server zu funktionieren scheint. Eventuell wird die Lan-Karte vom OS nicht richtig erkannt, im BIOS hast du ja die entsprechende Funktion aktiviert, oder?
 
ich weiss auch nicht, warum der WOL Punkt fehlt, im BIOS gibt es auch keinen solchen Punkt.

Schade, ich habe hier nun ein WHS mit einem veralteten OS mit 4x1TB Platten und einem schicken Gehäuse und mann kann es nicht ordentlich nutzen.

Nas4free scheint mir schon die richtige Alternative zu WHS v1 zu sein, aber WOL ist ein entscheidender Punkt für ein NAS, jedenfalls für mich.

Was macht man denn nun mit einem solchen Gerät?

auf den Schrott? Irgendwie schade drum.
Ergänzung ()

gigges91; schrieb:
@ttf: Seltsam, dass bei dir der WOL-Punkt nicht angezeigt wird. V.a., da das ganze ja mit Home Server zu funktionieren scheint. Eventuell wird die Lan-Karte vom OS nicht richtig erkannt, im BIOS hast du ja die entsprechende Funktion aktiviert, oder?

kann man das auch über ifconfig übergeben?
meine derzeitige Anzeige

$ ifconfig
msk0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1500
options=c019b<RXCSUM,TXCSUM,VLAN_MTU,VLAN_HWTAGGING,VLAN_HWCSUM,TSO4,VLAN_HWTSO,LINKSTATE>
ether 00:26:2d:00:76:9a
inet 192.168.0.44 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.0.255
nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
media: Ethernet autoselect (1000baseT <full-duplex,flowcontrol,rxpause,txpause>)
status: active
ipfw0: flags=8801<UP,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 65536
nd6 options=29<PERFORMNUD,IFDISABLED,AUTO_LINKLOCAL>
lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> metric 0 mtu 16384
options=600003<RXCSUM,TXCSUM,RXCSUM_IPV6,TXCSUM_IPV6>
inet6 ::1 prefixlen 128
inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x8
inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000
nd6 options=21<PERFORMNUD,AUTO_LINKLOCAL>
 
Zuletzt bearbeitet:
So erst mal @ gigges91 super Anleitung.

Und der eigentliche Grund warum ich das hier schreib.
Ich baue mir gerade aus meiner alten Linux Kiste nen NAS für die Wohnung. Da ich allerdings keine platten frei habe um alle Daten wo anders zu speichern muss ich die Platten für den NAS nach und nach einbauen und die Daten rüber schieben und dann kann ich erst die nächste einbauen.
Problem hierbei ist allerdings das die Datenträgerbezeichnung sich jedes mal ändert sobald ich eine neue Platte einhänge.
Angefangen hat es mit der 160GB OS-HDD. Diese wurde zunächst als ada0 erkannt und ich konnte den Daten Teil davon nutzen. (erst mal fürn nen paar versuche).
Wie die ersten Tests gelaufen sind, habe ich die erste 1TB Platte über SATA angehängt. Als ich diese dann formatieren wollte bekam ich die Meldung das dies nicht geht da die OS-HDD nicht formatiert werden kann. Was ich nicht bemerkt hatte, die OS-HDD wurde zu ada1 und die 1TB HDD zu ada0.
Also Nas4Free noch mal neu drauf und die OS-HDD wird direkt zu ada1 und die 1TB Platte zu ada0. Dann kann ich die 1TB Platte auch formatieren.
Allerdings geht das Spielchen wieder von vorne los sobald ich die nächste HDD dran hänge. Die 1TB bleibt, die neue wird zu ada1 und die OS-HDD wird zu ada2 und ich kann die neue Platte wieder nicht formatieren.

Gibt es dazu ne Lösung oder muss ich echt alle Platten dran haben wenn ich das OS installiere? Fänd ich irgendwie blöd vor allem wenn da irgendwann mal noch ein oder zwei HDD's rein kommen sollten.
Oder kann ich irgendwo den Eintrag ändern welche HDD aktuell die OS-HDD ist?

Über ne Lösung wäre ich echt dankbar versuch das schon seit ein paar Tagen irgendwie hin zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

erstmal super Tut.

Ich habe da aber ein Problem. Ich muß auch sagen dies sind meine ersten Gehverssuche was NAS angeht habt also etwas Gnade mit mir.

Ich will mir aus alter Hardware (Celeron 2,8GHZ 2GB Ram, AsRock 775i65G) ein NAS bauen wie hier in der Anleitung beschrieben.
Als USB-Stick benutze ich einen SanDisk Cruzer 4GB.

Ich habe Nas4free wie in der Anleitung beschrieben auf den Stick kopiert und die HDD eingerichtet.
Das Problem ist, da ich alte Hardware verwende, dass das System gut 70W im idle nimmt.
Ich würde das NAS gerne nur je nach bedarf booten um Videos zu streamen, Musik und Fotos.

Wenn ich das System jetzt neustarte muß ich immer mit F11 ins Bootmenü und den Stick auswählen. Ist ja nur blöd das nachher keine Tastatur und kein Monitor am NAS sind wenn ich es mal soweit habe.
Übers Bootmenü kann ich ganz normal starten....

Jemand eine Idee?

Schönen Dank schonmal
 
das Problem lässt sich leicht beheben, indem du die Bootreihenfolge veränderst => Usb Stick an erster stellte.
 

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