HighDefinist schrieb:
Naja, Microsoft hatte kuerzlich im Kontext der Epic vs. Apple Klage vor Gericht ausgesagt, dass sie noch nie einen Gewinn mit der XBox hatten. Und von Sony bzgl. Playstation gibt es, soweit ich weiss, praezise Zahlen, die dort Aequivalentes belegen.
Also exakt wie bei der Quest 2...Bisher hatte facebook überhaupt keine Produkte (abgesehen von Portal, was aber ein ziemliches Schattendasein fristet) um Produkte zu verkaufen. Natürlich ging es da ausschließlich um Daten.
Mit VR besteht aber jetzt zumindest die
Möglichkeit ein klassisches Konsolenkonzept anzubieten: Hardware subventioniert, mit Zubehör und dem Store wird verdient. Warum sollte facebook sonst überhaupt 30% vom Store nehmen? Könnten doch gleich alles an die Entwickler weitergeben wenn es egal ist?
HighDefinist schrieb:
Naja. Nein. Ansonsten wuerden sie doch nicht so Sturm laufen gegen Apple und deren "do-not-track"-feature... am Ende sollte man die Glaubwuerdigkeit einer Firma primaer danach bewerten, was ihr Geschaeftsmodell ist. Und mit privacy laesst sich kein Geld verdienen (oder zumindest nicht in dem Umfang, in dem es Facebook tut), mit Daten sammeln hingegen schon.
Habe weiter oben schon gesagt: Sie wollen den "Shift" wahrscheinlich selbst steuern im eigenen Tempo. Eine von außen eingesteuerte Änderung die mit sofortiger Wirkung die Bilanz negativ beeinflussen kann ist sicher nicht im Sinne facebooks - wäre auch nicht in deinem Sinne wenn du eine Firma hättest.
Ich weiß auch nicht wieso hier wiederholt auf die Glaubwürdigkeit eingeht. Facebook ist sich bewusst wie ihr Image aussieht - und auch dass es lange Zeit dauern kann das zu ändern. Also können wir gerne in 5 oder 10 Jahren noch einmal darüber reden und so lange kann jeder seine Meinung behalten.
Morvan schrieb:
Also die Dinge hat Oculus alle unter folgender Beschreibung veröffentlicht:
Data linked to you
und
Third-party advertising
Such as displaying third-party ads in the app or sharing data with entities who display third-party ads.
Wir wissen doch aber dass facebooks Geschäftsmodell nicht darin besteht Daten an Dritte weiter zu geben, im Zweifel schadet das nur. Die Daten selbst zu besitzen ist der große Vorteil.
Morvan schrieb:
Verstehe ich das richtig, das deine Antwort auf meine Frage: Mir ist nicht völlig klar, ob du das bestreitest, das gut findest oder wir aneinander vorbeireden? lautet: Das passiert, ist normal und stört mich nicht sonderlich?
Natürlich stört es mich nicht - sonst hätte ich keinen facebook Account und würde keine facebook Produkte nutzen. Ich muss es akzeptieren oder die Konsequenzen ziehen.
Purchase History: logisch
Financial Info: Wahrscheinlich KK Nummer? Macht auch Sinn
Location: Benötigt um die Quest über WLAN / Bluetooth zu finden
Physical Address, Name, eMail: Zumindest haben sie bei mir die Daten weil ich im Store gekauft habe
Phone Number, Contacts: Um andere Kontakte zu finden die auch Oculus Produkte nutzen
User Content: Zum teilen
Search History, Browser History: Gehört mittlerweile zum Standard, auch wenn man es nicht mag
Identifiers: Auch klar
Usage Data: Unklar was genau drunter fällt, wie oft ich welche App nutze nehme ich z.B. an
Bei mir (Android) hab ich übrigens nur die Berechtigung für Standort erteilt wenn ich die App nutze. Medien, Kalender und Kontakte habe ich abgelehnt - funktioniert trotzdem. Wird aber wahrscheinlich nicht so detailliert aufgeschlüsselt sein wie bei Apple.