News Huawei Triple-Foldable: Zwei Scharniere falten Smartphone-Display nach innen und außen

Prinzipiell ist die Überlegung nicht verkehrt, man hat zugeklappt vorn ein vollwertiges Display und hinten eine normale Rückseite (und kein Display das man nicht zerkratzen möchte), gleichzeitig im aufgeklappten Zustand ein viel sinnvolleres Seitenverhältnis.
Problem ist nur dass man sich damit die Schwächen der Foldables nochmal verstärkt - es ist entweder noch dicker oder muss noch dünner gebaut werden was dann wieder auf Kosten von Akku, Kamera oder Stabilität geht und dazu hat man 2 nervige Knicke im Display statt nur 1.
 
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Chismon schrieb:
Nun, ich denke die meisten kaufen sich ein Foldable nur aus dem Grund, um zu zeigen, dass sie es sich leisten können (als Statussymbol) und aus keinem anderen wirklich triftigen Grund.

Ich habe mir eins gekauft, da ich auf Grund von Hobby und Fernstudium täglich in der Bahn auf meinem iPad gelesen habe. Das iPad ging nach Jahren nun defekt und ein neues war genau so teuer wie mein aktuelles Foldable. Also habe ich mir eins geholt um flexible während der Fahrt lesen zu können. Netter Nebeneffekt, ich muss keine zwei Geräte mehr herum schleppen.
 
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shoKuu schrieb:
Das iPad ging nach Jahren nun defekt und ein neues war genau so teuer wie mein aktuelles Foldable.

Kann man machen, nur kann ich mir schlecht vorstellen bei der kleinen Displaygröße, auch bei multiplen Displays, (und auch - falls ein Stylus zum Einsatz kommt - mangels echter Tastatur) damit halbwegs produktiv bzw. produktiver als mit einem iPad, ganz zu schweigen von einem Subnotebook, zu arbeiten, aber klar, ein Foldable ist wie auch andere Smartphones kompakter und passt in die Hosentasche.
 
Krik schrieb:
Bei der einen News letztens zu einem 500-€-Foldable stand, dass die Knickstelle 250 000 Kicke standhält.
Bei 6x Öffnen/Schließen pro Stunde und 18 Stunden am Tag hat man eine Lebensdauer von etwas über 6 Jahren. Das langt. Nur recht wenige Leute nutzen ihr Handy so lange. Und so viel Öffnen & Schließen am Tag ist eigentlich auch übertrieben.
Du bist genau der Kunde, den die Hersteller lieben.
Du glaubst was dir der Hersteller erzählt.
Kleiner Tipp: Die lügen manchmal ... ;-)

Ich frage mich gerade was du machst, wenn nach zwei Jahren doch Probleme am Scharnier/Display entstehen? Meinst du, dass der Hersteller dann noch irgendwas machen wird? Der wird sagen, dass die Gewährleistung leider abgelaufen ist.
Wir würden dir ja gerne helfen, aber das geht leider nicht ... - kaufe bitte neu!
Außerdem werden sie behaupten, dass du es halt falsch oder mit größerer Beanspruchung geknickt hast. Beweise das Gegenteil und teile ihnen mit, dass du es auf jeden Fall nicht 250000 Mal geknickt hast. Dann werden sie bestimmt beeindruckt sein ...

Die Foltables sind durch die mechanische Beanspruchung beim Falten (also der normalen Verwendung) und das Plastikdisplay (nicht so robust und wird eventuell mal spröde) DEUTLICH schneller defekt als die etablierte Technik der normalen Smartphones, wo fast nur ein Teil während der Verwendung einem Verschleiß ausgesetzt ist -> Akku.
Der Rest geht meist nur durch Eigenverschulden kaputt.

Und was dir der Hersteller in der Werbung (und nichts weiter ist die Aussage von drölftausend Mal knickbar) erzählt, ist bei einem Gewährleistungsfall egal. Das zählt der Kaufzeitpunkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chismon schrieb:
Kann man machen, nur kann ich mir schlecht vorstellen bei der kleinen Displaygröße, auch bei multiplen Displays, (und auch - falls ein Stylus zum Einsatz kommt - mangels echter Tastatur) damit halbwegs produktiv bzw. produktiver als mit einem iPad, ganz zu schweigen von einem Subnotebook, zu arbeiten, aber klar, ein Foldable ist wie auch andere Smartphones kompakter und passt in die Hosentasche.

Beim Hobby geht es zu 99% ums reine Lesen und bei der IU hat die App super Funktionen, somit man nicht viel schreiben muss. Es geht auch nicht darum alles produktive damit zu erledigen, aber die Bahnzeit gut zu füllen. Wenn ich so Abenteuer für Pen and Paper lesen und gedanklich vorbereiten kann, dann ist es besser als 30 Minuten nichts zu tun.
 
Ich denke der Preis dürfte das Ding disqualifiziern neben dem Google Bann. Ich brauche Stock Android mit 7 Jahren Updategarantie und deswegen kommen nur Pixel für mich in Frage.
 
Ich bin erst beeindruckt, wenn man das Smartphone zum OLED-TV ausfallten kann. :D

Ich Ernst: An mir geht diese Entwicklung gänzlich vorbei, aber wer damit was anfangen kann, soll’s sich gönnen.

Jeder hat andere Bedürfnisse.
 
Krik schrieb:
Bei 6x Öffnen/Schließen pro Stunde und 18 Stunden am Tag hat man eine Lebensdauer von etwas über 6 Jahren.
Das sind Laborbedingungen in einer Knickmaschine, in welche das Gerät fixiert ist. Die Kräfte werden exakt perfekt gleichmäßig auf den Rand ausgeführt. Das hat nichts mit der Realität zu tun.
 
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Zoldan schrieb:
Der Use-Case bei den Foldables ist der folgende: Man kann sie Auf und wieder Zuklappen. Mehr nicht. Gut zu beobachten, bei solchen Elif's und Eische's in der U-Bahn. Dort wird ein Samsung Fold3/4 aus der Tasche gezogen um es aufzuklappen. 10 Sekunden später wird es zugeklappt und wieder in die Tasche gesteckt. 4 Sekunden später wieder aus der Tasche geholt und wieder aufgeklappt um es 20 Sekunden später wieder zu zuklappen. Und das Spiel wiederholt sich und wiederholt sich.
Das ist wirklich das passende Spielzeug für genau diese Klientel.

Hm. Mag sein. Wobei das doch eher den Use-Case für das Flip beschreibt, oder? Das Fold hat ja auch außen ein normal großes Smartphonedisplay - wenn ich son Fold hätte dann würde ich das nutzen bei so "Kurzeinsätzen" in der Bahn.

Magellan schrieb:
Prinzipiell ist die Überlegung nicht verkehrt, man hat zugeklappt vorn ein vollwertiges Display und hinten eine normale Rückseite (und kein Display das man nicht zerkratzen möchte), gleichzeitig im aufgeklappten Zustand ein viel sinnvolleres Seitenverhältnis.
Problem ist nur dass man sich damit die Schwächen der Foldables nochmal verstärkt - es ist entweder noch dicker oder muss noch dünner gebaut werden was dann wieder auf Kosten von Akku, Kamera oder Stabilität geht und dazu hat man 2 nervige Knicke im Display statt nur 1.

Vor allem: Zumindest bisher sind die faltbaren Displays auch weicher um das Falten überhaupt möglich zu machen - damit aber eben auch kratzempfindlicher. Das Display nach außen zu ziehen macht das zur zusätzlichen Herausforderung für den Hersteller - eine Lösung muss da m.E. her.
 
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hurzpfurz schrieb:
Du glaubst was dir der Hersteller erzählt.
Kleiner Tipp: Die lügen manchmal ... ;-)
aluis schrieb:
Das hat nichts mit der Realität zu tun.
Ihr habt nicht den Rest vom Thread gelesen. Zur Wiederholung: Und wenn von den 250k Laborknicken in der Realität nur 200k übrig bleiben, hält das Ding immer länger als die meisten ein Handy es verwenden. Da ist vorher der Akku tot oder der Herstellersupport ausgelaufen.
 
eazen schrieb:
Das kommt jetzt immer näher an die Vision von Sci-fi-Filmen wie Babylon AE (mit Vin Diesel) wo er eine Karte entfaltet die sich dann als interaktiver Bildschirm herausstellt. Interessant.
Firefly war schneller. In Folge 1 sah man eine Zeitung (oder Fahndungs-Flugblatt?) wie eine Rolle Papier. Nur dass der Inhalt animiert war.

Ironischerweise war Babylon 5 -- keine 10 Jahre davor produziert -- nicht so weit. Da hat man sich nur einen Automaten vorstellen können, der dir deine persönliche Ausgabe von Universe Today auf Papier ausspuckt und die alte Ausgabe zum Recycling entgegen nimmt.

mae1cum77 schrieb:
🥺

Zum Gerät: kostet dann haarschweinlich an die 2000 € oder mehr. Wenn man primär ein sehr gut verstaubares Tablet sucht, dann ist das vielleicht ganz gut. Aber als Telefon zum gelegentlichen Ausklappen wäre mir das zu klobig.
 
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Child schrieb:
eine Lösung muss da m.E. her
Ich sehe das halt so: Stand jetzt gibt es einfach keine Lösung für die Nachteile eines Foldables, das Konzept ist aber prinzipiell interessant und mit jeder Generation werden die Nachteile zumindest ein bisschen weniger.

Für 9x% ist ein herkömmliches Smartphone wohl das geeignetere Gerät, für eine gewisse Nische kann ein Foldable auch heute schon, trotz der Kompromisse die man eingehen muss, interessant sein.

Irgendwann kommen sicher Lösungen für die jeweiligen Probleme aber kurzfristig sehe ich das nicht.
 
pfreampfl schrieb:
Die faltbaren Displays werden sich NIE durchsetzen. Nicht in den nächsten 20 Jahren.....

Sagte er und stieg in deine Pferdekutsche, welche unter unruhigem Poltern das Dorf verlässt...
 
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Ich hätte auf jeden Fall Bock auf ein dreifach faltbares, aber das Problem an Huawei's Design hier ist das ein Teil des faltbaren Displays nach außen gerichtet und damit anfälliger für Kratzer ist. Das gleiche haben sie auch schon mit normallen Foldables versucht, nur um dann doch zurück zu rudern und auch nach innen zu falten, mit einem zusätzlichen konventionell geschützten Außendisplay.
7H0M45 schrieb:
So wird das ganze sinnvoll. Das Seitenverhältnis spielt halt eine entscheidende Rolle. Wenn ich mir zB. das Galaxy Fold anschaue, dann frage ich mich einfach was ich im aufgeklappten Modus damit machen soll. Man kann weder besser Websites lesen noch besser Videos schauen oder Games spielen.
Ich habe ein Fold 5, meine Partnerin ein S23 Ultra. Selbst im Vergleich zu diesem Handy ist ein 16:9 Video immernoch größer auf meinem Fold, wenn auch nicht extreme. Und hier stimme ich dir zu das gerade das Seitenverhältnis wichtig ist, was auch der Grund ist warum ich nicht verstehen kann warum so viele die Galaxy Fold Geräte umbedingt weniger schmall haben wollen...

Bei Webseiten bin ich jedoch ganz und gar nicht bei dir. Ein Fold bietet dir eine Zeilenlänge (und damit auch weniger notwendigen Zoom) aufgeklappt die du mit einem normalen Handy nur in der Landscape Orientierung hast, was sich dann natürlich weniger angenehm halten lässt und dich zwingt mehr zu scrollen.

Eigentlich ist wirklich jede Anwenungsart deutlich angenehmer auf einem Fold im Vergleich zu einem normalen Handy. Ich war vorher eher der Typ der überall sein Tablet dabei hatte, seit ich ein Fold besitze bleibt das Tablet eigentlich nur noch in Ausnahmefällen in der Tasche und wird auch zuhause außer für Videos (welche auf dem Fold wie gesagt immer noch besser als auf einem normalen Handy nutzbar sind) nicht mehr wirklich groß genutzt.



lalanunu schrieb:
Und am Ende geht das Display sowieso kaputt. Ich verstehe den Sinn nicht, ein Gerät zu kaufen, welches auf jeden Fall irgendwann nicht mehr funktioniert, bzw. das Display nicht mehr schön ausschaut.

Sollte das "Knicken" jemals ohne Lebensdauer und Leistungsverlust möglich sein, wäre das genial!

Dann würde ich mir auch überlegen, solch ein Gerät zu kaufen.
Du kaufst nur Handys ohne OLED Bildschirm und mit wechelbaren Akku? Allgemein keine OLED Produkte? Gar keine BT Kopfhörer (deren Batterien halt bei täglichem aufladen auch eher weniger als zwei, drei Jahre halten)? Du fährst kein Auto?

Natürlich ist es nicht falsch sich Gedanken zu machen wie haltbar etwas ist, aber dies so zu pauschalisieren ist auch Quatsch. Alles was du kaufst geht irgendwann kaputt oder ist so abgenutzt das du es nicht mehr verwenden möchtest.

Geschrieben auf meinem Fold 5 welches nach knapp einem Jahr gar keine Abnutzungen etc auf dem inneren Bildschirm hat.
 
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@Krik

Ähm die Angabe von 250K Knicken wird einfach angegeben, da es im Interesse der Kunden ist, ob das Ding denn etwas aushält.
Das ist also eine Art von Werbung, in der der Hersteller sagt:
"Seht her, unser Phone kann X Mal geknickt werden."

Hast du einen Beweis, dass das Gerät diese Anzahl oder deine 200K von Knicken wirklich schafft?

Garantiert dir der Hersteller diese Anzahl von Knickvorgängen irgendwo?

Ich glaube nicht ...

Und damit meine ich nicht, dass die Hersteller das Knicken nicht testen, aber schlussendlich ist der Test dann während der realen Nutzung beim Kunden und wenn der Hersteller nicht innerhalb von ZWEI Jahren (das wird bestimmt in irgendeiner Art getestet) massenhafte Gewährleistungsfälle hat, dann hat er (aus seiner Position) alles richtig gemacht.

Smartphones werden auch einem Falltest ausgesetzt, aber so etwas wird nicht beworben, weil es den Kunden nicht interessiert, außer es ist ein "robustes" "Outdoor-/Rugged-Phone".

Und wie gesagt wird nur garantiert, dass das Gerät zwei Jahre lang funktioniert.
Genau das was aufgrund eines Gesetzes vorgegeben ist.
Alles was darüber hinaus passiert ist Glück oder Pech für den Kunden.

PS: Und natürlich kann ein Hersteller in seiner Werbung nicht einfach irgendetwas behaupten, was dann gar nicht eingehalten wird, also dass das Gerät nach einer Woche Knicken auseinanderfällt, denn dann hätte er es eventuell auch mit Klagen von Verbraucherstellen zu tun und nicht nur mit Gewährleistungsfällen (weil das Gerät nach einem Austausch bald wieder kaputt geht, wie z.B. bei den fehleranfälligen Tastaturen der damaligen Macbooks), aber schlussendlich ist die mechanische Beanspruchung eine recht individuelle Angelegenheit, denn Kunden behandeln ihr Eigentum verschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
hurzpfurz schrieb:
Hast du einen Beweis, dass das Gerät diese Anzahl oder deine 200K von Knicken wirklich schafft?
Brauche ich nicht. Die haben im Labor 250k geschafft, also wird man in der Realität bei guter Behandlung nicht allzu weit entfernt sein. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand.
 
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pfreampfl schrieb:
Die faltbaren Displays werden sich NIE durchsetzen. Nicht in den nächsten 20 Jahren.....
Das Flip 5 ist dermaßen im Trend gerade, ich denke deine Aussage wurde JETZT schon überholt 😅
 
Krik schrieb:
Brauche ich nicht. Die haben im Labor 250k geschafft, also wird man in der Realität bei guter Behandlung nicht allzu weit entfernt sein. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand.
Die haben ...

Dein "gesunder Menschenverstand" hat wohl noch nicht so viel Kenntnis von dem Vorgehen vieler Firmen.

Ok, ich beende die Diskussion damit einfach mal ...

PS: Ich empfehle dir mal nach Lügen, Skandale usw. von Firmen zu googeln.
 
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