chillipepper schrieb:
Sex sells .. gutaussehende Charaktere, Raumschiffe, Aliens ..
Was Raumschiffe und Aliens wohl mit "Sex sells" zu tun haben...?
Manegarm schrieb:
Aber was ich viel mehr glaube, die meisten AAA Entwickler machen heutzutage keine Spiele mehr als passion-projekt, sondern aus passion-money. Also nur des geldes wegen, und viele haben Angst dass das Absatz/Qualitäts Verhältnis zu krass ist, und nicht mehr wirtschaftlich wird.
Die Realität hat auch oft genug gezeigt, das Experimente und Komplexität im Zweifel abgestraft werden. Will man auf der Basis eines möglichen Misserfolgs ernsthaft ein Spiel entwickeln, mit der Gefahr im Rücken, danach das Studio schließen zu müssen?
Wir haben doch auch deswegen so viel Einheitsbrei, weil der Einheitsbrei genau das ist, was eben überwiegend gekauft wird. Diejenigen, die wirklich noch dagegen gehalten haben, machen jetzt reihenweise zu. Siehe Mimimi Games.
Entgegen deiner Darstellung ist übrigens auch Larian ein One-Trick-Pony, denn die entwickeln seit D:OS1 immer wieder auf Grundlage der selben Formel, und BG3 ist keinesfalls ein mutiges Spiel, wenn auch natürlich ein auf seine Weise wieder sehr gutes. Im Falle von BG3 kam gegenüber Divinity noch sehr viel Glück zusammen, weil es derzeit ohnehin einen großen D&D Hype gibt.
Der Punkt ist aber, das sich Larian, genau wie ein From Software, Blizzard, oder auch Bethesda in absolut sicheren Bahnen bewegt, denn ein Spiel abseits ihrer Erfolgsformel, würde auch Larian nicht hinbekommen. Bethesdas Spiele waren dagegen schon immer deutlich weniger Komplex, aber eben so Spiele, welche von den Fans über hunderte Stunden hoch- und runter gedaddelt werden. Mehr will die Fanbase im Prinzip auch gar nicht. Den Fehler den sie bei Starfield gemacht haben, auf größere, wieder erkennbare Welten zu setzen. Aber die Leute (auch diejenigen die nach 100 Stunden Bewertung negativ raushauen) würden ja nicht hunderte Stunden da reinknallen, ehe sie überhaupt mal eine Review schreiben.
Wobei ich echt nicht verstehe, warum man überhaupt 100 Stunden in ein Spiel versenkt, wenn es doch gar keinen Spaß macht? Das gleiche schon bei Fallout oder Skyrim. Hunderte Stunden versenkt, nur um dann über die Spiele zu schimpfen. Aber wie kam es überhaupt zu hunderten Stunden? Irgendwas muss ja doch dran gut gewesen sein... Warum wurde stattdessen nicht einfach frühzeitig Spiel abgebrochen, und direkt was Besseres gezockt? Ich unterstelle den meisten Usern hier mal, auch weit über 30 Jahre alt zu sein... ne gewisse Erfahrung welche Formeln man mag, und welche nicht... sollte man eigentlich von Erwachsenen erwarten dürfen. Zumal man ja offensichtlich die Spiele der Publisher die man gerne kritisiert, am Ende trotzdem wieder kauft, um sich dann zu wundern, warum die immer wieder auf die selbe Formel... denkt mal drüber nach...