News I.R.I.S.: Telekom will Glasfaser-Ausbau mit KI-Fahrzeug beschleunigen

Die Technik, die jetzt bei denen angeblich als NEU eingesetzt wird, gibt es schon seit 2010 :
https://www.3d-mapping.de/ueber-uns/unternehmensbereiche/data-acquisition/unser-vermessungssystem/
Die Daten von 3d Mapping wurde bei uns zum Planen des Fernwärmenetzbaus verwendet und haben seit 2011 etliche, vorher nicht gesehene, notwendige Sparten-Verlegungen erspart.
Das angeblich neue dabei ist jetzt die KI, aber in meinen Augen ist Praxiserfahrung und Verstand besser als jedes 101001010 ...
 
ich find SVDSL super, wer braucht schon wirklich in der nächsten zeit ernsthaft mehr :rolleyes: zahlen wollen alle auch nur 5fuffzig aber nach GF schreien wegen irgendwelchen spielereien,kann man garnicht ernst nehmen

johnieboy schrieb:
Währenddessen:

https://www.golem.de/news/fehlender...ei-super-vectoring-kein-ftth-1908-143000.html



Da wollen die die Leute aktiv FTTH obwohl schon Super Vectoring vorhanden ist und die Telekom sagt nein :lol:
Dann machts halt die DG


ist ja auch schon ein bisschen BS, SVDSL verfügbar, dass ist schon heulen auf sehr hohem niveau

Genscher schrieb:
Wenn man die Fasern damals auch einfach nur verbuddelt hätte, statt in Rohre zu legen, so wie selbst beim OPAL Ausbau, dann würde damalige Ausbau wegen veralteter Technik heute nicht wirklich viel bringen.
Würden die Kupferleitungen in Rohren liegen wie im französischen Elsass vielerorts, dann wäre der GF Ausbau überhaupt kein Problem.

in der theorie ja: bei uns liegen seit 1992 leerrohre zur nachbargemeinde (also seit vor DSL-zeiten) und der VDSL-ausbau ist erst 2018 und auch nur wegen förderung angekommen, es ist ganz einfach: 2MBit ADSL anschlüsse in einer 700 einwohner gemeinde sind die besten kunden: keine konkurrenz zu fürchten und zu zahlen haben das gleiche, wozu also auch nur einen müden cent investieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
@darkcrawler Es geht darum, nicht alle 20 Jahre das gesamte Bundesgebiet umbuddeln zu müssen. Was nützen dir heute 250 Mbit/s, wenn das in fünf oder zehn Jahren für nichts mehr reicht? Dann doch lieber jetzt gleich Glas verlegen und Puffer für die Zukunft haben, wenn man sowieso einmal die Erde aufreißt.

Das Verlegen von Glas ist vergleichbar mit der historischen Errichtung des Telephonnetzes.
 
DeusoftheWired schrieb:
@darkcrawler Es geht darum, nicht alle 20 Jahre das gesamte Bundesgebiet umbuddeln zu müssen. Was nützen dir heute 250 Mbit/s, wenn das in fünf oder zehn Jahren für nichts mehr reicht? Dann doch lieber jetzt gleich Glas verlegen und Puffer für die Zukunft haben, wenn man sowieso einmal die Erde aufreißt.

Das Verlegen von Glas ist vergleichbar mit der historischen Errichtung des Telephonnetzes.


was meinst du wie ein VDSL_DSLAM angebunden ist, mit pappe? und wieso reisst man die erde auf, man reisst eben KAUM erde rauf, da das kupfer DSLAM-APL bereits liegt und der der DSLAM per GF angbunden wird

und das das in 5-10 jahren nicht reicht halte ich für ein gerücht, ein normaler 08/15 haushalt bekommt 50MBit heutzutage kaum ausgelastet


Hayda Ministral schrieb:
Sorry, aber das ist Folklore. 1983 war die Glasfaser exorbitant teuer, hätte wegen der hohen Dämpfung der Faser selbst und der Spleiße alle paar Kilometer einen Verstärker benötigt.

this!
golem ist hinsichtlich ihrer GF-hysterie eh nicht erst zu nehmen (arme 250MBitter bekommen kein GF ist mal wieder ein paradebeispiel warum)
 
Zuletzt bearbeitet:
darkcrawler schrieb:
was meinst du wie ein VDSL_DSLAM angebunden ist, mit pappe?

Dann reißt du heute die Erde auf, legst LWL bis zum KVz und in zehn Jahren wiederholst du das ganze Spielchen noch mal für die einzelnen Haushalte, um parallel zur Kupferdoppelader dein Fasernpaar bzw. das Leerohr dafür und die Hauseinführung zu legen.

Deine Argumentation ist übrigens die gleiche, die die Telekom immer anführt, wenn es um ihre niedrigeren FTTB/H-Ausbauten im Vergleich zur Deutschen Glasfaser geht. „Wir bauen auch Glas, aber erst mal nur bis zum KVz“.

darkcrawler schrieb:
und das das in 5-10 jahren nicht reicht halte ich für ein gerücht, ein normaler 08/15 haushalt bekommt 50MBit heutzutage kaum ausgelastet

2 UHD-Netflix-Streams und die Bude ist dicht. Wieviel kannst du heute noch mit deinem 768 kbit/s-DSL-Anschluß von 1999 machen?
 
TierParkToni schrieb:
Die Technik, die jetzt bei denen angeblich als NEU eingesetzt wird, gibt es schon seit 2010 :
https://www.3d-mapping.de/ueber-uns/unternehmensbereiche/data-acquisition/unser-vermessungssystem/

Du hast noch nicht einmal verstanden dass es hier um die automatische Auswertung der Meßdaten geht und willst hier trotzdem mit großen Sprüchen punkten?

Alle Achtung, das nenne ich mal ambitioniert.
Ergänzung ()

DeusoftheWired schrieb:
@darkcrawler Es geht darum, nicht alle 20 Jahre das gesamte Bundesgebiet umbuddeln zu müssen.

Warum sollte man das tun müssen? Wenn für FTTC gebuddelt wird dann ist das in der Regel um Glasfaser bis in die Straße zu verlegen. FTTH und FTTB fordert buddeln in der Straße, zu jedem einzelnen Haus, das sind genau die Wege die man sich bei FTTC zum größten Teil erst mal erspart.
Ergänzung ()

DeusoftheWired schrieb:
Dann reißt du heute die Erde auf, legst LWL bis zum KVz und in zehn Jahren wiederholst du das ganze Spielchen noch mal für die einzelnen Haushalte

Ja genau, in x Jahren buddelst Du dort wo Du es Dir heute erspart hast.

um parallel zur Kupferdoppelader dein Fasernpaar bzw. das Leerohr dafür und die Hauseinführung zu legen.

Äh....ja? Die Kupferdoppelader löst sich NICHT in Luft auf wenn neben ihr dein Fasernpaar bzw. das Leerohr dafür verlegt wird. Ich hoffe doch sehr dass diese sensationelle Neuigkeit Dein Weltbild nicht völlig aus den Fugen geraten läßt.

Deine Argumentation ist übrigens die gleiche, die die Telekom immer anführt, wenn es um ihre niedrigeren FTTB/H-Ausbauten im Vergleich zur Deutschen Glasfaser geht. „Wir bauen auch Glas, aber erst mal nur bis zum KVz“.

Ach, ist das so? Und? Warum hältst Du das für erwähnenswert? Ist es in Deinen Augen etwas verwerfliches wenn man Argumente anderer aufgreift?

2 UHD-Netflix-Streams und die Bude ist dicht.

Zweimal 25 Mbit macht 50 Mbit. Reden wir hier noch von der Weigerung der pöhsen Telekom, Supervectoring gegen FTTH zu tauschen? Falls nicht, worum geht es Dir gerade?

Wieviel kannst du heute noch mit deinem 768 kbit/s-DSL-Anschluß von 1999 machen?

1999 gab es die DVD bereits, ebenso DVB-S mit Bitraten von 4-12 Mbit/s. 1999 war also DSL zwar ein Fortschritt, aber mit bis zu Faktor 6 noch nicht der ganz große Knall.

2019 bietet SVVDSL bis zu 250 Mbit deutlich mehr Bitrate als ein einzelner UHD-Stream braucht. Selbst 3-4 UHD Streams wären damit noch möglich. Die Waage ist also zur anderen Seite ausgeschlagen, es gibt mehr Bandbreite als unbedingt notwendig ist um einen einzelnen Dienst zu versorgen und es schlicht nichts abzusehen dass eine weitere Steigerung um den Faktor 290 auch nur annähernd notwendig machen würde.

Genau das bremst den Breitbandausbau. Für den Wechsel von 0.x Mbit oder x Mbit nach 16 Mbit geben die Leute Geld aus. Beim Wechsel nach 50 Mbit wird schon überlegt ob das die 5 Euro Aufpreis Wert ist. 100 Mbit werden selbst da wo sie verfügbar sind nicht sehr oft gebucht weil selbst weitere 5 Euro Aufpreis dafür als zuviel angesehen werden.

Das Ganze wird sich in den nächsten Jahren sicher verschieben. "Mehr ist besser". Aber jetzt schon richtig richtig richtig viel Geld zu investieren nur weil in 5...10....15 Jahren vielleicht mal jemand bereit ist dafür 5 bis 10 Euro Aufpreis zu zahlen - das wäre aus Sicht der Buchhaltung eine ausgesprochen dumme Idee. Also braucht es weitere Motivation. Wettbewerb zum Beispiel ist eine Motivation. Wenn die Deutsche Bundespost 1986 entschieden hat dass das Ortsnetz Buxtehude an der Milchkanne erst 1999 digitalisiert wird dann bedeutet dass, das das so passiert. Wenn die Telekom analog dazu entscheidet dass erst 2034 FTTH bekommt und bis dahin auf VDSL100 stehen bleibt, dann kann diese Planung durch jeden Wettbewerber über den Haufen geworfen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hayda Ministral schrieb:
Warum sollte man das tun müssen? Wenn für FTTC gebuddelt wird dann ist das in der Regel um Glasfaser bis in die Straße zu verlegen. FTTH und FTTB fordert buddeln in der Straße, zu jedem einzelnen Haus, das sind genau die Wege die man sich bei FTTC zum größten Teil erst mal erspart.

Wenn die Telekom nicht alle 100 Meter neue KVz für G.fast setzt, ist mit 35b das Ende der Kupferfahnenstange erreicht. Man wird irgendwann zu jedem Haus Glas legen müssen, genau wie das heute für Strom, Wasser (und Gas) gemacht wird. Wenn das sowieso absehbar ist, weshalb dann noch zehn oder zwanzig Jahre warten?

Allein das Anrückenlassen und Vor-Ort-Halten von Arbeitern und Maschinerie kostet auch einen nicht unerheblichen Betrag. Wenn man das ganze in zwei Projekte aufteilt – einmal Glas zum KVz und einmal ein paar Jahre später Glas vom PoP/MFG zum Haushalt – zahlt man unterm Strich mehr als man es getan hätte, hätte man beide Arbeiten gleich auf einmal erledigen lassen.

Hayda Ministral schrieb:
Äh....ja? Die Kupferdoppelader löst sich NICHT in Luft auf wenn neben ihr dein Fasernpaar bzw. das Leerohr dafür verlegt wird.

Hab ich auch nicht behauptet.

Hayda Ministral schrieb:
Ach, ist das so? Und? Warum hältst Du das für erwähnenswert? Ist es in Deinen Augen etwas verwerfliches wenn man Argumente anderer aufgreift?

Natürlich nicht per se. Ich wollte nur die Möglichkeit offenhalten, daß hier jemand shillt.

Die Telekom braucht gegen die Zahlen der DG immer eine hübsch aussehende Ausrede. Es ist nichts anderes als ein in Zucker verpacktes „Wir möchten unsere goldene Kupferkuh solange melken, wie es nur geht.“

Hayda Ministral schrieb:
Zweimal 25 Mbit macht 50 Mbit. Reden wir hier noch von der Weigerung der pöhsen Telekom, Supervectoring gegen FTTH zu tauschen? Falls nicht, worum geht es Dir gerade?

darkcrawler schrieb in seinem Beitrag #45, ein normaler 08/15-Haushalt bekomme 50 Mbit/s heutzutage kaum ausgelastet.


Hayda Ministral schrieb:
1999 gab es die DVD bereits, ebenso DVB-S mit Bitraten von 4-12 Mbit/s. 1999 war also DSL zwar ein Fortschritt, aber mit bis zu Faktor 6 noch nicht der ganz große Knall.

1999 gab es auch noch kein Netflix. Die Größe der meisten Seiten ging noch von 56-k-Modem- oder ISDN-Nutzern aus, die ein Vierzehntel bzw. ein Zwölftel (mit ISDN-Kanalbündelung ein Sechstel) der Übertragungsrate von DSL erreichten.

Hayda Ministral schrieb:
2019 bietet SVVDSL bis zu 250 Mbit deutlich mehr Bitrate als ein einzelner UHD-Stream braucht. Selbst 3-4 UHD Streams wären damit noch möglich. Die Waage ist also zur anderen Seite ausgeschlagen, es gibt mehr Bandbreite als unbedingt notwendig ist um einen einzelnen Dienst zu versorgen und es schlicht nichts abzusehen dass eine weitere Steigerung um den Faktor 290 auch nur annähernd notwendig machen würde.

Die Frage ist, wielange dieser Puffer hält.

Statistik-Umsatz-mit-Video-on-Demand-Angeboten-in-Deutschland.png


Die Prognosen für den Bedarf an Übertragungsraten kennen nur eine Richtung: steil nach oben.


Hayda Ministral schrieb:
Aber jetzt schon richtig richtig richtig viel Geld zu investieren nur weil in 5...10....15 Jahren vielleicht mal jemand bereit ist dafür 5 bis 10 Euro Aufpreis zu zahlen - das wäre aus Sicht der Buchhaltung eine ausgesprochen dumme Idee.

Betonung auf Buchhalter, nicht auf Endkunde.
 
DeusoftheWired schrieb:
Wenn die Telekom nicht alle 100 Meter neue KVz für G.fast setzt, ist mit 35b das Ende der Kupferfahnenstange erreicht.

Ja und? Die Telekom hat doch schon recht früh geschrieben dass FTTC nur als Überbrückung dient bis FTTH kommt.
Die Telekom hat weiterhin seit letztem Jahr klar gestellt dass sie den Ausbau zu FTTC als auslaufend ansieht und anfangen will den Ausbau von FTTB und FTTH hoch zu fahren. Durch die Struktur des deutschen Telefonnetzes mit KVz an der Straßenecke ist auch kaum damit zu rechnen dass noch ein weiterer Zwischenschritt mit G.Fast (das wären Deine 100 m) ab Bordsteinkante eingeschoben wird.

Möglich ist aber, dass parallel zum zeit- und kostenaufwändigen FTTB/H Ausbau noch Bundling für Mehrfamilienhäuser verwendet wird. 2-6 mal (Super)Vectoring ins Haus, G.Fast vom Keller in die Wohnung und ein Tarif mit 1000/200 Mbit wäre machbar. (Hallo Telekom: Ich würde zugreifen!)

Insofern erklärst Du also nur was ohnehin offen auf dem Tisch liegt. Wozu?

Man wird irgendwann zu jedem Haus Glas legen müssen

Wenn man "irgendwann" ausreichend weit faßt ist Deiner Null-Aussage nicht zu widersprechen.
Auf absehbare Zeit wird es allerdings nicht notwendig sein ("müssen"), Glas zu jedem Haus zu legen. Glas ist kein Selbstzweck. Der Zweck ist und wird sein die (in Form einer Geldüberweisung) gewünschte Bandbreite bereit zu stellen. Für diesen Zweck gibt es auf absehbare Zeit immer auch Spezialfälle in denen Alternativen zum Glas die bessere Wahl sind.

Wenn das sowieso absehbar ist, weshalb dann noch zehn oder zwanzig Jahre warten?

Weil derjenige der viel Geld in den Boden verbuddelt sich heute belastet und falls er es übertreibt Gefahr läuft nicht derjenige zu sein der in 10 oder 20 Jahren den Profit daraus zieht. Siehe Deutsche Glasfaser, die steht nach dem was man hört gerade zum Verkauf.

Allein das Anrückenlassen und Vor-Ort-Halten von Arbeitern und Maschinerie kostet auch einen nicht unerheblichen Betrag.

Ja, deshalb ist es ja so verlockend sich diesen Part möglichst weitgehend oder wenigstens so lange wie möglich zu ersparen.

Wenn man das ganze in zwei Projekte aufteilt – einmal Glas zum KVz und einmal ein paar Jahre später Glas vom PoP/MFG zum Haushalt – zahlt man unterm Strich mehr als man es getan hätte, hätte man beide Arbeiten gleich auf einmal erledigen lassen.

Ja, man zahlt insgesamt mehr. Man hat allerdings auch nach kürzester Zeit die Mehreinnahmen von deutlich mehr Kunden. Und man muss deutlich weniger Kunden bis zum bitteren Ende, wenn sie dran sind, mit fast nix an Bitrate sitzen lassen. Der Spatz in der Hand...


Das sind die mit den 1,1 Millionen FTTH-Anschlüssen?

braucht gegen die Zahlen der DG

Das sind die mit den 500.000 FTTH-Anschlüssen?

immer eine hübsch aussehende Ausrede.

Kann ich nicht sehen.

Es ist nichts anderes als ein in Zucker verpacktes „Wir möchten unsere goldene Kupferkuh solange melken, wie es nur geht.“

Auch das ist ein Bestandteil der Wahrheit. Natürlich würde Telekom heute kein Kupfernetz mehr neu aufbauen. Sie hat aber nunmal eines und versucht - ganz im Sinne ihrer Aktionäre - das Beste daraus zu machen.

darkcrawler schrieb in seinem Beitrag #45, ein normaler 08/15-Haushalt bekomme 50 Mbit/s heutzutage kaum ausgelastet.

Ach so. Der normale 08/15-Haushalt schaut bei Dir zwei UHD-Streams gleichzeitig?

1999 gab es auch noch kein Netflix. Die Größe der meisten Seiten ging noch von 56-k-Modem- oder ISDN-Nutzern aus, die ein Vierzehntel bzw. ein Zwölftel (mit ISDN-Kanalbündelung ein Sechstel) der Übertragungsrate von DSL erreichten.

Ich weiß, ich bin seit V.23bis dabei :-)
Der Punkt: Die Angebote sind lange schneller gewachsen als die Bitraten. Schon 1995 gab es erste Versuche mit VoD. Angebot und Nachfrage sind mittlerweile paritätisch und es ist schlicht kein relevantes Angebot in Sichtweite für das man mehr als 100 Mbit bräuchte.

Die Frage ist, wielange dieser Puffer hält.

Die Grafik nennt Umsätze. Das ist Markt, das hat mit der Technik nichts zu tun.

Die Prognosen für den Bedarf an Übertragungsraten kennen nur eine Richtung: steil nach oben.

Nope. Nach oben ja, aber eben nicht mehr unbedingt steil. Steil nach oben gehen alle Prognosen für Datenmengen, nicht für Bitraten.
 
Hayda Ministral schrieb:
Ja und? Die Telekom hat doch schon recht früh geschrieben dass FTTC nur als Überbrückung dient bis FTTH kommt.
Die Telekom hat weiterhin seit letztem Jahr klar gestellt dass sie den Ausbau zu FTTC als auslaufend ansieht und anfangen will den Ausbau von FTTB und FTTH hoch zu fahren. Durch die Struktur des deutschen Telefonnetzes mit KVz an der Straßenecke ist auch kaum damit zu rechnen dass noch ein weiterer Zwischenschritt mit G.Fast (das wären Deine 100 m) ab Bordsteinkante eingeschoben wird.

Dann sind wir uns da ja einig.

Hayda Ministral schrieb:
Möglich ist aber, dass parallel zum zeit- und kostenaufwändigen FTTB/H Ausbau noch Bundling für Mehrfamilienhäuser verwendet wird. 2-6 mal (Super)Vectoring ins Haus, G.Fast vom Keller in die Wohnung und ein Tarif mit 1000/200 Mbit wäre machbar. (Hallo Telekom: Ich würde zugreifen!)

Sollte Bonding tatsächlich für Privatkunden kommen, wird das beim Gros der Haushalte durch die standardmäßig verlegten 4 Kupferdoppeladern auf 4 × 250 = 1.000 Mbit/s beschränkt sein.

Hayda Ministral schrieb:
Wenn man "irgendwann" ausreichend weit faßt ist Deiner Null-Aussage nicht zu widersprechen. Auf absehbare Zeit wird es allerdings nicht notwendig sein ("müssen"), Glas zu jedem Haus zu legen. Glas ist kein Selbstzweck. Der Zweck ist und wird sein die (in Form einer Geldüberweisung) gewünschte Bandbreite bereit zu stellen. Für diesen Zweck gibt es auf absehbare Zeit immer auch Spezialfälle in denen Alternativen zum Glas die bessere Wahl sind.

Dann engen wir es eben auf 20 Jahre ein. Es wird so normal werden wie heute das Verlegen anderer Infrastruktur für Strom, Wasser (und Gas), auch ein paar Fasern zu einem Haus zu bringen. Ein Haus ohne LWL wird dann auf uns wirken wie heute eines ohne Strom. Höchstens weit von jeder Zivilisation gelegene Orte wie Berghütten werden dann weiter mit ihren Funklösungen wie heute auskommen.

Hayda Ministral schrieb:
Weil derjenige der viel Geld in den Boden verbuddelt sich heute belastet und falls er es übertreibt Gefahr läuft nicht derjenige zu sein der in 10 oder 20 Jahren den Profit daraus zieht. Siehe Deutsche Glasfaser, die steht nach dem was man hört gerade zum Verkauf.

Die suchen laut golem nach einem neuen Geldgeber.

Hayda Ministral schrieb:
Das sind die mit den 1,1 Millionen FTTH-Anschlüssen?

Sind das Homes passed, Homes connected oder Kunden? golem schreibt Ende 2017 noch von 100.000 FTTH-Kunden. Ist das in eineinhalb Jahren um eine Million gestiegen?

Hayda Ministral schrieb:
Das sind die mit den 500.000 FTTH-Anschlüssen?

Auch hier wieder: Homes passed, Homes connected oder Kunden?

Hayda Ministral schrieb:
Auch das ist ein Bestandteil der Wahrheit. Natürlich würde Telekom heute kein Kupfernetz mehr neu aufbauen. Sie hat aber nunmal eines und versucht - ganz im Sinne ihrer Aktionäre - das Beste daraus zu machen.

Hervorhebung durch die Redaktion.

Ich will der Telekom nicht vorwerfen, wirtschaftlich zu handeln. Keine Firma ist die Heilsarmee. Wenn man aber durch das Vertreten von Aktionärsinteressen sein Land weiter ins infrastrukturelle Abseits befördert, obwohl es in einer Disziplin seit Jahren zu den Schlußlichtern gehört, dann ist das … nun ja …

Hayda Ministral schrieb:
Ach so. Der normale 08/15-Haushalt schaut bei Dir zwei UHD-Streams gleichzeitig?

Schon vor mehr als einem Jahr schaute ein Drittel Deutschlands Streamingdienste wie Netflix, Amazon & Co. Heute sind es noch mehr. 2 × UHD gleichzeitig mag nicht in jedem Haushalt davon geschaut werden, aber die 50 Mbit/s aus darkcrawlers Beitrag bekommt man auch mit anderem gesättigt.

Hayda Ministral schrieb:
Die Grafik nennt Umsätze. Das ist Markt, das hat mit der Technik nichts zu tun.
Hayda Ministral schrieb:
Nope. Nach oben ja, aber eben nicht mehr unbedingt steil. Steil nach oben gehen alle Prognosen für Datenmengen, nicht für Bitraten.

https://www.chipestimate.com/Nielsens-Law-Will-Outlive-Moores-Law/blogs/2382

bandbreitenentwicklungnielsenlaw.jpg
 
DeusoftheWired schrieb:
Sollte Bonding tatsächlich für Privatkunden kommen, wird das beim Gros der Haushalte durch die standardmäßig verlegten 4 Kupferdoppeladern auf 4 × 250 = 1.000 Mbit/s beschränkt sein.

Wobei noch die Frage ist ob das Gros der Haushalte wirklich das Ziel ist. Leider hört man noch wenig von den entsprechenden Plänen.

Dann engen wir es eben auf 20 Jahre ein. Es wird so normal werden wie heute das Verlegen anderer Infrastruktur für Strom, Wasser (und Gas)

Passt. Auch Häuser ohne Strom-, Wasser- und Gasanschluß gibt es und wird es in Zukunft geben.

Ein Haus ohne LWL wird dann auf uns wirken wie heute eines ohne Strom.

LWL ist das Medium, ist "für uns" in erster Näherung unsichtbar. Ein Haus ohne Breitbandanschluß wird wirken wie heute ein Haus ohne Strom. Auch ob der Strom über Leitung vom E-Werk oder von einem Generator hinterm Haus kommt ist erstmal unsichtbar für denjenigen der das Haus betritt.

[DG]

Soweit ich verstanden habe: Inexio sucht Kapital, DG einen neuen Besitzer.


Sind das Homes passed, Homes connected oder Kunden?

Homes connected. Wir reden doch hier die ganze Zeit von Anschlüssen, oder etwa nicht?

Ich will der Telekom nicht vorwerfen, wirtschaftlich zu handeln. Keine Firma ist die Heilsarmee. Wenn man aber durch das Vertreten von Aktionärsinteressen sein Land weiter ins infrastrukturelle Abseits befördert

Wir haben seit 30 Jahren das Ende des Monopols. Keine Glasfaser zum Kunden hat jeder Mitbewerber ebenfalls, also gleiche Voraussetzungen. Warum genau soll es die Telekom sein die unser Land ins infrastrukturelle Abseits befördert hätte? Und ist es nicht so, dass wir im Durchschnitt bei nicht-FTTB/H-Anschlüssen die höheren Bitraten selbst gegenüber Ländern wie Schweiz, Schweden. Italien, Frankreich.... haben?
obwohl es in einer Disziplin seit Jahren zu den Schlußlichtern gehört[/QUOTE]

In der Disziplin FTTH/FTTB? Glasfaser ist kein Selbstzweck. Der Zweck sind Breitbandanschlüsse und da sind wir nicht Schlußlicht. Wir könnten besser dastehen, aber wir holen auf.

Schon vor mehr als einem Jahr schaute ein Drittel Deutschlands Streamingdienste wie Netflix, Amazon & Co. Heute sind es noch mehr. 2 × UHD gleichzeitig mag nicht in jedem Haushalt davon geschaut werden, aber die 50 Mbit/s aus darkcrawlers Beitrag bekommt man auch mit anderem gesättigt.

Natürlich kann man sich immer Extrembeispiele ausdenken. Die berühmte Großfamilie in der Papa internationalen Architekten in einer Telefonkonferenz in Quad-UHD mit 320 Hz gerenderte VR-Ansichten des BER übermittelt während Mama Gigabitgroße Röntgenbilder im Sekundentakt lädt während 11 Kinder an je einem 8K-TV ein lehrreiches Video anschaut und Sohn Nummer 12 ein VR-Konzert in 20.5 Zipp-o-Zapp Sound genießt.
Trotzdem stimme ich Dir zu, 50K wird in Zukunft die untere Grenze sein um komfortabel im Netz unterwegs zu sein.


https://www.chipestimate.com/Nielsens-Law-Will-Outlive-Moores-Law/blogs/2382

Genau was ich sage, diese lineare Hochrechnung ist Unfug. Wir haben bereits 2019 und selbst 50 Mbit wird oft genug noch nicht gebucht weil 16 Mbit ausreichen und weil es den Kunden die 5 Euro Aufpreis nicht Wert ist.
 
Hayda Ministral schrieb:
Wir haben bereits 2019 und selbst 50 Mbit wird oft genug noch nicht gebucht weil 16 Mbit ausreichen und weil es den Kunden die 5 Euro Aufpreis nicht Wert ist.
Ach Hayda, schön dass Du so grenzgängerisch wortgewandt deine Meinung vertrittst, aber bei Schätzungen, die deine Argumente unterfüttern sollen würde ich an deiner Stelle vorher mal kurz recherchieren ;)
Durchschnittliche Bandbreite DE: 73,05 MBit/s (Quelle: https://www.speedtest.net/global-index)
 
bender_ schrieb:
Ach Hayda, schön dass Du so grenzgängerisch wortgewandt deine Meinung vertrittst

Versuchst Du mal wieder zu provozieren? Falls nicht - bitte erkläre was an der Art wie ich meine Meinung vertrete grenzgängerisch sein soll.

Durchschnittliche Bandbreite DE: 73,05 MBit/s (Quelle: https://www.speedtest.net/global-index)

...unter denen die einen Speedtest machen. Welcher Teil der Userschaft ist das Deiner Meinung nach wohl? Für Dich und Mich ist ein Speedtest eine Selbstverständlichkeit, aber selbst im Bekanntenkreis läßt die Quote der Nutzer schon nach, von den Eltern des Bekanntenkreises mal gar nicht zu reden. Falls Du eine halbwegs aktuelle Aufteilung dessen findest was aktuell bei den Providern gebucht wird wäre das hilfreich, da bin ich leider nicht fündig geworden.
 
Hayda Ministral schrieb:
Du hast noch nicht einmal verstanden dass es hier um die automatische Auswertung der Meßdaten geht und willst hier trotzdem mit großen Sprüchen punkten?

Alle Achtung, das nenne ich mal ambitioniert.
Das Du den Text bei 3D-Mapping nicht gelesen hast, beweist deine kurzsichtige ambitionierte Meinung.
Die arbeiten bereits mit automatisches Auswertung : ist halt keine UUUUUUUH -> "KI", sondern parametrierte Vorgaben, so what ?
Schon blöd, wenn man nen Stein schmeißt und dabei nicht feststellt, das man selber Glaser ist...
 
Hayda Ministral schrieb:
Durch die Struktur des deutschen Telefonnetzes mit KVz an der Straßenecke ist auch kaum damit zu rechnen dass noch ein weiterer Zwischenschritt mit G.Fast (das wären Deine 100 m) ab Bordsteinkante eingeschoben wird.

Ich muss mal nachhaken weil ich per Zufall in einem aktuellen Techbrief just hierüber gestolpert bin:

https://www.itu.int/en/ITU-T/Workshops-and-Seminars/201810/Documents/Kenneth_Kerpez_Presentation.pdf

Die erste Berichterstattung gab es 2017, da dachte ich noch das sei ein reines Hirngespinst bzw. ein reines Gedankenexperiment. Aber dort, ein Jahr später...klingt das doch irgendwie schon etwas konkreter. Ich weiß gerade nicht ob ich lachen oder weinen soll. Im Techbrief wird eine Marktreife innerhalb von 3 Jahren für möglich erachtet.
 
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G.mgfast also, hrm. Noch witziger als die Idee finde ich ja den Namen TDSL, der bis auf den Bindestrich so heißt wie das erste DSL-Produkt, das die Telekom damals unter diesem Namen vermarktet hat. Interessant ist es allemal.
 

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DeusoftheWired schrieb:

Nein. G.mgfast ist Evolutionär verwandt mit G.Fast.
TDSL ist betreutes Funken. Die Funkwellen werden dazu überredet sich vorzugsweise innerhalb des Kabels zu bewegen.

Ich finde auf die Schnelle keinen Bericht von CB darüber, daher zitiere ich mal heise

Statt das Signal direkt auf den Adern des Telefonkabels zu übertragen, will Cioffi ein extrem hochfrequentes und sehr breitbandiges Signal (100 bis 300 GHz) als geführte Welle durch den Luftspalt des Kabels schicken.

Wie gesagt, 2017 hat sich das für mich wie ein reines Gedankenexperiment angehört.
 
DeusoftheWired schrieb:
Die Frage ist, wielange dieser Puffer hält.
Die Frage ist eher wann die 25 und 50 Mbit VVDSL Kunden wieder auf die Barrikaden gehen weil es unbrauchbar langsam ist wie ADSL heute.
Solange die meisten Kunden im 250er Gebiet lieber 50 oder sogar nur 100 buchen um ein paar Euro zu sparen hat die Telekom keinen Stress.
 
h00bi schrieb:
Die Frage ist eher wann die 25 und 50 Mbit VVDSL Kunden wieder auf die Barrikaden gehen weil es unbrauchbar langsam ist wie ADSL heute.

Ja, das wird die Frage sein. Selbst die Kunden mit 16 Mbit gehen heute, rund 20 Jahre nach der Einführung dieser Geschwindigkeitsklasse, noch nicht auf die Barrikaden weil es unbrauchbar langsam wäre. Mehr ist besser, aber unbrauchbar langsam ist es noch immer nicht.

Die Schweizer haben übrigens immer noch 2 Mbit als die Mindesversorgung festgeschrieben auf die jeder einen Anspruch geltend machen kann. In Schweden sind es meines Wissens 10 Mbit.
 
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