nipponpasi schrieb:
Covid könnte wieder schlimmer werden und dadurch der ein oder andere doch nochmal ins home office gezwungen werden. Vorbei ist es noch nicht.
Die generelle Debatte hat tatsächlich mittlerweile nichts mehr mit Covid zu tun.
Es geht hier um agile und digitale Zusammenarbeit, die das klassische Büro/Office Modell obsolet macht.
Zusammenarbeit im Büro und persönliche Treffen, ja, punktuell für "socializing" und das Teamgefühl, ansonsten haben aber auch die Arbeitgeber erkannt, wie effizient das „working from home“ geworden ist.
Nachteil:
Bis zu 400% mehr Besprechungen alleine in unserem Unternehmen (4000+ MA) , da man weder Standorte noch Räume organisieren oder wechseln muss . Man kann halt "leichter" 4 mal je 1 Stunde skypen anstatt 4 mal unterschiedliche Gruppen an unterschiedlichen Standorten zu organisieren.
Wenn ich überlege, ob ich für einen 8 Stunden Tag in Ruhe zu Hause arbeiten kann oder den Tag im Open Space mit Interferenzen/Störungen arbeite und viel mehr ausgelaugt bin, weil durch den Berufsverkehr noch mal 2 Stunden on top - täglich ! - verloren werden, dann ziehe ich 40 Stunden in einer Woche im Homeoffice den 50 Stunden netto im Büro vor, in denen ich weniger schaffe, müder und erschöpfter bin.
Kein Arbeitgeber wird mich jemals noch wieder 5 Tage die Woche "ins Büro" bekommen. Wozu auch?
Sofern Laptop + Skype + Zugang zu allen Systemen und Tools gesichert ist, haben weder Kollegen noch Arbeitgeber oder ich einen Mehrwert durch den Zwang, im Büro zu sein.
Meine Motivation ist höher, die work-life-Balance ebenso.
Homeoffice ist die Arbeit des digitalen Zeitalters in den Branchen und Jobs, die das möglich machen.
Taxifahrer und Homeoffice geht ja nun nicht. Ihr wisst, was ich meine. ^^