FĂŒr die meisten ist es doch so: Es wird gekauft, wofĂŒr das Geld reicht. Der Rest wird halt ĂŒber andere Wege geschaut/angehört. (Deshalb wird im reichen Deutschland etwas mehr gekauft und etwas weniger kopiert/gestreamt als in anderen LĂ€ndern.)
SchlieĂlich ist man ja Film-/Musik-Fan und will nach Möglichkeit nichts verpassen, was einen interessiert. Die fleiĂigsten Filesharer/Stream usw. waren deshalb auch schon immer die besten Kunden der Film- und Musikindustrie, die regelmĂ€Ăig in Kinos und Konzerte gehen und Regale voller gekaufter CDs, DVDs und BR haben.
Die Logik der Rechteverwurster, dass man irgendwelchen Schaden anrichtet, wenn man mehr konsummiert, als man sich leisten könnte, kann niemand nachvollziehen. Was soll solcher Verzicht bringen? Wem hilft es, wenn man sich z.B. den Film, den man sich nicht leisten kann, gar nicht anschaut?
Ăber die zusammenfantasierten Milliarden-Verluste, die sich die Rechtlobby immer ausrechnet, kann man nur lachen. Dieses Geld existiert in dieser RealitĂ€t zum allergröĂten Teil schlicht und einfach nicht, weil Geld eine begrenzte Ressource ist, die nur einmalig ausgegeben werden kann. Selbst die gröĂten Film- und Musik-Fans werden meist nicht bereit sind, in eine kleinere Wohnung zu ziehen und sich auf eine Hunger-DiĂ€t zu setzen, nur um ihr Budget fĂŒr Filme und Musik noch etwas mehr zu erhöhen.