News Im Test vor 15 Jahren: Der Northwood-Celeron war auch mit 3,0 GHz eine Niete

M6500 schrieb:
64bit bringt noch ein paar andere Vorteile als mehr RAM haben zu können.
Siehe Vorteile:
https://de.wikipedia.org/wiki/64-Bit-Architektur

64 Bit Architektur ist aber nicht gleich AMD64 Erweiterung. Aus deinem Link zitiert:
Ohne speziell angepasste Ausführungsumgebung kann allerdings kein Vorteil durch den Wechsel von 32-Bit- auf 64-Bit-CPUs gezogen werden. Dies wird insbesondere bei abwärtskompatiblen CPUs wie AMD Athlon 64 X2, AMD Phenom X3/X4, Intel Pentium D, Intel Pentium Extreme Edition, Intel Core 2 Duo, Intel Core 2 Quad, Intel Core i7 oder den 64-Bit-PowerPC-CPUs deutlich. Dies betrifft nicht nur die Betriebssysteme mit 64-Bit-Systemkern zur Paging-Verwaltung mit großen Adressen, sondern auch die Hilfsbibliotheken der Programme mit den darin eingesetzten Algorithmen: Viele alte Systeme verwenden 32-Bit-optimierte Algorithmen, die erst nach Anpassung durch Programmierer von der 64-Bit-Erweiterung profitieren.

Wirklich zum Tragen kommt die 64-bit-Technik erst durch ein intelligentes Management, das gezielt parallel ausführbare Befehle gruppiert, so wie sie z. B. auch von der Befehlssatzarchitektur Very Long Instruction Word gehandhabt wird und die des Weiteren auch dazu führte, dass man hierbei auch gleich auf 128-Bit- oder gar 256-Bit-Prozessoren setzen konnte, wie seinerzeit auch bei den Transmeta-Prozessoren.

Der zweite Abschnitt beschreibt IA-64 (Itanium) und letztlich auch die aktuellen AVX Erweiterungen. AMD64 war letztlich nur eine Erweiterung mit breiteren Registern und erweiterten Speicheradressierung. Im Jahr 2005, als die meisten PCs mit 1GB RAM schon als sehr üppig ausgestattet galten, war x64 auf dem Desktop kaum der Rede wert.

Nicht umsonst sind bis heute, die meisten Tools und Programme noch immer als 32Bit Applikation ausgelegt. Nur dort wo es drauf ankommt (Spiele und professionelle Anwendungen mit hohen Speicherbedarf) greift man zu einer x64 Version.

Im Gegensatz zu Intels 64-Bit-Architektur IA-64 baut AMDs Entwurf auf den herkömmlichen 32-Bit-Prozessoren auf, deren Register im 64-Bit-Modus verbreitert werden. Er ist dadurch uneingeschränkt zu 32-Bit- und sogar alter 16-Bit-Software abwärtskompatibel. Zusätzlich steht nun ein 64-Bit-Modus zur Verfügung, in dem man vor allem einen größeren Speicherbereich adressieren kann, aber zusätzlich auch in manchen Fällen Leistungsverbesserungen durch breitere und vor allem doppelt so viele Register erzielt. Mit AMD64 leitete AMD daher einen sanften Übergang von 32- auf 64-Bit-Umgebungen ein.
https://de.wikipedia.org/wiki/AMD64

AMD64 war für AMD ein richtig guter Schachzug und hat den Untergang Intels Itanium Plattform besiegelt. Auf der anderen Seite hat es aber leider auch verhindert, dass die in die Jahre gekommene x86 Architektur abgelöst werden konnte. Wer weiß ob wir nicht langfristig mit VLIW basierter Technik besser gefahren wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, so schlecht war Netburst eigentlich nicht, allerdings hatte der noch kein Prefetching des L2 Caches (und war dadurch quasi noch eine Art in-order Architektur), der Athlon XP allerdings hatte diese "Neuerung" schon und war dadurch die erste richtige out-of-order Architektur bei den x86 CPUs.
 
Biedermeyer schrieb:
Der Northwood-Chipsatz war der beste

Northwood war einer der Kerne für den P4. Was du meinst war wahrscheinlich der i865P Springdale bzw. i875P Canterwood.

Ich hatte nur einen Celeron 500 (FSB66) S370 mit Slot 1-Adapter auf nem i440BX, der nicht lange danach von einer P3 800 Kupfermine (Slot 1, FSB100) abgelöst wurde.
 
Northwood... alleine dieser Name...:love: Hatte ihn als Pentium 4 mit 2,8GHz. Ich hoffe er lebt heute noch... irgendwo:D

Dieser Name.... Nostalgie ist soooowas feines:hammer_alt:
 
@Robert: Der Test ist wieder erste Sahne ! ;) weiter so

Hatte damals kurzzeitig einen besagten Intel Celeron Northwood 2,5 GHz auf einem Abit SG-72 Board mit 2 GB RAM und 'ner Nvidia GeForce FX 5200 - 128 MB als Büro System laufen. Zu der damaligen Zeit komplett ausreichend. Betriebssystem war Windows XP - Home Edition 32-Bit.

Lief über viele Jahre tadellos. Anforderung war ja nur Office (Word, Excel), Surfen, Musik, Youtube ...

Schönen Abend. Grüße vom Hexxxer
 
Diese Berichte sind wecken immer den Nostalgiker in mir.

Mein erster Rechner damals, war ein Athlon 500 (Slot A) mit 128 MB Ram, einer Rage 128, 13,1 GB Festplatte und natürlich Windows 98. Das ganze in einem unverschämt teurem Komplettsystem von Comtech (gibts die überhaupt noch?), welches wahnwitzige 3500 DM gekostet hat. Immerhin gab es einen 17 Zoll Röhrenmonitor und Maus und Tastatur dazu - immerhin...

Danach kamen eine ganze Menge anderer (teils abenteuerlicher) Zusammenstellungen, die alle irgendwie toll waren, aber der Erste ist halt doch immer noch der "Beste".

Die Reise ging dann mit einem Athlon XP 1800+ weiter, zu einem Athlon 64 3200+, hin zu einem Athlon X2, über einen Core2Duo E6850 und einem i5-2500k, zu meinem jetzigen i7-2600k. Der i7 verrichtet seit vier Jahren super Dienste und läuft ohne jegliche Probleme seit der Zeit auf 4,2 GHz. Es würde mehr gehen (habe es schon ausprobiert), aber irgendwie scheint mir die Langlebigkeit wichtiger...



Zum Celeron:
Hatten damals in unserem Zocker/PC/Nerd-Freundeskreis einen Celeron (glaube 800 MHz) und einen Duron 700. Der Duron hat quasi in jeder Anwendung und jedem Game Kreise um den Celeron gedreht. Der Kumpel mit dem Celeron war darüber natürlich nicht so begeistert, denn seit seines ersten Pentiums war er natürlich glühender Intel-Fan. Zumal er ja auch mehr bezahlt hatte als der Kollege mit dem "Billo-Duron"...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte damals einen Mendocino Celeron und später einen Tualatin Celeron. War eigentlich recht zufrieden damit. Sie waren halt günstig. Nach dem zweiten Celeron bin ich dann allerdings auf Athlon XP umgestiegen. Danach gabs dann nur noch nen Sockel 775 Celeron D als Platzhalter bis ich mir ne vernünftige Core2 Duo CPU leisten konnte. Seitdem meide ich die Teile auch. Machen nur unnötig Wärme und man ärgert sich drüber.
MfG
Ergänzung ()

Kloppmet schrieb:
Diese Berichte sind wecken immer den Nostalgiker in mir.

Mein erster Rechner damals, war ein Athlon 500 (Slot A) mit 128 MB Ram, einer Rage 128, 13,1 GB Festplatte und natürlich Windows 98. Das ganze in einem unverschämt teurem Komplettsystem von Comtech (gibts die überhaupt noch?), welches wahnwitzige 3500 DM gekostet hat. Immerhin gab es einen 17 Zoll Röhrenmonitor und Maus und Tastatur dazu - immerhin...

Danach kamen eine ganze Menge anderer (teils abenteuerlicher) Zusammenstellungen, die alle irgendwie toll waren, aber der Erste ist halt doch immer noch der "Beste".

Die Reise ging dann mit einem Athlon XP 1800+ weiter, zu einem Athlon 64 3200+, hin zu einem Athlon X2, über einen Core2Duo E6850 und einem i5-2500k, zu meinem jetzigen i7-2600k. Der i7 verrichtet seit vier Jahren super Dienste und läuft ohne jegliche Probleme seit der Zeit auf 4,2 GHz. Es würde mehr gehen (habe es schon ausprobiert), aber irgendwie scheint mir die Langlebigkeit wichtiger...



Zum Celeron:
Hatten damals in unserem Zocker/PC/Nerd-Freundeskreis einen Celeron (glaube 800 MHz) und einen Duron 700. Der Duron hat quasi in jeder Anwendung und jedem Game Kreise um den Celeron gedreht. Der Kumpel mit dem Celeron war darüber natürlich nicht so begeistert, denn seit seines ersten Pentiums war er natürlich glühender Intel-Fan. Zumal er ja auch mehr bezahlt hatte als der Kollege mit dem "Billo-Duron"...:D


Comtech hatte Mitte der 2000er Probleme. Da hat die Filiale in meiner Heimatstadt zu gemacht. Seitdem wurde es nicht besser mit denen.
 
Nicht immer, wie gesagt die Mendocinos waren damals regelrechte Überflieger aber sonst wurden sie nahezu immer da beschnitten wo es am meisten weh tat. Sieht man ja auch in der Tabelle.
Beim Covington wurde der L2 ganz weggelassen wodurch das Teil zur Schnecke mutierte, beim Tualatin Celeron wurde Prefetch deaktiviert, beim P4 Celeron der L2 deutlich kastriert, was sich vor allem wegen dem sehr kleinen L1 massiv auswirkte und später eben die Taktfrequenz sehr weit unten angesetzt und die Möglichkeiten zur Übertaktung genommen. Inzwischen ist die Taktfrequenz zwar gesteigert worden allerdings ist die Software Landschaft auch mehr Richtung multicore Support gegangen und jetzt schlägt eben die deutlich geringere Kern Zahl durch.
 
Die Fps Jäger sind aber nur max. 3%;) Trotzdem wird AMD es weiter schwer haben. Ist genauso als wenn man einem jahrelangen Audi Kunden jetzt einen Lexus Hybrid schmackhaft machen will.Nur wer Ahnung von Technik hat,würde den Lexus nehmen.
Die Intel Fans jammern lieber über Zahnpasta,als sich einen Ryzen oder TR zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
FreddyMercury schrieb:
Celeron waren schon immer kack CPUs. Abfall Produkte was bei der Herstellung Fehler hatte halt wiederverwertet. Hatte damals einen Celeron 566, und das Ding war großer Müll. Hab ein paar Jahre später auf einen Athlon64 3000+ umgerüstet.

Gerade der 566er hatte neben dem legendären C300A ein phantastisches P/L-Verhältnis. Einfach wie beim kleineren 300A den FSB von 66 auf 100 setzen und schon hatte man eine vernünftige CPU im Rechner. Mit Standardeinstellungen war das aber wirklich eine Gurke.
 
Sehr interessant zu lesen.
Ich kam immer um die Celerons herum, hatte glücklicherweise nie einen. Hab mich quasi dran vorbei gespart.
 
Zurück
Oben