Immobilie als Altersvorsorge

larska schrieb:
hier habe ich noch kein "Gefühl" wie hoch die Versteuerung sein kann...

Geh zu nem Steuerberater. :-)
Also mit einer der wenigen Millionen Städte in Deutschland (vier glaube ich, Köln) solltest du den m2 Preis und den Rest Checken, billiger wird es dort sicher nicht werden in Zukunft. Wenn der Preis stimmt, stünde einem Erwerb imo nichts entgegen. Bei dem Kaufpreis und zu zweit geht das normalerweise auch locker ohne Eigenkapital, kaufnebenkosten natürlich selber.
Der Rest ist Mathematik.
Ich wohne selber in meiner Wohnung in München, und zahle jetzt ca 500 Euro warm mit 2% Tilgung schön in die eigene Tasche. Bereinigt vermutlich 600 Euro warm bei 34 Parteien im Haus. Wenig Risiko imho, vor allem wenn man sich mietentwicklung und Wertsteigerung ansieht.
Ergänzung ()

Hier ein interessanter aktueller Artikel, hier wird Köln u.a. Als A-stadt geführt.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/immobilienpreise-deutschland-1.4336544
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: larska
Die Versteuerung der Einnahmen aus Vermietung/Verpachtung ergibt sich in der Phase nach dem Kauf relativ einfach.

Einkünfte = alle Mieteinnahmen - alle tatsächlichen Ausgaben (bei Kreditraten nur den Zinsanteil) - kalkulatorische AfA (2 oder 2,5% auf Gebäudewert Dein Kaufpreis ohne Grundstücksanteil)

Solltest man eine Kredittilgung oberhalb 2%/2,5% wählen, hast man somit automatisch positive Einkünfte, falls die Mieteinnahmen eigentlich alle tatsächlichen Ausgaben decken. Der TE rechnet ja schon von Beginn an mit einer Unterdeckung, sollte also negatives Einkommen aus Vermietung/Verpachtung ergeben und er könnte auf diesen Anteil seine Einkommensteuer erstattet bekommen. Ist nicht viel bei den angedachten 200 €/Monat Unterdeckung.
Als Immobilienbesitzer ist man übrigens automatisch verpflichtet, eine jährliche Einkommensteuererklärung abzugeben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: larska
Kryss schrieb:
Ich wohne selber in meiner Wohnung in München, und zahle jetzt ca 500 Euro warm mit 2% Tilgung schön in die eigene Tasche.
die Frage ist halt auch, ob sich es auch lohnt, wenn ich die Wohnung vermiete und selbst zur Miete wohne....
Falls ich dann in den nächsten Jahren eine Wohnung für mich kaufen möchte, wäre ich durch diese Wohnung schon "verschuldet"....
 
larska schrieb:
die Frage ist halt auch, ob sich es auch lohnt, wenn ich die Wohnung vermiete und selbst zur Miete wohne....
Falls ich dann in den nächsten Jahren eine Wohnung für mich kaufen möchte, wäre ich durch diese Wohnung schon "verschuldet"....

Letztlich ist meine persönliche Meinung, dass es "besser" ist, selbst im Eigentum zu wohnen weil du keine Besteuerung der Mieteinnahmen hast und, wichtiger, keine zusätzlichen Mietausgaben. Also quasi 2 Vorteile von vielen weiteren. Eine Vermietung oder finaler Verkauf sind ja immer möglich. Aber am lukrativsten finde ich, man wohnt als "Normalo" selbst drin. Ist natürlich sehr individuell, ich könnte ja z.B. meine Wohnung "teuer" vermieten, und aufs Land ziehen. Dann sieht die Rechnung natürlich wieder komplett anders aus.
Das kommt aber natürlich auch stark auf die eigenen Ansprüche an und was man schliesslich kauft oder mietet, in Relation zu sehen. Aber da kannst du sicher 10 Leute fragen und 9 verschiedene Meinungen.
Ich vermute einfach dass die Einheitsrente kommen wird, wenn ich soweit bin. Und dann freue ich mich über zusätzliche Mieteinnahmen im Alter oder ich wohne selber mietfrei. Aber wer weiss schon was kommt. Auf jeden Fall kann man schon sagen, dass das Gefühl, in seinen eigenen Wänden zu wohnen, und seien diese noch so klein, schon echt gut ist, besser als ich gemietet hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Eigentumsimmobilie selbst zu bewohnen ist Luxus.
Eine Mietimmobilie zu bewohnen ist ein Luxus, den man sich leisten können muss.

Kurz:
Ich kenne wirklich niemanden, den es im Alter durch seine abbezahlte Immobilie finanziell schlecht geht.
Ich kenne jedoch (leider persönlich) einige, denen es im Alter schlecht geht, weil sie immer noch anderen Menschen / Organisationen / Genossenschaften ihre Miete schulden und diese regelmäßig anteilig stärker erhöht wird, als die Einkünfte im Alter anteilig steigen.

Alles, was dazwischen von selbst ernannten klugen Menschen bezüglich "eine eigene Immobilie ist finanzieller Blödsinn" kolportiert wird halte ich für stark fragwürdig bis hochgradigen Unfug, der da erzählt wird.
Menschen, denen es im alter finanziell gut geht, haben in ihren jungen Jahren ein Haus gebaut oder gekauft oder im späteren Verlauf eines geerbt.
Fragt ruhig mal eure Großelterngenerationen, was sie richtig und was sie eventuell auch falsch gemacht haben. Die haben ein leben lang Erfahrungen damit sammeln dürfen. Die Frage "Eigentum oder Miete" ist ja nicht neu und die Bedingungen waren und sind stets sehr ähnlich, sodass man das durchaus über Generationen vergleichen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Khaotik, larska und Kryss
ayngush schrieb:
Eine Eigentumsimmobilie selbst zu bewohnen ist Luxus.
Eine Mietimmobilie zu bewohnen ist ein Luxus, den man sich leisten können muss.

Kurz:
Ich kenne wirklich niemanden, den es im Alter durch seine abbezahlte Immobilie finanziell schlecht geht.
Ich kenne jedoch (leider persönlich) einige, denen es im Alter schlecht geht, weil sie immer noch anderen Menschen / Organisationen / Genossenschaften ihre Miete schulden und diese regelmäßig anteilig stärker erhöht wird, als die Einkünfte im Alter anteilig steigen.

Alles, was dazwischen von selbst ernannten klugen Menschen bezüglich "eine eigene Immobilie ist finanzieller Blödsinn" kolportiert wird halte ich für stark fragwürdig bis hochgradigen Unfug, der da erzählt wird.
Menschen, denen es im alter finanziell gut geht, haben in ihren jungen Jahren ein Haus gebaut oder gekauft oder im späteren Verlauf eines geerbt.
Fragt ruhig mal eure Großelterngenerationen, was sie richtig und was sie eventuell auch falsch gemacht haben. Die haben ein leben lang Erfahrungen damit sammeln dürfen. Die Frage "Eigentum oder Miete" ist ja nicht neu und die Bedingungen waren und sind stets sehr ähnlich, sodass man das durchaus über Generationen vergleichen kann.

Das stimme ich zu, bis auf die beiden Einleitungssätze, die sind mir zu pathetisch ;-) Aber Spass beiseite.

Man muss ein gutes Angebot finden, die gibt es auch nach wie vor (mehr Analog zu suchen...)
Nur ich habe oft den Eindruck, die Leute bilden sich JETZT ne Immobilie ein, dann muss alles zackzack gehen und dann wird sich aufgeregt, alles so teuer usw. Dann zahlt man naturgemäß zuviel, sowas braucht Zeit und Kontakte zu eben Maklern, Hausverwaltern usw. Genauso die Einholungsphase, wie will ich denn überhaupt Finanzieren? KFW mit 2 Darlehen, Laufzeiten (10 Jahre bedeutet meist den wesentlich besseren Zins als 15 Jahre Bindung, das muss man durchrechnen), staatliche FÖrderungen, wie sind die Bedingungen usw. Habe z.B. meinen Berater gefragt, was ist bei Restschuld X und Zins sagen wir 10% (hatten wir schon, glaube 1980, wird auch wieder kommen...), das sagt dir der Kerl auf den Cent genau an. Planungssicherheit.

Und am meisten stört mich das Argument mit der Miete. Jahaa, ob ich jetzt dem Miete x bezahle oder Finanzierung x... Leute, das ist zu kurz gedacht und in der aktuellen MArktsituation ist es schwierig, über einen ETF oder sonst was die Differenz zu Miete vs Finanzierung (was hier in München sowieso utopisch ist) brav spart / investiert. Wer mit seinem hart angesparten (Nicht geschenkten,vererbten usw) Geld risikoreiche Investments betreibt, das verstehe wer will...
Plus die "Miete" bleibt konstant 10 oder 15 Jahre, wo hat man das als Mieter?!
Das Geld geht bei vernünftiger Finanzierung bei mir z.B. zu 1/3 in meine Tasche mittlerweile. Ich muss also weder jemand anderem was bezahlen,außer der bank, noch muss ich selber die Sparrate um diesen Betrag anpassen, denn das stecke ich über die Tilgung in die Immobilie. Und die steigt auch noch rapide im Wert.

Ich persönlich gebe schon lange nichts mehr auf die "Experten" und gehe meinen eigenen Weg. Informieren, drüber nachdenken, in sich reinhorchen was man für ein Gefühl hat, rechnen, entscheiden.

Aber bitte nicht jammern in 30 Jahren, dass die "Bonzen" in ihrem Eigentum hocken, und die Nicht-Eigentümer in den Städten horrende Mieten zu bezahlen haben.

Diese Chance (Niedrigzins) hat jeder von uns in diesem Moment.

Amen ;-)

vg Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben