News In eigener Sache: COVID-19 geht uns alle an und so gehen wir damit um

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Ja, ich habe es vor ein paar Tagen sowie vorhin beim Einkaufen auch wieder erlebt. Die Unvernunft geht quer durch alle Altersschichten. Da wird quer durch die Gegend gehustet und geniest, teils direkt in den Nacken der vor ihnen Stehenden, teils auf die Ware in den Regalen und Auslagen, der nächste kuschelt in der Warteschlange vor der Kasse fast mit dem Vordermann, und ein von mir darauf angesprochener Mitbürger will mir eine Verschwörungstheorie als Erklärung auftischen, den Virus gäbe es in Wirklichkeit gar nicht, das sei alles inszeniert.

Ja, dann ist es auch kein Wunder, wenn die Exponentialfunktion weiter genährt wird...
 
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Leider werden immer gerne und schnell Grenzen gezogen: "...die Jungen...", "...die Alten...", "...Boomer...", usw.

Völlig unnötig und im Wahrheitsgehalt der Aussage extrem begrenzt, schürt das nur Vorurteile und schlimmstenfalls (verbale) Gewalt, Ausgrenzung, Stigmatisierung.

Stichwort: Tribalisierung.

In jeder Gruppe gibt es immer Anteile von Vollpfosten und "Vernünftigen". Anstelle immer so schnell auf andere (Gruppen) zu zeigen, sollte man sich mal an die eigenen Nasen fassen.

Ob jemand zu rationalen, vernunftsgetriebenen und solidarischen Handeln bereit und in der Lage ist, lässt sich ganz sicher nicht vom Alter ableiten.
 
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DaRealDeal schrieb:
Dank dem arroganten und gemeinen Deutsch-Michel, der auf alles und jeden sch**st, werden nun einige drastische Einschränkungen auf uns alle zukommen.
Liegt aber auch vielleicht daran, dass man seit 10 Jahren nicht mehr das Gefühl hat, entsprechend von der Politik vertreten zu werden. Nun wird wegen einer Sache, die durchaus zu Skepsis veranlasst, das komplette gesellschaftliche Leben runtergefahren. Finde nicht das das was mit Arroganz oder Ignoranz zu tun hat, sondern es fehlt einfach an grundlegenden Vertrauen, was die uns da oben vermitteln wollen.

Daran wie die Diskussion geführt wird merkt man auch, wie viel Wut da dabei ist. Und das ja schon seit Jahren. Man denke an die Flüchtlingskrise, an die Klimadebatte, Artikel 13/17 usw usf.

Auf die Jugend zu schimpfen ist im Grunde auch gesellschaftlicher Konsens seit 100 Jahren.
 
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Das ist kein Conspirancy-Bullshit. Meine Frau steht als Hausärztin an der Coronafront. Die Ausbreitungsrate muss unter 10 Prozent. Bleibt zuhause.

Es ist einfache und zugleich verstörende Mathematik: Wenn die aktuelle Corona-Letalität von 0,3 Prozent (ist der aktuelle Wert für Deutschland; Italien 8 Prozent, Spanien 5 Prozent) beibehalten wird und man bis zum Jahresende eine Infektionsquote von 30 Prozent der Bevölkerung annimmt (bis eine Impfung verfügbar ist oder Immunität einsetzt), kommt man in der Jahressumme auf 82 Mio * 0,3 * 0,003 = 73.800 Tote. Zum Vergleich: Im Straßenverkehr sterben jährlich 3.000 Menschen. Die allgemeine Sterbezahl (Krankheit, Altersschwäche, Unfall, Verkehr) liegt bei etwa 950.000 Menschen pro Jahr in Deutschland.

30 Prozent Infektion in der Bevölkerung haben wir bis Ende April erreicht, wenn die bisherige Ausbreitungsgeschwindigkeit so hoch bleibt. Mittelwert der letzten 14 Tage: 28 Prozent. Das ist alle 3 Tage eine Verdopplung in absoluten Zahlen. Wer das an der Börse schafft, hat bald Jeff Bezos überholt.

Was mir am meisten Sorgen bereitet: In Deutschland gibt es 28.000 Intensivbetten. Wenn es bei der Ausbreitungsgeschwindigkeit bleibt und man eine optimistische Intensivpflege-Quote von 2 Prozent annimmt, sind die Betten etwa Mitte April belegt. Wer es nachrechnen will: Mit Excel kann man schnell eine Zinseszinsrechnung über die Ausbreitung erstellen, die JHU-Zahlen sind gut zugänglich.

Zum ursprünglichen Beitrag der Redaktion: Ja, es ist gut, dass ihr hier mit Computerthemen weitermacht. Wir müssen uns alle gerade ablenken. Jeder neue Content ist willkommen.
 
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Überlass doch die Sorgen über Klinik Logistik den Menschen, die da arbeiten. Unseren 8.000 Angestellten und mir z.b.? Du schürst nur unnötige Panik. Auch mangelt es nicht plötzlich an Intensivbetten. Und wir sind eine der größten Kliniken in Deutschland. Es mangelt generell seit Jahrzehnten an Personal.

Wir haben bislang gerade mal eine Hand voll Corona positiv Patienten auf einer Station. Die Kliniken werden das genau so im Griff haben, wie 2018 die Influenza Problematik. Ganz ohne geschürte Hysterie. Gut, dann stehen eben 2 Betten auf einem Gang. Das ist nicht schlimm. Es gibt keine Besucher.

Sprecht doch mal mit euren Ärzten, die ihr schon lange kennt und fragt sie nach ihrer persönlichen Einschätzung. Ich versichere euch, vielen werden überrascht sein und aufatmen. Es wird keinen Weltuntergang geben. Auch dann nicht, wenn wir uns mit Blättern den Hintern abwaschen müssen.
 
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Hi,

Ein mir aus einem anderen Forum bekannter Arzt, der in einem großen Klinikum in NRW arbeitet hat einen eindringlichen Post verpasst den ich weiter verbreiten darf und soll:

Ein kleiner Eindruck aus Italien:

https://www.spiegel.de/politik/ausl...er-tod-a-0c879bca-651b-453c-96e1-09b5ed0d865a

Im Schnitt sterben die Menschen 18 Tage nach Auftreten der ersten Symptome, wenn sie einen schweren Verlauf haben.

Am 03.03. gab es offiziell 2263 aktive Fälle in Italien. Jetzt sind wir bei 47.021 Fällen, also 20 mal so vielen.
Es wird also noch lange weiter gehen und zwar überall in Italien, da die Wachstumsrate immer noch ANSTEIGT.

Italien hatte am 3.3. 79 Tote. Jetzt, drei Wochen später, ist die Situation die, die man in den Nachrichten findet und die sich noch lange fortsetzen wird.

In drei Wochen wird Italien in Deutschland sein und das ist der Grund warum ich aktuell 20/6 arbeite und das wird sich wohl auch in absehbarer Zeit nicht ändern.

Ja, ich habe die Situation nicht erkannt, da ich Latenz und exponentielles Wachstum nicht berücksichtigt habe. Ich kenne aber auch niemanden, der das damals getan hat.

Euch allen hier wird das Schreiben vergehen wenn Eure Lieben um Euch herum sterben werden. Es geht nicht mehr um OB, höchstens noch um WANN.

In 12 Wochen werdet ihr auf diesen Faden gucken und die Welt wird eine andere sein.

Überlegt Euch wie ihr die nächsten Tage und Wochen verbringen wollt und wofür Ihr Zeit investieren wollt. Ihr werdet ab Montag viel Zeit haben darüber nachzudenken.

Das war jetzt wirklich mein allerletzter Post im ****

Tut Euch einen Gefallen und lasst wenigstens aktuell keine negativen Gedanken mehr in Euer Herz. Da werden in nächster Zeit noch genug sein.

Bleibt gesund.

In der PN hat er dann noch geschrieben, dass in ca. 3 Wochen mit dem "impact" zu rechnen sei und er sich im Moment noch nie so gewünscht hat, dass er sich gerade irrt wie in diesem Fall. Im Moment bereitet er vor allem alles auf eben diesen Impact vor und hofft, dass junge Leute wirklich ein geringeres Risiko haben, so wie es die Datenlage vermuten lässt!

Er hofft, dass durch das quoten seines Posts die Leute aufgerüttelt werden, kapieren was da Großes auf uns zu rollt und sich endlich alle an die Anweisungen halten.

Gruß

Alef
 
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Ein Industrieland wie Deutschland und viertgrößte Wirtschaftsnation der Welt schafft es nicht mal grundlegende medizinische Ausrüstung 3 Wochen vorrätig zu halten. Peinlich und folgenreich. Vielleicht werden nach der Krise einige wach und gewinnen die Erkenntnis, dass Outsourcing nach China für alle wichtigen Produkte taktisch doch nicht so schlau ist.
Ich selbst setze mich gerne auf's Fahrrad oder Moped und habe auf meinen zweistündigen Touren keinen Kontakt zu potentiell Erkrankten. Nun darf ich mit der Ausgangssperre wieder die Idiotie anderer ausbaden - herzlichen Dank dafür!
Als Randnotiz sei erwähnt, dass meine Frau nach einer Woche wieder Babymilch kaufen konnte. Bis heute waren alle Marken bei Rossmann, DM und Discounter komplett ausverkauft. Diese Krise ist ein moralisches Lehrstück dafür, wie viele Sozialegoisten dieses Land beinhaltet.
 
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Alefthau schrieb:
Ein mir aus einem anderen Forum bekannter Arzt, der in einem großen Klinikum in NRW arbeitet hat einen eindringlichen Post verpasst den ich weiter verbreiten darf und soll:
Danke für den Post!

Ich selbst habe heute Nacht mal die Zahlen nachgerechnet, unter Berücksichtigung aller Umstände, was man in den Medien aktuell nicht findet. Hier mal ein paar Daten:

Eine Studie von Anfang Februar besagt folgendes:
  • Die Zeit zwischen dem Einsetzen der ersten Krankheitszeichen und der Diagnosestellung beträgt etwa 5,1 Tage.
  • Die Zeit zwischen dem Einsetzen der ersten Krankheitszeichen und dem Tod etwa 15,2 Tage.

Die Differenz zwischen der Erfassung der Infektion und dem Tod sind folglich 10,1 Tage.

Vom 06.03. bis zum 13.03. ist die Zahl an Infizierten in Deutschland von 639 auf 3675 gewachsen, dies entspricht Faktor 5,75. Ziehen wir davon die 7. Wurzel (da 7 Tage vergangen sind), erhalten wir ein Tageswachstum von 28,39%.

In der Folgewoche, also vom 13.03. bis zum 20.03, ist die Zahl der Infizierten auf 19848 gewachsen, dies entspricht Faktor 5,4. Analog erhalten wir nun also ein Tageswachstum von 27,24%.

Wollen wir nun also eine Prognose geben, wie hoch die tatsächliche Letalität ist, müssen wir die oben ermittelte Zeitdifferenz zwischen der Erfassung der Infektion und dem Tod sowie das durchschnittliche Tageswachstum berücksichtigen.

Gestern, also am 20.03., hatten wir 68 Todesopfer. Multipliziert mit 1,2724^10 erhalten wir insgesamt etwa 756 Todesopfer, die wir bis zum 30.03. erwarten können. Dies entspricht folglich der statistischen Anzahl an Todesopfern, die es unter den 19848 Infizierten vom 20.03. geben wird.

Als Quotient erhalten wir folglich 756/19848 = 0,0381, also eine Letalität von etwa 3,8%. Die von den Medien genannten ca. 0,3 bis 0,7% sind also schlicht falsch, da sie lediglich die aktuellen Zahlen miteinander vergleichen, ohne die Zeitdifferenz und das Wachstum zu berücksichtigen.

Das deckt sich zudem ziemlich genau mit den Zahlen aus China, die aktuell am akkuratesten sind, da dort das exponentielle Wachstum längst vorbei ist. Italien hat es weitaus härter getroffen, man sieht also, dass das Gesundheitssystem dort zusammengebrochen ist und eine Behandlung nicht mehr möglich war.

Anzumerken sei jedoch, dass die zugrunde liegenden Zahlen aus der Studie lokalen Schwankungen unterliegen und für Deutschland nicht zutreffend sein müssen. Sofern die oben berechnete Zeitdifferenz von etwa 10 Tagen nicht stimmt, ergeben sich vollkommen andere Zahlen, die jedoch in in der gleichen Größenordnung liegen sollten.

Nun widmen wir uns nochmal den aktuellen Zahlen:

Laut Harald Lesch stehen uns in Deutschland etwa 28k Intensivbetten mit Beatmungsstation zur Verfügung, von denen etwa die Hälfte für COVID-19 genutzt werden können soll, also 14k.

Intensivbedürftig sind etwa 5% der Infizierten. Da im Schnitt 10,1 Tage zwischen der Diagnose und dem Tod vergehen, wäre dies die durchschnittliche maximale Zeit, die die Patienten beatmungsbedürftig sind. Für realistischer halte ich die ebenfalls von Lesch genannten 7 Tage. Die aktuelle Kapazität liegt folglich bei 2k intensivbedürftigen Neuinfektionen pro Tag. Dies entspräche somit etwa 40k Neuinfektionen insgesamt pro Tag, die unser Gesundheitssystem aktuell stemmen kann.

Mit unserem oben ermittelten Wachstum von rund 27% pro Tag wäre diese Zahl bereits am 30.03. erreicht.

ABER:

Und hier geht es sehr erfreulich weiter: Vor rund einer Woche sind die ersten drastischen Maßnahmen gegen das Virus inkraftgetreten. Zur Erinnerung, die Inkubationszeit beträgt etwa 5 bis 7 Tage, teilweise länger. Heute und morgen wäre also mit den ersten Ergebnissen dieser Maßnahmen zu rechnen gewesen. Und tatsächlich:

Heute hatten wir 22364 Infizierte, das sind lediglich 2516 mehr als am Vortag. Das Wachstum heute beträgt damit lediglich 12,68% statt der erwarteten 27%. Sofern die Daten akkurat und nicht dem Wochenende geschuldet sind, scheinen die Maßnahmen also erste Erfolge zu liefern. Das werden aber erst die nächsten Tage und Wochen zeigen. Und nochmal der Hinweis: Sämtliche Rechnungen oben können sehr ungenau sein, da die verwendeten Zahlen lokalen Schwankungen unterliegen und für Deutschland ganz andere Zahlen für die Inkubationszeit und die Zeit bis zum Tod etc. gelten könnten. Dennoch bekommt man hier hoffentlich eine Tendenz, wo die Reise aktuell hingeht.

In diesem Sinne: Alle schön zuhause bleiben und die Zeit mit euren Familien genießen! :)
PS: Offenbar habe ich auch viel zu viel Zeit zuhause, sonst wäre ich nie auf die Idee gekommen, das alles selbst nachzurechnen. :D
 
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Hallo zusammen,

@ michimii
michimii schrieb:
un wird wegen einer Sache, die durchaus zu Skepsis veranlasst
Vielleicht erklärst du mir mal, was in dieser besagten Sache zu Skepsis veranlassen soll? Du findest mich in gespannter Erwartung.

@ Petrocelli
Petrocelli schrieb:
Was mir am meisten Sorgen bereitet: In Deutschland gibt es 28.000 Intensivbetten. Wenn es bei der Ausbreitungsgeschwindigkeit bleibt und man eine optimistische Intensivpflege-Quote von 2 Prozent annimmt, sind die Betten etwa Mitte April belegt.
Genau deshalb wird auch über weitergehende Maßnahmen derzeit beratschlagt. Aus meiner Sicht, nach dem jetzigen Stand der Dinge, halte ich es Persönlich auch für angebracht mittlerweile, eine grundsätzliche Ausgangssperre zu Verordnen.

Bei uns hier sehe ich auch noch nach wie vor Leute ziemlich nah beieinander. Manche haben den Schuß nach wie vor nicht gehört. Der Ernst der Lage wird nach wie vor unterschätzt.

@ SaschaHa
SaschaHa schrieb:
Das werden aber erst die nächsten Tage und Wochen zeigen.
Um Eruieren zu können, ob die gerade aktuell angeordneten Maßnahmen fruchten, ist in jedem Fall eine Vorlaufszeit von 14 Tagen nötig. Man kann also erst frühestens in 14 Tagen ein Urteil abgeben, ob die derzeitigen Maßnahmen in positivem Sinne Früchte tragen.

Und du darfst die Dunkelziffer nicht vergessen. Die ist ganz erheblich. Die wird noch einmal im Rahmen vom 4-5fachen geschätzt. Und das ist nur eine Schätzung.

Aber wenn ich so in ändere Länder - vor allem Amiland - schaue, kann man wirklich froh sein, daß wir hier in Deutschland sind. Allerdings gibt es ja den ein oder anderen, wie man anhand manchen Beitrages unschwer erkennen kann, der dem nicht so beipflichtet bzw. nicht weiß, wie gut es ihm in Deutschland geht.

So long...
 
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bttn schrieb:
Überlass doch die Sorgen über Klinik Logistik den Menschen, die da arbeiten. Unseren 8.000 Angestellten und mir z.b.? Du schürst nur unnötige Panik. Auch mangelt es nicht plötzlich an Intensivbetten. Und wir sind eine der größten Kliniken in Deutschland. Es mangelt generell seit Jahrzehnten an Personal.

Wir haben bislang gerade mal eine Hand voll Corona positiv Patienten auf einer Station. Die Kliniken werden das genau so im Griff haben, wie 2018 die Influenza Problematik. Ganz ohne geschürte Hysterie. Gut, dann stehen eben 2 Betten auf einem Gang. Das ist nicht schlimm. Es gibt keine Besucher.

Sprecht doch mal mit euren Ärzten, die ihr schon lange kennt und fragt sie nach ihrer persönlichen Einschätzung. Ich versichere euch, vielen werden überrascht sein und aufatmen. Es wird keinen Weltuntergang geben. Auch dann nicht, wenn wir uns mit Blättern den Hintern abwaschen müssen.
Mit deinem letzten Satz hast du sowieso jede Glaubwürdigkeit verloren, denn sollte es soweit kommen, dann brennt es schon ganz woanders... Und ja, sowie sich einer von diesen 8000 Angestellten infiziert, sind viele gleich mal ganz schnell weg, wie man bereits im Umland gesehen hat - Stichwort Quarantäne - und Teile deines Ladens ganz schnell dicht gemacht.

Es ist nicht nur die Krankheit selbst die besorgniserregend ist, sondern die knappen Kapazitäten, um Betroffene im Notfall behandeln zu können... Italien hat damit gerade akut zu kämpfen, während Spanien knapp davor steht. In Deutschland gibt es nach wie vor noch keine landesweite Ausgangssperre, was in Zeiten wie diesen einfach nur noch fahrlässig ist. Entweder ist die Regierung schlecht beraten, oder einfach nur blind.
 
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Taxxor schrieb:
Wenn man früh genug die Grenzen geschlossen hätte bzw genauestens kontrolliert hätte, würde die Tante das Virus gar nicht erst haben, weil keiner das Virus nach Deutschland gebracht hätte(und wenn sie aus dem ausland wiederkäme und es hätte wäre sie isoliert) und somit auch keine Gefahr für deine Oma sein.
Wenn man früh genug wieder alles im eigenen Land produziert hätte und nicht ganze Produktionen ins billigere Ausland verschoben hätte um hier billigst einkaufen zu können, wenn nicht Deutsche in zb. Österreich und Österreicher in Deutschland arbeiten würden und so weiter und so fort....
Was nutzt denn dein "Grenze zu"? Unsere Leute kommen aus dem Skiurlaub zurück! Nicht der "Ausländer"!
 
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michimii schrieb:
Liegt aber auch vielleicht daran, dass man seit 10 Jahren nicht mehr das Gefühl hat, entsprechend von der Politik vertreten zu werden. Nun wird wegen einer Sache, die durchaus zu Skepsis veranlasst, das komplette gesellschaftliche Leben runtergefahren. Finde nicht das das was mit Arroganz oder Ignoranz zu tun hat, sondern es fehlt einfach an grundlegenden Vertrauen, was die uns da oben vermitteln wollen.
Das ist mir ehrlich gesagt sich das ganze zu einfach gemacht.

Jeder kennt die Bilder aus Italien, jeder kennt die Meldungen aus Italien, jeder kennt die Warnungen der italienischen Pflegekräfte und Ärzte.
Jeder kennt die Reaktion der italienischen Regierung, ebenso die Spanier uvm.

Das ist doch schon eine reine Frage des Menschenverstands, da brauchte es eigentlich keine Ansprache eines Politikers

Weshalb sollte ein Virus - dem künstlich gezogene Grenzen scheissegal sind - ausgerechnet Deutschland verschonen?
 
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Eigentlich gibt es nicht mehr zu sagen, als Lesch in dem Video sagt:

Damit sollte es der letzte verstanden haben, wo genau das Problem liegt.
 
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bensel32 schrieb:
Was nutzt denn dein "Grenze zu"? Unsere Leute kommen aus dem Skiurlaub zurück! Nicht der "Ausländer"!
Was hat das mit Ausländern zu tun? Unsere Leute kämen dann, wie ich auch geschrieben habe, ebenso nicht rein, weil die Grenzen zu wären. Bzw würden direkt an der Grenze erst mal isoliert werden.
 
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Ich gehe jetzt Mal mit meinem persönlichen Beispiel hierein.
Ich liege jetzt krank Zuhause im Bett und will/kann keinen Finger rühren.

Ich finde die Herangehensweise des kassenärztlichen Notdienst ein wenig fragwürdig. Mir bei klaren Anzeichen des Virus zu sagen, ich hätte ihn nicht. Klar bilde ich mir mein rasendes Herz oder meine Atembeschwerden ein.(sind nicht die einzigen Symptome)

Ich hatte jetzt tagelang erstmal nichts, hab die Woche im Home Office gearbeitet, also nur einkaufen und wieder heim. Social distancing, wie man so schön sagt.
Es war so dass ich mein Auto jetzt am Freitag vollgepackt hatte und seither Husten bekam und dann halt jetzt über Freitag auf Samstag jetzt noch weitere Beschwerden dazu kamen. Klar gibt es genug Leute die sich unbegründet Sorgen machen. Wenn dann aber die Beschwerden in der Folge nicht verschwinden, ist das schon nicht ganz normal, finde ich.

Vielen Dank für den Artikel CB. Ich hoffe ihr bleibt alle so lange wie möglich gesund. :)
Ich laufe dann Mal als Dunkelziffer durch die Welt. x,x
 
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Vigilant schrieb:
In jeder Gruppe gibt es immer Anteile von Vollpfosten und "Vernünftigen". Anstelle immer so schnell auf andere (Gruppen) zu zeigen, sollte man sich mal an die eigenen Nasen fassen.
Man sollte davon ausgehen, dass der Anteil der Vollpfosten in den Gruppen höheren Alters abnimmt weil man weiser wird, aber scheinbar ist es nicht so...

SaschaHa schrieb:
Als Quotient erhalten wir folglich 756/19848 = 0,0381, also eine Letalität von etwa 3,8%. Die von den Medien genannten ca. 0,3 bis 0,7% sind also schlicht falsch, da sie lediglich die aktuellen Zahlen miteinander vergleichen, ohne die Zeitdifferenz und das Wachstum zu berücksichtigen.
Eine Sache hast du nicht berücksichtigt, und zwar die Dunkelziffer. Viele potentiell infizierte werden einfach gar nicht erfasst, einerseits weil man mit dem testen gar nicht hinterherkommt, andererseits weil sie z.B. einen leichten Verlauf haben oder einen mittelschweren ohne zum Arzt zu gehen.
Aber da diese gänzlich unbekannt ist, kann man sie auch nur schwer berücksichtigen.
 
SaschaHa schrieb:
Heute hatten wir 22364 Infizierte, das sind lediglich 2516 mehr als am Vortag. Das Wachstum heute beträgt damit lediglich 12,68% statt der erwarteten 27%. Sofern die Daten akkurat und nicht dem Wochenende

Wäre schön, wenn's so wäre. Ist dir aufgefallen, dass die Daten der Bundesländer sind seit dem Nachmittag nicht mehr aktualisiert wurden?
 
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@SaschaHa danke für die verständlichen bzw. nachvollziehbaren Rechnungen.

Was mich bei den Neuinfektionen aber aktuell sehr stark interessiert, wie stark leiden die Zahlen unter den begrenzten Testkapazitäten? Man bekommt halt häufiger mit, dass Leute trotz Risikogebiet ODER Symptomen (verständlicherweise) nicht getestet werden.

Hat dazu zufällig jemand eine Meinung oder Zahlen? :)
 
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Edward N. schrieb:
Eigentlich gibt es nicht mehr zu sagen, als Lesch in dem Video sagt:
Damit sollte es der letzte verstanden haben, wo genau das Problem liegt.

Was Lesch ab 5:29 sagt, ist so ziemlich genau das, worauf ich in meinem Post hinauswollte (und meinem Umfeld seit Tagen einzutrichtern versuche): Das exponentiale Wachstum ist das Problem.

Lesch geht von 5 % Intensivquote aus, in meiner Berechnung habe ich optimistische 2 % angenommen. Bei 5 % wird die Vollauslastung der Intensivbetten entsprechend früher erreicht. Und worauf er auch nochmal hinweist: Von den 28.000 Betten stehen nur etwa die Hälfte zur Verfügung, weil die andere Hälfte mit den "üblichen" Intensivpatienten (schwere Unfälle, Herzinfarkte etc.) belegt ist.
 
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