News Infusionspumpen: Sicherheitslücke ermöglicht bewusste Überdosierungen

DeusEx lässt grüßen. Noch vor wenigen Jahren wäre man für die Äußerung einer solchen Möglichkeit bzw. Befürchtung als Aluhut-Träger ausgelacht worden :D

Und, o Wunder, der Fehler ist wieder einmal hausgemacht:
Hospira selbst nutzt die serielle Verbindung zum drahtlosen Update der Firmware.
 
Cool, so eine zwanghafte Vernetzung von allem und jedem macht langsam richtig Spaß ! Jetzt nur noch AKW-Kontrollen ins Internet und die Post geht ab! :evillols
 
@S3veny

Die Sterbehilfe wird doch gerade reformiert und hat nichts mit dem Artikel zu tun?!
Aus Interesse:
Die Pumpen sind dann über wlan im Netzwerk? Oder muss man da immer einen Stecker ziehen, wenn man spazieren will?
Ich hab so eine noch nie gesehen. Ich kenne nur diese alten grünen Dinger.
 
die pumpen laufen fast ausschließlich über wlan und haben meine ich einen integrierten chip.
 
Bitte nicht vergessen, dass viele größere Krankenhäuser ihre eigene IT haben und es dort mit Sicherheit auch jemanden gibt der sich um die Abstellung eines solchen Problems kümmert.

Zudem ist dieser Ansatz nicht neu. Vor ca. einem Monat hab ich dazu schon was bei heise gelesen.

Man darf nicht vergessen, dass eine Steuerung aus der Ferne generell sinnvoll sein kann. Das Personal in den Krankenhäusern ist heute stark belastet und die Zeitersparnis die es bringt die Systeme aus der Ferne zu überwachen ist durchaus enorm.

Schuld an dieser Handhabung sind schlußendlich alle, da keiner mehr für seine Krankenversicherung zahlen mag damit die Krankenhäuser sich mehr Personal leisten könnten und somit eine Fernüberwachung gar nicht benötigt würde.
 
Wolfsrabe schrieb:
Cool, so eine zwanghafte Vernetzung von allem und jedem macht langsam richtig Spaß ! Jetzt nur noch AKW-Kontrollen ins Internet und die Post geht ab! :evillols

Als vor paar Jahren das Internet der Dinge so langsam ins Rollen kam (und stetig weiter voranschreitet), habe ich genau diese Befürchtungen gehabt. Kühlschränke und Toaster vernetzt mit deinem Hirn, damit du weißt das dein Brot nicht zu braun wird oder damit dir dein Kühlschrank sagen kann: ,,Hey, die Milch ist bald alle, geh mal in den Supermarkt'' (gibt dann sogar Herstellerfeatures die dir den LIDL oder ALDI besonders ans Herz legen). :rolleyes:

Das hier ist einfach wirklich heftig und obendrein noch einfach nur typisch. Schon beim Design dieser Firmware-Update-Methode muss doch bei einigen Verantwortlichen sehr lange das Hirn ausgefallen sein ...

Als ich vor einigen wenigen Jahren mich gegen solche Dinge aussprach im Freundeskreis, gab es doch wirklich 2 Leute die meinten ,,du übertreibst ein bisschen glaube ich''.
Was früher in Sci-Fi Filmen ging, ist heute schon längst Realität aber kaum Leute merken das.

Grüße
DiskreterHerr
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss man den Zusammenhang mit der News wirklich erklären?

Wofür sind Infusionspumpen da? -> In den meisten Fällen hoch potente Schmerzmittel.
Wofür sollte eine Überdosierung gut sein? -> Selbstmord, z.B bei unheilbaren Krankheiten.
Wofür sollte die Möglichkeit still und heimlich eingebaut sein? -> Für die heimliche Durchführung

Wenn Sterbehilfe erlaubt wäre, würde es auch kein solches Thema geben.
Weil es dem Patienten dann auch gegönnt wäre sich zu Überdosieren.

Einfach mal über den Tellerrand schauen, bitte.

Nachtrag:
Ach und wieder ein mal dezente Zensur auf Computerbase.de
Solche Themen anzusprechen ist hier wohl generell unerwünscht. o.O
 
Zuletzt bearbeitet:
Boah ne du, sicher nicht. Da ist kein Fehler in 1000en Punpen, damit man per PC Sterbehilfe leisten kann (das geht wirklich anders und leichter, wenn du da mal Ärzten zuhörst, die so was praktizieren). Wenn ein Krankenhaus so was gewollt hätte, hätten sie die Schwester "versehentlich" an Pumpen ohne wlan was verstellen lassen und keine "Hochpräzisionsüberwachung per Software" eingekauft.
Und dass sich da Patient gewollt halbtot reinhacken..? Echt nicht.
 
Skycrumb schrieb:
sry aber irgendwie wie alles heutzutage totale Hysterie...
ich kann auch eine spritze nehmen mit einer sehr dünnen Nadel und es direkt in den infusionsschlauch spritzen. der schlauch dichtet sich selber ab und es sieht nach fehl Funktion aus. ohne sich mit nem laptop da hinzusetzen. denke im krankenhaus sogar viel unauffälliger ;)
Also ich weiß nicht was schlimmer ist, der Inhalt oder die Schreibweise. Meine Güte, ist es so schwer eine Rechtschreibkorrektur zu nutzen wenn man zu faul ist. Ich schreibe gerade per Handy, es geht trotzdem. Zum Inhalt: Dir ist schon bewußt, daß in Deinem Beispiel physische Nähe notwendig ist, in dem geschilderten aber nicht? Außerdem merkt der Patient hier nichts, in Deinem Fall könnte es auffallen. Usw. Also bitte erst denken, dann Rechtschreibung aktivieren, dann schreiben.
 
Dazu müsste man erstmal an die Orginal Firmware oder einen funktionierenden Nachbau kommen. Viel Spass!
 
@Forum-Fraggle
Belehre nur andere Mitmenschen, wenn du eine höhere Fähigkeit für selbiges inne hast.
 
Wo wäre eigentlich das Problem im Krankenhaus zwei physikalisch getrennte Netze zu betreiben ?
Eins das am Internet hängt und über WLAN läuft an welchem die unkritischen Sachen hängen.
Und ein anderes Krankenhausinternes Netz das über Kabel läuft und weder mit Internet noch mit dem anderen Krankenhausnetz verbunden ist und an dem die wichtigen Medizinischen Geräte hängen.
Müsste man halt in jedem Zimmer neben der Steckdose noch einen RJ45 Anschluss anbringen, aber zumindest wäre das sicherer.
 
Kleines Szenario: Eine Hackergruppe erpresst damit ein Krankenhaus oder die Hersteller und droht damit, zufällig nach und nach Patienten zu töten, wenn die Forderungen nicht erfüllt werden.

Zweites Szenario: Reicher Mann/Onkel/Whatever liegt im Krankenhaus, bezahle einen Hacker um ihn zu töten und so schnell das Erbe kassieren zu können.




Sterbehilfe sehe ich hier als das geringste Problem an der Sache....
 
overflow schrieb:
Ein Anwalt: "Es gibt nichts Verlogeneres, als Ärzte".

Und das von einem Anwalt...
toilet-2.gif

Was auch immer mit dir passiert, ist bestimmt eine ganz miese Sache, die sich niemand verdient hat, aber seriously: hier geht es um eine Sicherheitslücke in einem Perfusor.
 
DiskreterHerr schrieb:
Als vor paar Jahren das Internet der Dinge so langsam ins Rollen kam (und stetig weiter voranschreitet), habe ich genau diese Befürchtungen gehabt. Kühlschränke und Toaster vernetzt mit deinem Hirn, damit du weißt das dein Brot nicht zu braun wird oder damit dir dein Kühlschrank sagen kann: ,,Hey, die Milch ist bald alle, geh mal in den Supermarkt'' (gibt dann sogar Herstellerfeatures die dir den LIDL oder ALDI besonders ans Herz legen). :rolleyes:

Das hier ist einfach wirklich heftig und obendrein noch einfach nur typisch. Schon beim Design dieser Firmware-Update-Methode muss doch bei einigen Verantwortlichen sehr lange das Hirn ausgefallen sein ...

Als ich vor einigen wenigen Jahren mich gegen solche Dinge aussprach im Freundeskreis, gab es doch wirklich 2 Leute die meinten ,,du übertreibst ein bisschen glaube ich''.
Was früher in Sci-Fi Filmen ging, ist heute schon längst Realität aber kaum Leute merken das.

Grüße
DiskreterHerr

Traurig, aber mittlerweile ist es wirklich so. In meinem Bekanntenkreis wird es dem ein oder anderen auch so langsam bewusst.
 
Gemäß dem Fall,

ein Cybertäter umgeht damit die klassischen Infusionspumpen und verabreicht Sufentanyl und Propofol in letaler Dosis, dann kann ja am Ende nur noch eine Herzkammerkanüle mit Naloxon helfen und intensivmedizinische Betreuung. Zuviel LAN und WLAN nimmt den Ärzten noch den hipokratischen Eid abhanden.
 
Und ich hab gedacht Skynet wird uns alle auslöschen.
Dass es der Nachbarsjunge sein wird, der sich mit dem Handy ins WLAN hackt und mir ne Überdosis verabreicht, damit hätte ich nicht gerechnet.
 
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