News Insider über Ungleichbehandlung im Mobilfunknetz

SaGGGan schrieb:
Naja, wenn du bei von mir aus Vodafone über mobilcom-debitel oder ThePhoneHouse oder sonstwo einen günstigeren Vertrag hast, bei dem du Netzflat, Datenflat (bis 200mb), SMS Flat und Fremdnetzflat hast und dafür dann vllt 35 Euro oder so zahlst und jemand anderes, der Exakt den selben Tarif, nur über Vodafone selber hat und 50 Euro dafür zahlt, der aber neben Service wie Austauschgerät, viele Filialen usw. dann auch bei seiner Verbindung bevorzugt wird, würde mich mal interessieren, wie das für mich als Kunden ersichtlich sein sollte.
Wenn ich einen Vertrag bei einem Anbieter habe, dann erwarte ich auch, dass dieser auch so erfüllt wird, wie er sein soll. Und nicht so, dass bei mir, nur weil ich Preise verglichen und irgendwo einen günstigeren Vertrag ergattert habe, ich benachteiligt werde.

Und wieso wird der Vertrag nicht erfüllt? Auch wenn das Internet nicht so schnell ist, hast du 'ne Datenflat. Du wirst sehen, dass im Vertrag keine Mindestgeschwindigkeit steht. SMS-Flat hast du: Du musst für SMS nicht zahlen. Netzflat hast du, kannst für einen Festpreis so lange du willst in Netze telefonieren.
Das einzige, das du nicht hast, ist die Qualitätsflat. Internet ein bisschen langsamer, Netz schneller überlastet. Dafür zahlst du 15€ im Monat weniger.

2 Tarife, 2 Preise, gleiche Leistungen, aber unterschiedliche Qualität. Du kannst auch 1. oder 2. Klasse die gleiche Zugverbindung nehmen. Die Route ist die selbe. Manche zahlen mehr und können dafür einen größeren Sitz erwarten. Ankommen tun trotzdem alle. Und das steht im Vertrag.

Du hast Preise verglichen? Du hast 2 verschiedene Angebote eines Netzanbieters angeguckt und das günstigere genommen.
 
@Tomahawk
Du hast seinen Beitrag offensichtlich immer noch nicht verstanden. ;)

Nutze mal Dein Hirn Kumpel!
 
Mein Senf:
1) Völlig okay, wenn Kunden mit teureren Verträgen bevorzugt behandelt werden. Wenn ich "Vielzahler" wäre, würde ich sogar darauf bestehen und wenn ich "Discount-User" bin, dann bin ich mir im Klaren darüber, dass irgendwo gespart wird.
2) Das Thema ist ein USA-spezifisches Problem, bei uns sind die Internet-Flats prominent mit Volumenbegrenzung/Drosselung gekennzeichnet. Sollte man vielleicht noch etwas besser herausstellen im Newsbeitrag, sonst geht das "Die-böse-Telekom"-Geweine wieder los.
3) Investitionen -> LTE...wer zum Teufel braucht das? Für Versorgung ländlicher Gebiete mit Internet vielleicht noch okay, aber da reicht von der Datenrate her auch HSDPA auch locker aus. Mit 5-10 GB Volumenbeschränkung (bei den bezahlbaren Tarifen) isses sogar besser, wenn die Geschwindigkeit nicht zu hoch ist, sonst hat man in 3 Stunden sein Monatsvolumen verballert. Und am Smartphone/Tablet braucht - sorry für die Ausdrucksweise - keine alte Sau mehr als 7,2 MBit/s, da dort zu 99,9% Websites und Kommunikationsdienste genutzt werden und kaum größere Dateien geladen (höchstens OS-Updates OTA). Und mit Video- oder Musikstreaming das Mobilfunknetz zu verstopfen find ich sinnfrei, da jedes Gerät mit mehr als genug Speicher ausgerüstet ist bzw. werden kann. Es wäre sinnvoller, das UMTS-Netz flächendeckend auszubauen und mit genug Bandbreite anzubinden.
 
Zuletzt bearbeitet: ("HDSPA" in "HSDPA" geändert)
Das war schon Ende der 90er so als ich noch Handyverträge unter's Volk gebracht habe.
Es gab Gold-, Silber- und "Blech"-Kunden...

Komisch, dass man über 12 Jahre brauchte bis das amtlich wurde ;) ...
 
3rdStar schrieb:
Das war schon Ende der 90er so als ich noch Handyverträge unter's Volk gebracht habe.
Es gab Gold-, Silber- und "Blech"-Kunden...

Komisch, dass man über 12 Jahre brauchte bis das amtlich wurde ;) ...

Jup, nur spätestens nach der Kündigung ist jeder User nicht mal das Blech wert.
Da wird abgezockt, betrogen und gelogen. Erst wenn man mit Anwälten kommt bekommt man das Problem los. Und das wissen sie - denn der Betrugsversuch scheint in Deutschland völlig legitim zu sein - zumindest wenn man sich Firma nennt.

Was ich nicht alles hatte. Doppelte Steuer bei der TKOM, Nachforderungen der TKOM nach Kündigung+Umzug.
2 Jahre keine Rechnung, dann 600€ für DSL - Begründung: DSL muss bei T-online gekündigt werden, nicht bei TKOM (da lachte selbst mein anwalt). Dann 5 Jahre zufrieden bei Arcor, Umstellung auf Vodafone, Kündigung von mir - 1,5 Jahre später kommen immer noch Rechnungen + Sperrungsandrohungen, trotz der 6 mir bestätigten Kündigungsschreiben. Am Ende haben sie es geschafft, aber auch die Portierung der Nummern gekillt. Bis heute kann ich von Vodafone Netzen nicht erreicht werden - Nummer nicht vergeben.
Der Krieg läuft noch.

Der Webhoster 1blu kassiert für ein Jahr, nur weil man 29 statt 30 Tage vorher kündigte.
Aber auf der Webseite nicht mal Daten bezüglich Vertragslaufzeiten haben...

Überall nur Beschiss. Das wahre Gesicht zeigt sich zum Schluss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds prinzipiell okay. Kann nicht sein dass Extrem Sauger das Netz so dicht machen, dass der Normalkunde zu sehr darunter leidet.
 
easy.2ci schrieb:
Ich finds prinzipiell okay. Kann nicht sein dass Extrem Sauger das Netz so dicht machen, dass der Normalkunde zu sehr darunter leidet.

Wenn sie solche Sauger ermöglichen, dann haben sie dafür zu sorgen dass die Kundenanzahl überschaubar bleibt, oder ihre Leitungen parallel zur Kundenzahl auszubauen.

Kunden locken, dann nicht halten können was versprochen wird, ist vertragswidrig und kann per Sonderkündigung entsorgt werden - jedenfalls nach Aufforderung des Kunden, die haben dann eine Zeitspanne es zu beheben.
 
Fortatus schrieb:
2 Tarife, 2 Preise, gleiche Leistungen, aber unterschiedliche Qualität. Du kannst auch 1. oder 2. Klasse die gleiche Zugverbindung nehmen. Die Route ist die selbe. Manche zahlen mehr und können dafür einen größeren Sitz erwarten. Ankommen tun trotzdem alle. Und das steht im Vertrag.

Wenn ich ein Ticket für die erste Klasse löse, dann tue ich das Bewusst.
Löse ich aber ein Ticke für die zweite Klasse und darf mich dann nachher im Zug nur direkt neben die Toilette setzen, da ich das Ticket statt bei der DB bei einem Vertragspartner von ihnen gekauft habe, dann ist das aber nicht hinzunehmen.
Es muss schon beim Kauf dargestellt werden, was die vor- bzw. Nachteile der einzelnen Preisoptionen sind.

Genommen habe ich übrigens gar nichts, das war ein Beispiel. ;)
Nur wirbt eben z. B. Vodafone mit seinen Services wie Ersatzgerät im Schadensfall und größere Verfügbarkeit der Vodafone-Läden und generell dem besseren "Service" und erwähnt an keiner Stelle, dass man bei dem selben Vertrag mit den selben Optionen von einem anderen Anbieter eben doch defakto schlechter dastehen kann, bzw. müsste da eben dieser Anbieter natürlich die Information weitergeben.
 
Fortatus schrieb:
Und wieso wird der Vertrag nicht erfüllt? Auch wenn das Internet nicht so schnell ist, hast du 'ne Datenflat. [...] Die Route ist die selbe. Manche zahlen mehr und können dafür einen größeren Sitz erwarten. Ankommen tun trotzdem alle. Und das steht im Vertrag.

Du hast zwar theoretisch Recht, praktisch aber nicht zwangsläufig.

Dieses elendige "bis zu" Thema gibt es ja gerade im Zusammenhang mit Internetverbindungen immer wieder. Hier wurde aber seitens der Bundesnetzagentur klipp und klar vorgegeben, dass für eine Vertragsgerechte Leistung mindestens die Hälfte der beworbenen Geschwindigkeit geliefert werden muss.

Und eine Minderung der Vertragsleistung bei einem Verbraucher in die AGB's zu schreiben, halte nicht nur ich für fragwürdig. Das fällt nämlich ziemlich eindeutig unter § 307 Absatz 1 und 2 sowie §309, Absatz 2 BGB!


Und genau das haben die Provider jahrelang getan. Erst nach mehrmaligem Auffordern seitens Gerichten und des Verbraucherschutzes stehen die Drosselungen meist mit einem * versehen direkt unter dem Angebot des eigentlichen Vertrages.

Gruß
 
Das sind ja echt heftige Insiderinformationen.

Schon mal was von einer ABC-Analyse gehört? Irgendeine Art von Kundenwertanalyse dürfte wohl in jedem halbwegs besseren Unternehmen normale Prozedur sein.
 
Na welche eine Überraschung, ein Wunder das man darauf nicht schon früher gekommen ist. Mal im Ernst, jeder wusste das es so ist.
Dank Flatrate-Tarif bin ich bei Vodafone vom Gold- auf den Bronzestatus abgestürzt. Wenn ich jetzt ein Telefon postalisch tauschen lassen möchte weil es innerhalb der Gewährleistungs- und Garantiefrist defekt ist darf ich eine Pauschale von 20€ zahlen, kostenlos geht es nur wenn ich es selbst und eine Filiale bringe und zwei tage später das Ersatzgerät abhole. Um dieses Winzigkeit an Service wieder genießen zu dürfen ist mind. der Silberstatus nötig.
 
Ich befürchte, dass Vodafone die Umsetzung heute schon anwendet.
Ich habe momentan noch kein richtiges Festnetz/Internet im neuen Haus und bin auf UMTS angewiesen.
Ich habe einen Handyvertrag bei Vodafone von knapp über 110€ im Monat für meine Holde und mich, der ist im Volumen leider auf 2GB begrenzt.
Da ich aber viele Steamspiele besitze brauche ich kurzfristig eine günstiger Variante ebenfalls auf UMTS-Basis...also hab ich mir einen monatlich kündbaren 1&1 Stick mit 10 GB/Monat geholt...ebenfalls im Vodafonenetz.

Ich habe sehr häufig massive Geschwindigkeitsprobleme wenn ich mit dem UMTS-Stick sauge oder spiele. Schalte ich mein W-Lan-Adapter und das Handytethering mit dem teueren Vertrag an hab ich plötzlich ca. 90% des möglichen Datendurchsatzes obwohl die Adapter/Tetheringvariante technisch langsamer sein müsste als ein ein direkter Stick.

Ich werde damit mal die Vodafonehotline konfrontieren...
 
Selbstverständlich wenden alle deutschen Netzbetreiber das an. Würden sie es nicht tun, dann würden auf der Stelle alle Netze wegen Überlastung zusammenbrechen.

Das ist jedem klar, der sich ein bisschen technisch informiert. Das Netz liefert nun mal nur eine stark begrenzte Bandbreite, die sich alle teilen müssen. Ohne Priiorisierung geht da gar nichts.
 
Ihr seht das falsch...wenn ihr bei einem Discounter/Reseller einen Vertrag abschließt, dann tut ihr dies mit diesem Anbieter. Dieser hat nun selbst einen Vertrag mit einem der vier "Großen" (T-Mobile, Vodafone, O2, E-Plus) zur Nutzung dessen Netzes. Wieviel Bandbreite, Verfügbarkeit, Service etc. dieser "Große" eurem Anbieter bereit stellt, steht allein in der Vereinbarung zwischen den Beiden. Ansprüche habt ihr aus eurem Vertrag ggü. eurem Anbieter, Ansprechpartner bei Problemen bleibt der Anbieter und dieser reicht, sofern nötig, die Problemmeldung an den Netzbetreiber weiter.
Hier unterliegen manche dem Irrglauben, dass sie z.B. bei Debitel einen Telekom-Vertrag abschließen, egal ob der genauso heißt wie bei der Telekom oder was weiß ich.
Hierzu empfehle ich die Recherche nach "Mobilfunkanbieter" (Netzbetreiber) und "Mobilfunkprovider" (Debitel, Fonic, Klarmobil, etc.) und den jeweiligen Unterschieden und vor Allem das Studium des eigenen Vertragstextes, da sollte alles drinstehen.
 
SaGGGan schrieb:
Nur wirbt eben z. B. Vodafone mit seinen Services wie Ersatzgerät im Schadensfall und größere Verfügbarkeit der Vodafone-Läden und generell dem besseren "Service" und erwähnt an keiner Stelle, dass man bei dem selben Vertrag mit den selben Optionen von einem anderen Anbieter eben doch defakto schlechter dastehen kann, bzw. müsste da eben dieser Anbieter natürlich die Information weitergeben.

Das ist aber nicht Vodafone sein Problem sondern das Problem der Reseller :) und die kaufen halt nur bestimmte Kontingente etc. ein, weshalb sollte also Vodafone denen mehr gewähren.
Das muss Vodafone also auch keine Informationen weiter geben, sondern lediglich die Reseller mehr Kapazität etc. kaufen.
Alles andere muss in den AGBs der Reseller zu finden sein und die sollte wie immer jeder Kunde vor dem Vertrags Abschluss lesen. Wer meint ein Schnäppchen zu machen weil er bei irgendwelchen "Dubiosen" zweit oder gar Drittanbietern seinen Vertrag abschließt, muss halt bei seiner Schnäppchen Jagd immer genau schauen was er für einen Vertrag mit was für Konditionen er abschließt.

@YaMage
Da musst du dich an 1 und 1 wenden, die kaufen das Kontingent bei Vodafone ein, Vodafone hat damit GAR nichts zu tun. Dein Vertrags Partner ist 1 und 1. Wenn der nicht genug Traffic einkauft ist das das Problem von 1 und 1 und nicht von Vodafone.

Vielleicht liegt es auch einfach am billigen Surf Stick ^^ hab so z.B. mit meinem 4S auch einen weit aus besseren Empfang als mit meinen beiden Surf Sticks, beim gleichen Tarif und gleicher Sim-Karte. Da ist halt schlicht weg ein besseres UMTS Modul oder wie auch immer verbaut. Dazu seit wann muss die Tetheringvariante langsamer sein, macht ja nichts anderes als z.B. dein Router bei einem DSL Anschluss auch, es leitet das Internet "weiter" (einfach gesagt) und da ein Smartphone heute je nach Modell sehr Leistungsfähig ist sehe ich da kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde ja sowieso das die ganzen UMTS Pakete nicht als Flatrate beworben werden dürften, denn nach der Drosselung ist das Internet doch so langsam das es praktisch nicht mehr zu benutzen ist.
.
 
Darkwonder schrieb:
Alles andere muss in den AGBs der Reseller zu finden sein und die sollte wie immer jeder Kunde vor dem Vertrags Abschluss lesen. Wer meint ein Schnäppchen zu machen weil er bei irgendwelchen "Dubiosen" zweit oder gar Drittanbietern seinen Vertrag abschließt, muss halt bei seiner Schnäppchen Jagd immer genau schauen was er für einen Vertrag mit was für Konditionen er abschließt.
So schaut's aus!

Pandora schrieb:
Also ich finde ja sowieso das die ganzen UMTS Pakete nicht als Flatrate beworben werden dürften, denn nach der Drosselung ist das Internet doch so langsam das es praktisch nicht mehr zu benutzen ist.
Naja, hier greift wieder das Beamtendeutsch: Flatrate = unbegrenztes Volumen. Das Volumen ist unbegrenzt, jedoch wird die Geschwindigkeit nach Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes gedrosselt, um das Funknetz nicht zu überlasten. Und diese Drosselung steht überall mit dabei, man muss nur das Lesen beherrschen...
 
Zuletzt bearbeitet: (Tod den Rechtschreibfehlern!)
"Immer öfter werden auch Flatrate-Verträge mit einer Drosselung der Downloadgeschwindigkeit bei Überschreitung einer festgesetzten Grenze versehen"

"Öfter"???
 
@Pandora
Rechtlich vollkommen richtig ausgelegt :) wenn du eine andere Definition von Flatrate brauchst, muss das erst "gesetzlich" geändert werden. Solange liegen sie mit der Wortwahl vollkommen richtig.

@Toomerzrtzrtz
Da es hier um die Netze in den USA geht ist das richtig, dort gab es bis vor "einigen Jahren" Verträge ohne jegliche Drosselung und da haben dann halt ein einige Power User die meinten ihre Downloads übers Mobilfunknetz laden zu müssen, das gesamte Netz lahm gelegt. Seit dem gibt es nur noch Volumen Tarife, welche bei uns ja direkt eingeführt wurden. (am Anfang ja auch noch "ungedrossel")
 
Zurück
Oben