News Insider über Ungleichbehandlung im Mobilfunknetz

Wie mein Marketing-Dozent immer sagt:
"Der Kunde ist König ... wenn er es verdient!"
 
ice-breaker schrieb:
Wo ist in der ganzen News nun der Bezug zu uns? Das ist doch fast wie der Sack Reis der in China platzt, es geht alleinig um ein Verhalten, welches in den USA "aufgeflogen" ist.
...
Es kann hier genauso sein, oder auch nicht. Aber wir haben hier schon ganz andere Voraussetzungen, denn Flats ohne Drossel existieren nicht.

Weiter gelesen als bis zum dritten Satz?

In Europa, so Chris Lynch, CEO von Vertica – einer Firma im US-Bundesstaat Massachusetts, die Datenanalysen für Mobilfunkbetreiber durchführt – sei die Differenzierung noch größer.

Und ich kann das ganze aus eigener Erfahrung für DE & AT bestätigen. Gleiches Netz, unterschiedliche Leistung. Erwähnt wird das nie. Und das hat nichts damit zu tun, dass der der mehr zahlt mehr anspruch drauf hat. Da wird die (angeblich) gleiche Leistung zu unterschiedlichen Preisen verkauft, und danach nicht die gleiche Leistung geliefert. Die Differenzierung nach Mobilfunktarifen erfolgt ja vor allem durch die Vertragsbedingungen, sprich Paketvolumina, Laufzeiten, Mindestverbräuche, Support-Leistungen. Beim Billiganbieter erhalte ich zum Beispiel keinen kostenlosen Support - wodurch sich der Anbieter jede Menge Geld spart.

mfg
 
Tomahawk schrieb:
Gut zahlende Kunden werden besser behandelt? Ach nein ... und völlig legitim.
Vielleicht mal den artikel lesen, statt unbedingt als erster zu posten?
Was ist legitim daran, wenn man für eine leistung zahlt, die aber nicht eingehalten werden kann, beispiel netzengpässe? Wenn z.b. O2 mir sagt: "jepp, du hast ne flat und kannst jederzeit telefonieren für 35 Euro.
Wieso muss ich dann davon ausgehen, dass die bei mir anfangen die verbindung zu kappen, nur weil ein anderer 65 Euro zahlt (und dafür evtl. sogar noch ein telefon bekommen hat)?
Dann muss ich also die falschen versprechungen vom provider ausbaden? Wieso haben die mir nicht gesagt: "Naja, so ne richtig stabile flat kostet aber 65 Euro.."?
Klar ist die news keine überraschung, aber eine sauerei ist das ohne frage.
 
Die Sache war mir schon lägst klar. Ich habe jahrelang zufrieden als O2 Kunde gelebt bis es diese Flatrates gab und meine Rechnung stetig weniger wurde. Heute kackt das Netz ab, kein T-Mobile Roaming mehr und ich habe das Gefühl schlechter telefonieren zu können. Meine Freundin O2 Prepaid hat nie Probleme während ich selten erreichbar bin bei super Empfang.
 
TNM schrieb:
aber beim günstigeren eben 10x am Tag der Strom ausfällt? Wenn das nicht im Vertrag steht hilft auch keine Zeile in der AGB "könnte zu Ausfällen kommen". Das ist ein Fall für die Sonderkündigung.

Seh ich anders, nicht gänzlich aber Grundsätzlich, beim Stromnetz muss auch die Stabilität Finanziert werden, wer weniger zahlt muss im zweifel halt länger ohne auskommen.
Wenn du am Wochenende einen Handwerker brauchst, zahlst du den Aufschlag oder wartest bis Montag. Problematisch ist halt nur, das man es nicht weiß.
Mancher würd wahrscheinlich sagen, gut für dies und das, zahl ich dann lieber 5€ mehr, und ein anderer, okay, das spar ich mir, ich brauch nur sms, da ist mir auch egal ob das grottenschlechte eplus netz durch basevertrag noch schlechter wird ... 1 balken reicht :D


Grundsätzlich wollen wir das doch, Wachstum Produktivität, nichts mehr ist umsonst, wer mehr zahlt kriegt mehr. Sozial kann man sich heutzutage in die Haare schmieren ;)
Wobei Service sich eigentlich immer auszahlt, aber nicht für BWL die Quartalsweise denken, heute entlassen was wir erst morgen brauchen ... ich schweife ab xD


Also, Grundsätzlich okay, aber man sollte es dann einfach vorher sagen dürfen als provider ...
wobei ich mir das denken kann ...
 
Moment, den Handwerker ruf ich, wenn ich ihn brauche. Meinen Strom kauf ich bei wem auch immer ich will, und ich muss mit Energie versorgt werden - da habe ich ein Recht darauf. Da kann der Anbieter NICHT sagen, ach, der Kunde vom Billiganbieter darf ruhig noch 2 Stunden länger im dunkeln sitzen. Das macht er genau so lange, bis es publik wird. Dann war er mal Stromanbieter.

mfg
 
KainerM schrieb:
Moment, den Handwerker ruf ich, wenn ich ihn brauche.
Den Provider wählst du aus spaß oder weil du einen brauchst?
welche Leistung ist es jetzt genau welche dich stört das du sie nicht erhälst bzw. später.

KainerM schrieb:
Meinen Strom kauf ich bei wem auch immer ich will, und ich muss mit Energie versorgt werden - da habe ich ein Recht darauf.

Dein Handynetz kaufst du auch bei wem immer du willst, die müssen dich versorgen wenn du bezahlst, da haben die ein Recht drauf.

KainerM schrieb:
Da kann der Anbieter NICHT sagen, ach, der Kunde vom Billiganbieter darf ruhig noch 2 Stunden länger im dunkeln sitzen.

dürfen sie nicht, wissen sie aber auch nicht, Netz und Erzeugung wird auch wenn es der gleiche Konzern ist, getrennt betrieben.
Was ich ja aber gesagt habe, erst dann wenn man es weiß, wenn ma also weiß, Anbeiter XYZ kauft den Strom so billig ein, das das Netz davon fast garnicht bezahlt werden kann, deshalb kommt man bei Ausfällen später dran, dann nehme ich das in kauf oder nicht.
Das Einzige was mich also stört ist das es nicht Ofiziell sein kann und darf, das leute die nicht anständig zahlen entsprechend behandelt werden.
 
jan4321 schrieb:
Kann ich nur bestätigen. Habe 300€ - 400€ Handyrechnung im Monat (Jahresmittel^^ meine höchste rechnung waren mal 1200€ reine Telefonkosten and dabei habe ich schon UMTS und Telefon Flat in alle Netze^^) und wenn mal was net geht, kriechen die einem echt in den Hintern^^ [...]

Wie kommt man mit UMTS-Internet-Flat UND Telefonflat überallhin auf 1200€ ? 520 SMS? Oder bezieht sich das auf mehrere Telefone?
 
Wie kommt man mit UMTS-Internet-Flat UND Telefonflat überallhin auf 1200€ ? 520 SMS? Oder bezieht sich das auf mehrere Telefone?
Ich habe, mit dem Geschäftshandy, durchaus mehrere hundert Euro. 01805 Hotlines und keine Flat.
Und gaaaaanz schnell wird da alles wieder behoben. Wen die mir den gleichen Service bieten würden wie einem 40€ Flatrateuser, wären wir da auch. Aber es ist nunmal kritisch bei uns, und man bekommt auch Service dafür.

Die letzte (versehentliche) Simkartensperre (verursacht durch uns, nicht den Provider) war in 2h wieder entsperrt. Und danach haben sie angerufen, und gefragt, ob alles zu meiner Zufriedenheit verlief.
 
Hmm ich habe einen relativ teuren Vertrag bei TMobile und jetzt wo es gesagt wird fällt mir auf das wenn ich mal ein Problem hatte ich sehr sehr freundlich behandelt wurde :D

Wie auch immer bald kommt ein neuer Vertrag bei nem anderen Anbieter her, die T-Com iPhone Verträge sind nicht wirklich Konkurenz Fähig, da nehm ich lieber ein Netz das nicht ganz soooo Top ist aber dafür kostet alles nur noch die Hälfte als bei der T.com
 
wenn ich mal ein Problem hatte ich sehr sehr freundlich behandelt wurde
Jeder Anbieter kategorisiert/klassifiziert seine Kunden. Das ist ja kein Geheimnis.
Beispiel: http://www.telefon-treff.de/showthread/t-255706.html
(Und das ist zutreffend, sicher.)
Übrigens nicht der einzige Provider. Ich versteh die Aufregung daher nicht.
Kunde ist ungleich Kunde. Wie in BWL A-Güter nicht gleich C-Güter sind. Mit den einen macht man viel Profit, die dürfen niemals fehlen, die anderen behandelt man beiläufig. Einfachstes BWL, sogar im Verkauf von simplen Gütern.
 
@Merle

Und der nächste der stellvertretend für Andere banalisiert.

1. nur weil etwas in BWL gelehrt wird ist es nicht legitim oder gar "richtig". Nur weil es mathematisch gut ist wenn ich dir 1000€ abknöpfe weil ich dann 1000€ mehr habe ist es nicht richtig das zu tun. Auch nicht wenn ich es höflich über Verträge/Klauseln tue ohne dass du es je mitbekommst.

2. es geht hier NICHT darum ob man mehr bezahlt für Service. Es geht darum DASS ES NICHT GEKENNZEICHNET wird. Du hast KEINE Kontrolle darüber wie du behandelt wirst. Du wirst nicht informiert dass dein Service gedrosselt wird. Du kannst HÖCHSTENS auf gut Glück den teuersten Tarif wählen und hoffen.
Wenn du schon BWL gelernt hast, war da mal etwas dabei das sich "die unsichtbare Hand funktioniert nur bei absoluter Transparenz" genannt hat? Darum geht es hier, Transparenz.

Hört endlich mal auf mit dem "die Welt ist eben so" Argument. Die Welt ist wie man sie sich macht. Wie wärs mal mit nachdenken im BWL Unterricht, Universitäten waren mal da um Theorien weiterzuentwickeln, nicht um blind auswendig zu lernen was einem da serviert wird.

P.S. und sehr schön wenn man Güterklassifizierung auf Menschen anwendet, ich gratuliere, du hast den BWL-Kurs bestanden. Wenn Menschen zu Zahlen werden ist man bereit für die Hochfinanz (und jetzt nicht gleich beleidigt sein).
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirst nicht informiert dass dein Service gedrosselt wird. Du kannst HÖCHSTENS auf gut Glück den teuersten Tarif wählen und hoffen.
Äh hallo? Du bekommst bei der Telekom sogar ein Schreiben (bzw. früher war es so), welches dich über deinen neuen Status als Diamantkunde informiert.
Davor hattest du Standard, danach Diamantservice. Wo ist es, wenn du sogar schriftlich informiert wirst, dass du dem Unternehmen mehr bringst und nun besseren Service genießt, nun intransparent?
Am Anfang/auf der Grundstufe ist ja auch alles gleich (ich kann mich hier nur auf die Telekom beziehen).

Hört endlich mal auf mit dem "die Welt ist eben so" Argument.
Nein. Denn "die Welt ist eben so". Hat einer von euch Gleichberechtigungsfanatikern mal daran gedacht, dass solch billige Tarife nur existieren (parallel zur Weiterentwicklung, die wir in Deutschland brauchen), weil andere stärker finanzieren? "Die Welt ist eben so", dass manche zahlen für eine Dienstleistung, und andere auf jeden Euro achten. Heulst du auch rum, weil du beim billigsten Onlinehändler auf Geizhals kein lokales Geschäft hast, an welches du dich wenden kannst im Problemfall? Nur, weil es dir vorher nicht in dreifacher Ausfertigung und mit Siegel mitgeteilt wurde? Und nein, das ist nichts anderes.
Wir mögen unterschiedliche Ansichten haben, aber ein gewisses Mindestmaß an Logik könnte man voraussetzen. Ja, es ist Kapitalismus. Ja, keiner der 4 (Haupt-)Anbieter hat altruistische Interessen. Willkommen in der Realität.

Wenn Menschen zu Zahlen werden ist man bereit für die Hochfinanz (und jetzt nicht gleich beleidigt sein).
Haha nein. Wie könnte ich beleidigt sein, weil mir jemand ein höheres Maß an Logik und wirtschaftlichem Verständnis unterstellt, als er selbst besitzt. Ich sehe es eher als Kompliment :)

*edit1:
Und auf Reseller à la ALDI Talk gehe ich gar nicht erst ein. Es ist ja wohl selbstverständlich, dass man die eigenen Kunden besser behandelt als die Kunden eines Resellers, wo man nur Bruchteile verdient. Ist halt wie beim DSL mit von der Telekom gemieteten Leitungen. Wer nix (bzw. wenig) zahlt, bekommt nix (bzw. wenig).

*edit2:
Ich will da echt nicht drauf rumreiten, aber fragt sich hier keiner, warum man bei manchen Tarifen (innerhalb des selben Anbieters) mehr und bei anderen weniger zahlt? Woher soll die Differenz kommen? Sind die Daten, die zum Node B fließen, bei einem der mehr bezahlt teurer? Ist der Stom teurer in der Basisstation, wenn der "Premium"kunde telefoniert? Nein, ist er nicht.
Das kann doch nur in unterschiedlicher Behandlung (Service und Netzqualität/-geschwindigkeit) enden. Was soll sonst der Grund sein?
Glaub ihr, jemand bezahlt einfach mal so mehr? Um euch zu finanzieren? Das ist schlicht und ergreifend Realitätsfremd.
Obwohl sich 90% hier auf die Telekom beziehen, trifft das auf alle Anbieter zu. Dazu nehme ich Wetten an. GKs sind als Beispiel immer wichtiger. Immer. Immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Haha nein. Wie könnte ich beleidigt sein, weil mir jemand ein höheres Maß an Logik und wirtschaftlichem Verständnis unterstellt, als er selbst besitzt. Ich sehe es eher als Kompliment
Ich denke es ging eher um den emotionalen Abstand und den dadurch bedingten Verlust sozialen Denkens, ich hoffe mal für dich das du das noch irgendwie erkennen kannst.
Es stimmt schon das im Kapitalismus nur der Profit zählt und nicht der Kunde oder seine Interessen. Aber warum vertrittst Du diese Interessen, was hast Du davon?
 
Wooooow was eine Neuigkeit. Wenn ich mehr zahle bekomme ich auch mehr. Gaaaanz was neues.

Und für alle, die meinen, dass das gleiche Verträge sind: Ich vermute mal, dass bei den Resellern niedrigere Verfügbarkeiten und Garantien angegeben sind als beim Vodafone / Tcom.
Da hat man den Unterschied.
 
Wie Banane muss man eigentlich sein?

Beispiel:
Ihr schliesst einen Vodafone-Vertrag bei einem Zwischenhändler ab. Wie durch Zauberhand bezahlt ihr aber auf einmal 15€ monatlich weniger als bei Vodafone selbst.
Und jetzt kommt die Sensation: es gibt irgendeinen Haken. :mussweg:

...:rolleyes:

Einfache Regel um im Leben weitestgehend klar zu kommen:
Es gibt im Leben nichts geschenkt!
Wer diesen einfachen aber effektiven Satz verinnerlicht, der wird auf Dauer eine gesunde Skepsis gegenüber "Geiz ist geil" und "viel günstiger als bei xyz" Lockangeboten aufbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
vander schrieb:
Es stimmt schon das im Kapitalismus nur der Profit zählt und nicht der Kunde oder seine Interessen. Aber warum vertrittst Du diese Interessen, was hast Du davon?

Sollen wir jetzt alle gegen den Kapitalismus demonstrieren, damit wir bei einer Servicehotline besser behandelt werden?

Ist aber witzig, dass hier von Gleichberechtigung gesprochen wird. Welchen Mehrwert hat es dann für einen Kunden, wenn er mehr zahlt, wenn er die selben Leistungen bekommen soll, wie einer, der weniger zahlt? Dann kann er doch auch gleich den niedrigen Tarif benutzen. Wenn er mehr zahlt, dann hat er auch Anspruch auf mehr Service.

KainerM schrieb:
Moment, den Handwerker ruf ich, wenn ich ihn brauche.

Dann hast du noch nie einen Handwerker angerufen ;)
Wenn du einen anrufst, dann sagen sie dir, wann sie kommen. Das kann auch erst in einigen Monaten sein, weil andere Kunden wichtiger sind. Vielfach ist es sogar so, dass die Kostenvoranschläge horrende Summen aufweisen, da die Auftragsbücher voll sind und sie sich nicht mit Peanuts abgeben wollen. Entweder zahlt der Kunde den Wucherpreis oder er lässt es bleiben. Sie können auch ohne den Kunden gut leben.

Der Kunde ist König, wenn er es verdient und verdienen tut er es nur, wenn er mehr zahlt.
Die einzige Problematik, die ich sehe, ist allerdings, dass man nicht wirklich sehen kann, ob man zu den Mehrzahlern gehört, oder nicht. Mag bei der Telekom so sein. Ich weiß es nicht, da ich kein Telekom-Kunde bin.

Es müsste sich was am wuchernden Tarifjungle ändern, aber davon rede ich schon seit über 10 Jahren.
 
Also wenn ich einen Handwerker rufe, weil meine Heizung ausgefallen ist, dann ist der zwei Stunden später mit der Reparatur fertig. Ich rede da nicht von "ich lass mein Haus streichen", sondern von "Not"-Einsätzen. Da ists klar, dass der Noteinsatz vorrang hat, aber auch unter Umständen mehr kostet.

Aber mit den Mobilfunkanbietern ist es etwas völlig anderes! Ich bezahle die Serviceleistung "UMTS Flatrate 7,2 MBit 5GB". Mal bezahle ich dafür 20€, mal 40€ - je nach Anbieter. Soweit OK, bei 1&1 habe ich dafür keine kostenlose Hotline, keinen gratis Router, etc. Bei der Telekom gibts das dazu - solcher Service kostet den Anbieter VIEL Geld.
Die Frechheit ist jetzt aber die: Das Netz ist gut ausgelastet. Also beschließt der Netzbetreiber, der 1&1 Kunde zahlt weniger, also kappe ich einfach mal seine Geschwindigkeit. Der Telekom-Kunde Hingegen darf mit voller Geschwindigkeit weiter surfen.

BEIDE haben DEN SELBEN Vertragsumfang. 7,2 MBit, 5 GB inklusive. Da gibt es keine Klausel, die besagt, dass besser zahlende Kunden länger schnell surfen dürfen. Egal, was Kunde A dafür bezhalt hat, und was Kunde B bezahlt.

Vergleichen wir das mal mit der PKW-Welt. Es ist viel Verkehr auf der Autobahn, die Überkopf-Anzeige zeigt an "Tempo 60". Aber jemand mit einem Mercedes oder BMW darf mit 120 weiterfahren, er hat ja für sein Gerät mehr bezahlt. Und noch dazu bezahlt er ob des höheren Verbrauchs mehr Mineralölsteuer. Würdest du das in irgend einer Weise gerechtfertigt finden?

mfg
 
Ich halte dies für legitim, solange es transparent gemacht wird.

Alles andere betrachte ich als das vorsätzliche Aufrechterhalten eines bestehenden Irrtums beim Vertragspartner. Bis auf die Leute hier im Forum wissen nämlich die wenigsten Mobilfunknutzer von diesen Priorisierungen. Die Netzbetreiber wissen, dass die Leute es nicht wissen.

Viele Kunden hätten in Kenntnis dieses Umstands den selben Vertrag wohl nicht abgeschlossen. Dies wissen die Netzbetreiber natürlich auch. Genau aus diesem Grund wird es auch verschwiegen.

Für mich klingt das sehr nach arglistiger Täuschung, § 123 I BGB.
 
KainerM schrieb:
Also beschließt der Netzbetreiber, der 1&1 Kunde zahlt weniger, also kappe ich einfach mal seine Geschwindigkeit. Der Telekom-Kunde Hingegen darf mit voller Geschwindigkeit weiter surfen.

Weißt du, auch wenn alle so tun, als hätte das Netz unendlich viele Kapazitäten, muss ich dich leider enttäuschen. Das hat das Netz eben nicht! Um allen Kunden eine Kapazität zu verwährleisten muss irgendwo was gedrosselt werden. Wieso sollte die Telekom, die das Netz drosselt auch ihre eigenen Kunden drosseln? Wieso sollte die Telekom sich selbst schaden?

Wenn du ein Netzbetreiber wärst und du müsstest das Netz drosseln, weil die Leitungen dicht sind, welche Kunden würdest du eher drosseln? Deine eigenen, die es wohlmöglich für eine Frechheit finden, und zu einem anderen Betreiber wechseln, oder die fremden Kunden, die man wohlmöglich noch für sich gewinnen kann?

Das Leben ist nunmal kein Wünsch-dir-was ...
Keiner zwingt dich 1&1 Kunde zu bleiben. Kannst ja auch zur Telekom wechseln. Doch dann bezahlst du halt auch mehr ...
 
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