News Instant Ink: HP sperrt Druckerpatrone bei Kündigung des Services

Viel Lärm um wenig. Niemand wird gezwungen, dieses Abomodell von HP zu wählen. Es steht jedem Käufer eines Druckers von HP doch frei, stattdessen im Fachhandel die erforderlichen Patronen zu kaufen. Dann kann man den Drucker nutzen, wie und wann man möchte. Wer aber 100€ scheut und lieber 3€ oder 5€ pro Monat zahlen will (Geiz ist geil), der muss die Bedingungen von HP vollends akzeptieren. Kann man alles klar und deutlich vorher in den AGB lesen. Billigabo abschließen und dann schnell wieder kündigen und Patronen noch umsonst ein Jahr weiter nutzen, das läuft eben nicht liebe Centfuchser. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Dass sich jetzt viele Computermagazine diesem grundlosen Geheule anschließen, spricht nicht für deren journalistische Qualität!
 
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Wadenbeisser schrieb:
Und bei einem Zeitschriftenabo zahlst du für die Inhalte (bedruckte Seiten) und nicht das Papier auf das sie gedruckt wurden, oder?
Ich sehe da keinen allso großen Unterschied, abgesehen davon das man das Transportmedium bei der Zeitschrift nicht aus der Ferne unbrauchbar machen kann.

Dann erkläre mal Folgendes: wäre es in Ordnung jedes mal ein Abo abzuschließen, wenn die Patronen leer sind, um kurz nach dem Erhalt wieder zu kündigen? Denn genau das würde jeder machen, wenn man die Patrone nach Auslauf des Abos weiternutzen könnte.
 
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Mit Wireshark muss man gar nichts capturen. Das macht die Fritzbox selber.
 
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Aquilid schrieb:
Dann erkläre mal Folgendes: wäre es in Ordnung jedes mal ein Abo abzuschließen, wenn die Patronen leer sind, um kurz nach dem Erhalt wieder zu kündigen? Denn genau das würde jeder machen, wenn man die Patrone nach Auslauf des Abos weiternutzen könnte.
Das ist ein sehr konstruiertes Beispiel

Nahezu jedes Abo, oder auch Vertrag auf Zeit hat eine Mindestlaufzeit genau aus diesem Grund.
Du kannst keinen Handy Vertrag mit kostenlosem Handy abschließen ohne nicht mindestens 24 Monate daran gebunden zu sein.
Kündigen nach 1 Jahr und eine volle Patrone deswegen im "Recycling Center" zu kübeln ist nicht nachhaltig, der Kunde hat dem unternehmen schon Geld gebracht und die Patronen sind ohnedies nur noch Müll, es wäre durchaus Kulanz seitens HP möglich.
 
Haenner schrieb:
Viel Lärm um wenig. Niemand wird gezwungen, dieses Abomodell von HP zu wählen.

Bißchen schwierig das auseinanderzuklamüsern. Dieses Abomodell ist eben keines, bei welchem der Erwerber ein uneingeschränktes Benutzungsrecht hat bzw. Eigentum erwirbt.
Ich würde es eher als Leihvertrag bezeichnen, §§ 598 BGB folgende. Da sind aber auch der Verbrauch (Tinte) und die Rückgabe (Patrone) getrennt voneinander zu werten.
 
Aquilid schrieb:
Dann erkläre mal Folgendes: wäre es in Ordnung jedes mal ein Abo abzuschließen, wenn die Patronen leer sind, um kurz nach dem Erhalt wieder zu kündigen? Denn genau das würde jeder machen, wenn man die Patrone nach Auslauf des Abos weiternutzen könnte.

Ja, wäre es. Wo ist das Problem? Du zahlst für den Erhalt von X Patronen im Zeitraum Y. Amazon bietet sowas bspw. als "Spar-Abo" an. Dort kann ich auch mal eine Lieferung überspringen oder das Abo halt jederzeit kündigen.
 
MaverickM schrieb:
Ja, wäre es. Wo ist das Problem? Du zahlst für den Erhalt von X Patronen im Zeitraum Y.

Es wird aber pro Seite abgerechnet und nicht pro Patrone. Dann hättest du wieder das Problem mit den Druckkosten... Mal eben ein paar Fotos ausdrucken? Bitteschön hier ein neuer Patronensatz für 30€.

Wie du schon selbst sagst, sowas kannst du gerne bei Amazon machen, da gibt es dann 5% Rabatt für die Kundenbindung. Bei dem HP Angebot kosten dich die 15 Vollfarbseiten hingegen 0€ oder 50 Seiten 3€, egal wie viele Druckerkartuschen dabei drauf gehen.
 
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Ich mag solche Servicedienstleistungen eh nicht besonders. Die (inzwischen meist billigen) Geräte sollen schön über den normalen Handel (egal ob Ladenlokal oder Onliner) gekauft werden, aber beim Verbrauchsmaterial wird der Handel mit solchen Sachen ausgehebelt. Und viele Kunden nehmen so etwas gerne an. Bloß keinen Fuß zu viel vor die Tür setzen - außer es geht am Wochenende zur Party oder in die Shisha Bar. ;)

Kaum ein Nutzer wird sich überhaupt die Nutzungsbedingungen durchgelesen haben, aber der Haken "habe ich gelesen und verstanden", den es bestimmt gibt, wurde gesetzt.

Damit ist HP auf der sicheren Seite. Zumindest bis jemand mit einer guten Rechtsschutzversicherung und einem guten Anwalt Geduld und Spucke investiert, dagegen zu klagen. Da der Gerichtsstand von HP aber in den USA sein wird, dürfte das kaum jemand hier aus Deutschland machen.
 
MaverickM schrieb:
Ja, wäre es. Wo ist das Problem? Du zahlst für den Erhalt von X Patronen im Zeitraum Y. Amazon bietet sowas bspw. als "Spar-Abo" an. Dort kann ich auch mal eine Lieferung überspringen oder das Abo halt jederzeit kündigen.
Wo das Problem ist?
Naja, ein Patronenset kostet zwischen 30 und 120 Euro und wird dir als Teil deines Abonnements zur Verfügung gestellt. Dabei geht HP in Vorleistung: sagen wir eine schwarze 303XL gibt 400 Seiten her, und der Kunde nimmt das 50 Seiten Abo um € 2,99, dann stellt ihm HP Tinte für 8 Monate zur Verfügung, im guten Glauben, dass das Abo auch so lange bestand haben wird (klar, die Rechnung geht nicht ganz auf, wegen Druckerreinigung und der Tatsache, dass man kaum jeden Monat tatsächlich exakt 50 Seiten zu 5% bedruckt, aber es dürfte klar sein, auf was ich hinaus will).
Bleiben wir also beim Beispiel der 303XL, ein Set kostet - je nach Händler - 60-70 Euro. Für Dich wäre es also logisch, dass man dieses Set zu einem einmaligen Abopreis von € 2,99 bekommt und sie nach dem ersten Monat weiterverwenden kann? Oder teurere Patronensatz wie etwa für einen OfficeJet Pro für € 120 zum einmaligen Schnäppchenpreis von 2,99?

Nochmal: es wird von Anfang an klar beworben 2,99 = 50 Seiten. Dabei bleibt jedem selbst überlassen, ob er einen einzelnen Punkt macht oder die ganze Seite bedruckt. Aber Gleichzeitig ist der Preis nicht für einen Milliliter (oder wie viel das auch immer wäre) sondern eben für 50 Seiten ausgeschrieben. Ob sich das lohnt, muss sich jeder selbst aussuchen - ich kaufe meine Patronen selbst.
 
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Ltcrusher schrieb:
Ich mag solche Servicedienstleistungen eh nicht besonders. Die (inzwischen meist billigen) Geräte sollen schön über den normalen Handel (egal ob Ladenlokal oder Onliner) gekauft werden, aber beim Verbrauchsmaterial wird der Handel mit solchen Sachen ausgehebelt. Und viele Kunden nehmen so etwas gerne an. Bloß keinen Fuß zu viel vor die Tür setzen - außer es geht am Wochenende zur Party oder in die Shisha Bar. ;)

Kaum ein Nutzer wird sich überhaupt die Nutzungsbedingungen durchgelesen haben, aber der Haken "habe ich gelesen und verstanden", den es bestimmt gibt, wurde gesetzt.

Damit ist HP auf der sicheren Seite. Zumindest bis jemand mit einer guten Rechtsschutzversicherung und einem guten Anwalt Geduld und Spucke investiert, dagegen zu klagen. Da der Gerichtsstand von HP aber in den USA sein wird, dürfte das kaum jemand hier aus Deutschland machen.
Ich finde es lustig. Jetzt sind die Hersteller schon Schuld wenn sie ihre Vertragsbedingungen aufschreiben und den Nutzer fragen ob diese gelesen verstanden und akzeptiert wurden und Nutzer dort lügen.
Ich hätte Angst als Dienstleister Verträge mit dir zu schließen, da ich davon ausgehen musst, dass du mir hinten rum eins rein würgen willst und dich nicht an den Vertrag dem du zugestimmt hast halten willst.

Tatsächlich verbringe ich Zeit lieber mit meiner Familie oder meinen Hobbys als beim Tintenpatronen kaufen - aber Hobbys sind ja unterschiedlich ^^ du gehst anscheinend gerne in Läden Drucker Patronen einkaufen.
Ergänzung ()

MaverickM schrieb:
Ja, wäre es. Wo ist das Problem? Du zahlst für den Erhalt von X Patronen im Zeitraum Y. Amazon bietet sowas bspw. als "Spar-Abo" an. Dort kann ich auch mal eine Lieferung überspringen oder das Abo halt jederzeit kündigen.
Aber ich will nicht x Euro für y Patronen zahlen. Ich will doch nur drucken - ungefähr 15 Seiten oder 50 Seiten im Monat - egal wie viel Tinte ich dafür brauche oder wie viel Patronen. Das ist mir egal. Ich finde es angenehm zu wissen, dass ich einfach drucken kann, das kostet Geld und ich habe immer rechtzeitig ne volle Patrone zu Hause und muss nicht Geld auf Vorrat binden um rechtzeitig Patronen zu bestellen - wobei, bei den Zinsen kann das vielleicht noch attraktiv werden.
 
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@master_0815 Der Copyshop wäre da die deutlich elegantere Lösung.

Aquilid schrieb:
Bleiben wir also beim Beispiel der 303XL, ein Set kostet - je nach Händler - 60-70 Euro. Für Dich wäre es also logisch, dass man dieses Set zu einem einmaligen Abopreis von € 2,99 bekommt und sie nach dem ersten Monat weiterverwenden kann?

Und jetzt zeig mir doch mal bitte, wo ich verlangt habe, dass das dann auch nur 2,99€ kosten darf... :rolleyes:
 
Apocalypse schrieb:
Kündigt er sein Abo, kann er aber die Leistung die er vor 12 Monaten bezahlt hat nicht mehr Abrufen. Das ist das was ihr als "komisch" Empfunden wird.
Es ist doch "komisch", das komisch zu finden. Ich habe eine Wohnung für 12 Monate gemietet, ziehe nach 11 ein und beschwere mich, dass ich nach einem Monat raus muss. Die vorigen 11 bezahlten Monate will ich abrufen. Oder ich lease ein Auto was nur in der Garage steht und will nach der Laufzeit das Auto behalten und die Kilometer auffahren.

MaverickM schrieb:
Wenn ich das Abo für die Tinten kündige, gehe ich davon aus, dass ich die letzte gelieferte volle Tinte auch vollständig aufbrauchen kann
Du gehst also beim kostenlosen 15 Seiten Abo davon aus, dass man nach Kündigung die Patrone vollständig aufbrauchen kann?

Weyoun schrieb:
Wenn ich das Zeitungs-Abo kündige, nehmen sie mir auch nicht die Zeitung weg, wenn ich sie noch nicht zuende gelesen habe! Selbst bei einem digitalen Abo kann ich die bisherigen Zeitungen, die ich bis zum Kündigungsdatum erhalten habe, noch 30 Tage (oder länger) lesen.
Die ausgedruckten Seiten kannst man weiterhin behalten. Die Tinte wird nicht per Fernwartung verblassen.

Wadenbeisser schrieb:
Ich sehe da keinen allso großen Unterschied, abgesehen davon das man das Transportmedium bei der Zeitschrift nicht aus der Ferne unbrauchbar machen kann.
Auch hier, die ausgedruckten Seiten sind genauso weiterhin brauchbar, wie bei einer Zeitschrift.

Wadenbeisser schrieb:
Die Druckmaschine in der Druckerei habe ich aber auch nicht bezahlt und wird von anderen genutzt.
Die Patronen hast du auch nicht bezahlt, sondern so ein Abo abgeschlossen.

MaverickM schrieb:
Und was passiert, wenn ich einen Monat mal ein paar Seiten mehr drucken muss? Oder wenn ich in einem Monat kein Abo brauche, weil ich im Urlaub bin?
Dann zahlst man entweder je nach Tarif z.B. 1 € für 10 Seiten mehr oder man wechselt in einen höheren Tarif. Was macht ein Internettarif, wenn man im Urlaub bist? Lässt man sich den erstatten oder hinten an die Mindestvertragslaufzeit hängen? Oder inkkludiertes Datenvolumen bei Mobilfunk?

major_tom111 schrieb:
Kündigen nach 1 Jahr und eine volle Patrone deswegen im "Recycling Center" zu kübeln ist nicht nachhaltig,
Dann hätte man statt des Abos auch Patronen kaufen und sie leer drucken können.

MaverickM schrieb:
Du zahlst für den Erhalt von X Patronen im Zeitraum Y
Wäre auch ein Modell, aber eben anders als das hier bei HP.

EDIT: PS: Ich bin kein HP-Fan, im Gegenteil. Bei Billigen "Consumer"-Druckern kenne ich viel schlechtes. Aber das HP Instant Ink Abo-Modell absichtlich misszuverstehen, um HP in ein schlechtes Licht zu rücken, verstehe ich allerdings nicht.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Was macht ein Internettarif, wenn man im Urlaub bist? Lässt man sich den erstatten oder hinten an die Mindestvertragslaufzeit hängen? Oder inkkludiertes Datenvolumen bei Mobilfunk?

Abo-Pause.
Und Mobilfunk brauche ich auch am Urlaubsort.
 
Wilhelm14 schrieb:
Dann hätte man statt des Abos auch Patronen kaufen und sie leer drucken können.
Weil?
Es ist völlig nebensächlich wann man ein Abo kündigt (vorausgesetzt es geschieht nach der Mindestlaufzeit). Es ist einfach nicht nachhaltig bereits benutzte Patronen zu sperren und zurück zu fordern - nur damit sie dann dort "recycled" werden. Die Tinte wird entsorgt, die Kohle hat das Unternehmen schon verloren und bekommt es durch diese Maßnahme nicht zurück - darum gehts...

Wilhelm14 schrieb:
Du gehst also beim kostenlosen 15 Seiten Abo davon aus, dass man nach Kündigung die Patrone vollständig aufbrauchen kann?
Kostenloses Abo - also kein Geld wird an HP bezahlt? Wieso soll ich die Patronen unter der Auflage nur 15 Seiten / Monat drucken zu können nicht leer drucken? Weniger als kein Geld bekommt HP dadurch auch nicht und sie sparen sich noch Geld weil das Entsorgen der Tinte der Endkunde übernimmt
 
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Weil man es so selbst in der Hand hätte, wie nachhaltig man das findet. Wenn man das Abo-Modell schlecht findet, hat man doch die Wahl Patronen zu kaufen. Warum sollte man das wählen was einem nicht gefällt und dann meckern? Edit: Die 15 Seiten kann man doch drucken, bis die Patrone leer ist. Ich darf halt nicht kündigen. Das habe ich selber in der Hand.

@MaverickM: Und zum Festnetzanschluss fällt dir keine Ausrede ein. Oder was ist mit der Miete der Wohnung, der Leasing-Rate des Autos, Strom, Gas,... wenn du im Urlaub bist?
 
Wilhelm14 schrieb:
Und zum Festnetzanschluss fällt dir keine Ausrede ein.

Was genau an "Abo-Pause" hast Du jetzt nicht verstanden!?

Wilhelm14 schrieb:
Oder was ist mit der Miete der Wohnung, der Leasing-Rate des Autos, Strom, Gas,... wenn du im Urlaub bist?

Ich zahle keine Miete, da Eigentumswohnung. Ansonsten ist das ein selten dämliches Gegenbeispiel.
Ebenso habe ich kein Auto geleast. Tatsächlich besitze ich gar keines.

Strom, Gas (Nicht zutreffend), Wasser etc. wird nach Verbrauch bezahlt.
 
master_0815 schrieb:
Ich finde es lustig. Jetzt sind die Hersteller schon Schuld wenn sie ihre Vertragsbedingungen aufschreiben und den Nutzer fragen ob diese gelesen verstanden und akzeptiert wurden und Nutzer dort lügen.
In der Tat sind Hersteller schuld wenn Nutzungsbedingungen so undurchschaubar gestaltet sind dass der Ihnalt ohne expliziten Rechtskenntnissen nicht zu verstehen ist. IdR sind Nutzungsbedingungen genau so gestaltet, viel Text, Bedingungen über Absätze und Paragraphen verteilt. Dem durchschnittlichen Kunden ist das nicht zumutbar - da gibts auch schon Rechtsprechungen

master_0815 schrieb:
Ich hätte Angst als Dienstleister Verträge mit dir zu schließen, da ich davon ausgehen musst, dass du mir hinten rum eins rein würgen willst und dich nicht an den Vertrag dem du zugestimmt hast halten willst.
Keine Sorge, gestalte deine Nutzungsbedingungen einfach so dass sie vom durchschnittlichen Benutzer verstanden werden können und du bist aus dem Schneider
 
@MaverickM: Ich habe nicht verstanden, wie man z.B. einen Festnetz-DSL oder Kabelanschluss pausieren kann. Aber ich merke schon an deiner Wortwahl, dass dir die Argumente ausgehen. Nur weil du keine Miete zahlst und kein Auto hast, sind die Beispiele doch nicht nichtig.
 
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