AW: Vereinigte Migrantenpartei gegründet
Schöner Beitrag @Systemfehler, allerdings muss ich 2 Sachen kritisieren.
Es stärkt leider auch das Vorurteil, dass Ausländer nicht nur den Dreck machen müssen, den wir Deutsche zu faul sind zu machen sondern, dass sie sogar die "guten" Arbeitsplätze einnehmen, und uns Deutsche auslachen. Ich war damals auf jeden Fall nicht sehr erfreut und bestärkt in meiner Meinung, dass die Ausländer Arbeitsplätze belegen, die ein Deutscher gerne belegen würde. Es hiess immer, der Ausländer mache den Schund, den keiner machen möchte. Das war und ist schon lange nicht mehr so, im Gegenteil.
Was meinst du damit? Dem Fairy Ultra wurde vorgeworfen rein zu interpretieren. Aber ich denke, dass du klar und deutlich sagst, dass die Ausländer nicht mehr wie vorgesehen "Drecksarbeiten" erledigen, sondern auch noch jetzt "eure" Arbeitsplätze belegen. Was soll ich jetzt daraus verstehen? Sind wir im 18. Jahrhundert und betreiben Sklaverei? Sind wir nicht würdig genug "eure" Arbeiten zu bekommen?
Ich kenne einen sehr grossen Teil ausländischer Mitbürger. Fast jeder prahlt, mit wie er den deutschen Staat am besten bescheisse würde, davon kassiert der grösste Teil Hartz IV, lebt aber sehr gut damit....Der eine verkaufte Handys, der andere verkauft scharfe Waffen, von wieder einem anderen kann man Autos jeder Marke kaufen.... Ein Afrikaner kauft hier Autos auf, und verschifft sie nach Afrika,wieder ein anderer hatte sein Gyros-Restaurant seinem Neffen überschrieben, kassierte aber noch selber ab ohne Ende (Ich habe gesehen, was er für Scheine in der Tasche mit sich rumtrug, das war also keine Prahlerei).
Man selber geht arbeiten, um sich was zu gönnen, dann kommt einer daher, und sagt einem ins Gesicht: "Du bist blöd, weil du den Staat nicht bescheisst, denn der will beschissen werden.", und zeigt dir eine Rolle 500 €-Scheine. Also sowas finde ich abartig, und das ist leider kein Einzelfall. Wie gesagt, das habe ich nicht irgendwo geslesen, sondern selbst erlebt.
Ja, denkst du ehrlich arbeitende Ausländer heißen das Willkommen? Ich meine du hast auf jeden Fall recht, wenn du dich über solche Ausländer ärgerst, denn genauso viel ärgere ich mich auch. Aber glaube mir, ich kenne auch viele Deutsche, die genauso viel bescheißen und angeben. Vor allem weil sie auch aus der Unterschicht kommen. Prozentual gesehen gibt es natürlich mehr Ausländer als Deutsche die den Staat hintergehen, allerdings prozentual gesehen hat die Unterschicht einen großen Anteil an Ausländern. Hat das vielleicht damit was zu tun?... Wie ich jetzt schon gefühlte 48488429 mal gesagt habe, die Umgebung/der Umfeld spielt eine große Rolle. Ich sehe es von meinen Freunden, die die Schule hinschmeißen, weil sie kein Bock auf die Schule haben. Wieso denn auch nicht? Immerhin gibt es in ihrer Umfeld keinen, der durch Bildung einen Job hat, also wieso sollten sie den langen und angeblich schweren Weg gehen? Mein Nachbar, der über mir wohnt zum Beispiel ist so ein Fall. Oder die meisten Türken in meiner Gegend, ich meine die Jugendlichen, arbeiten in Frankfurt als Gepäckträger. Als Junggeselle kommen sie mit dem Geld noch aus, allerdings wenn sie heiraten, und glaubt mir das tun alle, dann wird man automatisch zum H4 Empfänger. Das ist wirklich schon von vorne herein vorprogrammiert. Schließlich arbeiten die Frauen ja nicht, was ich nicht schlimm finde, weil sie ihre Kinder auf- und erziehen, aber sie leiden dadurch sehr, weil der Partner nicht die Familie aus eigener Kraft ernähren kann.
Noch etwas, du beschwerst dich, dass viele Ausländer herum prahlen mit was auch immer. Ist schlimm ich weiß. Doch, weißt du wie oft ich mir die "Putzfrau Belustigungen" anhören musste? Und das auf einem Gymnasium. Ich habe mich nie getraut zu sagen, dass auch meine Mutter morgens putzen geht. Ich habe das niemandem gesagt, nicht weil es mir peinlich ist/war, sondern weil ich sie nicht kränken wollte. Ich habe einfach geschwiegen und nichts gesagt, denn somit war ich ein integrierter Türke. Einer von 2 Türken, der es bis in die Oberstufe geschafft hatte, der als voll integriert angesehen war. Und dann musste dieser Türke sich jeden Morgen anhören, während er mit seinen Kameraden vorbei an einer Hauptschule laufen musste, wie asozial doch die Schüler dort sind und wie dumm nur Ausländer sind. Ich möchte das jetzt nicht direkt verallgemeinern, doch die meisten aus meiner Schule stammten aus einem guten sozialen Schicht, immer gut bekleidet und auch immer in Partystimmmung. Ich würde sagen typische Metrosexuelle Männer und typische "Sex in the City-Weiber" eben. Und glaubt mir, ich finde und fand die weniger integrierter als die meisten Ausländer. So viel Oberflächlichkeit und so viele Vorurteile habe ich bis jetzt in meinem Leben noch nicht erlebt. Ich habe immer natürlich versucht fair zu bleiben und immer auf "beiden Seiten" zu stehen, damit ich weder auf der einen noch auf der anderen Seite stand, denn wenn man auf einer Seite steht, heißt das auch, dass man das andere ausschließt und das widerspricht der Integration. Ich möchte jetzt nicht allein wegen dieser Sache den Deutschen vorwerfen, dass sie genau so viel nicht-integriert sind wie die Ausländer, denn das wäre falsch. Ich denke und bin mir sicher, dass die meisten Deutschen wirklich sehr sozial und "integriert" sind, auch wenn ich etwas anderes erfahren habe.
Kurz gesagt möchte ich nur sagen, dass wenn man aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, man immer Gründe zum Ausschließen der Anderen findet. Deswegen müssen wir eine Gesellschaft schaffen, wo es keine Seiten gibt. Und deswegen war auch mein Vorschlag, dass auch Ausländer wählen sollten, nicht nur in DEU, sondern überall auf der Welt. Wenn ich als Türke sehe, dass ich einfach von der Politik ignoriert werde, dann frage ich mich wieso ich denn diesem Staat treu und loyal bleiben sollte. Genauso, wenn ein Deutscher sieht, wie sich ein Türke Deutschland "ausnutzt", fragt er sich wieso er sich das gefallen sollte und er Ausländer akzeptieren sollte. Wenn man es aber in der Gesellschaft schafft, dass man nicht aus verschiedenen Perspektiven betrachtet sondern aus einer, dann würden sich viele Probleme von sich aus auflösen. Ein Schritt dafür ist, wie gesagt, dass die Ausländer auch wählen sollten. Somit bekommen sie das Gefühl, sie gehören dazu. Das ist natürlich meine Meinung.
mfg