Integration in Deutschland (war: Vereinigte Migrantenpartei gegründet)

AW: Vereinigte Migrantenpartei gegründet

cerasus schrieb:
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_California_street_gangs
Beachte, dass diese Gangs nur allein in Kalifornien beheimatet sind.
Hast du wirklich noch nie etwas von Triaden gehört? Das wundert mich ehrlich gesagt.


Ibn Tufail
@MrPsst
Du kennst keine Asia Gangs? Nie was von Yakuza, den Tiaden usw. gehört?


Also Yakuza und Triaden sind keine Gangs das sind Asiatische Mafia Organisationen
Yakusa ist eine Japanische Mafia und Tridaen sind eine Chinesische Mafia Organisation.

Oder ordnet ihr jetzt schon diese Orinentalo Gangs dem Organisiertem Verbrechen zu

Das wäre ja noch eine Stufe höher

Das wäre ja noch indiskutabler
 
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_Systemfehler_ schrieb:
Ich selbst habe bei Ford in meiner Studienzeit über eine Zeitarbeitsfirma gearbeitet, und in den Pausen war ich alleine für mich in der Kantine, und die Türken unterhielten sich untereinander, man war quasi "Luft".
Keiner von ihnen hat mir in der Arbeitszeit gezeigt, was ich wie zu machen habe. Es hieß nur lapidar: "Nimm den Besen in die Hand, dann hast du was zu tun.", gefolgt von einem höhnischen Gelächter.
Somit hatte man das Gefühl, man ist unerwünscht im eigenen Land, und das macht einen traurig.
Es stärkt leider auch das Vorurteil, dass Ausländer nicht nur den Dreck machen müssen, den wir Deutsche zu faul sind zu machen sondern, dass sie sogar die "guten" Arbeitsplätze einnehmen, und uns Deutsche auslachen. Ich war damals auf jeden Fall nicht sehr erfreut und bestärkt in meiner Meinung, dass die Ausländer Arbeitsplätze belegen, die ein Deutscher gerne belegen würde. Es hieß immer, der Ausländer mache den Schund, den keiner machen möchte. Das war und ist schon lange nicht mehr so, im Gegenteil.

Dieser Text bestätigt mir eine immer wieder eine grundsätzliche Einstellung:
Ausländer sind also ok solange sie unter einem stehen?
Das ist ein Klassiker den ich immer wieder von meinen Verwandten hören.

Leider können es viele Deutsche anscheinend nicht ertragen das andere Ausländer mehr verdienen, oder eine bessere Stellung haben als einer selbst.

Beispiel meiner Mutter:
Hat vor Jahren eine mehrjährige Fortbildung gemacht, hat nach jahren sich dadurch eine höhere Lohneinstufung durchgesetzt (mit Ach und Krach).

Seit dem wird sie von den Deutschenmitarbeitern gedisst. (natürlich nicht offen, aber unterschwellig)
und sie ist selbst ein perfektes Beispiel für Integration, spricht fließend deutsch, deutscher Pass. Hat 2 Kinder großgezogen (beide Abitur/Studium), arbeitet seit 25 Jahren durchgehend.

Woher der Neid/Missgunst?

und das ist bei weitem kein Einzelfall in meinem Bekanntenkreis.
Ich selbst bin immer mit dem Spruch aufgewachsen.

"um dich neben Deutschen zu behaupten musst du stets 2-3 mal mehr arbeiten um dich zu beweisen, sie wollen nicht das Ausländer eine bessere Stellung erreichen als sie selbst"

Wenn ein deutscher einen guten Wagen fährt hat er ihn verdient, wenn ein Ausländer(sprich Türke) einen guten Wagen fährt wird er schief angeschaut (woher hat er das Geld? und dann kommt direkt die Sozialamtskeule)

viele deutsche geben sich offen und tolerant sind es in Realität aber nicht wirklich.

PS:
Achtung persönliche Lebenserfahrung!
 
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Fairy Ultra schrieb:
Dieser Text bestätigt mir eine immer wieder eine grundsätzliche Einstellung:
Ausländer sind also ok solange sie unter einem stehen?...

Das kann ich aus seinem Text nicht herauslesen, das interpretierst du hinein.
 
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Fu Manchu schrieb:
Das kann ich aus seinem Text nicht herauslesen, das interpretierst du hinein.

Nicht das man mich jetzt falsch versteht.

ich meine nicht seine Meinung sondern der Gedanke (Ausländer = schlechte Jobs, hat wenig geld zu haben, dürfte sich nichts leisten können usw.)
und beispielhaft meine persönliche Erfahrung in dieser Richtung.
 
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also ich hab kein problem mit nem gemüsehändler oder crytek oder ner türkischen zahnarzthelferin etc pp das ist doch nicht das thema

was mich stört, ist aggressives und assiges verhalten, das geht mir entsetzlich auf den keks und ich bin überhaupt nicht bereit, das als gegeben oder unvermeidlich hinzunehmen.
die gesellschaft verändert sich, sie war früher anders. das hat verschiedene gründe, einer ist die wirtschaft/arbeitswelt/konkurrenzdruck etc, der andre grund sind die zuwanderer, die zum gewissen teil ein krasses verhalten an den tag legen.

ich halte auch "normale" oder unauffällige arbeitslose ausländer nicht für ein problem, für das sich keine lösung finden kann. das mag sein, das das irgendwann ein volkswirtschaftliches problem wird, wenn es einfach zahlenmässig so viele werden, das es schlicht zu teuer wird. aber da bin ich sicher, das sich lösungen finden werden.

wofür es anscheind keine lösung gibt, sind die von sarrazzin angesprochenen phänomene, und das man dann an der stelle noch ein diskussionsverbot verhängt, ist nicht akzeptabel - aber das ändert sich ja anscheind.
 
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Niemand mag assiges Verhalten.

Die Frage ist warum entsteht dieses und wie kann man dem Vorbeugen.

Es einfach auf die Ethnie(integrationsunwille) zu schieben ist mir leider zu einfach
 
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Ich finds gut, dass sich mal einer traut das auszusprechen was erwartungsgemäß mit der "Ausländerfeindlich/Nazi/diskriminiert Minderheiten/das darf man nicht so sagen"-Keule beantwortet wird.

Dass hier einige kritisieren dass der Mann nicht direkt die nonplusultra-Lösung mitpräsentiert kann ich nicht verstehen, immerhin ist er schon zwei Schritte weiter als die die einen auf Toleranz machen, er erkennt das Problem und er spricht es an.

Imo ist das Problem der Zuwanderung (zumindest für uns, für die betroffen vermutlich nicht) einfacher zu lösen als viele denken. Andere Länder machen es vor, hab mal im TV gesehen wie das z.B. in Neuseeland/Australien funktioniert:
Man lässt xy Personen pro Jahr einwandern, man bewertet vorab Bildung, Fähigkeiten und ob man den potentiellen Einwanderer brauchen kann (hat man z.B. viele Arbeitslose auf dem Gebiet lässt man wenige rein, herrscht Mangel geht die Türe auf). Alternativ hat man genug Geld und will da wirtschaften, kommt man auch rein. Man sucht sich also die besten Einwanderer raus. Der anatolische Hirte würde also niemals hier reinkommen während der studierte Metallbauer aus Indien deutlich bessere Chancen hätte.
Zudem bindet man die Aufenthaltserlaubnis in den ersten Jahren daran, dass die Person erwerbstätig ist.

Obs eine einfache Lösung für die 2. oder 3. Generation gibt weiß ich nicht, ich fürchte eher nicht.
Evtl. funktioniert es die Sozialleistungen generell (also auch für alle ohne Migrationshintergrund) zu senken. Weniger Lebensqualität als H4-Empfänger kann imo nur dazu anspornen arbeiten zu gehen. Wenn die mangelnden Deutsch-Kenntnisse da das Problem darstellen gibts sicher den ein oder anderen der da raus will, die Sprache lernt und sich Arbeit sucht.
Wie die FDP so schön sagt: Arbeit muss sich lohnen. Imo muss im Gegenzug keine Arbeit als deutlicher Nachteil spürbar sein.
 
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Hier nochmal was zum Thema

"Debatte um Ausländerschelte
Ökonom fordert Integrationsministerium"
Spiegel Online

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,654465,00.html

Zumindest partielle Unterstützung erhielt Sarrazin auch vom Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD). Zwar kritisierte er, Sarrazins "Rundumschlag" sei "nicht wirklich hilfreich, sondern verstärkt nur die Gräben zwischen den Sozialromantikern und denen, die eine gleichermaßen engagierte wie intervenierende Integrationspolitik fordern". Gleichwohl sei Sarrazins Analyse "den Realitäten sicherlich schon sehr nahe gekommen", sagte Buschkowsky der Zeitschrift "Super-Illu". Dort, wo der Integrationswille zu schwach sei, "müssen wir einschreiten und klarmachen, dass gesellschaftliche Leistungen auch mit der Erwartung einer Gegenleistung verbunden sind".

Fairy Ultra

Es einfach auf die Ethnie(integrationsunwille) zu schieben ist mir leider zu einfach

Aber es ist leider so

Wir bieten ihnen ja die Chancen aber wer nicht will dem kann auch nicht Geholfen werden

Irgendwann muss man halt auch mal die Konsequenzen ziehen
 
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Was soll denn so ein Ministerium bewirken frage ich mich da? Noch mehr Förderung, noch mehr Multi-Kulti, und noch schnelleres zum Schweigen bringen kritischer Stimmen?
 
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Ich weis auch nicht ob das was bringt

Hört sich nur nach noch mehr Bürokratie an -----> kostet nur Geld


In dem Bericht fand ich nur die Zahlen Interessant und die Aussage des Neu-Köln Bürgermeisters (SPD)
 
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Ich möchte doch mal auf das Dilemma der Argumentation hinweisen. Das Problem ist nicht der unkontrollierte Zuzug. http://www.statistikportal.de/Statistik-Portal/de_zs01_bund.asp

Es ist die Integration derer, die schon lange da sind. Die teilweise schon die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Das wissen auch die meisten, nur scheinen lieber die Schuld anderweitig zu suchen, denn die Erkenntnis, dass die, die schon da sind integriert werden müssen, bedeutet wesentlich mehr Arbeit, als zu sagen, soll halt keiner mehr kommen.

Wie dann auch nebenbei erwähnt sind es zum Teil die, die seit 30 Jahren hier sind und kein Interesse an Bildung, an Teilnahme an der Gesellschaft zeigen. Die das auch an ihre Kinder weitergeben. Es gibt genug positive Beispiele, aber diese muss man nutzen um die Problemfälle aus der vermeintlichen oder tatsächlichen Perspektivlosigkeit zu holen. Wir wissen doch mittlerweile alle, dass das deutsche Schulsystem einen krassen Anteil eben auch daran hat. Jedwede Reform wird aber bis aufs Blut bekämpft. Stattdessen ist es der mangelnde Integrationswille und "wir" Deutsche sind fein raus, Schuld ist nicht die Gesellschaft, sondern die, die den Anschluss daran verpasst haben.

Solange dort kein Umdenken stattfindet, solange man Probleme erfindet, um die eigentlichen Probleme nicht akzeptieren zu müssen, solange wird sich nicht ändern. Ob man nun vorgibt nicht nationalistisch, rassistisch, faschistisch zu sein, spielt gar keine Rolle, weil das nicht das Kernproblem ist in diesem Lande. Denn man ist sich egal auf welcher Seite einig, dass das Problem halt irgendwo anders liegen müsse, wovor die deutsche Gesellschaft geschützt werden muss. So wird dann eben virtuell oder imaginär in Interviews etc. die Deutschland-Flagge vor sich hergetragen und das ende des Abendlandes verkündet, wenn sich nichts ändere.

Dabei will man ja gar nichts ändern. Solange erwartet wird, dass aus Migranten automatisch Deutsche werden, die auch bitte im Alltag nicht als Gruppe aufzufallen haben, solange bleibt das hohles Geschwätz. Ob das nun ein Bundesbank-Chef macht oder ein anderer.

Integration ist nur möglich, wenn ein sozial und wirtschaftlich gleichberechtigtes Level erreichbar scheint. Die viel beschworene Unterschicht ist kein Migrantenproblem, selbst wenn ihr Anteil höher liegen sollte. Es ist ein gesellschaftliches Problem, dass viele der Überzeugung sind, dass sich Anstrengung nicht lohnt und dass sie Staat und Gesellschaft im Stich lassen. Solange Hauptschüler quasi keinerlei Chancen haben, ein geregeltes Erwerbsleben aufzunehmen, so lange werden diese Abgänger auch keinen Willen zeigen, etwas für die Gesellschaft zu tun und nicht nur zu nehmen. Da kannst du ihnen noch so sehr erzählen, sie seine selber Schuld, es ändert nichts an der Tatsache, dass diese Gruppe da ist und integriert werden muss, Ausländer oder Deutscher. Diese suchen keine Chancen, weder hier im Inland noch anderswo. Wer glaubt etwas erreichen zu können, wird das versuchen. Zwang mag zu Ausweichreaktionen führen, aber nicht zu einer anderen Geisteshaltung.

@Blutschlumpf noch mal speziell: Ja, das ist doch mal die Wahrheit. Arbeit muss sich wieder lohnen, in dem nicht die Löhne auf ein akzeptables Niveau hebt, sondern einfach den Rest der Sozialssystem komplett verwahrlosen lässt. Das wird die Spirale aus Perspektivlosigkeit und Kriminalität sicher sprengen und wenn erst mal dann alle deutsch gelernt haben, ist alles in Butter.
 
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warum net? das man mal alle daten zusammenbringt und schaut, welche maßnahme was bringt, und welche nicht. kostenaufstellung wär auch mal inteessant.

hm, problematisch ist auch, das die einwanderung über die köpfe der (einheimischen) bevölkerung durchgezogen wurde. und sicherlich ist die akzeptanz von einwanderung in anderen ländern höher, nämlich dort, wo nur elite-einwanderer reingelassen werden (schweiz, usa, kanada, etc) - aaaber dafür können die hiesigen einwandrer nix, da muss man fair bleiben.
 
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HappyMutant Ja da sind auch schon wieder bei einem anderen Problem angekommen


Du sagst man muss ihnen eine Berufliche Perspektive geben, dann würden sie sich auch ändern.

Ich denke schon das das stimmt


Aber unser Land Deutschland, oder die EU können uns einfach nicht diese Jobs bieten

Deshalb wird es da auch nicht so schnell eine Lösung geben


solange wir dem IWF und dieser Anarchistischen-Konzern-Weltwirtschaftspolitik (Globalisierung nach den Regeln der Konzerne) hinterher rennen wird sich auch nichts ändern

Zu dem Thema gibt es auch einen Netten Film

http://www.youtube.com/watch?v=yT2iYmTL140&feature=related

"THE TAKE" Da geht es um Argentinien, wie Argentinien durch den IWF in den 90ern zu Grunde ging, und wie sich die Menschen Heute selbst helfen
 
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HappyMutant schrieb:
Arbeit muss sich wieder lohnen, in dem nicht die Löhne auf ein akzeptables Niveau hebt, sondern einfach den Rest der Sozialssystem komplett verwahrlosen lässt. Das wird die Spirale aus Perspektivlosigkeit und Kriminalität sicher sprengen und wenn erst mal dann alle deutsch gelernt haben, ist alles in Butter.
Lese ich da etwa leichte Ironie raus ? ;)
In Deutschland ist es einfach wie in fast keinem anderen Land der Erde (ja, in so riesigen Ländern wie Dänemark, Schweiz und Norwegen siehts noch besser aus) relativ "gut" zu leben.
Auch ohne Hochschulabschluss kann man hier doch ganz gut (z.B. Eigentumswohnung, Mittelklassewagen mit IHK-Ausbildung) leben. Dass für nen Fließbandarbeiter kein 500m² Haus in der Innenstadt drin ist, sehe ich nicht als Makel des Systems sondern als Notwendigkeit dass unser System funktioniert.
Selbst der ärmste Arbeitslose steht hier besser da als normal arbeitende Menschen in schätzungsweise einer dreistelligen Zahl von Ländern der Erde (sonst gäbs das Problem hier ja offensichtlich nicht).
Ich kann dieses "Arme Unterschicht"-Gesülze nicht mehr hören, wenn ich da oben in den Links lese, dass sich Einwanderer beklagen, dass Sie kaum noch Geld für die Kinder haben nachdem Sie 100 Euro für Zigaretten ausgeben, dann wird mir einfach schlecht.
Sozialhilfe muss imo gewährleisten, dass keiner verhungert oder auf der Straße schlafen muss, eine "Grundversorgung" mit Tabak und Alkohol gehört imo nicht dazu.
Wenn der Unterschied zwischen Sozialhilfe und Arbeiten darin besteht, dass der eine auf nem 30Zoll Fernseher und der PS2 und der andere auf dem 40 Zoll Fernseher mit der PS3 zockt, dann lohnt sich Arbeiten imo nicht.

btw, bevor jetzt wieder die "du bist doch nicht betroffen, leb doch mal von Hartz4"-Keule als Totschlagargument kommt: ich habe nicht studiert (IHK Ausbildung ;)), verdiene nicht annähernd 100k im Jahr und fahre mit der Bahn statt mit dem Benz zur Arbeit, offenbar geht hier manch einer von falschen Relationen aus was wirklich notwendig ist und was optional.
 
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Sicherlich ist es ein Problem, entsprechend auch Arbeit für alle zu finden. Es ist sicherlich derzeit nur sinnvoll als Ziel eine gewisse Schwelle nicht zu überschreiten. Wenn weit über 25% einer bestimmten Gruppe arbeitslos sind, genauso wie deren Bildungsniveau insgesamt deutlich schwächer ist, dann ist das ein Problem. Das ist derzeit leider so bei den türkischem Migranten der Fall. Das Potential zur Integration ist also geringer, dafür das für Kriminalität höher. Das ist halt keine Mentalitätsfrage, sondern ein soziales Problem.

Nun, womöglich brauchen wir insgesamt ein radikales Umdenken, von dem dann alle gleichmäßig profitieren. Zumindest wäre es aber an der Zeit die Zahlen für jede Gesellschaftsgruppe anzugleichen. Das braucht mittlerweile wohl enormen Aufwand, weil amn es jahrelang versäumt hat, aber ist definitiv kein Selbstläufer und war es nie.

Da aber mindestens genauso lange die Vorurteile von den übermäßigen Sozialleistungen gerade für Migranten, das Meinungsbild beherrschen, wird jede Initiative als überflüssige Geldverschwendung kritisiert. Dabei kann man sicherlich zustimmen, dass reine Geldgeschenke sinnlos sind. Genauso wenig ist das maßlose Kürzen nicht effektiv. Die Programme müssten viel näher an die Praxis ran, genauso wenig dürften sie nur ein halbes Jahr laufen. Der Versuch bildungsschwache Schichten an die Arbeitswelt ranzuführen endet meist in fruchtlosen Modellversuchen für ein paar wenige, die dann doch keine Chance haben übernommen zu werden.

Das alles hat mit dem IWF nichts zu tun. Auch Globalisierung als solche mag zwar das Angebot an bestimmten Arbeiten reduziert haben, umso wichtiger wäre es, das Bildungsniveau gleichmäßig anzuheben. Aber solange die unterste Stufe unseres Schulssystem eben vorallem darauf ausgerichtet ist ungelernte Arbeiter zu produzieren...

Jedenfalls um es kurz zu machen: Ja, die Bedingungen haben sich geändert, ja es fehlt mitunter sowohl am Willen, als auch den Voraussetzungen für Integration. Statt aber zu analysieren, wie man es ändern kann, wie man trotz vielleicht fehlender Arbeitsplätze jeden dazu bewegen kann an einer gemeinsamen Gesellschaft teilzunehmen, wird mit Polemik an den Problemen vorbei geredet.

Und ein Sarrazin, der sich bewusst oder unbewusst mit Nazi-Jargon zum Thema äußert, mag ja das richtige Thema angesprochen haben, aber er trägt nichts zur Lösung bei, außer die Ressentiments zu bedienen. Er ist schon seit Jahren derjenige, der das Porzellan zerschmeißt und sich dann über die Scherben wundert.


@Blutschlumpf:

Wenn du gewillt bist den sozialen Wohnungsbau wieder massiv zu fördern, wenn du bereit bist die Sozialleistungen und Versorgung wieder in staatliche bzw. kommunale Hände zu geben, mag eine Kürzung funktionieren. Solange man aber nur auf den Markt reagieren kann, solange wird Hartz 4 nie ausreichen, weil immer jemand daran verdient und das sind nicht die Leistungsempfänger. Die Aussage ist ja Bullshit, wenn man bedenkt, dass es keineswegs so ist, dass sich jemand diese Dinge wirklich neu leisten könnte. Dieses Benz-Klischee meint ich ja gerade weiter oben. Reine Neiddebatte, die mit der Realität von Hartz 4 wirklich nichts zu tun hat.

Zumal "nicht annähernd 100k im Jahr" irgendwie lächerlich ist, wenn wir von einem Sozialhilfesatz reden, der kaum 10k im Jahr beträgt. Irgendwie weiß ich nicht was du da mit Grundversorgung meinst, aber Hartz 4 ist schon so kalkuliert, dass du bei moderaten Heiz- und Mietkosten, dich halbwegs ernähren kannst. Ja auch das Bahnfahren musst du selbst bezahlen und das läppert sich zusammen, wie du sicherlich weißt. Wenn sich Familien nicht mal die Klassenfahrt für ihre Kinder leisten könne, weißt du, dass da kein Spielraum mehr ist. Für Luxus bleibt ja gerade kein Platz.

Es mag sein, dass es Empfänger gibt, die das Geld in Schmuggel-Zigaretten und Billig-Fusel anlegen. Das heißt aber nicht, dass diese 100€ zu viel wären, nur dass sie von bestimmten Menschen falsch ausgegeben werden. Und da liegt die Aufgabe, genau das zu ändern. Was hilft es Familie X, wenn sie für Empfänger Y bestraft wird? Das ist wie gesagt zu kurz gedacht, passt aber in das allgemeine Bild, was bei Diskussionen über Unterschicht und Migranten gezeichnet wird. Ändern tut es aber nichts.
 
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die sollen mal ein intergationsministerium machen und sich um die problemzonen kümmern. anscheind gibts mittlerweile ghettos wo die ursprüngliche bevölkerung längst geflohen ist, da soll sich die politik mal drum kümmern und sich was ausdenken.
 
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HappyMutant schrieb:
Wenn du gewillt bist den sozialen Wohnungsbau wieder massiv zu fördern, wenn du bereit bist die Sozialleistungen und Versorgung wieder in staatliche bzw. kommunale Hände zu geben, mag eine Kürzung funktionieren.
Das solltest du erläutern, afaik wird die Wohnung nicht aus dem H4-Satz bezahlt sondern separat durch Wohnungsgeld oder wie sich das schimpft. Auch jeglich Krankenversicherung wird durch den Staat getragen.

Die Aussage ist ja Bullshit, wenn man bedenkt, dass es keineswegs so ist, dass sich jemand diese Dinge wirklich neu leisten könnte. Dieses Benz-Klischee meint ich ja gerade weiter oben. Reine Neiddebatte, die mit der Realität von Hartz 4 wirklich nichts zu tun hat. Zumal "nicht annähernd 100k im Jahr" irgendwie lächerlich ist, wenn wir von einem Sozialhilfesatz reden, der kaum 10k im Jahr beträgt. Irgendwie weiß ich nicht was du da mit Grundversorgung meinst,
Ich muss feststellen, dass du meinen Post nicht verstanden hast, ich sage nicht, dass ein H4-Empfänger nen Benz fährt oder 100k verdient, sondern, dass ich (und Millionen von 0815 Angestellten) auch mit deutlich weniger sehr gut auskommen.

Wenn sich Familien nicht mal die Klassenfahrt für ihre Kinder leisten könne, weißt du, dass da kein Spielraum mehr ist.
Ja, das arme Kind was nicht mit den anderen auf Klassenfahrt kann, könnte glatt von nem Plakat der Linken stammen und halte ich für reine Stimmungsmacherei zumal solche Kosten übernommen werden.

Es mag sein, dass es Empfänger gibt, die das Geld in Schmuggel-Zigaretten und Billig-Fusel anlegen. Das heißt aber nicht, dass diese 100€ zu viel wären, nur dass sie von bestimmten Menschen falsch ausgegeben werden. Und da liegt die Aufgabe, genau das zu ändern. Was hilft es Familie X, wenn sie für Empfänger Y bestraft wird?
In der Theorie hast du vielleicht recht, aber imo kann man das wohl nicht ändern, selbst wenn du Lebensmittel-Marken statt Geld verteilst, wird es Missbrauch geben, dann verkauft dir an der Kasse vom Aldi jemand Marken in Höhe von 50-Euro für 45 Euro und kauft sich dann seinen Tabak und ne Palette Hansa für.
Und 100% kontrollieren wofür das Geld ausgegeben wird kann man nicht (Aufwand zu hoch, Datenschutzrechtlich bedenklich.)
 
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Ist jetzt leider off-topic, deswegen kurz und für mich abschließend:

Also ja, die Wohnung wird extra bezahlt, aber es gibt nicht genug passende Wohnung, trotzdem werden die Empfänger gezwungen aus unpassenden Wohnungen auszuziehen oder die Mehrkosten zu tragen. Ich meinte aber mehr, dass die Mieten solcher Wohnungen dann exakt auf die bewilligten Kosten angepasst werden und eben nicht die tatsächlichen Kosten fällig werden. Egal, ist in der Kürze auch nicht wirklich sinnvoll darstellbar, was ich meine, von daher sorry.

Deine Aussage ist erneut "mit deutlich weniger auskommen", dabei bedeutet Sozialhilfe mit weit weniger auszukommen, als du und dein Beispiel. Von daher verstehe ich immer noch nicht was du meinst. Irgendwie scheint das die Wahrnehmung zu sein, dass Leistungsempfänger deutlich mehr als du bekommen.

Und weil es unkontrollierbar ist, wie Menschen ihr Geld ausgeben, muss man es ihnen gar ersatzlos kürzen, obwohl es laut einiger Sozialgerichte längst nicht den Mindestlebensstandard entspricht? Nun ja, seltsame Auffassung.

Mit den Klassenfahrten hast du recht, da wurde wirklich mittlerweile deutliche Urteile gesprochen. Musste halt mehrfach sein und war keine Selbstverständlichkeit, aber naja die Gerichte ächzen ja eben nicht umsonst unter der Klageflut. Das Urteil auf das ich hinaus wollte, finde ich jetzt nicht, also unnötig in die falsche Diskussion hineingeschliddert.
 
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HappyMutant schrieb:
Von daher verstehe ich immer noch nicht was du meinst. Irgendwie scheint das die Wahrnehmung zu sein, dass Leistungsempfänger deutlich mehr als du bekommen.
Nein, ich habe aber nicht den Eindruck, dass jemand der wenig bis durchschnittlich verdient sich genug von jemandem abhebt der nichts verdient und Sozialleistungen bezieht. Hier liegt der Knackpunkt.
Klar kann man jetzt fordern, dass alle die arbeiten mehr bekommen, halte ich aber für nicht machbar. Solange sich jemand der (ungelernt) arbeitet in seinem Lebensstil nicht merklich vom Arbeitslosen unterscheiden kann, ist imo nicht gegeben, dass sich Arbeit lohnt.
 
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Schöner Beitrag @Systemfehler, allerdings muss ich 2 Sachen kritisieren.

Es stärkt leider auch das Vorurteil, dass Ausländer nicht nur den Dreck machen müssen, den wir Deutsche zu faul sind zu machen sondern, dass sie sogar die "guten" Arbeitsplätze einnehmen, und uns Deutsche auslachen. Ich war damals auf jeden Fall nicht sehr erfreut und bestärkt in meiner Meinung, dass die Ausländer Arbeitsplätze belegen, die ein Deutscher gerne belegen würde. Es hiess immer, der Ausländer mache den Schund, den keiner machen möchte. Das war und ist schon lange nicht mehr so, im Gegenteil.

Was meinst du damit? Dem Fairy Ultra wurde vorgeworfen rein zu interpretieren. Aber ich denke, dass du klar und deutlich sagst, dass die Ausländer nicht mehr wie vorgesehen "Drecksarbeiten" erledigen, sondern auch noch jetzt "eure" Arbeitsplätze belegen. Was soll ich jetzt daraus verstehen? Sind wir im 18. Jahrhundert und betreiben Sklaverei? Sind wir nicht würdig genug "eure" Arbeiten zu bekommen?



Ich kenne einen sehr grossen Teil ausländischer Mitbürger. Fast jeder prahlt, mit wie er den deutschen Staat am besten bescheisse würde, davon kassiert der grösste Teil Hartz IV, lebt aber sehr gut damit....Der eine verkaufte Handys, der andere verkauft scharfe Waffen, von wieder einem anderen kann man Autos jeder Marke kaufen.... Ein Afrikaner kauft hier Autos auf, und verschifft sie nach Afrika,wieder ein anderer hatte sein Gyros-Restaurant seinem Neffen überschrieben, kassierte aber noch selber ab ohne Ende (Ich habe gesehen, was er für Scheine in der Tasche mit sich rumtrug, das war also keine Prahlerei).
Man selber geht arbeiten, um sich was zu gönnen, dann kommt einer daher, und sagt einem ins Gesicht: "Du bist blöd, weil du den Staat nicht bescheisst, denn der will beschissen werden.", und zeigt dir eine Rolle 500 €-Scheine. Also sowas finde ich abartig, und das ist leider kein Einzelfall. Wie gesagt, das habe ich nicht irgendwo geslesen, sondern selbst erlebt.

Ja, denkst du ehrlich arbeitende Ausländer heißen das Willkommen? Ich meine du hast auf jeden Fall recht, wenn du dich über solche Ausländer ärgerst, denn genauso viel ärgere ich mich auch. Aber glaube mir, ich kenne auch viele Deutsche, die genauso viel bescheißen und angeben. Vor allem weil sie auch aus der Unterschicht kommen. Prozentual gesehen gibt es natürlich mehr Ausländer als Deutsche die den Staat hintergehen, allerdings prozentual gesehen hat die Unterschicht einen großen Anteil an Ausländern. Hat das vielleicht damit was zu tun?... Wie ich jetzt schon gefühlte 48488429 mal gesagt habe, die Umgebung/der Umfeld spielt eine große Rolle. Ich sehe es von meinen Freunden, die die Schule hinschmeißen, weil sie kein Bock auf die Schule haben. Wieso denn auch nicht? Immerhin gibt es in ihrer Umfeld keinen, der durch Bildung einen Job hat, also wieso sollten sie den langen und angeblich schweren Weg gehen? Mein Nachbar, der über mir wohnt zum Beispiel ist so ein Fall. Oder die meisten Türken in meiner Gegend, ich meine die Jugendlichen, arbeiten in Frankfurt als Gepäckträger. Als Junggeselle kommen sie mit dem Geld noch aus, allerdings wenn sie heiraten, und glaubt mir das tun alle, dann wird man automatisch zum H4 Empfänger. Das ist wirklich schon von vorne herein vorprogrammiert. Schließlich arbeiten die Frauen ja nicht, was ich nicht schlimm finde, weil sie ihre Kinder auf- und erziehen, aber sie leiden dadurch sehr, weil der Partner nicht die Familie aus eigener Kraft ernähren kann.

Noch etwas, du beschwerst dich, dass viele Ausländer herum prahlen mit was auch immer. Ist schlimm ich weiß. Doch, weißt du wie oft ich mir die "Putzfrau Belustigungen" anhören musste? Und das auf einem Gymnasium. Ich habe mich nie getraut zu sagen, dass auch meine Mutter morgens putzen geht. Ich habe das niemandem gesagt, nicht weil es mir peinlich ist/war, sondern weil ich sie nicht kränken wollte. Ich habe einfach geschwiegen und nichts gesagt, denn somit war ich ein integrierter Türke. Einer von 2 Türken, der es bis in die Oberstufe geschafft hatte, der als voll integriert angesehen war. Und dann musste dieser Türke sich jeden Morgen anhören, während er mit seinen Kameraden vorbei an einer Hauptschule laufen musste, wie asozial doch die Schüler dort sind und wie dumm nur Ausländer sind. Ich möchte das jetzt nicht direkt verallgemeinern, doch die meisten aus meiner Schule stammten aus einem guten sozialen Schicht, immer gut bekleidet und auch immer in Partystimmmung. Ich würde sagen typische Metrosexuelle Männer und typische "Sex in the City-Weiber" eben. Und glaubt mir, ich finde und fand die weniger integrierter als die meisten Ausländer. So viel Oberflächlichkeit und so viele Vorurteile habe ich bis jetzt in meinem Leben noch nicht erlebt. Ich habe immer natürlich versucht fair zu bleiben und immer auf "beiden Seiten" zu stehen, damit ich weder auf der einen noch auf der anderen Seite stand, denn wenn man auf einer Seite steht, heißt das auch, dass man das andere ausschließt und das widerspricht der Integration. Ich möchte jetzt nicht allein wegen dieser Sache den Deutschen vorwerfen, dass sie genau so viel nicht-integriert sind wie die Ausländer, denn das wäre falsch. Ich denke und bin mir sicher, dass die meisten Deutschen wirklich sehr sozial und "integriert" sind, auch wenn ich etwas anderes erfahren habe.

Kurz gesagt möchte ich nur sagen, dass wenn man aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, man immer Gründe zum Ausschließen der Anderen findet. Deswegen müssen wir eine Gesellschaft schaffen, wo es keine Seiten gibt. Und deswegen war auch mein Vorschlag, dass auch Ausländer wählen sollten, nicht nur in DEU, sondern überall auf der Welt. Wenn ich als Türke sehe, dass ich einfach von der Politik ignoriert werde, dann frage ich mich wieso ich denn diesem Staat treu und loyal bleiben sollte. Genauso, wenn ein Deutscher sieht, wie sich ein Türke Deutschland "ausnutzt", fragt er sich wieso er sich das gefallen sollte und er Ausländer akzeptieren sollte. Wenn man es aber in der Gesellschaft schafft, dass man nicht aus verschiedenen Perspektiven betrachtet sondern aus einer, dann würden sich viele Probleme von sich aus auflösen. Ein Schritt dafür ist, wie gesagt, dass die Ausländer auch wählen sollten. Somit bekommen sie das Gefühl, sie gehören dazu. Das ist natürlich meine Meinung.

mfg
 
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