News Intel Alder-Lake-CPU: Im Notebook mit 15 bis 215 Watt Powerlimit unterwegs

Volker

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Ich verstehe immer noch nicht so ganz, was so eine Architektur im Desktopsegment genau bringt, wenn man AMDs Ryzen im Vergleich betrachtet. Der 5950X gibt einen 16 große Kerne. Intels Alder Lake 8+8. Außer aus Energiezwecken: welchen Vorteil bietet diese Architektur sonst? Ansonsten: wenn dann AMD z.B. einen 6950X mit 16 Kernen rausbringt, ist doch zu erwarten, dass der doch auch viel besser sein wird, oder?
 
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Ich bin ja bekennender AMD Fan aber kein Fanboy mit Rosaroten Brille.
Wenn die Alder Lake Mobile CPU's wirklich so gut werden, dann haben ich auch ncihts gegen ein Intel Notebook.

Was mir wichtig ist:
-Lange Akkulaufzeit
-Fast immer stehender Lüfter
-Minimalen Verbrauch im Idle


Im Desktop ist es mir nicht so wichtig ob die CPU 20w oder 10w im Idle verbraucht.
 
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Im Desktop macht Alder Lake schlicht keinen Sinn. Die Stromsparmechanismen der CPUs sind bereits so gut entwickelt, dass man auch auf einer klassischen CPU ohne "Effizienzkerne" nur wenig Verbrauch verzeichnet, wenn man nur leichte Aufgaben erledigt.
Zusätzlich zu diesem Umstand hängt der Desktop halt eben auch durchgängig am Stromnetz. Hier muss also auch keine Akkulaufzeit beachtet werden.

Im Notebook ist das wieder ein anderes Thema. Hier kann sich das Design mit den "Effizienzkernen" durchaus bei der Akkulaufzeit bemerkbar machen.
Wobei auch hier die Stromsparmechanismen aktueller CPUs ja bereits viel bringen. Ich bin da weiterhin skeptisch, dass man mit den "Effizienzkernen" da so viel mehr rausholt als bisher.
 
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Im Notebook würde ich solche CPUs noch befürworten, da man vor allem im Leerlauf/Office/Multimedia vermutlich vollständig auf die "großen" Kerne verzichten kann, um die Akkulaufzeit zu vergrößern. Spätestens dann, wenn die Leistung benötigt wird, sehe ich schwarz.
Was passiert, wenn man ein Spiel startet, aber das Spiel nur die Effizienz-Kerne ansteuert, weil es z.B. nur mit 4 Threads läuft???
Hier ist sowohl Microsoft, als auch Intel gefragt, denn ohne Optimierung klingt alles zu schön um wahr zu sein. Auch da muss man (leider) Apple erwähnen, die es geschafft haben ein Big.Little Prinzip performant und effizient zu verpacken.
 
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Bei Notebooks ist Fortschritt Pflicht.

Apple tauscht nur den SoC aus und bekommt beim MBP das doppelte an Laufzeit raus, ohne Änderung der sonstigen Hardware. Vom Standby will ich gar nicht sprechen (wobei hier Windows sicherlich auch Schuld ist).
 
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So richtig den Sinn sehe ich im Desktop auch nicht. Hier könnte man doch "problemlos" aus den vorhandenen CPU's mehr (=weniger Strom !) herausholen indem man die Window's Powereinstellungen und Scheduler optimiert. Beim Ryzen kann man ja quasi jeden Kern einzeln steuern. Also warum nicht 2 Kerne definieren, die bei niedrig Last Modus betrieben werden ( z.B. maximal bis 3GHz takten) und entsprechend effizienter laufen. Der Windows Scheduler müsste dann die niedrig Last Threads auf diese Kerne legen. Vorteil: Benötigt man Full Power, könnte man auch diese Kerne wieder im Full Power Modus betreiben. Wenn das zu kompliziert ist, könnten die beiden Kerne auch so weiterlaufen, dann hätte man also schon ein X+2 Design. Ob dezidierte kleine/schwache Kerne wirklich so viel mehr Einsparpotential bieten ?
 
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Die neuen AMD Notebook CPUs haben einen riesen Vorteil gegenüber Intel CPUs. Die CPUs können die Spannung für jeden Kern einzeln anpassen. Das hört sich erst mal nicht so besonders an aber es ist großartig und sorgt dafür die die CPUs unter normalen Belastung der wenig verbrauchen und vor allem das der Lüfter leise bleibt. Bei den Intel CPUs ist es so das die Kerne einzeln den Takt steuern können. Wenn man z.B. eine CPU mit 4 Kernen im Notebook hat, dann werden 3 Kerne vom Takt deutlich gedrosselt, jedoch 1 Kern hat immer etwas zu tun und somit eine CPU Last von mindestens 20%. Dies führt dazu das dieser Kern immer für eine kurze den Takt erhöht und somit auch die CPU Kernspannung. Nur leider wird dadurch auch die Kernspannung von allen Kernen erhöht und somit wird der Verbraucht auch deutlichlich erhöht obwohl man kaum etwas macht. Ich hatte einen 8 Kern CPU der 10.Generation in meinem Notebook. Nur wenn das Notebook auf dem Tisch stand und der Desktop angezeigt wurde und ich nichts gemacht hatte, war die Temperatur auf der Tsastatur schon zwischen 50 und 60°C und der Lüft lief die ganze Zeit hörbar. Und das bei einem Workstation Notebook von HP für über 4000€. Der Akku hat beim Arbeiten dann 1,5h gereicht. Wenn ich dann noch das Ladekabel angestcekt hatte war es ganz vorbei, denn durch das Laden des Akkus wurde der ja auch noch war und die Kühlung drehte auf maximum. Das Notebook ging gleich nach 1 Woche wieder zurück. Bei AMD ist das anders es wird nur die Kernspannung von 1 Kern erhöht dies ist aber auch erst mit der neusten AMD Notebookgeneration so. Daher sind die neuen AMD Notebook CPUs spitze. Viele Test haben auch schon gezeigt das die Performance sogar deutlich besser ist als die von Intel.
 
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thepate94227 schrieb:
Ich verstehe immer noch nicht so ganz, was so eine Architektur im Desktopsegment genau bringt, wenn man AMDs Ryzen im Vergleich betrachtet.

Intel wird wie in der Vergangenheit (H und S) mit einem Chip (8+8+32) Mobile bei 45W+ sowie Desktop bedienen. Einmal BGA und einmal LGA Package.

Das ist natürlich ein Kompromiss und zeigt das der Schwerpunkt (wie seit vielen Jahren) auf Mobile liegt. Fettere Desktop CPUs sind frühestens nach der Refresh Generation zu erwarten. Also wenn Intel im Client Segment Tiles einsetzt.

AMD hatte bis Renoir im oberen Segment (Mobile, 45W) aufgrund des Kompromisses (Mobile/Desktop Designs) eine große Lücke im Portfolio (da nur bis 4C). Die ist zwar aktuell geschlossen - wird aber wohl wieder etwas aufgehen denn die APUs bleiben vorerst bei 8C.
 
thepate94227 schrieb:
Ich verstehe immer noch nicht so ganz, was so eine Architektur im Desktopsegment genau bringt [...] Außer aus Energiezwecken
Genau deswegen macht man das.
Zum Beispiel Apfel geht auch diesen Weg, sie haben ihre M1 ARM Chips "auch" wegen dessen Effizienz eingebaut.
Wenn man mehr auf Multicore setzen will, sind effiziente Kerne ein angenehmer Weg.
 
3dfx schrieb:
Zum Beispiel Apfel geht auch diesen Weg, sie haben ihre M1 ARM Chips "auch" wegen dessen Effizienz eingebaut.
Wenn man mehr auf Multicore setzen will, sind effiziente Kerne ein angenehmer Weg.
Für das Notebooksegment kann ich es verstehen, aber für Desktop-PCs?
gaelic schrieb:
"big-LITTLE kommt auch von AMD"
Umso mehr stellt sich für mich die Frage nach dem wieso. Gibt es außer der Energiesache noch andere Gründe/Vorteile? Nachteile sind ja unter anderem leistungsschwächere Kerne sowie eine Anpassung des Betriebssystems und der Software an diese neue Architektur. Apple hat bei letzteren natürlich einen Vorteil, genau so wie bei den Smartphones.
 
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Spannendste Entwicklung der letzten Jahre für mich persönlich.

Die 6+8+96EU CPU bei 28 Watt TDP und 64 Watt Boost würde ich mir in einem 14 Zoll Ultrabook wünschen. Vlt. sogar in nem Surface Tablet.

Könnte ne potente Allzweckwaffe sein.
 
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thepate94227 schrieb:
Außer aus Energiezwecken: welchen Vorteil bietet diese Architektur sonst
Flächenbedarf an Silizium / Leistungsdichte / Effizienz.
 
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Popey900 schrieb:
Ich bin ja bekennender AMD Fan aber kein Fanboy mit Rosaroten Brille.
Wenn die Alder Lake Mobile CPU's wirklich so gut werden, dann haben ich auch ncihts gegen ein Intel Notebook.

Was mir wichtig ist:
-Lange Akkulaufzeit
-Fast immer stehender Lüfter
-Minimalen Verbrauch im Idle


Im Desktop ist es mir nicht so wichtig ob die CPU 20w oder 10w im Idle verbraucht.

Letztendlich hängt es vom Laptop Modell ab, die CPU spielt eine untergeordnete Rolle. Es gibt viele Intel/AMD Laptops welche leise und zuverlässig laufen, bei einem Blind Test würde man höchstwahrscheinlich keinen Unterschied bemerken.

Ich persönlich empfehle die HP Probook/Elitebook/Envy Serie da die Geräte hochwertig verarbeitet sind und eine Reparatur bzw. eine Umrüstung kein Problem darstellt.

Von HP abgesehen haben wir ein paar Lenovo IdeaPad 5 15ARE05 im Einsatz, gibt es manchmal für 500 Euro und bietet den Ryzen 4500U 6-Kerner mit USB-C Ladebuchse (+ Hohlstecker als Backup, wie bei HP). Laufen bisher problemlos und halten im Alltag bis zu 12 Stunden durch, für den Preis absolut in Ordnung.


In billigen Laptops um die 300 Euro wird häufig nur Schrott verbaut, hatte erst letztens ein günstiges Medion geöffnet und den CPU Kühler gesucht. Es war zwar ein Lüfter verbaut, dieser hat jedoch nur die Abwärme rausgeblasen, die CPU hatte einen flachen passiven Kühler welcher in der entgegengesetzten Richtung lag. Man kann froh sein wenn sich solche Geräte überhaupt öffnen lassen, dennoch wird es gekauft weil es "Günstig" ist.
 
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thepate94227 schrieb:
Ich verstehe immer noch nicht so ganz, was so eine Architektur im Desktopsegment genau bringt
Naja, theoretisch können die großen Kerne dann schneller takten, weil die CPU nicht so heiß wird.
Wir wissen ja, dass die CPUs niemals mit ihrem vollen Turbo-Takt laufen, selbst wenn nur die Hälfte oder ein Viertel der Kerne genutzt werden.
Diese hohen Taktraten sollten durchaus länger aufrecht erhalten werden können, wenn kleinere Aufgaben auf die stromsparenden Kerne ausgelagert werden.
Ob der Vorteil, den man dadurch erlangt aber nicht wieder durch den deutlich komplexeren Scheduling-Overhead wieder zu Nichte gemacht wird wage ich auch zu bezweifeln.
 
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@noxon Ah ok, das hatte ich nicht bedacht.
Wäre dieser Vorteil auch weniger stark, wenn man bei z.B. 16 gleichen Kernen nur 8 Kerne höher taktet und die anderen 8 nicht? Oder geht das rein von der Architektur nicht? Wäre mir neu, wenn das bisher mal so gemacht wurde.
 
@thepate94227 Du keine Ahnung. Ich denke das werden wir erst herausfinden, wenn wir die Benchmarks dazu sehen und selbst dann wird es dazu sicherlich keine eindeutige Antwort geben.

Bei dem Ganzen gibt es ja so viele Faktoren von denen das abhängt, dass das alles sicherlich sehr Situationsabhängig sein wird.

Wie effektiv sind überhaupt die kleinen Kerne?
Soweit ich weiß sind die ja in ihrer Pipeline auch etwas mehr auf Singlethred Leistung ausgelegt. Wenn Windows die richtigen Operationen auch auf die richtigen Kerne legt, dann können die eventuel sogar durchaus auch effizienter sein als SingleThread Operationen auf den großen. Wer weiß?

Und was ist mit Spielen? Können Spiele überhaupt was mit den kleinen Kernen anfangen?
Sicher ist jedenfalls, dass Spiele oftmals auch extreme Probleme haben alle Kerne auszulasten und auch dort die Hälfte der Kerne meistens nur zur Hälfte ausgenutzt wird. Vielleicht reicht dort also ein Atom Kern.

Sicher sein kann man allerdings, dass Alder-Lake nicht der optimale Prozessor für Render- oder Videoanwendungen sein wird.
Für Büroanwendungen hingegen gibt's wahrscheinlich nichts beseres.
 
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noxon schrieb:
Ich denke das werden wir erst herausfinden, wenn wir die Benchmarks dazu sehen und selbst dann wird es dazu sicherlich keine eindeutige Antwort geben.
Gibt doch Geekbench Werte zu Alder Lake-P.
Nur Power Limit steht da natürlich nicht mit dabei.
1622115737575.png
 
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Ich denke der Desktop Alder Lake ist noch auf die Betriebswirtschaftlernatur des Ex-Chefs zurück zu führen. Der hat das sicher durchgerechnet und die großen Kostenvorteile einer technisch einheitlichen Produktline über mehrere Geräteklassen hinaus gesehen. Ohne Respekt für die Technik und Ambitionen das bestmögliche aus dieser zu ziehen und jeden Kunden glücklich zu machen. Wirklich große Fortschritte in dieser Richtung sehe ich dann 2024/2025, wenn die ersten Bestrebungen des neuen Chefs langsam am Markt anfangen reife Früchte zu tragen.
 
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