News Intel Coffee Lake: Sechs-Kern-CPU kommt (dank AMD Ryzen) früher

Ohne Konkurrenz kein Fortschritt!
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Wie soviele andere (inkl Volker) auch , bin ich mir sicher, das Intel nur wegen Ryzen einen Gang dazulegen musste. Insgesamt wird der neue Intel 6er Kerner das bisherige Intelpreisgefüge runinieren oder zu sehr kleinen Stufen zwingen, wobei ich Intels 6C bei rund 400€ sehe. Intel wird dann seinen neuen Prozi in Stückzahlen knapp vor dem Weihnachtsgeschäft bringen, zB Anfang November/Dezember.
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Für mich als Mittelklassekunden ist das eine sehr bequeme Position. Entweder wird es ein Ryzen 1600x um 230€? (im Mai wird vielleicht noch viel verbessert) oder ein neuer 7700k um 270€. 370€ waren für den 7700k definitiv zu hoch. Persönlich schätze ich Intels Selbstkostenpreis für den 7700k bei rund 90€.
 
Das sind alles Gerüchte, da hat nirgends einer eine Quelle. Und PCGH fängt dann schon mit Preisen an?

Also ich würde da mal entspannt abwarten. Wenn er kommt, kostet er über 400 € oder er wird ein Paperlaunch um Interessenten von den Ryzen abzuhalten und ist erst Monate später wirklich in Stückzahl verfügbar.
 
Taxxor schrieb:
Alles über 2666Mhz ist außerhalb der Spezifikation und damit OC, das ist auch bei Intel nicht anders, und nein 3200er SR Speicher der schon jetzt auf fast allen AM4 Boards genau so läuft ist nicht teurer. Das einzige wozu man aktuell noch gezwungen ist, ist sich ein bisschen zu informieren, welcher Speicher denn momentan dazugehört.


Gebe ich dir völlig Recht! Aber sei doch ehrlich: Wer wird schneller sein? Ein i7 der mit 2400 MHz RAM Takt läuft oder ein Ryzen mit 2400 MHz, beide unübertaktet mit Standardtakt? Der i7. Das meine ich. Dass man mit schnellerem RAm bei beiden CPUs immens viel rausholen kann, ist doch klar. Und ein 7700K skaliert hier gewaltig, wenn die Anwendung es will. ZeroZerp hat es netterweise ausführlich mit ArmA getestet und verschiedenen RAM-Clocks bis 4200 MHz. Skaliert fast linear mit, hier ist auch bei einem 7700K noch gewaltig Reserve mit schnellem RAM vorhanden, wenn die Anwendung das auch nutzt.

https://www.computerbase.de/forum/threads/arma3-performance-of-ryzen.1672767/page-4#post-19992440

Ein performancemäßiger Unterschied ist da, das ist nicht zu bestreiten, aber alleine die Tatsache, dass dieser Unterschied völlig inkonsistent ist zeigt doch klar auf, dass es kein qualitativer Unterschied ist, sondern einzig und allein an Softwareoptimierungen hängt. Rein von der Rohleistung der CPU gibt es, und das sagt AMD ja auch selbst, keinen Grund, warum Ryzen in einigen Titeln so viel schlechter, dafür in anderen, teils ebenso stark Intel/Nvidia optimierten Spielen, wiederum ziemlich gut abschneidet.

Ich sehe das nicht als inkonsistent an. In allen Benchmarks die ich im Laufe der letzten 6 Wochen gesehen habe zu dem Thema, sind wenn immer die Intel CPUs vorne mit mehr als 6 Kernen. Und inkonsistent wird das nicht sein, weil sonst würde auch ein i7 7700K völlig inkonsistent und schwankend in der Leistung sein. Ist er aber nicht. Er liefert mit seinen 8 Threads immer punktgenau ohne Schwächen ab im Rahmen seiner Möglichkeiten. Das ist eben der Unterschied bei dem Prozessordesign, wo Intel imho den besseren Weg geht.

Und jetzt, einen Tag später über einen i7 nachdenkt, hmmm...

Was ja nicht verkehrt ist. 8 Threads machen schon Sinn heutzutage.
 
Ja, denn der 7700K ist gerade erst 3 Monate alt und dann soll der 8700K mit mehr Leistung nächstes Jahr plötzlich 100€ günstiger werden?
 
Blueeye_x schrieb:
Ob die dann auch auf B150 ( 1151 ) noch laufen ?

GS-Zitat:"Digitimes gibt an, dass im August aber nicht nur die vergleichsweise günstige Sechskern-CPU im Preisbereich des Core i7 7700K erscheinen sollen, sondern auch Core i5 und i3-Modelle mit Coffee Lake-Innenleben, allerdings nur die K-Versionen mit freiem Multiplikator sowie passende Mainboards mit Z370-Chipsatz. Das restliche Coffe-Lake-Angebot sowie günstigere H- und B-Chipsätze für Mainboards sollen wie bislang angenommen im Januar 2018 erscheinen."

​Ist anzunehmen.
 
Na dann kann ich ja noch etwas warten. Habe noch keine Not und rüste erst auf eine 1080 Ti auf, nach dem Vega erschienen ist.
 
JackIsAHero schrieb:
Das ist eben der Unterschied bei dem Prozessordesign, wo Intel imho den besseren Weg geht.

Stell mal den Ryzen auf die 4,2 GHz Takt des 7700K. Dann sieht Dein i7 aber alt aus...
 
I3 - 150€
I5 - 250€
I7 - 350€
I7(6C)- 450€?

Diesmal sollen es wohl sogar bis zu 15% mehr Performance geben im Vergleich zum Vorgänger! Endlich tut sich mal was bei Intel.
 
Finde es schön dass Konkurrenz für Intel da ist, beschleunigt ja auch den Fortschritt.

80186
386
486
Pentium 2
Pentium 4
i7 Bloomfield
Xeon 1231v3

immer zufrieden, warum soll ich jetzt auf AMD wechseln die Jahre im CPU Bereich nix auf die Reihe kriegen, wenn ich seit 30 Jahren bei Intel bin und nie Probleme hatte, wegen 100€ weniger oder 2 echten Kernen mehr die 99,9% der Anwender jetzt sicher nicht und in Zukunft auch nicht brauchen?
 
JackIsAHero schrieb:
Ich sehe das nicht als inkonsistent an. In allen Benchmarks die ich im Laufe der letzten 6 Wochen gesehen habe zu dem Thema, sind wenn immer die Intel CPUs vorne mit mehr als 6 Kernen. Und inkonsistent wird das nicht sein, weil sonst würde auch ein i7 7700K völlig inkonsistent und schwankend in der Leistung sein.

Das hast du falsch verstanden.
Ich rede nicht von Mehrkernoptimierung sondern von Intel Core Architektur Optimierung.
Nicht die Leistung von Intels CPUs schwankt, sondern die von Ryzen.

Die Intel CPUs mit 6+ Kernen sind meistens vorne, ja. Aber wo steht da Ryzen mit seinen 6+ Kernen?
Es gibt Spiele, in denen ein 7700K vor einem 6900K ist, da ist dann auch Ryzen dahinter. Es gibt Spiele, wo der 6900K vor dem 7700K ist, also Mehrkern optimierte Spiele da ist dann Ryzen auch stärker und zwischen dem 7700K und dem 6900K.

Dann gibt es aber auch viele Spiele, in denen ein 6900K mit einem ähnlichen Abstand besser als ein 7700K ist, das Spiel also auch auf Mehrkerner optimiert ist, ein Ryzen jedoch weit unter dem 7700K landet.
Und das ist eben inkonsistent. Warum profitieren in Spiel A Intel und AMD Mehrkerner gegenüber dem 7700K, und in Spiel B nur der Intel Mehrkerner?

CB hat doch beim Ryzen 7 Test ne schöne Liste gemacht, und haben auch ansonsten immer wieder von schwankenden Leistungen gesprochen.

Beide gleichauf mit dem 7700K: 2 Spiele(GPU Limit)
Beide schneller als 7700K: 6 Spiele
Beide langsamer als 7700K: 1 Spiel (Battlefield 1 DX12)
Broadwell-E schneller, aber Ryzen langsamer als 7700K: 6 Spiele

Diese letzten 6 Spiele zeigen die Inkonsistenz. Und dass diese an fehlender Softwareoptimierung liegt, zeigt Project Cars, ein Spiel wo Broadwell E schneller, und Ryzen sehr viel langsamer als der 7700K war. Nach einem Patch sind nun beide schneller.

JackIsAHero schrieb:
Falsch. Gibt es sogar diverse Tests im Netz, aber das Video hier ist ein guter Maßstab:
Ein Maßstab mit einer der verbuggtesten DX12 Implementierungen die man so finden kann? Es hat in der Liste oben daher ja auch einen Sonderplatz, das Problem betrifft nämlich ALLE 4+Kerner. Schau dir die Auslastungen zum Vergleich mal in DX11 an.
 
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Dai6oro schrieb:
Es gibt doch einige Spiele, die du soweit aufdrehen kannst dass jede 1080TI zum kotzen bekommt und das ganze nochmal in 4K, schon haste Standbilder.

Klar, trotzdem ist jedes aktuelle Spiel auf einer 800€ Kiste mehr oder weniger problemlos spielbar. Und die Benchmarks und Grafikkartenvergleiche zielen heutzutage auf 60FPS hin, nicht umsonst geistert hier im Forum immer die Idiotie rum, eine Topgrafikkarte müsse 4k mit 60FPS liefern... Anno dazumal reichte selbst ein 2-3000€ PC nicht aus, um Unreal vernünftig zu zocken...

Darkscream schrieb:
Verstehe mich nicht falsch, aber Intel hat bereits Mondpreise, verglichen mit der steigenden Shadern bei GPUs müsste es heut zu Tage 12 Kerne zum Preis eines 7700K geben. So denke ich schon 2 Jahre und nicht erst seit erscheinen von Ryzen.

Hagen_67 schrieb:
Könnte? Ähm sorry, aber das tun sie doch bereits. Nur haben wir uns schon daran gewöhnt und viele empfinden es als normal.

Mit Verlaub, das ist Blödsinn. Es gibt genügend günstige CPU Modelle, auch von Intel. Das Problem ist viel eher gesellschaftlicher Natur: wie bei vielen anderen Dingen (Flugpreise etc.) widerspricht es der Geiz-ist-Geil-Mentalität und die Kunden von Heute haben die verkorkste Idee, alles und jedes müsse dem Ottonormalbürger zum günstigst möglichen Preis sozusagen geschenkt werden. Was kostete ein Topsystem vor 20 Jahren? Wieviel musste man hinblättern, um genanntes Beispiel Unreal kurz nach Release flüssig zocken zu können? Es ist schlichtweg nicht nötig, das sich der hinterletzte Kasperl das Intel-Topmodell leisten kann, dieser Anspruch ist lächerlich und eben eine Folge unserer Zeit...
 
AnkH schrieb:
Es ist schlichtweg nicht nötig, das sich der hinterletzte Kasperl das Intel-Topmodell leisten kann, dieser Anspruch ist lächerlich und eben eine Folge unserer Zeit...
Wir sprechen hier auch vom Mainstream und nicht von den Topmodellen.

Und dass AMD hier die Preise so einfach unterbieten kann, ohne dabei massiv schlechter zu sein, zeigt sehr deutlich, dass es nicht so teuer sein muss.


Man kann auch nicht einfach wie du hergehen und sagen, ab Preis X ist es erst ein Mondpreis, weil vor 20 Jahren war es ja so teuer. Man muss das auch ins Verhältnis setzen, was die Produktion denn kostet, und das war vor 20 Jahren sehr viel mehr als heute.
 
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Black&White schrieb:
Diesmal sollen es wohl sogar bis zu 15% mehr Performance geben im Vergleich zum Vorgänger! Endlich tut sich mal was bei Intel.

Haha, was ganz neues. Das erzählt Intel bei JEDER neuen Iteration. Übrig bleiben dann Real 2-3 %.
 
Yap, die 15% werden dann stellvertretend für die ganze Generation genannt, in der Realität beziehen sie sich dann auf eine Low-End CPU innerhalb dieser Generation, die in Anwendung XY ein 15% Plus einfährt.
Bei Skylake > Kaby Lake wurden auch 15% genannt.

AMD ist diesem Image diesmal geschickt entgangen, indem sie als Verbesserung einen mehr oder weniger festen Wert in Form der IPC genannt haben, der allgemeingültig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich mir die Kommentare zu dieser News durchlas, habe ich einige Male richtig schmunzeln müssen. Intel wusste genauso wie wir alle, dass AMD an einer neuen Architektur arbeitet, also haben sie intern zweifelsohne eine Reihe von Planmodellen erstellt wie in jeder Situation reagiert werden soll. AMD failed mal wieder? Na dann lass uns doch weiter machen wie bisher. AMD stellt uns in den Schatten? Wir müssen an der großen Marge drehen, die uns in den vergangenen 5+ Jahren reich gemacht hat, aber gleichzeitig noch neue Produkte auf den Markt bringen.

Die Realität liegt irgendwo dazwischen, zwar bestimmt näher am zweiten Szenario als Intel lieb ist, aber nichts anderes geschieht hier gerade. Das Unternehmen hat als Marktführer und langjähriger Dominator in jenen Bereichen die der Ryzen bisher abdeckt immer noch den Ruf, für das Quentchen an Spitzenleistung erheblich mehr Geld verlangen zu können und das wird so lange ausgenutzt wie möglich.

Neutral betrachtet muss man wirklich froh sein, dass AMD dieses Mal ein konkurrenzfähiges Produkt auf den Markt gebracht hat, nachdem sie den Bulldozer mit seiner Modul-Bauweise in den Sand gesetzt haben. Die IPC-Spitzen wie Intel sie über mehrere Generationen hinweg aufbauen konnte, erreicht AMD natürlich nicht, aber das Potenzial dafür existiert definitiv. Nun muss es der erste Refresh nur noch voll nutzen, dann sind dank höherer Kerntaktungen auch wieder größere Erfolge möglich.

Nun was Intels nächste Generation betrifft. Ich glaube nicht, dass man einen Sechskerner mit HyperThreading für 350 Euro oder noch weniger kaufen wird können. Aber falls doch, dann wird dessen Takt bestimmt niedriger als erwartet und kein K-Modell sein. Meiner Meinung nach wird der größte Teil der "Reaktion" Intels auf AMD Ryzen darin liegen, den Sechskerner in den Mainstream zu bringen, ohne dass groß an der Preisschraube des Prozessors gedreht wird. Wie man hier im Thread lesen kann, sollte es schon reichen mit in der Vergangenheit verdientem Ansehen zu werben und das Angebot wird dankend angenommen. Vielleicht wird der Kunde am Ende um die ~150 Euro günstiger als heute aussteigen, aber der größte Teil wird eingespart, weil man sich kein teures Board mit X99 Chipsatz mehr kaufen muss. Intels größte Sorge wird sein, das Mainstream-Segment von 2/4 bis 6/12 sowohl im Preis als auch der verfügbaren Leistung zu harmonisieren.

Man kann Intel dieses Verhalten ja nicht mal übel nehmen, weil sie ein gewinnorientiertes Unternehmen sind und dies jedes andere auch so machen würde. Wenn es keinen Vorteil gibt, dann geschieht es auch nicht, dass sofort alle neuen Forschungserkenntnisse in die Produktpalette übernommen werden. Die Existenz anderer Sparten (Konsolen, Tablet, Smartphone) in denen Intel keinen oder nur einen verschwindend geringen Marktanteil hat, tragen übrigens gut dazu bei, dass das Unternehmen im langsam aber stetig schrumpfenden Desktop-Markt nicht zu unattraktive Angebote machen darf. Gäbe es diese Alternativen nicht, wären wir Intel hier wirklich hilflos ausgeliefert. Das Szenario wäre aber das selbe, auch wenn nicht Intel sondern AMD oder ein anderes Unternehmen in dieser Lage wäre.
 
Dass Intel jetzt auf Ryzen kontern muss ist klar.

Trotzdem frage ich mich, wie Intel z.B. ohne Ryzen weiter gemacht hätte. Es hätte so oder 6 Kerne im Mainstream Segement geben müssen, da der Kaby Lake i7 schon bei 4,5 GHz ist und selbst das nur durch erhöhte Abwärme erkauft wird.

Architektur-mäßig scheint sich mittelfristig eh nicht viel zu tun, beim Takt geht nichts mehr, also hätte Intel so oder so 6 Kerne bringen müssen, weswegen ich mir nicht so sicher bin, ob Ryzen hier wirklich so einen großen Einfluss gehabt hätte.
Klar, dass Intel jetzt ein paar Monate früher dran ist, ist als direkte Reaktion zu verstehen. Aber die Tatsache, dass Intel jetzt normale i7 mit 6 Kernen bringt ist imho keine Reaktion auf Ryzen, sondern eine Situation, in die sich Intel eigentlich selbst gebracht hat.
 
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