Beyazid schrieb:
Es ging vorrangig um das Prinzip Raid anzubieten und dafür brauchte es in der Vergangenheit kein VROC.
RAIDs für PCIe SSDs, die gab es vorher gar nicht, außer als SW RAID und die kann man auch weiterhin machen, kostenlos, da hat Intel nichts beschnitten und die SATA RAIDs sind auch weiterhin im Preis enthalten.
Ein reines SW RAID funktioniert sowieso überall, nur eben mit den jeweiligen Einschränkungen davon das Betriebssystem zu booten. Es geht aber hier um sowas wie ein Chipsatz Fake RAID nur an den PCIe Lanes der CPU, also ein RAID welches dem OS dann als ein Laufwerk erscheint und eben damit diese Bootprobleme nicht hat und bisher gibt es dies einzig und alleine von Intel, an den 100er und 200er Chipsätzen und ganz neu ab Skylake-X als VROC auch an den PCIe Lanes der CPU. Alle anderen RAID mit NVMe SSDs auf der ganze Welt sind immer SW-RAID, auch bei SSDs mit mehreren M.2 PCIe SSD im RAID wie dem HP Z Turbo Drive Quad Pro, wie dessen Anleitung zu entnehmen ist:
Raid Support
For RAID support, there are some specific differences and thus restrictions as compared to SATA/SAS HDDs or SSDs, because
software RAID is used.
• Windows® RAID with Boot Configuration: Limited support for RAID 1*, No support for RAID 0, 5, 10
• Windows® RAID with Data Configuration: Support for RAID 0, 1; No support for RAID 5, 10
• Linux® RAID with Boot Configuration: Functional for RAID 0, 1*; No support for RAID 5, 10
• Linux® RAID with Data Configuration: Functional for RAID 0, 1, 5, 10**
*RAID 1 can be set up, yet will not provide complete, redundant protection as the boot partition is not replicated on both drives. An
OS boot partition cannot be protected by software RAID 1.
** Limited testing has been done with Linux® to confirm RAID support and performance characteristics
Beyazid schrieb:
Egal ob über Hard- oder Software gelöst war es möglich und dies wurde einfach entfernt
Wie sollte Intel ein SW RAID unterbinden können? Davon weiß die HW doch gar nichts! Es wurde nichts entfernt, es wurde etwas neuen hinzugefügt und wenn man dies mit Intel PCIe SSDs verwendet, funktioniert ein RAID 0 kostenlos, also Einzellaufwerke kann man die SSDs an den PCIe Lanes der CPU ebenfalls ohne Key nutzen. Mit dem Standard Key gehen dann RAID 0,1,10 und mit SSDs anderer Hersteller und mit dem Premium Key geht auch RAID 5.
Beyazid schrieb:
Wie gesagt Raid war in unterschiedlichen Ausführungen möglich
Für SATA Laufwerke, daran hat sich nichts geändert, für PCIe SSDs aber nicht bzw. nur am Chipsatz ab Intel 100er Chipsätzen und dies dürfte auch beim X299 der Fall sein, aber selbst wenn nicht, dessen Vorgänger wie der X99 hatten es auch nicht. Allerdings geht am X299 kein RAID, wenn man den RSTe und eine Skylake-X CPU verwendet (dann geht aber VROC), weshalb manche Boards auch eine Alternative ID für den SATA Host Controlller anbieten um dann der RST statt des RSTe verwenden zu können.
cookie_dent schrieb:
Zu befürchten ist nur, dass so etwas Schule macht oder andere Auswüchse entstehen.
Das ist natürlich richtig, aber es muss auch nicht in jedem Fall negativ sein.
cookie_dent schrieb:
Oder mehr als z.B. 16 PCI Express Lanes nur mittels Key freischaltbar.
Wenn der Preis nicht zu hoch ist, würde wohl so mancher froh sein wenn er bei seinem 7800X oder 7820X auch die ganzen PCIe 3.0 Lanes freischalten könnte, statt zum i9 greifen zu müssen um die vollen Lanes zu bekommen.
cookie_dent schrieb:
Aber vielleicht sind wir ja auch nur verwöhnt weil die Hersteller uns so etwas früher "kostenlos" mit dazugelegt hatten
Kostenlos ist auch relativ, bestimmte Features werden bei den CPUs und Chipsätzen schon immer beschnitten um die Produkte zu differenzieren. So ist es bei Intel und AMD nur mit den Top Chipsätzen möglich die 16 PCIe Lanes der CPU überhaupt aufzuteilen, beim B350 erlaubt AMD dies nicht und der dürfte intern auch das gleiche Die wie der X370 haben, also mehr PCIe 2.0 Lanes und SATA Ports besitzen, nur werden die eben nicht rausgeführt. Schon hat man einen teueren und einen billigeren Chipsatz, so wie man auch bei den CPUs Kerne deaktiviert, die sind ja längst nicht alle nur deaktiviert weil sie defekt wären, um eben eine ganze Palette an CPUs anbieten zu können. Auch hier wäre es doch gar nicht so schlecht, wenn man gegen Bezahlung nachträglich welche freischalten könnte, statt die CPU zu ersetzen, wobei es da natürlich auf den Preis ankommen würde, ob sich dies lohnt.