Banned schrieb:
Natürlich belebt Konkurrenz die Preisgestaltung und natürlich gibt es technischen "Fortschritt" (auch wenn Intel hier vieles verzögert hat) und damit sinkende Preise für bestimmte Varianten von CPUs. Aber das ist doch legitim. […] Und auch ja, ohne Ryzen wäre das gewiss ganz anders gelaufen.
Widersprichst Du dir da nicht selbst etwas?
Auf der einen Seite räumst Du ein, daß Intel sehr wohl den Fortschritt verhindert, da verzögert hat. Auf der anderen Seite sprichst Du Ryzen und AMD
als Verursacher den Grund für Intel's … ehm,
Wechselwirkungen bei der Preisgestaltung ab (lies:
Preissenkungen aufgrund von Konkurrenzdruck durch AMD).
Was passiert ist, wenn Intel keinerlei Konkurrenz hat, haben wir alle über etwa zehn Jahre sehen können.
Sie bewegen sich keinen Millimeter und jede prozentuale Marginalie an Leistungssteigerung ließen und lassen sie sich entsprechend durch exorbitante Preissteigerungen exponenziell vergolden.
Banned schrieb:
Intel ist ein wirtschaftlich-orientiertes Unternehmen.
Trotzdem ist das kein Grund Intel als Abzocker hinstellen zu wollen (damit meine ich jetzt nicht dich). …
Intel ist zwar ein wirtschaftliches Unternehmen, aber in erster Linie ein
Kapital-orientiertes. … und wenn mich nicht Alles täuscht, sind dies
alle Börsen-notierten Unternehmen per Definitionem, sofern sie eine Dividende ausschütten – da sich ihre Existenzberechtigung darauf reduziert, wie hoch erwähnte Dividende für die Anleger ausfällt.
Ergo; → Gewinn-/Kapital-orientiert.
Ein klassisches Beispiel eines tatsächlich bloß
wirtschaftlich orientierten Unternehmens (im wahrsten Sinne des Wortes) wäre eine Genossenschaft – dessen Selbstzweck darin besteht, lediglich kostendeckend zu wirtschaften.
Banned schrieb:
So funktioniert Wirtschaft eben.
Nein, tut sie nicht, oder tut sie das? Was du hier meinst ist
Kapitalismus – und da verwendest Du Kapitalismus leider fälschlicherweise synonym mit Wirtschaft im Allgemeinen.
In diesem Sinne
Smartcom