News Intel erstattet Kaufpreis für SSD 520

Selissa schrieb:
War die 320er und nicht 310er. Und davon waren auch nicht alle betroffen. Hab selbst zwei davon und hatte mit beiden Glück.
Hatte mich vertippt, die 310 ist ja eine eher seltene msata SSD.
Natürlich trat der 8MB Bug nicht sonderlich oft auf - aber das Problem wurde nie zu 100% gelöst

neo-bahamuth schrieb:
Eigentlich total irrelevant welche Verschlüsselung die Platte nutzt, da die meisten Consumermainboards es überhaupt nicht erlauben, ein HDD-Passwort zu setzen (evtl im DOS mit Atapwd). Dieses ist für einen vollständigen Schutz aber nötig. Ansonsten hilft die Verschlüsselung nur, wenn die NAND-Chips aus der SSD entfernt dann dann eingelesen werden wollen.

Das stimmt natürlich auch. Ob 128 bit oder 256 bit - der Haken an der Sache ist sowieso der, dass die Verschlüsselung nur über das ATA Passwort gesichert ist, die bei vielen Mainboards - wenn überhaupt vorhanden - nur sehr unsicher gelöst ist.

glumada schrieb:
und wieso bekommen leute die eine 320er haben, nicht eine ohne 8MB bug, oder eine firmware die das problem behebt? achja ist ja nicht das top produkt

Nein - der 8MB Bug konnte leider nie beseitigt werden. Es gab Fälle, da trat er erst auf, nachdem die User vorsichtshalber auf die neue Firmware upgedatet haben. Danach versuchte man sich in der Vogel-Strauß-Taktik: Kopf in den Sand.
Wie gesagt, der Bug war nicht besonders häufig. Aber für die, die betroffen waren, war er extrem ärgerlich...
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
Mhh wer kauft schon von Intel SSDs?? :rolleyes: Entweder Crucial oder Samsung, aber sicher nicht Intel...:evillol:
Intel SSDs waren bis zur letzten Generation der "Goldstandard" im Konsumentensektor...
 
Tja, Intel hätte besser ein paar eigene Controller verwenden sollen als solche Billig-SF-Controller zu kaufen
 
Intel sollte wieder eigene Controller Entwickeln!

Die waren wirklich gut! Intel hätte da wohl zum Platzhirsch in der Scene werden können! Dahin, wo Sie immer hinwollten :D nee Quatsch... Intel ist ein Global-Player und sollte sich nicht das Bild schmutzig machen durch irgendwelche Unternehmen die grottig sind!
 
So isses. Wenn ich daran denke was für hervorragende (vor allem zuverlässige) Controller Intel entwickelt hat kann ich mir nur wünschen, dass sie es in Zukunft wieder so machen werden.
 
tobi14 schrieb:
auf den englischen news seiten steht überall das LSI ein firmwareupdate bringen wird! warum intel dann trotzdem angeblich noch eine rückerstattung durchführen will?
Firmwareupdates sind für viele Systeme gleichbedeutend mit Datenverlust, denn bei gravierenden Änderungen ist die SSD danach dann quasi wieder im Werkszustand. Sicher, man könne die SSD vorher komplett sichern und später das Image zurückspielen (was man bei einem Komplettausch ja auch machen müsste), aber man geht so sicher den einfacheren Weg.

Das ist zu 20% guter Support und Dienst am Kunden, zu 30% Sorge um die rechtliche Belangung in Staaten, wo man bei Klagen richtig gut zuschlagen kann und 50% Marketing. Die Hürde, eine SSD wegen solch einer Kleinigkeit zurück zu geben, ist bei Privatleuten sicher relativ hoch und des werden mit Sicherheit nur wenige davon Gerauch machen. Aber es klingt erst mal gut.
 
Stocki13 schrieb:
...die 240er ist sogar teurer - im märz noch 310€ bei alternate, zur zeit kostet sie 334€

Ich hab sogar noch € 469,- bezahlt !

(3 Stück habe ich insgesamt, die anderen beiden waren aber nicht mehr so teuer).

Komme da echt in Versuchung...


Gibts da einen Link zu? Im Artikel landet man nur auf die Intel Support Seite...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Beitrag wiederhergestellt.)
funhuji schrieb:
Intel SSDs waren bis zur letzten Generation der "Goldstandard" im Konsumentensektor...

Und ist es auch immer noch.

Mit dem 8MB-Bug bei der 320er ist Intel böse auf die Nase gefallen, keine Frage (auch wenn das Problem relativ selten war). Aber wenn man sich z.B. die Sandforce-SDDs anschaut: so ziemlich jeder Hersteller, der die Controller verbaut, hat seit Markteinführung der ersten Generation mit Bluescreens zu kämpfen. Mit der zweiten Generation wurde es nochmal deutlich schlimmer. Und dann kommt Intel, und wirft zwei Serien auf den Markt - die absolut Null komma gar keine Probleme aufweisen.

Intel hat einen gewaltigen Validierungsapparat laufen. Sie finden zwar vielleicht nicht alles, aber sie finden immerhin noch 9 von 10 Fehlern, die anderen Herstellern durchrutschen würden.

Und das Sandforce (mal wieder) Mist gebaut hat, sollte man Intel auch nicht anlasten. Die SSD behauptet nämlich brav, 256bit zu verschlüsseln, wenn sie dazu aufgefordert wird. Nur wenn man sich die verschlüsselten Daten anschaut, stellt man fest, dass eigentlich ein 128bit-Schlüssel dahintersteht. Da sollte sich ehrlich gesagt niemand wundern, dass es erstmal niemandem auffällt.
 
funhuji schrieb:
Intel SSDs waren bis zur letzten Generation der "Goldstandard" im Konsumentensektor...

Du meinst bis zur vorletzten? Außer den x-25m (und natürlich der x-25e) gab es von Intel leider nichts Nennenswertes mehr.

CB_KeinNameFrei schrieb:
Und das Sandforce (mal wieder) Mist gebaut hat, sollte man Intel auch nicht anlasten.

Doch, das muss man. Dass Sandforce nur Schrott anzubieten hat ist jedem bekannt. Aber Intel scheut nicht davor zurück den Endkunden trotzdem diesen Schrott anzudrehen und nebenbei den Preisaufschlag wegen dem Intel Logo einzukassieren.

Und für den 8MB Bug (der bis heute noch unbehoben ist?!) sind sie immer noch selbst schuld. Gerüchten zufolge ist das ja angeblich ein Hardwarefehler.

Die sollen sich hinsetzen und endlich einen eigenen Sata-3 fähigen Controller entwickeln.. bis dahin wirds wohl leider keinen würdigen Nachfolger für meine x-25m geben :,(
 
Zuletzt bearbeitet:
Selissa schrieb:
Du meinst alle 15 Exemplare? Wer wegen 128 Bit statt 256 zurückgibt, hat einen an der Klatsche. Das dient dann höchstens als vorgeschobener Grund, weil man sich doch lieber eine andere holen will o. Ä.
bei Privatleuten ja, aber wenn eine Anwendung oder Firma die 256Bit HW Verschlüsselung verlangt, dann fällt die 520er halt jetzt aus dem Raster und muss ersetzt werden.
Ycon schrieb:
Die zurückgeschickten Exemplare gehen z.B. als "refurbished" o.ä. wieder in den Verkauf (mit der richtigen Angabe bzgl. Verschlüsselung). Also weggeschmissen werden die schon mal auf keinen Fall.
Intel wird keine "refurbished" SSD in den Handel geben sondern als Ersatz in Garantiefällen versenden. Hat ein Händler aber seinem Kunden eine reklamierte SSD vorab ersetzt und bekommt später die "refurbished" zurück, so kann es durchaus passieren, dass diese dann statt einer wirklich neuen verkauft wird.
Ycon schrieb:
Interessant ist, dass Intel sich sogar heutzutage noch bereit erklärt, das Produkt gegen Erstattung zurück zu nehmen.
Das steht doch da: Das ist das fehlen einer zugesicherten Eigenschaft und somit hat Intel keine Wahl. Wenn sie das nicht freiwillig machen, würden die Gerichte sie dazu zwingen.

tobi14 schrieb:
auf den englischen news seiten steht überall das LSI ein firmwareupdate bringen wird! warum intel dann trotzdem angeblich noch eine rückerstattung durchführen will?
Wo steht das? In der News auf anandtech steht eindeutig was von einem HW Fehler:

Demnach müssten alle anderen Hersteller von SF-2281 SSDs die diese mit AES-256 Verschlüsselung beworben haben, dem Beispiel Intels folgen.
 
Doch, das muss man. Dass Sandforce nur Schrott anzubieten hat ist jedem bekannt. Aber Intel scheut nicht davor zurück den Endkunden trotzdem diesen Schrott anzudrehen und nebenbei den Preisaufschlag wegen dem Intel Logo einzukassieren.

genau so siehts aus

Intel SSDs waren bis zur letzten Generation der "Goldstandard" im Konsumentensektor...

das ist schon etwas länger her

Aber wenn man sich z.B. die Sandforce-SDDs anschaut: so ziemlich jeder Hersteller, der die Controller verbaut, hat seit Markteinführung der ersten Generation mit Bluescreens zu kämpfen. Mit der zweiten Generation wurde es nochmal deutlich schlimmer. Und dann kommt Intel, und wirft zwei Serien auf den Markt - die absolut Null komma gar keine Probleme aufweisen.

Die Frage ist aber wieso man dann von Intel überhaupt auf den Controller vertraut wenn selbst die Konkurrenz schon derbe Probleme damit hat. Würde man auf Qualität setzen würde man um den COntroller einen Bogen machen

Intel hat einen gewaltigen Validierungsapparat laufen. Sie finden zwar vielleicht nicht alles, aber sie finden immerhin noch 9 von 10 Fehlern, die anderen Herstellern durchrutschen würden.
Und wie erklärst du dir dass Intel den Fehler "übersehen" hat, wo sie doch angeblich die Firmware sogar selber geschrieben haben? Wie will man Firmware schreiben ohne Ahnung von der Hardware zu haben?

Entweder man hat sich mit dem Controller nicht auseinander gesetzt sodass einem der Fehler nicht aufgefallen ist, oder man hat ihn bemerkt und einfach geschwiegen und gehofft dass es niemandem auffällt.
So oder so liegt der Fehler bei Intel. Und einmal mehr schrumpf damit das Vertrauen in Intel. Intel bietet doch aktuell nicht mehr wie die Konkurrenz, nur die Preise sind höher wegen dem Logo. Die 5 Jahre Garantie rechtfertigen die höheren Preise jedenfalls nicht
 
Bogeyman schrieb:
Die Frage ist aber wieso man dann von Intel überhaupt auf den Controller vertraut wenn selbst die Konkurrenz schon derbe Probleme damit hat. Würde man auf Qualität setzen würde man um den COntroller einen Bogen machen
Das ist eine sehr gute Frage, gerade auch weil man ja mit der 510er eine sehr schnelle SSD mit dem Marvell hatte, für den man also auch schon eine FW gechrieben hat. Eigentlich läßt sich die Entscheidung für den SF nur politisch erklären und wenn sich die Führungsebene einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann müssen die Techniker das eben umsetzen, ob es sinnvoll ist oder nicht.
Bogeyman schrieb:
Und wie erklärst du dir dass Intel den Fehler "übersehen" hat, wo sie doch angeblich die Firmware sogar selber geschrieben haben? Wie will man Firmware schreiben ohne Ahnung von der Hardware zu haben?
Intel hat nicht die ganze FW selbst geschrieben, das ist Unsinn. Die haben die Quellcodes der FW erhalten und diese dann selbst debuggt und optimiert. Auch dürften nicht alle Kunden von Marvell die FW von der ersten Zeile an selbst machen müssen, da gibt es sicher sowohl Referenzsoftware (bzw. -bausteine) von Marvell als auch Kooperationen zwischen den Herstellern.
Bogeyman schrieb:
Entweder man hat sich mit dem Controller nicht auseinander gesetzt sodass einem der Fehler nicht aufgefallen ist, oder man hat ihn bemerkt und einfach geschwiegen und gehofft dass es niemandem auffällt.
Angeblich hat Intel 1 1/2 Jahre daran programmiert und validiert:
Wäre der Fehler aufgefallen, so hätte man sicher nicht mit dem Feature geworben. Das dürfte erst bei der Entwicklung der 330er aufgefallen sein, die man ja nur mit AES-128 Verschlüsselung bewirbt. Die billigere Serie wollte man halt beschneiden um den Preisunterschied zu rechtfertigen dabei ist wohl jemandem aufgefallen, dass die 520er de facto auch nur mit 128Bit verschlüsselt.
Bogeyman schrieb:
Intel bietet doch aktuell nicht mehr wie die Konkurrenz, nur die Preise sind höher wegen dem Logo. Die 5 Jahre Garantie rechtfertigen die höheren Preise jedenfalls nicht
Das sehe ich auch so und deshalb ist es auch lange her, dass ich zuletzt jemandem eine Intel SSD empfohlen haben. Crucial und Samsung bieten eben im Moment die besten SSDs für die Anforderungen der allermeißten User.
 
Selissa schrieb:
Aber natürlich sind die anderen Hersteller viel zuverlässiger (z. B. *@M4 schiel* Wieviel Firmwareupdates brauchte es, damit die stabil lief und keine Daten mehr verlor?
Lass mich kurz überlegen..... keins! Die M4 hatte nie ein Problem mit Datenverlust. Die 001er FW hatte ein Problem mit dem LPM-Feature von Intel, das durch die 002er FW behoben wurde. Das LPM-Problem hatten auch viele andere SSDs mit anderen Controllern, bei denen die Hersteller wesentlich länger gebraucht haben es zu lösen. Die 009er Firmware war hauptsächlich ein Performance-Update. Das erste wirkliche Problem der M4 war der BlueScreen Bug, der ab rund 5000 Betriebsstunden aufgetreten ist. Aber auch hierbei wurden keine Daten gelöscht. Der Bug war zwar ärgerlich aber auch nicht wirklich kritisch, zumal nach der Entdeckung ein Hotfix sehr zügig zu Verfügung gestellt wurde.
 
Holt schrieb:
Das steht doch da: Das ist das fehlen einer zugesicherten Eigenschaft und somit hat Intel keine Wahl. Wenn sie das nicht freiwillig machen, würden die Gerichte sie dazu zwingen.

Nach welchem Gesetz?
Sachmängelhaftung scheidet ja aus, da Intel nicht der Vertragspartner der Käufer ist, denn dies ist immer der Verkäufer.
 
@kisser
Deutsches Recht oder EU Recht gilt aber nicht weltweit. Wenn man was von Sammelklagen oder dergleichen hört (meist von Amis) so richten sich die in der Regel direkt an den Hersteller.
 
kisser, gehe nicht nur von Deutschland aus. Außerdem würden auch in Deutschland die Händler, die ja den Kunden gegenüber gewährleistungspflichtig sind, den Schaden auch nicht einfach so alleine tragen.
 
Ich möchte nicht in der Haut von dem Intel Mitarbeiter stecken der diese Sache verbockt hat xD.
 
kisser schrieb:
Nach welchem Gesetz?
Sachmängelhaftung scheidet ja aus, da Intel nicht der Vertragspartner der Käufer ist, denn dies ist immer der Verkäufer.

Warum scheidet Sachmängelhaftung aus?
(Sry bin kein Jurist, aber soweit ich weiß darf es dem Kunden egal sein wer es verbockt hat.
Denn soweit ich weiß Stellt der Kunde seine Regressanforderungen an den Händler, dieser an den Distributor und dieser wiederum an den Hersteller...)
 
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