News Intel-Fabrik in Deutschland: Scholz und Gelsinger unterzeichnen Vertrag für 30-Mrd.-Euro-Komplex

Reaper75 schrieb:
Wir müssen ja die ersten Schritte machen um uns von China zu lösen. Daher ist es gut, wenn Werke in Europa endlich gebaut werden. Jedes Werk kommt uns zu gute.
Ach müssen wir das? Wieso müssen wir uns nicht von den USA lösen?
 
Sologu schrieb:
Das die Leute hier so glücklich darüber sind, in Magdeburg und Umgebung ist das Grundwasser sowieso knapp und was meint ihr wie viel Intel und Tesla da für die Produktion verballeren werden…. Da es jetzt schon knapp ist müssen die Bewohner dann wohl per Wasserpipeline versorgt werden.
Dann ist das halt so. Weiß auch gar nicht, was so schlimm an einer Wasserpipeline seien sollte, die dann Wasserarme Regionen oder Fabriken/Industrieparks versorgt.

Offtopic mein Kommunaler Wasserversorger hofft seit 3 Jahren darauf, dass der Wasserverbrauch im Sommer zurückgeht anstatt die Förder- und Aufbereitungskapazitäten sowie Vorhaltekapazitäten zu erhöhen. Stattdessen bitten die jetzt schon um Pool- und Bewässerungsverzicht und vertrösten einen auf das nächste Jahr bezüglich Kapazitätserweiterung, da das dieses Jahr nicht mehr rechtzeitig zu schaffen wäre und das alles, obwohl ich hier in einer Wasserreichen Region leben.

Daher hoffe ich mal das die Magdeburger das Problem rechtzeitig lösen und ihre Infrastruktur vorher schon anpassen und nicht warten bis die Fabrik am produzieren ist.
 
Bin sehr gespannt darauf, was Intel Lohntechnisch bezahlt.
Kenne einige aus meinen ehemaligen Arbeitsumfeld die gerne nach Intel wandern möchten.

Persönlich hätte ich als Techniker auch Interesse aber Intel möchte wahrscheinlich keine Leute in Teilzeit arbeiten lassen

Die wollen sehr wahrscheinlich, dass man 8 am Malochen ist

Ist einfach nicht mehr mein Ding und das empfinde ich als „Tote Zeit“ 😅
 
Geopolitisch sicherlich nachzuvollziehen. Ob die Rechnung am Ende aufgeht, sieht man immer erst im Nachhinein.

Man sollte das mit weniger Argwohn und mit mehr Hoffnung verknüpfen. Ich sehe es erst einmal positiv und abrechnet wird eh am Schluss.

thuering schrieb:
auch als idiotischer Intel-Fanboi

Wie kann man sich selbst als „idiotisch“ und als „Fanboi“ (oder Fanboy) bezeichnen.

Aber ja, das ist in der Tat idiotisch.
 
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k0ntr schrieb:
kann nvidia und amd bitte nachziehen :)
Nein. Die haben nämlich beide keine Chipfabriken, sondern nur ein paar designbüros. Fertigen lassen sie bei Samsung und TSMC, also richte deine bitte eher an die beiden firmen^^


pookpook schrieb:
10 Milliarden ware besser in unseren Schulen und Gesundheitssystem investiert....

Intel macht viel Gewinn warum soll die Steuerzahler soviel zuschießen?
Weil sie sonst einfach andernorts Bauen, wo es ähnlich hohe subventionen gibt.
Arbeitsplätze, know-how, und versorgungssicherheit sind nur ein paar gründe warum man sie hier haben will.


frank99 schrieb:
Was hätte man mit den 10 Mrd. sinnvolles und nachhaltiges alles machen können, statt es einem [buzzword]-konzern in den Rachen zu werfen.
Siehe meine anderen Antworten in diesem Post
frank99 schrieb:
So wird es lediglich eine [buzzword] Werkbank für Intel ohne nutzen für die Steuerzahler, die das auch noch bezahlen.
Mit einem Teil des Geldes hätte man z.b. massiv Opensource Projekte (z.b. Libreoffice) pushen können, man hätte tausende Programmierer zumindest zeitweise für Projekte einstellen können. Und die hätten es alle auch hier versteuert!
Mit einem anderen Teil des Geldes hätte man den Ausstieg für die Verwaltungen von der MS Abhängigkeit starten lassen können, in dem die Fachanwendungen auf Linux portiert würden. Mit dem Ziel Windows komplett zu verbannen. Um zumindest auf diesem Gebiet unabhängig zu werden.
Langfristige Investitionen in den Wirtschaftsstandort DE sind nunmal wichtiger oder weiter oben auf der prioritätenliste als nette aber volkswirtschaftlich irrelevante gute-gesten-projekte
frank99 schrieb:
Aber es war von den [buzzword] Parteien ja nichts anders zu erwarten, als das Geld [buzzword] in den Rachen zu werfen :-(
Selten wusste man schon beim anblick des Profilbildes in welche richtung ein kommentar geht, aber ich war mal so nett trotzdem zu antworten.
PS: Der RT Kommentarbereich ist zwei Tabs weiter links im Browser.


saui17 schrieb:
Rechnung mit folgenden Annahmen:
  • 13.000 neue Arbeitsplätze
  • jeder Arbeitsplatz wird durchschnittlich mit 100.000 Euro brutto pro Jahr entlohnt
  • pro Jahr bringt jeder Arbeitsplatz dem Staat 25.704 Euro Lohnsteuer
  • macht für den Staat knapp 334.154.000 Euro Lohnsteuereinnahmen für 13.000 Arbeitsplätze pro Jahr
  • da jedes amerikanische Unternehmen coole Steuerspartipps (siehe Apple, Amazon & Co.) auf Lager hat, darf man nicht wirklich mit weiteren, zusätzlichen Steuereinnahmen rechnen
  • zusätzliche Kosten kommen für den Staat mit Sicherheit auch im Bereich der Infrastruktur auf (z. B. die öffentlichen Straßen werden bspw. das erhöhte Verkehrsaufkommen nicht einfach so wegstecken)
  • damit die FAB modern gehalten wird, wird es alle paar Jahre Modernisierungsmaßnahmen geben müssen, die zusätzliche staatliche Subventionen benötigen
nullacht schrieb:
mache lieber eine neue Rechnung:
  • 3.000 AP direkt bei Intel, ohne Tarifvertrag bzw mit eigenem; siehe VW Zwickau die 30-50% weniger zahlen als VW Wolfsburg
  • 10.000 AP indirekt, meinst knapp über Mindestlohn. Du bist hier immer noch in Sachsen-Anhalt.
  • pro Jahr ca 70 Mio Lohnsteuer, da hat der Staat nach über 140 Jahren seine Subvention drin
kalgani schrieb:
9.900.000.000 / 865€ (Steuerlast bei 5.000 Brutto, KL1, Brandenburg) = 11.445.086 Einheiten / 9.000 Beschäftige = 1.271 Monate / 12 = 105 Jahre...

Ich hab so meine Bedenken, dass sich das wirklich lohnt.
Was ich bei all den Rechnungen vermisse - Wächst die fabrik an bäumen?
Die 30 Mrd sind (mehr oder weniger) die REINEN Baukosten, davon wird ein riesiger Teil in Deutschland oder mindestens Europa landen. Das geld für die gebäude landet bei deutschen bauunternehmen, die belichtungsmaschinen kommen von ASML aus holland, etc.
Dementsprechend fließt allein in der Bauphase schon ein guter teil der Subventionen wieder zurück.

Und die rechnung nur mit der Lohnsteuer ist auch ein bisschen zu kurz gedacht. Gesamtwirtschaftlich gesehen landet der Großteil des Lohns wieder beim Bund.
Direkt via Lohnsteuer, und indirekt über mehrwertsteuer und andere steuern, wenn die leute ihr Netto ausgeben.

Und dazu kommt der unbezahlbare geostrategische vorteil, das wir eine fabrik mit der modernsten aktuell verfügbaren fertigung bei uns stehen haben. Egal wann oder wo auf der welt es kracht, die Chips aus der fabrik sind nicht gefährdet.


Ripcord schrieb:
Sind die 30 Mrd. eigentlich neue Schulden die der Staat aufnimmt oder ist das Geld vorhanden?
10Mrd kommen von Deutschland, 20Mrd von intel.
Grobe überschlagsrechnung:
Der Gesamthaushalt des Bundes beträgt ca 470Mrd, dafür werden 45Mrd Schulden gemacht, also etwa 10%
heißt für die 10Mrd werden ca 1Mrd schulden aufgenommen.
 
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Sologu schrieb:
Das die Leute hier so glücklich darüber sind, in Magdeburg und Umgebung ist das Grundwasser sowieso knapp und was meint ihr wie viel Intel und Tesla da für die Produktion verballeren werden….
Dir ist aber schon klar, dass weder Tesla noch Intel das Wasser in Flaschen abfüllt und es ins Ausland verkauft oder? Das Wasser was von diesen Unternehmen genutzt wird, läuft auf der einen Seite rein und auf der anderen gereinigt wieder raus. Das Thema wurde aber bereits in den anderen Intel Thread umfassend durchgekaut, es hat schon seinen Grund wieso man die Fabrik in der Nähe eines Flusses baut.
 
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Nichtraucher schrieb:
ich bin generell gegen alles was ich nicht selbst logisch nachvollziehen kann
Du kannst die Vorgänge in deinem Körper komplett nachvollziehen?

Du kannst die Hardware und Software des Computers auf dem du dieses Posting verfasst hast komplett nachvollziehen?
 
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xexex schrieb:
drücke es mal anders aus, mit BASF, Bayer und Merck nur um mal ein Paar zu nennen

Das und mehr , und wenn man nicht doof ist oder zu geizig dann bauen diese Firmen auch extra Linien für bestimmte Produkte , hab von einem anderem Werk mitbekommen da hat zb BASF angeboten der Lieferant zu sein und würden extra eine produktions Linie bauen bei garantierter Abnahme und Beteiligung am Bau ....

Ist alles möglich ....

Ach und herzlich wie manche hier immer noch am Wasser rumreiten , ich glaube viele Menschen haben da ein falsches Bild wie manche Wasser benutze , immer nur rein und nichts kommt raus und das Wasser löst sich in Luft auf scheint mir

Kühlwasser ohne Zusätze wird über Kühltürme kondensiert aufgefangen und wieder in das Werks Netz gepumpt , Kühlwasser mit Zusätze sind "geschlossene" Kreisläufen , hier wird bei rep und Wartung das Wasser aufgefangen und wieder dem System zugeführt , Warmwasser für Heizung also Klima warm ist auch ein geschlossenes System
Ergänzung ()

Unnu schrieb:
Ausgerechnet Brandenburg, die "Wasserreichste" Gegend Deutschlands die so langsam austrocknet
Ist das wirklich Brandenburg .... Ich dachte immer alle die im Osten leben sind Sachsen .... Wie sich die Zeit ändert

Komisch ich Frage mich wo in Brandenburg das ganze Wasser für die gefluteten Tagebau Anlagen hergekommen ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Es bleibt ein fieser Geschmack bei diesen Subventionssummen übrig, leider sind solche Beteiligungen der öffentlichen Hand aktuell im "Chipkrieg" der Regelfall und darunter wird halt woanders gebaut, es bieten sich auch genug Standorte an um einen Produktionsschwerpunkt im Machbereich der NATO anzulegen.

Wenn wir also mit dabei sein wollen, ist das leider nötig, ob sich das am Ende rechnet kann ebenso leider keiner sagen, das hängt massiv von der geopolitischen Entwicklung ab, bleiben die Spannungen und das aggressive Bestreben der VR China bestehen bzw. setzen sich fort werden sich diese Standorte vermutlich lohnen, gibt es in den nächsten 10-20 Jahren eine merkliche Entspannung, dann wohl eher nicht.
 
Einfach unfassbar das ganze, der dumme deutsche Steuerzahler wird hier mal wieder ausgenutzt wie eine Weihnachtsgans.
 
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Kerosin wird jedes Jahr mit 8,3 Milliarden subventioniert.
Diesel wird jedes Jahr mit 8,2 Milliarden subventioniert.
Pendler werden jedes mit 6 Milliarden subventioniert.
 
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Jetzt müsste man ASML "dazu zwingen" erst die EU zu beliefern mit den Maschinen, wenn die FAB steht.

Bin gespannt wie es sich entwickelt.
Klingt erst mal gut.

Bin aber auch skeptisch.
Könnte auch gigantische Geldverbrennung werden.

Dafür ist die Ampel ja bisher bekannt.
 
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scryed schrieb:
Komisch ich Frage mich wo in Brandenburg das ganze Wasser für die gefluteten Tagebau Anlagen hergekommen ist
Die Flutung der ehemaligen Tagebaue hängt aufgrund des immer weniger werdenden Wassers in der Lausitz weit hinterher. Wasser in ein Loch pumpen, das man in der Not auch wieder entnehmen kann und im schlimmsten Fall lediglich versickert und so wieder zu Grundwasser wird, ist etwas ganz anderes, als es in Industrieanlagen zu kontaminieren und zu verbrauchen.
 
ohne subventionen gehts ned heißt für mich im falle von intel, wir sind geizig.
Ergänzung ()

foofoobar schrieb:
Kerosin wird jedes Jahr mit 8,3 Milliarden subventioniert.
Diesel wird jedes Jahr mit 8,2 Milliarden subventioniert.
Pendler werden jedes mit 6 Milliarden subventioniert.
pendler müsste man ned subventionieren, würde man den sprit ned 3fach besteuern.
 
Was Scholz unterzeichnet hat, ist wohl eher die Zusage für 10 Mrd. € Steuergelder, die an Intel fließen.
 
Sologu schrieb:
Das die Leute hier so glücklich darüber sind, in Magdeburg und Umgebung ist das Grundwasser sowieso knapp und was meint ihr wie viel Intel und Tesla da für die Produktion verballeren werden…. Da es jetzt schon knapp ist müssen die Bewohner dann wohl per Wasserpipeline versorgt werden.
+1

Sehe ich auch mehr als kritisch. Ähnlich wie bei Tesla in Grünheide oder neue Brunnen für Getränkehersteller, ohne die Genehmigungsverfahren mal ins aktuelle Jahrtausend zu holen.

Wasser ist ein Gut, dass in Deutschland scheinbar niemand als solches Wahrnimmt. Ich früher auch nicht.

Arte Doku über Großkonzerne die immer mehr Wasser wollen
 
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Guter Schritt. Je mehr Unabhängigkeit zu China, desto besser. Muss ja nicht gänzlich aufgegeben werden, aber "dank" des Krieges sieht man eben sehr deutlich, was dank alter Regierungen (lustigerweise halt auch SPD) kaputt gemacht wurde. Also, für uns Bevölkerung, nicht die Superreichen.

Das gibt auch ne Menge Arbeitsplätze, nice!
 
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Admiral_Awesome schrieb:
+1

Sehe ich auch mehr als kritisch. Ähnlich wie bei Tesla in Grünheide oder neue Brunnen für Getränkehersteller, ohne die Genehmigungsverfahren mal ins aktuelle Jahrtausend zu holen.

Wasser ist ein Gut, dass in Deutschland scheinbar niemand als solches Wahrnimmt. Ich früher auch nicht.

Arte Doku über Großkonzerne die immer mehr Wasser wollen
Ja, das stimmt durchaus. Tesla fand und finde ich in der Hinsicht sogar kritischer (heißt nicht, dass wir in absehbarer Zeit Probleme bekommen werden - bzw bereits haben)
 
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scryed schrieb:
Ach und herzlich wie manche hier immer noch am Wasser rumreiten , ich glaube viele Menschen haben da ein falsches Bild wie manche Wasser benutze , immer nur rein und nichts kommt raus und das Wasser löst sich in Luft auf scheint mir
Ich mache es mal kurz "drastisch": Bevor du andere über Wasser aufklären willst, solltest du dich selbst mit der Materie befassen.

Deine Aufklärung in allen Ehren, die ist am Ende kein Deut besser, als die andere Annahme, weil sie den Kreislauf und die Problematiken dahinter so stark vereinfacht, dass sie eben genau so Stumpf und in weiten Teilen falsch ist.

Das Hauptproblem von Werken, wie von Intel oder auch Tesla in Brandenburg, ist nicht primär der Wasserverbrauch - auch der ist problematisch, aber auf andere Weise - sondern das Problem ist WIE das Wasser zurückgeführt wird.

Tesla bezieht sein Wasser als Grundwasser, weil es sauber sein muss und Grundwasser lässt sich nun mal relativ sauber hoch pumpen. Wasser aus einem Tümpel, Fluss und Co müsste für Tesla, Intel und Co aufbereitet werden. Wir bleiben aber bei Tesla: Tesla nutzt das Wasser, verschmutzt es und danach geht das Wasser ins Klärwerk und wird anschließend in der Regel in einen der nahen Flüsse/Bäche eingeleitet und fließt von dort unweigerlich ins Meer.

Klar, das Wasser verschwindet nicht, es ist immer noch da, aber sein Standort verschiebt sich und das führt dazu, dass mit der Zeit der Grundwasserspiegel sinkt. Klar, das passiert nicht an allen Stellen gleich und es gibt Gebiete, wo der Grundwasserspiegel auch steigt, und dennoch ist das ein Problem, denn viele Fabriken werden oft genau da gebaut, wo der Grundwasserspiegel eher fällt. Bauland ist halt in diesen Gegenden oft günstig.

Firmen wie Intel, Tesla und Co konkurrieren an solchen Orten dann oft sowohl mit der Bevölkerung als auch den Landwirten um Wasser. Während früher primär Grundwasser von Firmen und den Anwohnern genutzt wurde, ist heute das Problem, dass auch die Landwirte immer stärker auf das Grundwasser angewiesen sind, dadurch veränderte Regenperioden.

Und das ist jetzt nur ein "grober" Überblick mit den Grundlagen. Dass weltweit das Grundwasser "abgepumpt" wird und sogar dazu führt, dass sich unsere Erdachse etwas verschiebt, stellte man jetzt auch fest.

Solche Sachen, wie das Fischsterben in der Oder, weil Abwässer ungefiltert in die Oder gespült werden, oder gefährliche Algenbildung in anderen Flüssen, weil dank Reaktorkühlung die Temperatur ansteigt im Wasser, wollen wir hier gar nicht anfangen. Und auch wenn für uns 1 - 2° nicht viel erscheinen mögen, für Ökosysteme können hier bereits entsprechende Kipppunkte fallen.

Und nein, ich bin nicht gegen das Intel oder Tesla-Werk. Ich begrüße diese Werke. Dennoch bin ich mir der Probleme für die Umwelt bewusst und denke, dass wir hier auch entsprechende Auflagen und Co machen müssen. Anders als manche hier ist für mich "mein" Wohlstand eher zweitrangig. Ich möchte da dann lieber eine schöne Umwelt bei angenehmen Temperaturen haben.
foofoobar schrieb:
Kerosin wird jedes Jahr mit 8,3 Milliarden subventioniert.
Diesel wird jedes Jahr mit 8,2 Milliarden subventioniert.
Pendler werden jedes mit 6 Milliarden subventioniert.
Die Subventionen auf Kerosin sind ohnehin so ein Ding, genauso auf Diesel. Aber auch ein mega komplexes Thema, dass an dieser Stelle den Rahmen einer sinnvollen Diskussion vollkommen sprengen würde.

frankyboy1967 schrieb:
endler müsste man ned subventionieren, würde man den sprit ned 3fach besteuern.
Viel besser wäre es in diesem Fall, wenn man eher in den Bereichen "bezahlbaren" und "guten" Wohnraum schafft, wo die Leute arbeiten, damit man auf das Pendeln oberhalb von 5 bis 10 km weitgehend vollständig verzichten kann. Entsprechend lange Wege zur Arbeit sind auch ungesund.

Klar, man wird das Pendeln nie ganz abschaffen. Es wäre aber toll für die Umwelt und uns Menschen selbst, wenn wir alle maximal 20 - 30 Minute zur Arbeit laufen oder mit dem Fahrrad fahren müssten. Das bringt Bewegung in die Bevölkerung - die sich ohnehin VIEL zu wenig bewegt. Dazu könnte man sich die ganze Asphaltfläche für Autos sparen, die da nur herumstehen und warten und sich sinnlos aufheizen im Sommer.

Und nein, ich habe nichts gegen das Auto, es wäre allerdings toll, wenn man es weniger bräuchte und wenn man es bracht, dann wirklich für sowas wie Großeinkäufe, Urlaub und Co. Für viele Autos wäre das auch besser, weil nicht diese kurzen Fahrten die Motoren mehr "Stressen", als entsprechend lange Fahrten.
 
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