fuyuhasugu, wie kommst Du den blos auf diese blöde Frage? Natürlich sind die CPUs nicht kaputt, die laufen doch bei den Kunden und liefen schon in den Reviews. Das Problem ist die Ausbeute des Prozesses, es gibt auf einem Wafer eben so viele funktionierende Chips wie man es erwartet hatte. Das ist nur ein Problem für die Finanzabteilung, die Kosten entstehen bei der Fertigung pro Wafer, der Erlös aber pro funktionierendem Chip. Deswegen sind die Skylakes die verkauft werden aber nicht kaputt, es gibt aber am Ende auf jedem Wafer der nach der Entnahme der funktionierenden Chips entsorgt wird, eben dann noch mehr defekt Chips als erwünscht ist.
oldmanhunting schrieb:
Da werden IPhones gekauft und es wird untersucht wie weit die Konkurrenz ist mit Ihrem Chips und der Dichte? Haben die keine Spione in den anderen Fabriken?
Das sicher auch, aber man wird nicht sagen können, "laut unseren Spionen haben wir da noch einen Vorteil" also sagt man, dass man Produkte mit den Chips gekauft und untersucht hat. Der beste Kunde des Opel Händlers in Wolfsburg ist das VW-Werk, was die wohl mit den Autos machen? Eben untersuchen und mit den eigenen Produkten vergleichen! Das ist doch total normal und AMD, IBM, Samsung, etc. werden auch die Chips von Intel kaufen und genau untersuchen, da kannst Du aber sicher sein.
Pure Existenz schrieb:
Zudem: Die 14nm sind nicht ausgereift.
Verwechsele die Produkte nicht mit der Fertigung!
Pure Existenz schrieb:
Kaum Mehrleistung/Vorteile - Warum soll das weg gehen wie warme Semmeln?
Wieso? Die meisten Games können die Leistungssteigerungen der letzten Generationen schon gar nicht mehr nutzen, daher entsteht eben bei den Gamern der Eindruck Intel würde die Leistung der CPUs nicht steigern und genau das ist eben falsch. Bei
Anandtechs Linux Benchmarks sowie bei den
Windows Professional Performance Benchmarks Skylake 6700k Vorteile von bis zu 20% gegenüber dem Haswell 4790k zeigt, dann ist die Leistungssteigerung ja wohl vorhanden. Im
Gaming Benchmark mit High-End Grakas liegen die i5 und i7 seid SandyBridge dagegen meist eng beienander, bei Total War Attila auf der R9 290X alle bei 27,x fps, die Unterschiede der CPUs spielen da also keine Rolle, was man auch daran sieht, dass bei dem Spiel mit der GTX980 dann plötzlich ein i5 4690 mit einem in jeder Hinsicht schnelleren i7 4790k gleichzieht. Deswegen kann man nicht beiden CPUs die gleiche Leistung unterstellen und behaupten der 4690 wäre generell so schnell wie der 4790k, das ist nur in dem Fall mal so und bei anderen Games vielleicht auch, aber eben nicht generell.
Wenn es zwischen dem i5-4690 zum i7-4790k also nicht sagen kann, warum wird es dann aber beim Vergleich von Haswell zu Skylake und teils auch dessen Vorgängern doch so oft behauptet?
Die Games sind die Ausnahme, auch wenn hier viele im Forum die Rechner hauptsächlich dafür nutzen und viele Reviewer ihre Fazits danach schreiben wie die CPUs in Games abschneiden, aber es gibt noch viele andere Anwendungen und da ist Skylake fast immer Haswell überlegen. Schaut man mal einen Benchmark wie
Cinebench 11R5, hier im Review des i7-5775C an, der gut die System Performance ermittelt, denn sieht es schon die Steigerungen über die Generationen. Bei den Ergebnisse für Einzelkern gehe ich mal vom maximalen Turbotakt aus um die IPC zu ermitten, der ist
beim 5775C 3.7Ghz, beim
4770k 3,9GHz, beim
3770k 3,9GHz und beim
2600k 3,8GHz.
2600K: 1,49 / 3,8GHz = 0,392 Pkt/GHz
3770K: 1,66 / 3,9GHz = 0,426 Pkt/GHz 8.6% mehr als der 2600k
4770K: 1,77 / 3,9GHz = 0,454 Pkt/GHz 6,6% mehr als der 3770k, 15,7% mehr als der 2600k
5775C: 1,79 / 3,7GHz = 0,484 Pkt/GHz 6,6% mehr als der 4770k 13,7% mehr als der 3770k, 23,4% mehr als der 2600k
Alle haben 4 Kerne + HT, sind also gut vergleichbar und für Multikern nehmen ich die angegeben Taktraten:
2600K: 6,77 / 3,4GHz = 1,991 Pkt/GHz
3770K: 7,54 / 3,5GHz = 2,154 Pkt/GHz 8,2% mehr als 2600K
4770K: 8,16 / 3,5GHz = 2,331 Pkt/GHz 8,2% mehr als 3770k 17,1% mehr als 2600k
5775C: 8,35 / 3,3GHz = 2,530 Pkt/GHz 8,5% mehr als 4770K,17,5% mehr als 4770k, 27% mehr als 2600k
Interessant ist auch der Vergleich der Effizienz:
Im Review bei CB brauchte der 5775C 92W, der 4770k 113W, der 3770k 100W, der 4770k 113W und der 2600k 115W, alle liegen zwischen 3.3GHz und 3.5GHz. Damit ergibt sich:
2600K: 6,77 / 115W = 0,0589 Pkt/W
3770K: 7,54 / 100W = 0,0754 Pkt/W +28% zum 2600K
4770K: 8,16 / 113W = 0,0722 Pkt/W -4% zum 3770K +22% zum 2600K
5775C: 8,35 / 92W = 0,0908 Pkt/W +26% zum 4770K, +20% zum 3370K, +54% zum 2600K
Beim
Review von Skylake wurde statt der 11R5 nun Cinebench 15 gekommen, aber schauen wir mal:
Singlethread:
2600K: 119 / 3,8GHz = 31,32 Pkt/GHz
3770K: 139 / 3,9GHz = 35,64 Pkt/GHz 11,8% mehr als der 2600k
4790K: 173 / 4,4GHz = 39,32 Pkt/GHz 25,6% mehr als der 2600K
6700K: 181 / 4,2GHz = 43,1 Pkt/GHz 37,6% mehr als der 2600K, 9.6% mehr als der 4790K
Multithread:
2600K: 614 / 3,4GHz = 180,59 Pkt/GHz
3770K: 667 / 3,5GHz = 190,57 Pkt/GHz 5,5% mehr als 2600K
4790K: 873 / 4,0GHz = 218,25 Pkt/GHz 20,9% mehr als 2600k
6700K: 886 / 4,0GHz = 221,5 Pkt/GHz 22,6% mehr als 2600K, 1,5% mehr als 4790k
Effizienz bei Multithread:
2600K: 614 / 119W = 5,16 Pkt/W
3770K: 667 / 104W = 6,41 Pkt/W 24,3% mehr als 2600K
4790K: 873 / 129W = 6,77 Pkt/W 31,2% mehr als 2600k
6700K: 886 / 108W = 8,2 Pkt/W 59% mehr als 2600K, 21,2% mehr als 4790k
Würde man die Idle Leistungsaufnahme abziehen, wäre der Fortschritt geringer, da die vom S. 1155 auf den S. 1150 um mindestens 10W gefallen ist, zumindest bei den im Test verwendeten Boards, aber ohne Board geht es ja nicht und wie hoch die Leistungsaufnahme des Board dann bei Last wirklich ist, kann man so einfach auch nicht aus der Idle Leistungsaufnahme ablesen, da die Chipsätze im Idle immer mehr Funktionen deaktivieren oder runtertakten, weshalb sie unter Last dann umso mehr als im Idle brauchen, je intensiver solche Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden. Damit kann man die Differenz nicht alleine der CPU zurechnen.
Das Bild bleibt trotz der anderen CPUs und des anderen Benchmarks und obwohl sowohl der 4790k als auch der 6700k gerade im Grundtakt höher Takten als die S.1155 Vorgänger, dann doch recht ähnlich: Pro Shrink steigt die Effizienz um über 20% und auch wenn die Multithread Performance taktbereinigt nur um 22,6% vom 2600k zum 6700k gestiegen ist, so waren es bei SingleThread beachtliche 37,6%.
Außerdem liefert heute weniger die CPU Performancesteigerung ein Motiv für ein Systemupgrade als eher die neuen Featues und schnelleren Schnittstellen der Chipsätze und Boards, versuche mal auch Sandybridge von einer NVMe SSD zu booten
Die iGPU hat auch mächtig zugelegen, aber wenn einem Features, iGPU und Effizienz egal sind, dann sollte man nicht meckern, sondern froh sein sich das Geld für ein Upgrade weiter sparen zu könnne, wo ist da das Problem? Sparen ist doch gut und man kann Geld auch für viele anderen schöne Dinge ausgeben!
Pure Existenz schrieb:
Die Herstellung macht Probleme - somit auch nicht fördernd.
Das ist ja nun zuerst einmal ein Problem des Herstellers, nicht der Kunden, die leiden allenfalls unter schlechter Verfügbarkeit und höhren Preisen, wenn die Fertigung nicht die gewünschte Ausbeute bringt.