Intel i7 920 mit D0 Stepping oder Intel i7 930

Mir sind zumindest keine unbeschnittenen Boards bekannt, bei denen man den Uncore nicht einstellen kann (mit unbeschnitten meine ich, dass das BIOS bei Boards von Fertig-PCs [à la Blödmarkt oder Saturn oder dergleichen] in der Regel beschnitten ist, sodass ein OC gar nicht möglich ist).

Du kannst natürlich auch ohne Erhöhung des Uncore takten, solange Du den RAM-Takt nicht über den Defaultwert anheben möchtest (Faustformel: Uncore = 2 * RAMtakt oder höher). Hierfür passt Du dann den RAM-Teiler entsprechend an.

Ich gehe aber mal davon aus, dass Du schnelleren RAM als den von Intel spezifizierten DDR3-1066er verwenden möchtest, was ja problemlos möglich ist (über den RAM-Teiler; alternativ auch durch Aktivierung des XMP-Profils, sofern der RAM dies unterstützt). Dann würdest Du die Uncore-Einstellung in der Tat zwingend brauchen.

An Deiner Stelle würde ich mir die Gigabyte-Bretter mal näher anschauen, da diese neben guten OC-Eigenschaften auch ein gutes PLV bieten. Dann solltest Du - dies nur als Hinweis - allerdings keinen RAM von OCZ verbauen (diese Kombo hat in der Vergangenheit zuweilen zu Problemen geführt).

Noch ein kleiner Hinweis:
Wenn Du die Vollbestückung der RAM-Slots planen solltest, dann wähle einen RAM mit max. 1333Mhz Takt. Ansonsten kannst Du auch getrost 1600er nehmen.

MfG,
Dominion.
 
Bis jetzt wollte ich ja ein MSI X58 Platinum mit dem OCZ RAM nehmen. Das Problem mit den uncore Takt ist nur in Verbindung mit einem XEON. Normale i7 haben dieses Problem nicht.

Ich plane zuerst 6GB zu verbauen und später nochmal ein 6GB Kit, sodass ich bei 12GB (6x 2GB) komme. Wieso sollte ich dann nur RAM Riegel mit 1333MHz nehmen?
 
Weil es bei höheren Taktraten in Verbindung mit Vollbestückung nicht selten zu massiven Problemen kommt. Vermutlich kann der Speichercontroller diese Anforderungen nicht in jedem Falle stemmen.

Damit das System dann stabil läuft, muss man die Intel-Spezifikation von max. 1,65V entweder deutlich überschreiten (nicht angebracht), die Taktfrequenz manuell mindern oder die Timings entschärfen. Keine dieser Optionen würde mich glücklich machen... ;).

Um einem instabilen System bzw. den Anpassungen zu entgehen wird bei Vollbestückung grundsätzlich zu 1333er RAM geraten. (1600er kann auch funktionieren, muss aber nicht).

MfG,
Dominion.
 
Ah ok. Somit sollte ich anstelle eines G.Skill (DDR3-1600) einen G.Skill (DDR3-1333) nehmen. Du sagst jetzt aber auch, dass man die Taktfrequenz oder die Timings mindern muss, wenn beim DD3-1600 Probleme auftretten.

Wenn ich nun einen 1600er habe, kann ich ihn ja auf 1333 runtertakten und habe somit doch keinen Verlust, wenn ich von vonherein einen 1333er habe. Oder verstehe ich hier was falsch? Zudem habe ich in einen Test und Benchmarks gelesen, dass bei DDR3 die Timings nicht so sehr ins Gewicht fallen, die Taktrate aber eine wichtigere Rolle spielt. Ein DDR3-1333 mit CL7 war langsamer als ein DDr3-1600 mit CL9.
 
Ja, ist richtig, Speichertakt bringt mehr als niedrige Timings. Beim S1366 äussert sich das sogar stärker als bei anderen Sockeln, da Dank TriChannel die Bandbreite der Speicheranbindung höher ist.

Und ja, Du kannst in der Tat 1600er Speicher auf 1333er (oder auch dazwischen) runtertakten und damit die oben beschriebene Problematik umgehen. Hier stellt dann der Preis den Knackpunkt dar: Mehr Geld für schnelleren Speicher auszugeben, um ihn dann anschließend wieder auf das Niveau eines langsameren herunterzutakten macht wenig Sinn, gerade bei den derzeit hohen Speicherpreisen (ich habe vor einem dreiviertel Jahr etwas mehr als die Hälfte dessen bezahlt, was mein Speicher heute kosten soll).

Zudem kommt im Falle dessen, dass es zu Problemen kommt, die Feinabstimmung auf Dich zu (nicht dass das schlimm wäre - es ist halt zeitaufwändig).

Wenn Dir aber sowohl Preis als auch Aufwand nichts ausmachen, kannst Du auch 1600er Speicher verbauen. Wie gesagt, es muss nicht zwingend zu Problemen kommen. Sie sind halt nur nicht selten. In den Griff bekommt man sie allemal, die Frage ist eben nur, ob sich der Mehrpreis und der Aufwand rentiert.

Wie Du siehst - es steckt ein wenig Glücksspiel in der Sache ;).

MfG,
Dominion.
 
Ja der Speicher ist sehr teuer geworden, weshalb ich erstmal nur 6GB verbauchen will. Wenn es dann günstiger wird, kommt die nächsten 6GB rein.

Ich habe jetzt geschaut und sowohl der 1333er als auch der 1600er haben den selben Preis:

http://geizhals.at/deutschland/a377912.html
http://geizhals.at/deutschland/a377907.html

Somit sollte ich eventuell nur noch etwas Aufwand haben, wenn es nicht klappt. Dafür habe ich die Möglichkeit schnelleren Speicher zu haben.

Wegen dem uncore Takt nochmal: Wenn ich den uncore-Takt nicht verstellen kann, ist das einzige Problem dann nur, dass ich den Speicher nicht weiter takten kann, ohne das die CPU getaktet wird. Sobald ich die CPU takte, erhöht sich auch der Speichertakt. Wenn ich aber den Speicher unabhängig von der CPU takten will, muss ich den uncore Takt frei wählen können. Richtig? Weil wenn das so ist, dann würde es mich nicht all zu sehr stören. Den Speicher will ich nicht unnötig nach oben takten.
 
Wenn das so ist nimm ruhig den 1600er.

Zum Uncore:
Der Uncore muss mindestens den doppelten RAM-Takt betragen. Folglich kannst Du den RAM-Takt nicht erhöhen, wenn Du den Uncore nicht erhöhen kannst.

Die CPU kannst Du dennoch OCen, da Du den RAM-Teiler ja niedriger einstellen kannst.

Beim S1366, darauf sei hingewiesen, wird JEDER RAM, ganz egal welche Taktfrequenz er bietet, beim ersten Einbau als 1066er RAM erkannt (damit ist natürlich schnellerer RAM als 1066er gemeint). Auf 1333 oder 1600 Mhz taktet der RAM nur nach manueller Einstellung des RAM-Teilers oder alternativ (sofern vorhanden) nach Aktivierung des XMP-Profils im BIOS.

Wenn Du nun den Uncore nicht einstellen kannst und dieser auf 2132 Mhz (1066 verdoppelt) eingestellt ist, kannst Du den RAM nicht höher als 1066Mhz laufen lassen. Wäre er werksseitig höher eingestellt (als Bsp 3200), so könntest Du in diesem Bsp. bis zu 1600er RAM fahren.

MfG,
Dominion.
 
Das Proble mit dem uncore Takt hat sich eben in Luft aufgelöst. Ich wollte zum XEON W3520 wechseln, da ich dachte das dieser druch eine geringere vcore weniger wärme produziert und ich ihn somit unter Last besser Kühlen kann. Fakt ist aber, dass eine niedrigere VID mehr Wärme produziert als eine höhere VID. Die XEONs werden jedoch gezielt nach niedrigeren VIDs aussortiert und auch bei Intel wird der XEON mit einer VID zwische 0.800V-1.225V und der i7 0.800V-1.375V.

dominion1 Danke für die schnelle, freundliche und gute Hilfe!

http://www.tomshardware.com/de/foren/240300-6-intel-cpus-mythos-stunde-wahrheit
http://ark.intel.com/Product.aspx?id=39718
http://ark.intel.com/Product.aspx?id=37147&processor=i7-920&spec-codes=SLBCH,SLBEJ
 
Kein Problem, gern geschehen.

Wünsche viel Spaß mit dem neuen System und viel Erfolg beim OCen.

MfG,
Dominion.
 
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