News Intel in der Krise: Abspaltung der Fabriken und Neubauten auf dem Prüfstand

Rockstar85 schrieb:
Das ist der größte Vorteil der neuen Zen5, da diese auf einem N5 Deriverat laufen.. Und N5 sollte Apple und Co schon hinter sich gelassen haben. Damit gibt es wieder mehr Kapazitäten für AMD.
Es gab auch vorher schon genug Kapazitäten. AMD ist grundsätzlich nicht durch einen Mangel an Wafern limitiert. Das war kurzzeitig mal der Fall, aber davon ist schon länger nicht mehr die Rede. Insofern ist das jetzt auch kein Vorteil für AMD.

Tatsächlich ist der Vorteil am gewählten Prozess wohl eher der Preis, AMD dürfte günstiger produzieren können als Intel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ETI1120 und Icke-ffm
stefan92x schrieb:
Es gab auch vorher schon genug Kapazitäten. AMD ist grundsätzlich nicht durch einen Mangel an Wafern limitiert. Das war kurzzeitig mal der Fall, aber davon ist schon länger nicht mehr die Rede. Insofern ist das jetzt auch kein Vorteil für AMD.
Da wäre dann die Gretchenfrage, wieso AMD Gerade in Server so hohe Lieferzeiten hat. Das würde ja deiner aussage widersprechen, die Yield der CCX ist ja stand heute, was bekannt ist, stabil hoch. Ich vermute schon, dass AMD ein Kapazitätsproblem bei TSMC hat, also man schlichtweg nicht genug Wafer bestellen konnte.

Über den Kostenfaktor reden wir nicht mal, denn da hat AMD schon lange große Vorteile. Ob man diese nutzt, bei zB RDNA4, schauen wir mal. Aber trotz guter Rabatte kann AMD immer noch Profit machen. Man muss aber sagen, dass Intels Rabattsystem im HPC Bereich immer noch ungeschlagen ist. Grade unsere 2HE 2-3 CPU Systeme sind schon echt verboten billig.

ich würde ja auch als AMD, die N7 Modelle als Athlons auf AM5 bringen, dann hätten wir Zen 3 Leistung für einen Bruchteil der AM5 Kosten. Und ja, das wäre dank des modularen I/O möglich. Und ja, man würde damit AM4 kannibalisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit Ryzen AMD nichts mehr entgegen zu setzen.
Grafikkarten? Geschenkt...
Was bieten die eigentlich im ARM Sektor an? Oder haben die den auch verpennt?
x86 stirbt im privaten Sektor. Nicht dass die noch so enden wie Kodak...
 
Rockstar85 schrieb:
was die Aktienkurse drückt.
Es passt wohl in diese Zeit, wenn man nachträglich entdeckte Fehler in zwei CPU-Generationen massiv medial anprangert und so tut als ob das ab jetzt in Stein gemeißelt wäre für zukünftige Prozessoren, auch wenn seitens Intel gegenteiliges beteuert wurde, und das drückt natürlich den Kurs des Unternehmens an der Börse.

Interessant ist dann aber wiederum, dass die Nachfrage an Meteor Lake Prozessoren größer sein soll als das was man aktuell fertigen kann, so dass die (Vielfalt der negativen Meinungen zu Intel in der) CB Blase dann vielleicht doch kein realstisches Bild dazu abgibt.

Momentan käme für mich jedenfalls eine Lunar Lake CPU/iGPU eher als eine Strix Point APU (die im Ultrabook mangels Watt-Korsett nicht die GPU-Stärke ausspielen kann) für mich eher in Frage, wenn die mobilen Intel CPUs wirklich spürbar effizienter (auch im Hinblick auf die Laufzeit) ausfallen sollten und die iGPU nicht wesentlich schwächer, aber Panther Lake dürfte wegen mehr als 4 Kernen dann noch deutlich interessanter werden (nur steht diese Mobil-CPU vor 2025 leider nicht an).

Im Desktop wäre für mich Stand jetzt klar AMD für CPUs gesetzt, aber deshalb würde ich Arrow Lake auch nicht direkt abschreiben/negieren wollen und solche emotionalen Überreaktionen (ein Unternehmen gerne pleite gehen sehen zu wollen) bringen aus Kundensicht nämlich gar nichts, auch nicht für die Fanboys des einen oder anderen Lagers, die dann nur noch mehr für die Produkte mangels Konkurrenz auf Augenhöhe zahlen dürften (und ARM sehe ich bisher noch nicht als ernsthaften X86er Konkurrenten, selbst bei Business-Laptops hapert es (softwaretechnisch) noch hier und da mit der Kompatibilität oder Leistungsstärke).

Intel ist systemrelevant für die USA (nicht nur deren Militär) und genau deshalb würde ich den Kurs weiter verfolgen, denn je tiefer es geht, desto interessanter wird ein Einstieg (für diejenigen, denen das Unternehmen nicht per se verhasst ist).
Ich hoffe nur, dass man die Investitionen im Grafikbereich bei Intel weiter tätigen kann, da es diese braucht um auch ein komplettes Angebot (in einigen Bereichen) bieten zu können, denn ähnliches verfolgen ja auch AMD und nVidia.

An Gelsingers Stelle würde ich erst einmal prestigereiche Großprojekte, die nicht unbedingt nötig sind, auf Eis legen, bis die finanzielle Situation sich dort gebessert hat (ja, darunter könnte auch Magdeburg fallen) und evt. kann ja noch der ein oder andere Manager, den es nicht braucht, eingespart werden.

Lunar Lake und Arrow Lake müssen halbwegs erfolgreich werden, aber das Marktumfeld ist leider aktuell auch für die Konkurrenz oft kein leichtes (abseits der K.I. Blase) und ich muss gestehen, ein neues Laptop (wieder ein Ultrabook mit APU/iGPU oder evt. auch Gaming/Content Creator-Notebook mit dGPU) käme evt. bei mir in Frage, nur Desktop (CPU und Grafikkarte) vor DDR6-Einführung mit Sicherheit nicht mehr.

Nur der Auslauf von Windows 10 und viel alte, in Windows 11 nicht mehr lauffähige, Hardware, könnte im kommenden Jahr mit dadurch bedingten Neukäufen wieder für stark anziehenden Absatz sorgen (bis dahin muss man sich bei Intel über Wasser halten), von K.I. (und dem, etwas abebbendem Hype darum aktuell) erwarte ich eher weniger rettende Kaufimpulse.
 
Zuletzt bearbeitet:
ETI1120 schrieb:
Intel redet von einem duzend Kunden. Da aber TSMC bei N2 Rekordauftragseingänge hat, ist die Frage wie hoch ist das Volumen bei Intel?
Das Intel Volumen in 20/18A kann nicht sonderlich hoch sein, selbst Intel 7 könnte TSMC wohl locke ohne probleme noch nebenher komplett übernehmen, und will wohl auch keiner mehr liegt bei TSMC ja auch fast brach inzwischen.
ETI1120 schrieb:
Das eigentlich Problem ist aber dass Intel in 2024 für 4 Mrd USD bei TSMC fertigen lässt und 2025 für 10 Milliarden bei TSMC fertigen lässt.
Da sehe ich das Problem eher das Luna und Arrow zum grossteil von TSMC kommen und Volumenmarkt abdecken, Intel aber in 24 gerade mal 4Mrd. in Tpprozessen fremdfertigt. gleichzeitig aber 4Mrd. selbst fertigt, und das mit alten Prozessen, meint im Umkehrschluss Intel bezhlt für die eigenfertigung wohl Deutlich Zu teure preise.
Rockstar85 schrieb:
Ich vermute schon, dass AMD ein Kapazitätsproblem bei TSMC hat, also man schlichtweg nicht genug Wafer bestellen konnte.
von einem CPU engpass bei AMD habe ich noch nichts gelesen, das die OEMs nicht liefern können dürfte wohl nicht wirklich an AMD liegen sondern an deren Platformen. sollte es da seitens AMD probleme geben, währen die Zen4/5 Desktops nicht so schnell im Preis gefallen, die würden dann anstehen den bringen ja kaum Marge gegenüber den Epycs.
Rockstar85 schrieb:
Über den Kostenfaktor reden wir nicht mal, denn da hat AMD schon lange große Vorteile.
den einzigen Kostenvorteil den AMD bisher hatte, waren die Chiplets, aber im gegensatz dafür immer die teurere Fertigung, mit Mentor hat Intel dann mal gleichgezogen, nun mit zen5 vs Luna/Arrow Lake hat Intel die teurer bessere Fertigung und AMD einen Fertigungskostenvorteil, was sich denke ich in den Marktanteilen ab 2025 wiederspiegeln wird, Intel muss teuer einkaufen und die eigenen Fabs wieder up to date bringen, das wird unsummen Kosten wenn die Intel Fabs nächstes Jahr nur noch 2Mrd. Umsatz bringen wird der verlust auf 5-6Mrd. Q steigen.
 
Chismon schrieb:
Im Desktop wäre für mich Stand jetzt klar AMD für CPUs gesetzt, aber deshalb würde ich Arrow Lake auch nicht direkt abschreiben/negieren wollen und solche emotionalen Überreaktionen (ein Unternehmen gerne pleite gehen sehen zu wollen) bringen aus Kundensicht nämlich gar nichts, auch nicht für die Fanboys des einen oder anderen Lagers, die dann nur noch mehr für die Produkte mangels Konkurrenz auf Augenhöhe zahlen dürften (und ARM sehe ich bisher noch nicht als ernsthaften X86er Konkurrenten, selbst bei Business-Laptops hapert es (softwaretechnisch) noch hier und da mit der Kompatibilität oder Leistungsstärke).
Da gebe ich dir Recht

Und beim Rest zitiere ich eine Band, die da sagte: "lieber laut und schnell, statt substanziell"

Ich bin gespannt, wo der Intel Kurs hingeht und ob Arrow das zerstörte Vertrauen wieder aufbauen kann.
Ich hoffe aber auch, dass wir mit Arrow endlich energieeffizeinte CPU sehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Chismon
Ich versteh die Aufregung irgendwie nicht ganz. Klar die Zahlen sind noch nicht gut aber das war auch nicht wirklich zu erwarten. Zum Teil schlägt sich Intel immer noch recht gut bei den CPUs. 20A wird eher proof of concept und erst bei 18A kann man dann sehen ob sie im Plan liegen also besser sind bzw. aufschließen zu TSMC und ob sie genügend Ausfräge an Land ziehen. Bis 18A Umsatz generiert hätte ich eine Durststrecke erwartet und selbst dann wird der break even sicherlich etwas dauern.

Ich denke was wirklich passiert bei Intel hat 2 Gründe.
Einerseits allgemein die Erwartungen der Börse die mit AMD/Nvidia vergleichen statt mit TSMC und da kann Intel pro investiertem $ nie ähnlich profitabel sein.
Zweitens haben sie viel Schulden aufgeladen und leiden unter den hohen Zinsen wodurch der Geldtopf schneller als geplant leer wurde, wodurch das Unternehmen eben weniger Gesund wirkt. Der geprügelte Aktienpreis macht auch refinizierung teuer.

Beides ist aber irgendwo zu erwarten gewesen. Eine Abspaltung der Fabs finde ich relativ unsinnig und würde nur die Aktionäre glücklich machen. Die Fabs brauchen den Gewinn der anderen Sparten um eine Chance zu haben wirklich zu TSMC auch nur halbwegs aufzuschließen. Fab2.0 hat abgespalten und alleine keine Chance vermute ich. Und die Chipsparte alleine bei Intel müsste weiter gegen ARM(Qcom,...)/Nvidia/AMD kämpfen in einem Markt (CPU/GPU) der nur bedingt wächst. Wenn Gelsingers Fab2.0 aufgeht oder zuminest wenn sie klare #2 sind dann kann in 10 Jahren Intel relativ vergleichbar mit TSMC sehr sehr viel Wert sein. Währen bei AMD (aktuell 3x Marktkaptialisierung vs Intel) sehe ich wenig aufwärtspotenzial. AMD existiert nur bei x86 (Server/Desktop) CPUs wirklich ist deutlich hinter Nvidia bei GPUs und hinter Apple/Qualcomm und sogar Intel bei mobilen SoCs.

Ich denke wenn die Intel's Chipsparte von der Bildfläche verschwinden würde wäre es nicht weiter tragisch (Genug Konkurrenz) aber wenn wir bei Chipfabriken nur mehr wirklich ein Unternehmen im Monopol haben, dann ist dies für keinen gut. Deshalb hoffe ich sie spalten nichts ab sondern Gelsingers Plan geht auf, selbst wenn er dafür viel Gewinn für die Aktionäre opfert die an einem purem Chipdesign Laden mehr verdienen würden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cb-leser
BAR86 schrieb:
"marode" ist für mich halt ein anders gefärbter Begriff.
Du kannst Dich winden wie Du willst, wenn man die Zahlen betrachtet, passt dafür nur marode.

1725131106647.png

Der Verlust in Q2 beträgt 65% vom Umsatz, der Verlust wird ausgeweitet. Es ist schon beinahe tragikomisch wie Intel die Grafik verzerrt, um das ganze Ausmass zu schönen.

Unmittelbar nach dem Intel in der neue Aufteilung berichtet hat, und damit die finanzielle Situation der IFS offensichtlich wurde, ist der Aktienkurs eingebrochen. Die Zahlen der IFS vom Q2 haben großen Anteil daran, dass der Quartalsabschluss als so katastrophal empfunden wurde. Was den Aktienkurs nochmals nach unten trieb.

Und genau deshalb kann ich nicht verstehen, wieso Intel solche Zahlen offenlegt. Im Prinzip hat Pat Gelsinger damit seine eigene Strategie IDM 2.0 sabotiert.

stefan92x schrieb:
Es gab auch vorher schon genug Kapazitäten. AMD ist grundsätzlich nicht durch einen Mangel an Wafern limitiert.
Es gibt Leute, die wollen einfach nicht wahrhaben, dass AMD ein Problem mit Unternehmenskunden hat.

Wenn man die Realität nicht wahrhaben will, sucht man Ausreden wie so groteske, dass AMD zu wenig Wafer bekomme.

stefan92x schrieb:
Das war kurzzeitig mal der Fall, aber davon ist schon länger nicht mehr die Rede. Insofern ist das jetzt auch kein Vorteil für AMD.

AMD hat jeden Wafer von TSMC bekommen, den sie haben wollten. Und so wird es auch in Zukunft sein. Solange AMD den Status als 1B Kunde bei TSMC hält.

In einem Interview mit Next Plattform vom Oktober 2022

TPM: Let me ask you a theoretical question: If you had unlimited supply, what would you share be? I think you could be at 40 percent share without any manufacturing constraints. . . . Given the Opteron past with wafer supply agreements with GlobalFoundries and the uncertainty of the economy, I can understand perfectly why AMD would be a little conservative in its build plan for Epyc.
Forrest Norrod: I can’t talk about any such numbers, as you well know. But what I can say is this. The principal gate for us is not wafers. Particularly for these Epyc chips, it’s advanced substrates. And there’s just a long lead time to build up the factories and increase capacity for those substrates. We have made major investments and I think we are ramping that capacity at a very steep but prudent rate.

Im Klartext auch 2021 hatte AMD genügend Wafer von TSMC. AMD musste bei TSMC im Gegensatz zu Nvidia auch keine Vorabzahlungen leisten.

stefan92x schrieb:
Tatsächlich ist der Vorteil am gewählten Prozess wohl eher der Preis, AMD dürfte günstiger produzieren können als Intel.
Das sehe ich ähnlich.

Wie es inzwischen übereinstimmend heißt, verwendet Intel N3. Damit bekommt Intel eine höhere Transistordichte. Performance und Power von N3 und N4P sind auf einem Niveau. Erst N3E bringt bei Performance und Power Verbesserungen gegenüber N4P.

Chismon schrieb:
Intel ist systemrelevant für die USA (nicht nur deren Militär) und genau deshalb würde ich den Kurs weiter verfolgen, denn je tiefer es geht, desto interessanter wird ein Einstieg
Es gibt momentan keinen Anlass davon auszugehen, dass Intel scheitert.

Es spielt für die Aktien keine Rolle, ob Intel systemrelevanz ist. Die Aktionäre stehen bei Chapter 11 und Chapter 7 immer als letzte in der Reihe. Bei der Rettung von GM gingen die Aktionäre leer aus. Im Falle dass die USA Intel retten müssen, ist es ebenso sehr wahrscheinlich, dass die Aktionäre von Intel leer ausgehen.

Icke-ffm schrieb:
Da sehe ich das Problem eher das Luna und Arrow zum grossteil von TSMC kommen und Volumenmarkt abdecken, Intel aber in 24 gerade mal 4Mrd. in Tpprozessen fremdfertigt. gleichzeitig aber 4Mrd. selbst fertigt, und das mit alten Prozessen, meint im Umkehrschluss Intel bezhlt für die eigenfertigung wohl Deutlich Zu teure preise.
Die hohen Verluste bei IFS kommen zustande, weil Intel "faire Preise" für die Wafer ansetzt, die die IFS an die anderen Intelbereiche liefert. So wie ich es verstehe sind das Waferpreise wie sie auch TSMC verlangen würde.
 
ETI1120 schrieb:
Du kannst Dich winden wie Du willst, wenn man die Zahlen betrachtet, passt dafür nur marode.
das hat nichts mit Winden zu tun, sondern einfach mit einem anderen Verständnis.
Laut Oxford Marode: "heruntergekommen, ruiniert, abgewirtschaftet"
Ob man (technisch) von Heruntergekommen, ruiniert oder abgewirtschaftet sprechen kann, weiß ich nicht.
Für mich war es immer ein Begriff für "Heruntergekommen", daher mein SChiffsvergleich.
Wenn du aber nicht normal diskutieren möchtest, kannst du natürlich weiter irgendwelche untergriffigen Kommentare schieben.

ETI1120 schrieb:
Anhang anzeigen 1518137
Der Verlust in Q2 beträgt 65% vom Umsatz, der Verlust wird ausgeweitet. Es ist schon beinahe tragikomisch wie Intel die Grafik verzerrt, um das ganze Ausmass zu schönen.
nun wie viel davon ist aktuelles Investment in die Zukunft?
Das ist ja eben die Frage: würde man Verlust machen, wenn man nicht weiter oder nur minimal investiert?

Anders gesagt: kommen die großen Verluste nun vom "Wettrennen" zu einer großen Foundry, oder weil sie einfach wie immer schon gleich viel investieren damit das ganze einfach ganz normal am Laufen bleibt.

Für mich als Außenstehender sieht es halt so aus als nimmt man mehr Geld als zuvor in die Hand um die Foundries auf den Weg zu bringen
 
ETI1120 schrieb:
Es gibt Leute, die wollen einfach nicht wahrhaben, dass AMD ein Problem mit Unternehmenskunden hat.
Ja das stimmt leider noch immer, aber es hat sich gebessert, anfangs gab es schlicht keine Geräte von AMD für Unter
ETI1120 schrieb:
Die hohen Verluste bei IFS kommen zustande, weil Intel "faire Preise" für die Wafer ansetzt, die die IFS an die anderen Intelbereiche liefert.
Das behauptet Intel, geht für mich aber nicht auf, abgesehen von der Mobil und Desktop hat Intel keine Umsatzbringer mehr und Server liefern obwohl +70% Marktanteil kaum noch mehr Umsatz wie AMD.
Dann schleppt Intel inzwischen ein Inventar auf beinahe Umsatzhöhe mit rum und lässt für 4Mrd. Selbst fertigen. Geht in meinen Augen nicht wirklich auf.
BAR86 schrieb:
nun wie viel davon ist aktuelles Investment in die Zukunft?
Muss eigentlich alles sein, andernfalls kann es ja nur scheitern, dafür ist der Rückstand zu gross
 
@Alexios123
Klar und ich bin ein Auto..
Du hast halt nicht einen beleg für deine These, du kannst diese gerne belegen

Ach ja, gerade Japan und Korea haben ihre Fabs massiv Subventioniert, die USA auch. Sollte man als Ökonom wissen, sonst kannst du es hier bei CB nachlesen. Und wir sind uns sicher einig, dass die CDU und FDP Sabotage an der derzeitigen Wirtschaftspolitik betreiben, das ist bei der CDU aber Tradition. Dass die Länder es anders machen ist gut so. Widerlegt damit auch deine These

Ich zitiere:

Mit 53 Milliarden US-Dollar an direkten Subventionen, 75 Milliarden an Krediten und weiteren Steuervergünstigungen hält der US CHIPS Act dagegen. Die USA führen zudem in wichtigen Bereichen wie beim Chipdesign oder bei der Erforschung der Künstlichen Intelligenz. Auch Asien subventioniert Halbleiter stärker als Europa. (davon mal ab, dass unsere Subventionen so heftig sind)

https://www.merckgroup.com/de/the-future-transformation/blog-eu-chips-act.html#:~:text=Mit 53 Milliarden US-Dollar,subventioniert Halbleiter stärker als Europa.

Und wegen keine Ahnung:

https://table.media/climate/analyse...emissionen-verursachen-deutsche-steuergelder/
Ich lass das mal so stehen.

Gut gemeinter Rat. Solltest du Ökonom sein, solltest du dir einen neuen Job suchen. Wenn selbst ich das schaffe via Google dich zu widerlegen. Und BEV Subventionen kann man gerne streichen, dann aber auch bei ICV ;) Sonst gilt, was der Ford Aufsichtsratschef und der Döllner sagen: In 10 Jahren verkaufen dann die Chinesen unsere Autos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alexios123 schrieb:
Hab ich nicht bestritten. Lediglich angemerkt, dass sie wenigstens ein Konzept haben, was sie subventionieren und wie sich diese Ansiedlungen in ihre Strategie einfügt. Das fehlt unserer Regierung völlig. Sie haben einfach in der Auktion eine absurd überhöhten Preis geboten, um auch mal ein Tech-Unternehmen ansiedeln zu können und nicht ganz so blöd auszusehen.
Sorry, aber der Merck Artikel widerlegt auch hier dich. Du kannst gerne versuchen nun Strohmänner auf zu bauen, aber das wird nichts. Und nein, die Kosten für Intels Fab sind am Ende so gewählt, dass Intel gekommen ist. Wie es eben USA und Japan machten. Und ich danke dir, dass du nicht den Table Artikel gelesen hast.

Also als Ökonom kannst du sicher Studien von IFO oder Co posten, die belegen, was du sagst.. oder? Oder?
Ich als Staat würde zumindest erst dann die Knete locker machen, wenn der Pat den Spaten in die Hand genommen hat. Die Vorleistungen der Stadt Magdeburg sind ja auch nicht ohne.

Nochmal ein Zitat:

Laut der Studie von 155 Seiten, die Table.Briefings exklusiv vorab vorliegt, verteilten sich 2020 die „staatlichen Begünstigungen mit klimaschädlicher Wirkung“ mit einer Gesamtsumme von 35,8 Milliarden Euro folgendermaßen auf die einzelnen Sektoren:
  • Energie: etwa 2,1 Milliarden Euro
  • Verkehr: etwa 24,8 Milliarden
  • Industrie: etwa 4,1 Milliarden
  • Landwirtschaft: etwa 4,7 Milliarden
  • Gebäude und Forstwirtschaft wurden nicht quantifiziert.
Aber hey, 55 Mrd Strafzahlungen sind ja auch nichts (Die Deutschland drohen). Sorry Alexios, keiner nimmt dich hier für ernst, und bevor wir OT werden, landest du in meiner Stillen Ecke. Gewöhn dir bitte einen anderen Ton an, das ist hier nicht Twitter.
 
Zuletzt bearbeitet:
BAR86 schrieb:
das hat nichts mit Winden zu tun, sondern einfach mit einem anderen Verständnis.
Laut Oxford Marode: "heruntergekommen, ruiniert, abgewirtschaftet"
Und genau das signalisiert ein Verlust, der 65% des Umsatzes beträgt und auch noch ansteigt.

Das entspricht einem Schiff in das immer mehr Wasser eindringt. Es wird nur noch durch die Lenzpumpen über Wasser gehalten.

BAR86 schrieb:
nun wie viel davon ist aktuelles Investment in die Zukunft?
Es sind nur Investitionen, wenn den Ausgaben heute, Einnahmen morgen entgegen stehen. Und das weiß man erst morgen abend.

Deshalb gibt es in der Quartalsrechnung keinen Posten Investionen. Es gibt nur Ausgaben und Einnahmen.

Ob man zusätzliche Ausgaben als Verschwendung oder Investition einschätzt, hängt massgeblich vom Vertrauen in die handelnden Personen ab. Dieses Vertrauen hat Pat Gelsinger schon überstrapaziert.

Das Problem ist, dass es nur noch den Weg nach vorne gibt. Stehenbleiben geht nicht. Umkehren geht erst recht nicht. Noch kann alles gut ausgehen, aber es ist bei weitem nicht sicher.

Ausgaben für Maschinen fließen nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung ein, sie wirken sich auf den Cash Flow und die Bilanz aus. In die Gewinn- und Verlustrechnung fließt nur der Wertverlust der Maschinen durch Gebrauch ein. Und dies geschieht über die Abschreibungen.
 
Maxminator schrieb:
ich kann mir sehr gut vorstellen, dass genau APPLE DER erste Kunde sein wird.
Apple arbeitet sehr eng mit TSMC zusammen und investiert sogar 3 stellige Millionenbeträge in F&E der für sie so wichtigen, neuesten process nodes für SoCs.
Darum hat Apple auch das alleinige Vorrecht dieser nodes und erst wenn es einen neuen node gibt und genügend Kapazität im alten frei wird (weil Apple für die neuen Chips auf den neuen geht), kommen die anderen (Qualcomm usw) dran.
Da ist also schon alles voll auf TSMC eingeschossen und investiert, da wird man jetzt nicht zu Intel gehen, dort von vorne anfangen, viel Zeit und Geld investieren und hoffen, dass dann auch was rauskommt.
TSMC hat auch in den “alten“ nodes so viel Kapazität übrig, die durch die mangelnde Auslastung auch sehr günstig ist, dass es sich auch da nicht auszahlen würde, die Produktion älterer Chips auf Intel umzustellen.
So sehe ich das im Hier und Jetzt.
Der Markt (und die Preise samt der Geopolitischen Lage) können sich natürlich jederzeit ändern.
Vielleicht fertigt Intel ja mal die "China-Chips" a la Mediatek Helios usw, dass die dann auch in USA Handys verbaut werden dürfen weil ist ja made in USA und damit ist die Implementation von Hardwarerootkits ab Fabrik bzw auf dem Weg zwischen Fabrik und Endkunde dann ja ausgeschlossen 😉
Ergänzung ()

Maxminator schrieb:
und es ist eine überwältigende Mehrheit an Unternehmen, die z.B. NUR Intel-Laptops kaufen und keine mit AMD-CPUs!
Das liegt wohl an den management fähigkeiten denke ich.
Per Netzwerk die Kisten mit Images betanken zu und alles mögliche tun zu können, ist halt schon geil.
Da rennen die Techniker nicht den ganzen Tag mit nem USB Stick und nem Sysprep Image durch die Gegend und setzen Clients (neu) auf.
Und Thunderbolt für Dockingstations, vor allem wenn man die 60Hz und 2 UHD Monitore braucht, ist auch sehr geil.
Intel Plattform, Intel Tools, Intel Management, Intel Support, Intel Thunderbolt.
Das muss ich als AMD-Positiver neidlos anerkennen.
Server CPUs für kleine Buden sind noch Intel - AMDs Vorteil wächst mit der Anzahl an Kernen - daher haut AMD im Datacenter gerade alles weg was nicht selbst custom ARM based ist (Amazon).
 
Zuletzt bearbeitet:
Chismon schrieb:
Es passt wohl in diese Zeit, wenn man nachträglich entdeckte Fehler in zwei CPU-Generationen massiv medial anprangert und so tut als ob das ab jetzt in Stein gemeißelt wäre für zukünftige Prozessoren,
Was von Gamers Nexus, Level1Techs und anderen angeprangert wurde waren nicht die Fehler in Intel-Prozessoren. Das kann immer mal vorkommen.

Was angeprangert wurde ist Intels inakzeptabler Umgang mit den Käufern dieser Prozessoren. Obwohl ziemlich bald klar gewesen sein muss, dass Overclocking nicht die Ursache ist (siehe Level1Techs Bericht zu Ausfällen in Gaming-Servern), wurde weiterhin behauptet dass die Käufer schuld sind, dann wurden die Mainboardhersteller verantwortlich gemacht, und schließlich erst hat Intel zugegeben, dass die Firmware fehlerhaft ist.

Und ja, bei einem solchen Verhalten muss man davon ausgehen, dass Intel es nächstes Mal genauso machen würde und nur das zugeben, was sie nicht mehr abstreiten können.
 
Ach das wird schon wieder, da bin ich zuversichtlich, braucht halt bisschen Zeit mit allen Nebenwirkungen eines börsennotierten Unternehmens. Schade für die Leute die während dieses Prozesses darunter leiden müssen und oder wenn Projekte eventuell warten müssen. Bei der Konkurrenz ist auch nicht alles Gold was glänzt auch wenn Intel abgehängt erscheint. Wir sprechen hier immer noch über Intel und nicht über ein Startup aus Togo.
 
ETI1120 schrieb:
Und genau das signalisiert ein Verlust, der 65% des Umsatzes beträgt und auch noch ansteigt.

Das entspricht einem Schiff in das immer mehr Wasser eindringt. Es wird nur noch durch die Lenzpumpen über Wasser gehalten.
Ok anders gesagt.
Ich habe ca 70.000 Einnahmen dieses Jahr. gleichzeitig habe ich etwa 2 Millionen Verlust gemacht.

Bin ich jetzt auch Marode? Nicht nach meiner Bank, die würde gerne weitere Geschäfte mit mir machen (ich kaufe Wohnungen, dies ist eine Investition in die Zukunft, sie wird sich weder nächstes, noch übernächstes Jahr abbezahlen...)
 
@ETI1120 Ziemlich dasselbe aufs Jahr gerechnet.
Ausgaben 2 Mio, aber mein Einkommen ist in dem Jahr nur 70k gewesen, also... Rechnen ;)
 
BAR86 schrieb:
Ziemlich dasselbe aufs Jahr gerechnet.
Das heißt die Wohnung, das Investment in die Zukunft ist nichts wert?

Nochmal die Investionen in neue Maschinen die Intel im Quartal getätigt hat, tauchen nicht in der Gewinn und Verlustrechnung auf.

Nur der Wertverlust, der sich durch den Gebrauch der Maschinen ergibt erscheint fließt in Form Abschreibungen in die Gewinn und Verlustrechnung ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben