News Intel setzt auch in Zukunft auf die Itanium-CPU

Naja, ob PA-RISC und Alpha heute noch so erfolgreich wären, weiß man aber auch nicht - man kann nunmal unmöglich wissen, wie deren Entwicklung weiter gegangen wäre.
 
Das ist selbstredend, aber das Alpha-Design war damals schon extrem vielversprechend. Viele der ehemaligen Entwickler sind heute bei AMD (natürlich auch Intel, Sun) und prägen seit Jahren die x86-Weiterentwicklung. 2005 gab es angesichts des stark schwächelnden Itanium sogar Gerüchte, HP wolle das Alpha-Projekt wiederbeleben - 4 Jahre danach war die Architektur immer noch nicht zu alt.
 
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CHAOSMAYHEMSOAP schrieb:
Der Markt existiert doch nur, weil HP so blöd war PA-RISC & Alpha zugunsten des Itanium einzustampfen. :rolleyes:

Vergiss SGI nicht :rolleyes: Lange her, das die drei Buchstaben noch für was standen.

Ok, als Endverbraucher hat man keinen direkten Vorteil durch den Itanium aber zumindest geht nun auch die Entwicklung im "HighHighEnd" weiter.Schade nur, das es wieder solange dauert.

EDIT:
IBM soll bloß nicht AMD kaufen. Da wäre es mir lieber, wenn sie direkt in den Markt einsteigen. Noch lieber wäre es mir, wenn nVidia CPU herstellen entwickeln würde.
 
fandre schrieb:
EDIT:
IBM soll bloß nicht AMD kaufen. Da wäre es mir lieber, wenn sie direkt in den Markt einsteigen. Noch lieber wäre es mir, wenn nVidia CPU herstellen entwickeln würde.


Die können ja noch nichtmal GPus herstellen :)
 
GPUs schon, mit Mainboard-Chipsätzen (bzw. noch mehr deren Treibern) tun sie sich schwer. ;)

Davon abgesehen könnte Nvidia kaum eine x86-CPU herstellen, weil ihnen die nötigen Lizenzen fehlen, die ihnen weder Intel noch AMD geben werden. VIA stellt zwar ebenfalls CPUs her, operiert aber eher in einem Graubereich und wird, sagen wir mal, toleriert.
 
"So kann ein mit DDDC ausgestatteter Prozessor beschädigte Speicherchips identifiziere und diese isolieren, so dass es nicht mehr zu einem Absturz des Systems kommen kann."

Ich hoffe das Feature bekommen bald alle CPU´s, dann muss man seinen Speicher nicht mehr umtauschen, denn so ein bis zwei Zellen mit 4kb oder was auch immer stört ja keinen.

"Die 45-nm-Technologie wird Intel laut eigenen Aussagen in Bezug auf die Itanium-Prozessoren komplett auslassen und gleich den Sprung von 65 nm auf 32 nm wagen."

Ich dachte nach dem durchlesen des Textes, dass die gleich von 90nm auf 32nm springen, oder wird da noch was kommen, da die jetztigen ja immernoch 90nm sind.

Und zu guter letzt, was gab es denn vor sieben Jahren schon für x64 Betriebssysteme?
Würde Vista ohne Probleme mit dem Itanium auskommen? Was ist mit 32Bit Software, läuft die gar nicht mehr unter Vista64? Wenn doch, wie reagiert die CPU?
 
brabe schrieb:
Und zu guter letzt, was gab es denn vor sieben Jahren schon für x64 Betriebssysteme?
Würde Vista ohne Probleme mit dem Itanium auskommen? Was ist mit 32Bit Software, läuft die gar nicht mehr unter Vista64? Wenn doch, wie reagiert die CPU?
Wäh, bitte nenn es nicht x64 - wenn, dann amd64, x86_64 oder von mir aus EM64T.

Der Itanium hat mit alledem aber nichts zu tun - dessen 64-Bit Befehlssatz heißt IA64 und ist zu x86 inkompatibel. Deine Fragen zu Windows erübrigen sich also.

EDIT: Das ist natürlich richtig, es gibt Windows-Versionen für die Itanium-Plattform. Allerdings sind x86-Programme nicht nativ lauffähig, hier handelt es sich um ein reinrassiges Server-Produkt.
 
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Ich sag aber trotzdem die Antwort: Windows 2000 Enterprise und Windows Server 2003 gibt es auch für die Itanium-Architektur, Windows Server 2008 wirds dafür auch geben - Microsoft lässt sich den Markt nicht entgehen. ;)
 
brabe schrieb:
Und zu guter letzt, was gab es denn vor sieben Jahren schon für x64 Betriebssysteme?
Wer braucht denn schon ein 64bit OS für damals noch nicht vorhandene x86-64bit CPUs? :rolleyes:
Wie immer, war die nicht x86 Welt schon weiter: UniCOS, das Unix der Cray-2 bot schon 1985 64bit. ;)

brabe schrieb:
Würde Vista ohne Probleme mit dem Itanium auskommen?
Ich denke, die meisten Itanium Kunden verzichten liebend gern auf so einen Schrott wie Vista. :evillol:
 
[Moepi]1 schrieb:
@14)
Das kommt ganz aufs Anwendungsgebiet an. Ich selber habe leider noch keinen Itanium in die Finger bekommen, aber wenn man sie ausnutzt, können die x86er einpacken. Außerdem ist es häufig effizienter, Kernelroutinen mathematischer Berechnungen zunächst auf einer CPU flott zu bekommen was die Ausnutzung des Instruction Level Parallelsim mit einbezieht, bevor man sich auf die Verteilung der Anwendung auf meherere CPUs oder gar PCs spezialisiert. Insbesondere Cacheeffekte sind in SMP Systemen enorm schwer handhabbar, in verteilten Systemen wird die Maskierung der Speicherschnittstelle nochmal problematischer. Je nach dem, auf welcher Parallelisierungsebene man sich bewegt, muss man das Problem dann eben in unterschiedlich große Häppchen teilen - nicht jeder Algorithmus lässt das ohne weiteres zu.
Außerdem sind Itanium Systeme an sich ja keine Single CPU Systeme. Dualcore Itaniums gibt es, Quadcores sollen kommen, und Systeme mit mehr als einem Itanium sind gängig. Darüber hinaus rechnen viele von den Dingern ohnehin in verteilten Systemen (Clustern), wo dann die Parallelisierung wie eben beschrieben auf einer höheren Abstraktionsschicht stattfindet.

Ob man nun nen Supercomputer aus Itaniums, aus Xeons oder gar aus Cells baut - naja, Geschmackssache und Preisfrage. Jeder hat seine Vor- und Nachteile. Die Itaniums sind auf jeden Fall dank ihrer EPIC Architektur eine willkommene Abwechslung :D

bedankt. :) supercomputer baue ich nun nicht (nicht nur das kleingeld fehlt, es mangelt mir eher auch an ahnung und anwendungsgebiet - ich baue meine maschinen i.d.h. zum musikmachen), das thema finde ich aber dennoch interessant, allein schon um mal ein wenig über meinen bescheidenen tellerrand hinauszublicken.
 
sturme schrieb:
Wäh, bitte nenn es nicht x64 - wenn, dann amd64, x86_64 oder von mir aus EM64T.

Der Itanium hat mit alledem aber nichts zu tun - dessen 64-Bit Befehlssatz heißt IA64 und ist zu x86 inkompatibel. Deine Fragen zu Windows erübrigen sich also.

Ok, ich wusste nicht, dass amd64, x86_64 und EM64T zum Befehlssatz IA64 inkompatibel sind, da ich dachte, es wäre logisch, dass sie es wären.
 
Intel fordert die Verwirrung ja gewissermaßen heraus. IA32 nennen sie gern ihre x86-Architektur, dann ließe IA64 fast auf Kompatibilität oder Verwandtschaft schließen - ist aber nicht im Geringsten der Fall.
 
Weil hier die Frage nach der Leistungsfähigkeit des Barcelona (K10 aufkam)

Gestern ist bekannt geworden das Sun einen neuen Supercomputer für das US Wissenschaftsministerium baut.

http://www.cse.msstate.edu/~SEHPC07/Presentations/0 Munoz.pdf

Dieser wird mit knapp 16000 Barcelonas bestückt und hat einen Peak Leistung von 529 Teraflop.

Ich hab mal nachgerechnet und wenn man das mit Crays Red Storm vergleicht:

Red Storm zieht aus 14,348 2,4-GHz-Doppelkern-Opterons 124,4 TFlops.

"TACC Track-2 Ranger" aus 15,744 AMD Opteron “Barcelona” Processoren 529 TFlops.

Das heißt das wenn man die Zahl der Kerne rausrechnet die Leistung von jedem Core bei angenommenen gleichem Takt um 93% steigt.

Also entweder hat AMD den Barcelona inzwischen so hoch getaktet das der massiv Leistung ausspuckt, oder die IPC ist so gut das der auch bei relativ geringem Takt schon viel Leistung bringt.

Wie auch immer.... sieht doch ganz gut für den K10 aus.

Quelle: http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1182178565
 
@quasi OT:

Du darfst dabei aber nicht vergessen, das man auch die restlichen Komponenten des weiter entwickelt hat und die werden auch einen großen Anteil an der Systemleistung haben. Die Leistung allein auf die Cores runter zu rechnen ist eine Milchmädchenrechnung. Ich meine damit, dass das zwar eine schöne Zahl ist aber die effektive Leistung des Systems hinterher noch an vielen anderen Dingen hängt.

Dann sie hier noch ein anderes System erwähnt, das näcshtes Jahr stehen soll:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/77986
 
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Naja... bald werden wir es ja wissen...

Interessant ist aber auch das der Tacc schon am 1. Dezember einsatzbereit sein soll. Das hieße ja das die Barcelonas eigentlich schon in Produktion sein müssten.
 
Das sollten sie auch so, nachdem der Barcelona-Launch im Juli stattfinden soll. Das ist aber nicht Thema des Threads.
 
Erfreulich, dass die Entwicklung und Verbreitung in allen BEreichen der Hard- und Software weitergeht.
Ich denke wie im Hardware Bereich alles immer spezieller wird und die Firmen für ihr Geld weder Marke noch Tradition eine größere Rolle spielen, sondern hier einfach das BEste und schnellste zum jew. vorhanden Budget gekauft wird. Ob das nun Power5/6 oder Cell oder Itanium oder K10 basierte Machinchen sind.....
Insofern es sich zeigt, dass die Monopolbildung wie in Vergangenheit zu befürchten nicht stattfinden wird.
Das gleiche wird sich im Betriebssystem-markt auch zeigen. Die Unix Derivate werden reifer und immer besser. Windows hat einfach zu viele Erbfehler, als dass es in Zukunft noch eine größere Rolle spielen wird. Die Unfähigkeit von Microsoft hat sich bei Vista mehr als deutlich gezeigt. Da wurde viele FEatures angepriesen und von den wichtigsten und für den Benutzer entscheidneden blieb nichts übrig. Aqua ist für mich kein Feature.
So ist es, dass wie ich als langjähriger XP Nutzer das Interesse fehlt mit solchen produkten weiterzuarbeiten, geschweige denn Geld darin zu Investieren. Das genau wird das Problem von MS werden.
Gut für den Markt, gut für die Kunden.
 
Denn mittlerweile erwirtschaftet Intel jedes Jahr rund 3,5 Milliarden US-Dollar mit seinen Itanium-CPUs.
Die Zahl ist alles, was zählt.

Ob das Konzept hinter Itanium nach Ansichten shice ist oder einem missfällt spielt dabei genau 0 eine Rolle. Solange man damit fette Gewinne einfährt, hat diese CPU logischerweise Zukunft. :rolleyes:

mfg Simon
 
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