Zusammenfassung vom Beitrag steht am Ende des Beitrages.
Ich gehe mal davon aus, dass du einen reinen SpielePC willst, davon kann man zwar aufgrund der Menge des RAMs, der Auswahl der Prozessoren und den Preis des Boards nicht ausgehen, aber nur mal angenommen, weil nichts anderes da steht. Vorher aber noch ein Kommentar zu unserem BWL'er.
Da man weiter denken sollte als auf seine aktuellen +-10% Spieleleistung würde ich dir zu AMD raten. Ansonsten existiert in 5 Jahren im Worst Case nur noch Intel und ein Monopol ist bekanntlich schlecht für die Preise .
@ CSO
Das ist kein Blödsinn sondern wirtschaftlich weiter gedacht. Das ist wie mit kaputten Straßen. Anstatt 10 Mal zu flicken ist es günstiger alle x Jahre komplett neu zu teeren. Die Kosten fürs 1x Flicken ist aber günstiger und belastet den Haushalt deswegen weniger als alle x Jahre teuer zu teeren. Ökonomisch Sinn macht es jedoch keinen.
Sorry, ich konnte es mir nicht nehmen lassen, deine Aussage farblich anzupassen
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.Ich zitiere hierzu mal Wikipedia:
Wirtschaftlichkeit ist ein allgemeines Maß für die Effizienz, bzw. für den rationalen Umgang mit knappen Ressourcen. Sie wird allgemein als das Verhältnis zwischen erreichtem Erfolg und dafür benötigten Mitteleinsatz definiert.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftlichkeit (30.11.2012, 3:18)
Zum Einen ist schon mal die Effizienz beim AMD-Prozessor nicht auf dem Level des Intel-CPU's, gut ich rede hier von Energieeffizienz, aber sei es drum, schon allein aus diesem Grund wäre es Blödsinn.
Um wirtschaftlich zu bleiben: Es ist Blödsinn, weil es seinen Haushalt langfristig stärker belastet. Der AMD ist teurer im Unterhalt und hat langfristig gesehen weniger Leistung, ihm geht theoretisch früher die Puste aus und er müsste früher ausgetauscht werden. Dein Vorschlag wäre also ebenso wie die Frickellösung der Straßen, da du ihm indirekt dazu rätst, sich was schwächeres und im Unterhalt teureres Produkt zu kaufen, um dann früher zu wechseln. Der Vergleich würde mit einer sinnvoll gewählten Intel-CPU noch besser ziehen. Gesamtökonomisch macht es natürlich Sinn, aber das allein sagt nichts darüber aus, ob es individuell gesehen sinnvoll wäre. Ich würde da eher auf nein tippen. Natürlich maßlos übertrieben, aber ich denke, es ist klar, worauf ich hinaus will.
In dem Fall wäre der I7 übrigends übertrieben (Hyper Threading, einzig nennenswerter Unterschied, wird von so gut wie keinem Spiel unterstützt und so wird es auch bleiben), aber wenigstens nicht deplatziert wie der AMD-Bulldozer. Wieso deplatziert? Der Bulldozer würde natürlich auch ausreichen, um hier und da mal ein Spielchen zu daddeln, aber ausgelegt ist das Teil für eine sehr gut implementierte Parallelisierung von Anwendungen, und da hat das Teil
richtig Bums unterm Arsch für den Preis. Der Vorteil der Intel-CPU (auch i5) ist aber, dass sie darauf nicht angewiesen sind, eine sehr hohe Single-Thread-Leistung abliefern und auch bei nicht darauf optimierten Anwendungen nicht auf der Strecke bleiben.
Zum Mainboard: Ich hatte zwar kein 400-Euro-Board, aber zwei 300 Euro Boards, den Fehler würde ich nie mehr machen. Im Übrigen waren die beiden Boards die einzigen, die mir bisher abgeraucht sind, aber das war einfach nur ein dummer Zufall. Die Boards waren alle für Sockel 775. Ich habe sie kurz darauf mit einem Gigabyte 100 Euro-Board ausgetauscht, welches seit Jahren fehlerlos läuft. Ich verbaue heutzutage nur noch Boards im Preisbereich 50 bis 150 Euro. Wieso 150 Euro? Weil ich ebenfalls ASUS bevorzuge und deren Boards mit gelungenem Layout und vielen Features auch nicht gerade billig sind.
Habe derzeit mehrere 50 Euro-Boards von ASUS im Einsatz, sogar ein FÜNFZIG EURO BOARD in einem 24/7-System, und die laufen ebenfalls seit längerem problemlos. Sofern dein Kumpel sich davon nicht überzeugen kannst, vergleiche die Preise mit denen eines
Workstation-Boards. Selbst da, wo man bei der Qualität nicht sparen sollte, existieren nachgefragte und qualitativ hochwertigste Boards für 180 Euro. Wieso sollte man da 400 ausgeben?
Naja, abgesehen davon, dass das Board mal so richtig geil aussieht, wobei das Geld, wenn man auf die Leistung schielt, im Feuer ebenso gut angelegt wäre. Aber was zählt P/L, wenn man auch auf einer LAN mit so einem Board angeben kann, das zwar nichts bringt, aber cool aussieht?
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Spaß beiseite, 400 Euro ist zuviel für ein derartiges Board.
Weil ich es gerade sehe: 32 GB RAM? Ernsthaft? Wofür?
Zum Netzteil konnte ich auf die Schnelle keinen Test finden, komischerweise auch keinen Erfahrungsbericht. Ist für mich ein Indikator, dass der Hersteller keinen guten Ruf hat, oder das Netzteil nicht populär ist, weil es bessere Alternativen gibt. Ich gehe deshalb mal davon aus, dass ein BeQuiet die bessere Wahl wäre, im Bereich 500W. Die Straight Power E9 bietet übrigends 5 Jahre Garantie und basiert weitgehend auf dem FSP Aurum - Gute Platine, gute Verarbeitung, gute Effizienz, geiler Preis, leises Betriebsgeräusch.
Da du irgendwo geschrieben hast, dass der Rechner auf LANs mitgezogen wird, wäre im Interesse der Handlichkeit eventuell ein kleineres Gerät sinnvoll. Ginge auch wesentlich
kompakter, wobei ich eher einen yATX-Rechner nehmen würde. Der verlinkte Rechner wäre extrem scheußlich zusammenzubauen. Der PC ist übrigens ziemlich gut konfiguriert.
EDIT: Da ich gerade unerwarteterweise einen ziemlichen Wall of Text mit ziemlich viel Mist geschrieben habe, hier noch kurz ein Überblick. Noch ein Scherz zum Schluss: Ich wollte mit der länge Beitrag übrigens nur "intelligent rüberkommen" xD
- Aussage von andy_0 ("Wirtschaftlich weitergedacht") nicht sinnvoll anwendbar
- I5 besser geeignet (HT nicht benötigt, FX anderes Aufgabengebiet)
- 50 Euro Mainboards laufen stabil
- 32 GB RAM wird für reine Spielerechner nicht benötigt
- Netzteil ist ... nicht sonderlich gut gewählt (500W BQ wäre meine Empfehlung)
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Beispiel für handlichen PC