IP Speicherung - Weitergabe - rechtliche Lage?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

MichaelBer

Banned
Registriert
Mai 2023
Beiträge
274
Hier im Forum berichtet gerade einer darüber, dass er nach einer Torren Nutzung eine Abmahnung bekommen hat.

Wie kommt die Anwaltskanzlei da eigentllich an die Daten?

Wer gibt denn da dem Provider die Erlaubnis, diese Daten weiter zu geben?

Wie lange wird eine IP heut zu Tage eigentlich gespeichert, bis sie wieder gelöscht werden muss?
 
MichaelBer schrieb:
Wie kommt die Anwaltskanzlei da eigentllich an die Daten?

Vom Provider. Die Frage haste dir eh schon selbst beantwortet mit


MichaelBer schrieb:
Wer gibt denn da dem Provider die Erlaubnis, diese Daten weiter zu geben?

Die Gesetze! Denn die Daten sind Beweismaterial für den zugrunde liegenden Fall. Das war damals schon so und ist es heute immer noch. In dem Schreiben wird denn auch sicherlich der Paragraph drinne stehen auf den man sich beruft um an die Daten beim Provider zu kommen.


MichaelBer schrieb:
Wie lange wird eine IP heut zu Tage eigentlich gespeichert, bis sie wieder gelöscht werden muss?

7 Tage laut BKA Quelle.
 
Yiasmat schrieb:
Die Gesetze! Denn die Daten sind Beweismaterial für den zugrunde liegenden Fall. Das war damals schon so und ist es heute immer noch. In dem Schreiben wird denn auch sicherlich der Paragraph drinne stehen auf den man sich beruft um an die Daten beim Provider zu kommen.

Muss denn da nicht der Provider prüfen, ob es sich um berechtigtes Interesse handelt?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so einfach Daten an irgendwelche Fremden raus geben dürfen.

Ist da nicht noch eine Behörde dazwischen?
 
MichaelBer schrieb:
Muss denn da nicht der Provider prüfen, ob es sich um berechtigtes Interesse handelt?
Der Provider gibt die Daten aufgrund eines gerichtlichen Beschlusses an den Rechteinhaber. Wie genau Gerichte in so einem Auskunftsverfahren die Rechtmäßigkeit prüfen, kann ich nicht sagen, aber ich habe so eine Vermutung...
 
MichaelBer schrieb:
Muss denn da nicht der Provider prüfen, ob es sich um berechtigtes Interesse handelt?
Wie sollte er denn das machen? XD Als würden 3. irgendwelche Auskünfte über mögliche Verfahren bekommen.

Das läuft wie immer in solchen und ähnlichen Fällen: Anwalt stellt bei Richter Antrag, Richter prüft (dazu siehe Link) Antrag und wenn er den Verdacht für begründet hält, wird ein entsprechender Beschluss an den Anwalt gegeben, der damit dann zum Provider geht. Ist bei Beschlagnahmungen, Durchsuchungen etc. analog.
 
Vermutlich kommt es auch auf das an was an/mit diesem Anschluss getan wurde. Bei Straftaten die schwerer sind als Urheberrecht dürfte es noch viel schneller gehen und da sollte auch klar sein warum.
 
Die loggen die IPs mit einer Software, die Gerichte akzeptieren. Das wird dann vorgelegt und die Adressdaten rausgegeben. Wer nicht erwischt werden will: kaufen oder halt VPN / Proxy.
 
Mittlerweile finde ich die Abos für Streaminganbieter deutlich günstiger als sich mit einem Proxy/VPN rumzuschlagen und dann noch die Medien entsprechend zu speichern (NAS etc.).

Ich sehe da kein Vorteil mehr darin, wirklich Raubkopien heute noch anzufertigen. Mit Netflix, Disney+ & Co. hat man doch sehr sehr bequem Zugriff auf diverse Filme und Serien und man kann schnell zwischen PC, TV, Handy hin und her springen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben