Emphiz schrieb:
Du machst das viel lieber am PC. Ein Profi macht das allerdings ausschließlich mit einem Stift in der Hand. Gibt abgesehen von Apple Top Geräte, die genau das für Künstler, Fotografen oder Grafikdesigner entwickeln und schon lange anbieten.
Ein Profi spart sich solchen pauschalen Quatsch und nutzt pragmatisch das Tool, das gerade am besten passt, wechselt also zwischen Stift und Maus / Tastatur hin und her.
givarus schrieb:
Ich verfolge diesen aktuellen "Kampf" Surface vs. IPad auf mehreren Seiten in den Kommentaren und weiß, daß ich mit meiner Meinung wohl eher die Ausnahme bin.
Ich verstehe die Anhänger des Surface einfach nicht so recht. Auf der einen Seite verurteilen Sie Tablets die reine Touch Betriebsysteme haben wie iOS als Spielzeug mit dem man nicht arbeiten kann. Also warum braucht man dann auf der anderen Seite überhaupt an seinem Arbeitsgerät eine Zusätzliche Touchbedienung? Denn das ist ja wohl der Sinn des Surface und der letzten 2 Windows Versionen? Dafür geht man dann Kompromisse mit Touch-Bedienelementen ein und macht das eigentlich produktive Betriebsystem "kaputt" oder zumindest sehr unschön?
Ich habe ein X220t, also ein "prä Surface" Convertible, noch etwas klobig und mit 1,5kg auch schwer. Aber: Ich würde nie wieder einen Laptop ohne Touchscreen kaufen. Je nach Lebenslage ist es viel angenehmer, kurz auf den Bildschirm zu tippen, als mit der Maus dahin zu navigieren. Dazu dann der Stift: In der Vorlesung die Folien annotieren, danach aufgeklappt programmieren und später bei der Bildbearbeitung wieder mit dem Stift arbeiten, hier dann in Verbindung mit einem 24" Bildschirm dran "für den Rest". Anderer Einsatzzweck: Probevortrag gehalten, es gibt Feedback zur Präsentation. Ich wechsel in den Tablet Modus und kann die Änderungen direkt auf die Folien machen. Klar könnte ich auf Papier schreiben, muss mir dann aber immer noch dazuschreiben welche Folie wohin etc. Klar könnte ich es auch mit Maus / Tastatur machen: Dauert aber länger und behindert so die Diskussion. Danach wieder aufgeklappt und am großen Bildschirm die Änderungen umsetzen.
Kompromisse in Windows habe ich bisher auch am Desktop wenige erlebt. Alle Shortcuts gehen noch und ob das Startmenü nun Fullscreen ist oder nicht juckt mich mal gar nicht. Meine Programme sind da, es gibt eine Suche, alles gut.
w33werner schrieb:
wäre es nicht so teuer hätte ich es schon längst gekauft 😁 Und viele Studenten werden es sich denke ich auch holen
Mein anwendungsfall ist mein Studium
Da wir alle vorlesungsfolien und Arbeitsblätter auf PDFs bekommen ist ein iPad Gold wert
Mit meinem jetzigen kann ich bereits die PDFs sortieren, nach Belieben bearbeiten, einzelne Seiten rausnehmen neu zusammen setzen usw
Mit diesem könnte ich dank des geteilten Screens währendessen auch noch schnell mal ein Begriff oder ne Formel nachschlagen ohne das Fenster zu schließen oder per Stift handschriftliche Notizen hinzufügen
Und ja USB Anschlüsse usw wären praktisch aber 99% der Zeit würden sie doch nur stören
Und mag sein das ein Surface das theoretisch auch kann, aber es nochmal teurer oder jeder weiß was für Probleme auch win 10 noch: diverse Aussetzer, Treiber Probleme, Viren, und es ist einfach ne ganze Ecke langsamer selbst auf high End Rechnern
Wenn man in der Preisregion und dem Einsatzzweck denkt: Definitiv das Surface. Das ist mitnichten teurer als ein Surface mit 128GB (und 32GB - no way) und bietet nochmal deutlich mehr fürs Studium.
Und auf dem Surface läuft Win10 wie geleckt, da hat MS schon drauf geschaut. Viren? Brain.exe, Antivierenprogramm, keine Probleme. Langsam? Selber schonmal ausprobiert? Selbst mein 6 Jahre alter Dekstop PC (PII 940, 6GB RAM, KEINE SSD) rennt damit wie sau, spürbar schneller als 8, und das war spürbar schneller als 7.
cor1 schrieb:
Dein Denkfehler liegt schon darin, dass Du meinst, für professionelle Fotografie müsste man generell und per Definition auf RAW Dateien arbeiten und immer eine Fullframe DSLR benutzen müssen.
Über den Kamm-Gewische und eingeschränkte Sichtweise, genau wie bei dem "produktiv". Es kommt eben drauf an, was man wie und wo für wen fotografiert.
Egal nun. Du hast Deine Meinung, die ganz offensichtlich ohne jegliche Erfahrung entstanden ist und ich hab meine Ruhe
Ich lach mich schlapp. Ja, man muss nicht immer mit einer Fullframe DSLR arbeiten. Aber wenn die Umstände es zulassen, macht das jeder Profi - weil die Bildqualität immer noch am besten ist, auch wenn andere Kameras heute sehr gut sind, weil die Bedienung noch ungeschlagen ist (Hochformatauslöser, viele Schnellzugriffe etc.), weil sie robuster sind als viele Point & Shoots (Weather Sealing, Magnesiumgehäuse etc.), weil es ein Objektiv für jeden Zweck gibt, weil sie Kontrolle über jeden Kameraparameter ermöglichen.
Man kann auch ohne - wenn man muss.
Und wer, obwohl möglich, nicht mit RAW fotografiert, sollte wohl nochmal ganz vorne anfangen. Wieso freiwillig solche Vorteile wegwerfen?
Es gibt sicher den ein oder anderen Profi, der aus diversen Gründen ohne RAW und DSLR arbeitet, aber die große Mehrheit der Fotografen wird diese Möglichkeiten nutzen.
Und wenn dieser Profi dann von einem Action-Shooting mit 10k+ Bildern zurück kommt, die gesichtet und sortiert werden müssen, dann wird er sicher nicht kleckerweise immer 500 Bilder per WLAN auf das iPad schaufeln.
Einfach mal als Referenz wie so ein Workflow aussehen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=Y-6EQo6it7Y
Oder wie viele Bilder zustande kommen:
http://blog.chasejarvis.com/blog/2011/03/photo-editing-101/
Und wieso so viele Bilder nötig sein können:
https://youtu.be/UwzTRAfwqo8?t=3m28s
Und dann darf sich jeder selbst ausdenken, wie viel in so einer Woche zusammenkommt:
https://www.youtube.com/watch?v=_ieQ-vRGeCQ