@Corros1on
Ich gehe mal stark davon aus, dass scheischmanfred übertrieb, als er sagte, dass sich nie ein iPhone verbogen hat.
Was ich aus seinen Beiträgen herauslese ist vielmehr folgendes: "Bendgate" ist ein typischer -Gate-Hype, bei dem man sich an Einzelfällen aufhängt und darüber berichtet, weil das Klicks und damit Geld bringt.
Die ganze Welt berichtete darüber wie EINEM (1) Käufer eines iPhone 6 dieses vor der Kamera beim Auspacken auf den Boden fiel.
Dass es Video-Compilations gab, mit Szenen wie den Käufern eines Nexus 7 dieses reihenweise aufgrund von suboptimalem Verpackungsdesign bei ihren Unboxing-Videos auf die Tische knallte kursierte nur in Apple-Kreisen, als kleiner Spaß am Rande.
Als Apple TouchID einführte würde ewig darüber berichtet wie bescheuert ein Fingerabdrucksensor sei und dass die Fingerabdrücke sicher an die NSA weitergeleitet würden.
In Apple-Kreisen liest man hingegegen, dass vom Fingerabdruck nur ein Hash direkt im SoC gespeichert wird und nirgendswo sonst.
Wie der Fingerabdruck dagegen im HTC One maxx oder dem Samsung Galaxy S 5/6 oder dem kommenden Meizu-iPhoneklon gespeichert wird hat glaube ich noch nie jemand überhaupt mal irgendwo hinterfragt, da ist es nämlich allen scheißegal...
Apple hat angeblich ein Bendgate - dass sich das Galaxy S 6 in Tests ähnlich leicht verbiegt ist kein "Gate" sondern für die Medien fast völlig uninteressant, selbst nachdem sich Samsung vorher mehrmals über Apple aufgrund des angeblichen Bendgates lustig machte.
Das Zitat welches spindoctor oben bezüglich der LTE-Geschwindigkeit gepostet hat stammt übrigens von mir und ich stehe weiterhin dazu:
LTE-Geschwindigkeiten über 100 mbit/s sind für mobile Nutzung für den Nutzer völlig egal, da es dabei keinen spürbaren Unterschied gibt.
Mobile App-Downloads sind in allen Ländern mit volumenbeschränkten Tarifen nicht die beste Idee und bei typischen Verträgen käme man bei Ausnutzung der vollen Geschwindigkeit innerhalb von 30 Sekunden an die Drosselungsgrenze.
Musikstreaming läuft bei niedrigerer Geschwindigkeit bereits perfekt und Webseiten zu laden macht auch keinen Unterschied zwischen 100mbit/s und 300mbit/s.
Dazu kommt noch, dass nur die teureren Verträge überhaupt mehr als 100mbit/s ermöglichen.
Der einzige Vorteil von Cat6-LTE besteht darin, dass eine Funkzelle die höhere Geschwindigkeiten ermöglicht eine bessere Auslastung erreichen kann, d.h. wenn eine Funkzelle nur (beispielsweise) 100mbit/s bieten kann reizen sie bereits 10 Nutzer die mit 10mbit/s etwas laden komplett aus - bei 300mbit/s pro Funkzelle können schon 30 Nutzer mit 10mbit/s versorgt werden.
Das Problem ist nur, dass dieses "Fliehen vor den verstopften Frequenzen", welches zum Beispiel beim Umstieg von den vollen UMTS-Netzen auf die damals noch fast völlig leeren LTE-Netze, zu überproportional verbesserten Downloadraten und Nutzungskomfort führte immer nur temporär funktioniert.
Einige Zeit später nutzen mehr Nutzer die neuen Frequenzen oder es werden neue Produkte eingeführt, die das Netz stärker auslasten (Beispielsweise der Hybridanschluss der Telekom, der VDSL mit LTE verbindet) und der bisherige Geschwindigkeitsvorteil den die Early-Adopter hatten wird vom "Pöbel" aufgefressen.