News Ist Mega legal?

50 GB freier Speicher ist ne feine Sache. Wenn er das als "kleiner Unternehmer" so hinkriegt, frage ich mich warum das nicht mal von großen Firmen angeboten wird ;-) Wobei dies kein Vorwurf ist, ich finde es gut, dass man überhaupt für lau im Internet freien Speicherplatz kriegt.
 
dude90 schrieb:
Alles was du mit 8 oder mehr Freunden teilst fällt nicht mehr unter Privatkopie und ist somit illegal.

Und deine Freunde dürfen die Sachen natürlich aucht nicht weitergeben, weil ihnen das Original nicht gehört.
Der Teil mit 7 ist meines Wissens nicht wirklich abschließend geklärt, der Teil mit den weiteren Kopien einfach falsch: die Freunde dürfen kopieren, da sie ja eine legale Quelle haben.
 
MrChiLLouT schrieb:
Es ist einfach so, dass Mega nichts bietet, was andere Hoster nicht auch in irgendeiner Form anbieten. Warum soll also ausgerechnet Mega down gehen?
Das frage ich mich auch.
Ich glaube, man schießt sich halt gerne auf einen Sündenbock ein, weil's so schön einfach ist.
Damals war das Rapidshare, heute ist's Megaupload/Mega.
 
Um diese Diskussion auch noch ein wenig in Grenzen zu halten:

War und ist nicht noch immer der Leitspruch: " In dubio pro reo" in Deutschland Gesetz? Solange man nicht eindeutig die Schuld beklagen kann, sei ein Prozess immer für den Angeklagten zu fällen?

Wenn man sich die gesamten und gesammelten Klagen mal als Aktennotiz beiseite ziehen würde, so mag es doch vorkommen, als ob dieser Grundsatz beizeiten arg darunter leidet oder nicht?
Klar geht es immer von einem Extrem in das Andere allerdings wundert es mich immer wieder, warum nur ganz explizite Themen an die Tagesordnung kommen...
Immer heißt es "die bösen Downloader", " Killerspiele-Spieler", "GEMA-Vertreter", usw.

Kann es so schwer sein, ein vernünftiges Modell zu erschaffen mit dem Alle zufrieden sind? Seien es vernünftige Abgabepreise (Ladenverkaufspreise), Angebote (um den Filesharern ein Angebot zu machen), als auch ein Verschlüsselungsystem, welches auf den geläfogsten Betriebssystemen läsut (um auch den Firmenvorständen eine Option zu bieten)

Warum nicht mal versuchen eine Plattform zu schaffen, die in einer justizialen Freiheitszone ein Mitspracherecht zwischen den Fronten erlaubt, anstatt zu versuchen immer wieder einen Krieg zu führen, der nach allen Gesichtspunkten eh nur verloren werden kann, von allen Seiten aus?

LG
 
marcol1979 schrieb:
Dann betreibt man halt ein geschlossenes Forum, wo man sich erst anmelden muss.
Und schon teilen sich 1000ende Freunde untereinander, ganz legal, Dateien. :lol:
Ob es schon eine juristische Definition von "Freundschaft" gibt? :evillol:
 
Auszug aus Wikipedia: (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Privatkopie)

"Ein Urteil des Bundesgerichtshofs wird dahingehend ausgelegt, dass bis zu sieben Kopien für den engen privaten Kreis erlaubt sind. Dieses Urteil ist allerdings sehr alt und bezieht sich nicht auf digitale Kopien.
[...]
Umstritten ist unter Juristen, wie viele Kopien im Rahmen der Privatkopieschranke hergestellt werden dürfen. Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 1978[7] wird häufig die Ansicht vertreten, dass bis zu sieben Kopien zulässig seien. Allerdings entschied das Gericht nur, dass nicht mehr als sieben Kopien zulässig seien. Zu der konkreten Entscheidung hat auch der Antrag im damaligen Verfahren beigetragen, der bereits diese Formulierung enthielt.

Diese Zahl wird jedoch teilweise kritisiert.[8] Viele Autoren legen sich nicht auf eine ausdrückliche Zahl fest, sondern bevorzugen eine Orientierung am Einzelfall.[9] Gerade im digitalen Umfeld wird die Anzahl der zulässigen Vervielfältigungen häufig unterhalb von sieben angesetzt."

Also ja, 1000 Freunde sind derzeit noch erlaubt, da es noch keine eindeutige Gesetzeslage gibt ;)
 
Die Frage nach der Legalität stellt sich imho garnicht. Sämtliche File-Sharing-/P2P-"Dienste" der letzten 10 Jahre (Kazaa, eMule, DC, Torrent, jetzt die ganzen OCHs, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen) waren/wurden nicht unmittelbar für den Tausch urheberrechtlich geschützter Inhalte entwickelt.

Nur führte der "Missbrauch" dieser Möglichkeiten zu dem letztgenannten Zweck halt immer wieder dazu, dass die Betreiber und Anwender verstärkt in den Fokus der Ermittlungsbehörden geraten sind, wodurch die Plattformen halt nach und nach dran zerbrochen sind. Die diversen Maßnahmen in den letzten Jahren gegen die Piratenbucht und diverser One-Click-Hoster haben in der Warez-Szene zwar ein paar kleine Schockwellen ausgelöst aber verhält sich das Netz wie eine Hydra - schlägt man einen Kopf ab, wachsen ein oder mehrere nach.

Das gleiche Schicksal wird vermutlich auch Mega in den kommenden Jahren ereilen. Am Anfang geht es gut, aber wenn selbst in den Google Indizes wieder die Links zu Raubkopien auftauchen, werden sich die entsprechenden Organisationen einiges (legal oder illegal) einfallen lassen, um hier wieder für ein paar Monate einen Riegel vorzuschieben.
 
Ist Mega legal?

Klingt wie eine Schlagzeile in der BILD Zeitung, denn das selbe könnte man bei RapidShare, Cloudster, uload, upload usw. stellen, aber macht natürlich keiner, weil ja nicht Kim Schmitz dahinter steckt, der vorher Megaupload hatte.

Zum kotzen diese Sensationsgeilheit, es wird das aller kleinste fitzelchen gesucht um etwas Schlecht zu machen.
 
@verdichter: Nachher kommt noch der Artikel "Ist ComputerBase legal?"...

@Hot Dog: Wass soll eine 2MBit-Verschlüsselung sein? oO

@Ameisenmann: Die Meinung hast du nicht exklusiv...
mal ehrlich, ich weiß nicht, was Mega mehr kann als Wuala, was es schon länger gibt... außer dass Mega mehr Speicher bietet. Aber die Anzahl an News zum Thema Wuala halten sich bei CB doch in Grenzen, während über Mega die News ja schon fast stündlich kommen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ameisenmann:
Und noch einer, der meint es besser zu wissen :rolleyes:
Könnt ihr bitte aufhören von "kriminell" zu sprechen.
<Gesetzeskunde #1>
Er wurde nicht verurteilt und direkt was anhängen kann man ihm auch nicht.
Summa summarum: Er ist vor dem Gesetz und dem Staat ein ganz normaler Mensch, so wie du und ich. Und bis nicht das Gegenteil bewiesen wird, wird es dabei bleiben.
</Gesetzeskunde #1>

EDIT: Alles klar, Meinung akzeptiert, auch wenn ich sie nicht teilen kann.
Jaja, der Unterschied zwischen Naturrecht und positivem Recht hat uns doch schon H. von Kleists Michael Kohlhaas' versucht näher zu bringen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hot Dog: Jemand, der sich an Leistungen anderer bereichert ohne deren Einverständnis und demzufolge ohne diese in irgendeiner Form zu entlohnen ist für mich kriminell. Ich akzeptiere aber, dass meine Meinung in dem Punkt nicht mit der Rechtslage übereinstimmt.

@Axxid: Für Privatnutzer, wenn Inhalte also nur einem eingeschränkten Nutzerkreis angeboten werden sollen, bieten sich (leider) andere Dienste wie DropBox eher an, auch wenn ich diesen hasse. Ansonsten gibt es vereinzelt Mirrors von freien Downloads, die auf solchen Hostern liegen. Motivierend für das Abschließen eines Bezahlttarifs sind solche Angebote allerdings nur selten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hot Dog schrieb:
@Ameisenmann:
Und noch einer, der meint es besser zu wissen :rolleyes:
Könnt ihr bitte aufhören von "kriminell" zu sprechen.
<Gesetzeskunde #1>
Er wurde nicht verurteilt und direkt was anhängen kann man ihm auch nicht.
Summa summarum: Er ist vor dem Gesetz und dem Staat ein ganz normaler Mensch, so wie du und ich. Und bis nicht das Gegenteil bewiesen wird, wird es dabei bleiben.
</Gesetzeskunde #1>

Kim Schmitz, auch Kim Dotcom oder Kimble (* 21. Januar 1974 in Kiel), ist ein in Neuseeland lebender Internetunternehmer mit deutscher und finnischer Staatsbürgerschaft,[1] der mehrfach wegen Insiderhandels sowie Betrugs, (Banden-)Hehlerei, Datenausspähung und Computermanipulation rechtskräftig verurteilt wurde.
 
Erstaunlich wie das Projekt abgeht.
Schlau das mit der Verschlüsselung so kann er immer sagen er habe nicht sehen können was Nutzer hochladen.

Die Vielzahl an Neidern zeigt wie erfolgreich er ist. Meinen Respekt hat er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Konti schrieb:
Das frage ich mich auch.
Ich glaube, man schießt sich halt gerne auf einen Sündenbock ein, weil's so schön einfach ist.
Damals war das Rapidshare, heute ist's Megaupload/Mega.

nun, wer so laut herum tönt wie der dicke Kimble muss sich nicht wundern, wenn er eines Tages auf dem Schafott beheaded wird ( guillotine )
da gehen rapid, upload und Konsorten etwas ruhiger die Sache an und machen nicht so ein groß Geschrei, wie der DICKE.
Nicht ohne Grund distanziert sich der ccc vom Dicken. Der Dicke hatte schon vor Jahren die A-Karte vom ccc erhalten und hat virtuelles
Hausverbot.

http://www.youtube.com/watch?v=aqc-Hxoy_vw
 
@pruegeL:

Interessant, wie das mit dem "rechtskräftig" in dem Einleitungssatz zu dem Artikel auf Wikipedia steht, aber im Absatz "Festnahme und Verfahren" nicht wirklich bestätigt wird.
Er wurde verhafetet, ja. Er wurde zuerst nicht auf Kaution rausgelassen, später aber dann doch.
Von einer rechtskräftigen Verurteilung steht in diesem Abschnitt nichts.

EDIT: Ok, hat sich erledigt. Steht weiter oben im Abschnitt "Insidergeschäfte".
Gut, dann wurde er für ältere Verbrechen verurteilt, für seine Arbeit an Megaupload oder Mega aber noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mega ist legal, ist nur die Frage, was die User damit "treiben" werden. Da man aber die anderen vielen Anbieter nicht oder nur extrem mühsam zu packen bekommt, wird das hier bei Mega wohl kaum anders sein. Ein Blick in die AGB schafft ja auch Klärung zu dem einen oder anderen Punkt.
Vermarktungstechnisch hat der Mann alles richtig gemacht. Besser kann man mit dem Rechtssystem nicht kokettieren. Am Ende verdient der sich mal wieder ne goldene Nase, haut noch mehr auf die Sahne und lacht über all seine Kritiker und Verfolger.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hot Dog
Schmitz trat Mitte der 1990er-Jahre zum ersten Mal als selbsternannter Hacker an die Öffentlichkeit. Für großes Aufsehen sorgte seine Demonstration des Blue-Box-Verfahrens in der WDR-Fernsehsendung Monitor. Er war Mitglied der damals florierenden Mailbox-Szene mit seinen Mailboxen Beverly Hills BBS und House of Coolness BBS, in denen unter anderem Warez (Schwarzkopien von Computerprogrammen) gehandelt wurde. Er soll die Nachrichten der Nutzer seiner Box mitgeschnitten haben und auf diese Weise von Hackern Insiderinformationen über Schwachstellen im Telefonsystem und Software erfahren haben.[4] Bezahlen ließ er sich unter anderem mit gestohlenen Calling-Card-Daten, die er weiterverkaufte.[4] Später betrieb er eine Partyline, die sich zum Forum von Phreakern entwickelte und in der er wiederum durch Mithören seiner Benutzer aktuelle Informationen sammelte. Schmitz begann aufgrund dieser Informationen mit der Herstellung von Magnetkarten mit gefälschten Zahlungsinformationen. Bei einer Hausdurchsuchung wegen des Verdachts von Schwarzkopien in den Mailboxen wurden bei ihm „Hunderte von gefälschten Kredit- und Telefonkarten“ gefunden.[5] Schmitz wechselte unter dem Druck der strafrechtlichen Ermittlungen die Seiten und gab Informationen über die Schwarzkopie- und Kreditkartenszene an Ermittler weiter. Er arbeitete in der Folge für den Rechtsanwalt Günter Freiherr von Gravenreuth und lieferte diesem Informationen über Schwarzkopien. Er wurde auch als Testbesteller tätig, um Markenrechtsverletzungen aufzudecken.[6] Diese Tätigkeit wurde im Prozess zu seinen Gunsten anerkannt, sodass er 1994 wegen Betrugs, Computerbetrugs, gewerbsmäßiger Bandenhehlerei und Missbrauchs von Titeln zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt wurde.[7]

Am 18. Januar 2002 wurde er in Thailand festgenommen[16] und mit seiner Zustimmung an Deutschland ausgeliefert. Er wurde am 27. Mai 2002 von dem Amtsgericht München wegen Insiderhandels zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe zur Bewährung und 100.000 Euro Geldstrafe verurteilt.[17] Das Gericht befand Schmitz für schuldig, über Insidergeschäfte mit Aktien der Firma letsbuyit.com N.V. etwa eine Million Euro Gewinn erzielt zu haben.[18]


Also ein Heiliger ist der Junge nicht.
 
Wer hier glaubt, dass Mega nicht für Filesharing benutzt wird, soll mal den Finger hoch halten.

Aha, genau... Darum macht er ja auch auf torrentfreak Werbung und gibt dort Interviews.
 
Zurück
Oben