Letztlich ist es meiner Meinung nach absolut egal, ob man einen Budget-Prozessor der Sandy Bridge oder Ivy Bridge Baureihe in einem Office-Rechner einsetzt. Ein normaler Standard-PC mit einem beliebigen Sockel 1155 Board und einem Celeron G oder Pentium G ist in der Praxis für die meisten Office-/Internet-/Media-PCs im Heimeinsatz vollkommen ausreichend. Ein Preis-/Leistungs-Knaller wie aktuell ein Celeron G550 oder, wenn etwas mehr Leistung gefordert ist, ein Pentium G860 (meiner Meinung nach ein Geheimtipp!) reicht für fast alles aus, was man daheim so machen kann, wenn nicht Video-Bearbeitung oder die Zockerei auf fetten Grafikkarten im Vordergrund stehen.
Stromsparend sind diese Prozessoren alle, egal aus welcher Baureihe sie stammen. Alles was an Prozessoren im Sockel 1155 läuft, taktet runter, wenn keine Leistung gefordert wird. Da wird dann halt der niedrigst mögliche Multiplikator eingestellt und bei Leistungsanforerung wieder hochgetaktet indem der Multiplikator wieder hochgeregeltz wird. Die Meiste Zeit dreht so ein Sandy Bridge oder Ivy Bridge eh Däumchen. Die Teile, verbringen ihre meiste Zeit auf dem niedrigen Standardtakt bei den genannten Aufgaben eines Heim-PCs. Ich finde, dass man bei einem "20er" Unterschied ruhig zum Prozessor mit vollen 3 GHz greifen sollte, es sei denn, dass das Budget sehr begrenzt ist. Es ist kein Problem für ca. 120,- Euro ein solches Kernsystem aufzubauen. Bei Bedarf haut man einfach noch eine HD 7770 oder 7850 rein und gut ist es. Ich würde noch einer SSD den Vorzug geben. Wenn man solche Systeme erstmal in der Masse verbreitet ankommen lässt, dann wird auch der letzte DAU, der sich die Komplettsystem im Blödmarkt anschaut, sehen, dass man kaum einen i3 oder i5 geschweige denn einen i7 benötigt, um die alltgäglichen Dinge am Heim-PC zu erledigen, von einigen sehr speziellen Sachen abgesehen. Wer mit einem Rechner allerdings Geld verdient, weil er das Teil als Arbeitsmittel einsetzt, mag das anders sehen und daher einen i5 oder i7 bevorzugen, weil Zeitersparnis dann einfach auch Geld bedeutet. Mir wäre es in der Tat auch egal, ob der Rechner nun 30 oder gar 40 Sekunden benötigt, um ein Zip-Archiv zu entpacken.
Effizienz ist wichtig und da soll es, so wie ich das mal gelesen habe, maximal beim Ivy Bridge einen Vorteil von ca. 7 Prozent zum Sandy Bridge geben. Bei gleichem Preis in der entsprechenden Prozessor-Kategorie würde ich bei einer Neuanschaffung natürlich den Ivy Bridge nehmen. Wenn man allerdings schon einen Rechner aus der entsprechenden Ära hat, dann lohnt ein Neukauf deswegen nicht. Soviel Strom kann man in der Nutzungszeit gar nicht verbrauchen, dass sich die Neuanschaffung rechnen könnte. Eher kauft man wieder ein neues Kernsystem, weil sich zwischenzeitlich Speichermodul-Standards ändern, oder Intel mal wieder einen neuen Sockel heraus bringt, der wieder neue Boards und dann vermutlich auch neueren/schnelleren Speicher erfordert.
LE