News Jetzt ist das Tafelsilber dran: Intel verkauft kompletten Anteil an Chip-Entwickler Arm

latiose88 schrieb:
Was könnte Intel denn sonst noch so veräußern oder reduzieren ohne beim Haupt Aufgaben gebiet stark einzuschränken?
Sie könnten vielleicht einige Fabs auslagern und das dann ... GlobalFabs nennen bei denen sie dann fertigen lassen XD
scnr
 
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SuperHeinz schrieb:
Na, ich glaube doch nicht, dass sie mit diesem kleinen Paket irgendwie in Richtung Einfluss oder gar Sperrminorität gekommen wären.
Ginge auch gar nicht, Soft Bank hält trotz Börsengang über 90% der Anteile an ARM.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Wenn der 50 Prozent von seinem Gehalt weglässt... Wie viele Mitarbeiter wären noch da?
Kommt drauf an wo. Manche von denen kosten auch recht viel. Oberes / mittleres Techfield / Management, 1-2 Milliönchen?
MA in der Fertigung, 100-200k oder die ganz unten 50-100k jeweils pro Nase.
 
SuperHeinz schrieb:
Na, ich glaube doch nicht, dass sie mit diesem kleinen Paket irgendwie in Richtung Einfluss oder gar Sperrminorität gekommen wären.
Eher Richtung Zünglein an der Waage, das ist klar. Aber halt eher so, als andersrum ARM auf Intel, wie angenommen wurde im Post auf den ich geantwortet hatte.
 
PegasusHunter schrieb:
Sind 124,58 Dollar (kaufmännisch aufgerundet) pro Arm-Aktie. Ist das gut oder Schlecht für eine Tech-Aktie? Gibt ja so viele. :confused_alt:
Der Preis einer Aktie sagt nichts über ein Unternehmen aus, weil es davon abhängt, wie viele Aktien es gibt.
Kurs * Anzahl Aktien sagt einem den Wert des Unternehmens (laut Aktienmarkt).

Nvidias Aktien waren z.B. vor ein paar Monaten bei über 1000€. Jetzt sind es um die 100€. Hat Nvidia 90% an Wert verloren? Nein, sie haben einen Aktiensplit gemacht und jede Aktie durch 10 geteilt. Wenn man vorher eine Aktie im Depot hatte, hatte man danach 10.

Grund hier: 1000€ wird langsam teuer für Kleininvestoren. Da bleibt man lieber in einem Bereich, den sich auch normale Leute noch was leisten können.
 
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Intel den ARM aufRyzen :D
Schon bitter, too big to fail scheint wird immer wackliger, bin gespannt wo das noch hinführt
 
So richtig schlecht kann es meines Erachtens nach Intel nicht gehen, denn jede Firma sammelt Geld für schlechte Zeiten an und Intel hat genug Zeit gehabt, während AMD mit Bulldozer beschäftigt war.

Für mich wirkt es eher so als wolle man sich jetzt mehr auf die Kerngeschäfte fokussieren und alles andere an Beiwerk verkaufen, damit das gewonnene Geld richtig investiert werden kann. Die Zeiten der vielen Hochzeiten ist wohl erstmal beendet.
 
Das sind bei Intels Verhältnissen eher ein paar Groschen, die man noch in der Sofaritze gefunden hat.
 
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Die Überschrift habe ich erst anders verstanden. Ein Schelm der böses dabei denkt...

Ich bin davon ausgegangen Intel verkauft seine Chip= Prozessorsparte an ARM. :hammer_alt:
 
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duskstalker schrieb:
hoffentlich versaut Intel arrowlake nicht, AMD hat mit zen5 das größte Geschenk überhaupt gemacht - jetzt liegts an Intel hier nicht irgendeinen halbgaren, langsamen, schlecht konfigurierten Mist zu völlig überzogenen Preisen abzuliefern. Mit einem guten arrowlake kann sich Intel stabilisieren und AMD wacht vielleicht aus dem melk-koma wieder auf.
In Sachen Effizienz muss Intel da wirklich erstmal mithalten, dazu müsste die eigene Fertigung schon ordentlich abliefern. Zumindest das wird mutmaßlich nicht passieren.

Davon aber mal abgesehen liegen Intels wesentliche Probleme nicht im Desktop- und schon gar nicht im Selbstbau-Markt, der sowieso recht klein ist, oder im Notebook, das man nach wie vor dominiert. Vielmehr verliert man im Enterprise- und Server-Bereich langsam aber sicher an Boden, weil die eigenen Produkte eben nicht gut genug sind oder aber sehr spät auf den Markt kommen, während die Konkurrenz seit Zen ziemlich kontinuierlich abliefert und damit genau das tut, was man tun muss, um sich hier als Wettbewerber zu etablieren. Gleichzeitig verschwindet Geld in der eigenen Fertigung, in der man trotzdem immer mehr den Anschluss verliert und deshalb mehr fremdfertigen lassen muss, in GPU-Technologie, die auf absehbare Zeit nicht konkurrenzfähig ist und in ineffizienten Konzernstrukturen. Dass man mal eben 15% seiner Belegschaft abbauen kann, ohne sich handlungsunfähig zu machen - und davon gehe ich vorliegend aus - ist schon ziemlich bedenklich. Da könnten über die Zeit durchaus viel Infrastruktur entstanden sein, die man nicht brauchte.
duskstalker schrieb:
ansonsten können wir uns schon mal an zen4, zen4+, zen4++ und zen4+++ einstimmen.
Größere Sprünge kommen oft nur mit größeren Fertigungssprüngen und die kamen bei AMD zuletzt nicht von Generation auf Generation, sondern immer nur jede zweite. Skylake-Zustände herrschen indes derzeit noch lange nicht vor. Das große Kernwettrüsten wird aber nicht weitergehen, solange Intel nicht abliefert, das stimmt sicherlich.

Crifty schrieb:
So richtig schlecht kann es meines Erachtens nach Intel nicht gehen, denn jede Firma sammelt Geld für schlechte Zeiten an und Intel hat genug Zeit gehabt, während AMD mit Bulldozer beschäftigt war.

Für mich wirkt es eher so als wolle man sich jetzt mehr auf die Kerngeschäfte fokussieren und alles andere an Beiwerk verkaufen, damit das gewonnene Geld richtig investiert werden kann. Die Zeiten der vielen Hochzeiten ist wohl erstmal beendet.
Im Prinzip wurde das mit der Streichung etlicher Stellen ja auch schon angekündigt. Nicht anders sieht Konsolidierung ja letztlich aus. Ob das GPU-Projekt nun endgültig fällt, wird sich zeigen müssen, dass der Bau der angekündigten Infrastruktur in Deutschland und Europa wohl nicht betroffen ist, spricht in jedem Fall dafür, dass die Ausrichtung auf Dienstleistungen für andere Firmen ein wichtiges neues Standbein werden und bleiben soll.
 
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Tafelsilber? Mit 0,17% von Intels Marktwert ist das nichtmal das 2. IKEA Besteck was man irgendwann mal von der Großmutter geschenkt bekommen hat.

Man könnte meinen die Überschrift hat wer anderer geschrieben als den Artikel selbst...
 
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Irgendwie einfach nur irre das komplette system, Jahrelang läufts gut und dann gibts eine kleine durststrecke und alles wird weggehauen. Siehe auch damals AMD mit ADRENO, die es bestimmt bereut haben.
Man sollte doch über die ganzen "fetten" Jahre gut was zur seite gelegt haben können. Das betrifft ja nicht nur intel
 
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stefan92x schrieb:
sich als Foundry etablieren, sonst werden sie nicht nachhaltig mit TSMC mithalten können, Intel ist zu klein ohne Fremdprodukte
Oder eben ausgliedern, auch wenn das Strategisch unklug wäre.
 
Auweia, das ist ein Schritt, der viele Befürchtungen in mir auslöst.
Denn sowas macht eine Firma normalerweise nur, wenn ihr das Wasser bis zum Halse steht.
Ich besitze selbst eine AMD CPU. Doch Intel ist im Ganzen so gross (viel grösser als AMD), dass dieses Unternehmen nicht untergehen darf. Das wäre eine Katastrophe für die Angestellten und aus Sicht der Kunden (es braucht Mitbewerber) ebenfalls.
 
Hatsune_Miku schrieb:
Irgendwie einfach nur irre das komplette system, Jahrelang läufts gut und dann gibts eine kleine durststrecke und alles wird weggehauen. Siehe auch damals AMD mit ADRENO, die es bestimmt bereut haben.
Man sollte doch über die ganzen "fetten" Jahre gut was zur seite gelegt haben können. Das betrifft ja nicht nur intel
Klein ist Intels Durststrecke aber nun beileibe nicht mehr. Das Ganze gleicht eher einem Zug, der in Zeitlupe entgleist. Das fing alles schon vor zehn Jahren an, als man sich allmählich anschickte, die Technologieführerschaft in der Fertigung zu verlieren.

Davon aber mal abgesehen funktioniert eine Aktiengesellschaft wie Intel nun einmal nicht so, dass die Barmittel aufgezehrt werden, sobald es schwierig wird und sich sonst nichts verändert. Da wird Ballast abgehackt, wo es nur geht. Die Rechtslage in den USA macht das auch recht einfach, Personal wird man vergleichsweise leicht los.
Unnu schrieb:
Oder eben ausgliedern, auch wenn das Strategisch unklug wäre.
In jedem Fall würde es der bisherigen Strategie widersprechen. Andererseits würde auf der Kostenseite eine große Belastung wegfallen. Ob ein so gegründetes Unternehmen sich aber selbst tragen würde, ist fraglich. Was mit Globalfoundries trotz rasant steigendem Chipbedarf geschehen ist, ist ja bekannt. Bleeding-Edge-Fertigung ist extrem teuer zu entwickeln und diese Entwicklung kann praktisch jederzeit scheitern. Bestünde Samsung nicht etwa aus etlichen Sparten, die einander querfinanzieren können - wer weiß, ob die Fertigungsabteilung nicht längst geschlossen wäre? Ähnliches gilt für SMIC in China, das eben einfach mit staatlichen Mitteln vollgepumpt wird, um eine eigene Kostendeckung und Gewinnerzielung unnötig zu machen.
 
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heroesgaming schrieb:
Bei Intel stellt sich allerdings die Frage, ob die nicht "too big to fail" sind. Aus der Sicht westlicher Regierungen handelt es sich immerhin um ein Unternehmen, dass essenziell für die eigenen Pläne ist, in der Halbleiterfertigung wieder relevanter zu werden.
Sehe ich auch so. Intel scheint aktuell in einer ganz ähnlichen Lage wie Boeing zu stecken.

Und Boeing ist viel zu wichtig für die USA, als dass die dieses Unternehmen hopps gehen lassen.
 
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Mickey Cohen schrieb:
also mit "tafelsilber" meint man idr essentielle unternehmensbestandteile...
Das entspricht aber nicht dem Ursprung des Sprichworts. Tafelsilber ist nicht essentiell. Wenn man es flüssig gemacht hatte, holte man eben wieder die Scherben und das einfache Besteck heraus.

In diesem Sinne passt Tafelsilber sehr gut auf den Verkauf der Arm Aktien.
 
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