News Jetzt offiziell: Intel Xeon W wechselt den Sockel und bietet 28 Kerne

Holt schrieb:
Zu den Eigenschaften die im Profibereich verlangt werden, gehören auch Validierungen und wenn man die nicht gemacht hat, dann ist es keine Workstation oder Server CPU

Nun ja, das kann bei CPUs die in minderwertigen und überzüchteten 14nm Prozessen hergestellt werden natürlich durchaus dringend angeraten sein. Seriöse Hersteller werden allerdings ihre Prozessoren unabhängig vom Label in jedem Fall validieren und die Kunden nicht mit teildefektem Sondermüll beglücken nur weil das Label "Workstation" oder "Server" fehlt.
 
Hayda Ministral schrieb:
die in minderwertigen und überzüchteten 14nm Prozessen hergestellt werden
Also entweder ist der minderwertig (wobei ich mich frage woran man das bei einem Fertigungsprozess festmachen will, zumal wenn damit CPU mit Taktraten von 5GHz ab Werk möglich sind) oder er ist überzüchtet, wobei da die Frage wäre, was denn bitte genau an einem hoch optimierter Fertigungsprozess überzüchtet sein sollte. Das hier ist doch nur stänkern, weil die Wahrheit nicht vertragen wird und die ist nun einmal, dass AMD einfach derzeit keine CPU im Angebot hat, die sie selbst wirklich als Workstation CPU vermarkten, aber die Verantwortung trägt eben alleine AMD selbst, sonst niemand, denn niemand sie daran so eine CPU auf den Markt zu bringen.

Auch bei den RYZEN PRO verwendet AMD das Wort Workstation nicht, obwohl man sich wirklich fragt, welche Sinn diese CPUs denn eigentlich haben, wenn sie doch nicht als Workstation CPUs deklariert worden sind.
 
the_pi_man schrieb:
Wer eine solche Rechenleistung braucht und das Geld hat, warum nicht? Für zu Hause ein klein wenig Overkill.
What? 🙃
"Ich investiere gern doppelt so viel Geld wie notwendig damit INTEL auf dem Pappkarton steht. Im Alltag merk ich natürlich keinen Unterschied."

Wer so denkt, kann mir gern ein paar € auf mein Konto überweisen. Die Daten gibt's per PN. 😎
 
Die CPU-Preise sind nicht neu oder ungewöhnlich, mich irritieren die $3000 Aufpreis für eine Version mit mehr maximal addressierbarem Speicher.

Vor allem beim Xeon W-3245 wirkt das befremdlich, von $2000 auf $5000, ernsthaft?
 
Naja, ist halt Produktsegmentierung. Die M Varianten bedienen im Workstationbereich eine Nische und Intel will hier halt auch ein entsprechendes Stück vom Kuchen (der Systemkosten). Für 2TB RAM sind schon alleine ~24000€ fällig. Da die CPU zum Preis von grob 1,5 Speichermodulen abzugeben würde ich als Hersteller sicher auch nicht machen. Die 3000€ Aufpreis sind in Relation betrachtet sowieso Kleingeld (totale Systemkosten inkl. Software Lizenzen).
 
Holt schrieb:
Auch bei den RYZEN PRO verwendet AMD das Wort Workstation nicht, obwohl man sich wirklich fragt, welche Sinn diese CPUs denn eigentlich haben, wenn sie doch nicht als Workstation CPUs deklariert worden sind.
naja ob die Dinger jetzt explizit als WS beworben werden oder nicht - für AMD vielleicht egal, bei den Herstellern müssen sie die Dinger unterbringen, dort dürften Produkt und natürlich Verträge mal primär zählen... Enterprise Bereich könnte man auch "als WS" verstehen :)
 
Holt schrieb:
Natürlich ist es nicht schwarz-weiss, Selbstbauer und kleine Kistenschieber betrachten auch TR als Workstation Plattform, aber hier hatten wir das Thema gerade erst schon einmal und ich habe echt keine Lust alles nochmals zu wiederholen.

Hatte ich schon gelesen. Ich habe ja explizit nach Quellen (Workstation => nur wenn validiert) gefragt. Das einzige was du ausführst sind Produkte Bezeichnungen und Beschreibungen.

Natürlich mag man das so interpretieren wie du das tust. Ich biete eine Alternative an:

Workstation ist keine wohldefinierte Bezeichnung. Es gibt keine klare Abgrenzung. Etwas Workstation zu nennen bringt keine rechtliche Haftung mit sich.
Die einzige Bedeutung die "Workstation" hat, ist die, die du ihr gibst.
AMD könnte etwas auch "Super Work Box" nennen. Straflos.

Vielleicht wäre es vorteilhaft für AMD TR "Workstation" zu nennen. Vielleicht nicht. Erwartungshaltungsmanagement.

Ich habe keine Quellen gefunden die bestätigen, dass es im "Workstation Segment" weitverbreitet "Workstation Validierungen" für x86 CPUs gibt.
Für GPUs sind die im CAD/Grafik Bereich hingegen verbreitet.
 
Klar kann jeder CPU Hersteller seine CPU als Workstation CPU deklarieren, so wie jeder Autohersteller einen etwas höher gebauten Kleinwagen als SUV bezeichnen und vermarkten kann. Aber wenn er den als Kleinwagen bezeichnet, dann kann der Händler den seinen Kunden nicht plötzlich als SUV verkaufen. Wenn der Hersteller einer Workstation also eine Plattform nimmt die vom Hersteller der CPU selbst nicht als Workstation sondern z.B. eben wie bei TR als Desktop bezeichnet wird, ist er auf sehr dünnem Eis unterwegs.
 
Holt schrieb:
Also war das mit den Validierungen doch nur erfunden?
Ich frage ernsthaft nach, weil mir halt keine Unterscheidungskriterien zwischen Desktop und Workstation bekannt sind - außer halt mehr oder weniger subjektiv die Ausstattung der Plattform.
 
ACHTUNG FALSCHMELDUNG:

Volker schrieb:
Apple durfte zuerst, doch viele weitere sollen folgen: Intel legt die Workstation-CPU-Familie Xeon W neu auf und die Veränderungen sind groß. Statt des Sockels P mit 2.066 Kontaktflächen wird die Neuauflage den großen Sockel LGA 3.647 nutzen. Damit einher geht eine deutliche Steigerung der Ausstattung.

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Ist schon merkwürdig, dass das gar nicht stimmt! Die Generation Xeon W-31xx und dort explizit der W-3175X war der erste Xeon W auf diesem Sockel. Ist ganz einfach zu finden (30.1.2019 auf CB): https://ark.intel.com/content/www/u...n-w-3175x-processor-38-5m-cache-3-10-ghz.html

Dass das außerdem schon ein halbes Jahr alt ist und sogar von CB gemeldet wurde mit Marktverfügbarkeit Anfang diesen Jahres macht stutzig. Wie "lange" wird recherchiert, bevor man so eine News verfaßt?

Weiterhin bietet Asus seit ner gefühlten Ewigkeit ein Mainboard für genau diesen SingleSocket Xeon W an. Und selbst das wurde auf CB lang und breit gemeldet (9. Oktober 2018 auf CB): https://www.computerbase.de/forum/t...anz-fuer-intels-28-kerner-im-quadrat.1828463/

Es wäre daher nett, wenn die Linke Hand kurz die rechten Hände fragt, ob sowas schon mal Teil einer Meldung war, damit man sich nicht blamiert.
 
Der Prozessor ist kein echter Xeon W, es ist einzelnes "Wir-sind-in-Panik-weil-AMD-mehr-hat"-Produkt.
Der läuft auf ganzen 2 Board (also eigentlich nur einem wenn man es irgendwo bekommen kann) und hat rein gar nichts mit den Vorgänger der Xeon W-3200, den Xeon W-2100, zu tun. Denn das ist der Vorgänger, der 3100er ein Einzelgänger-Frankenstein mit freiem Multiplikator, den sie nur irgendwo zuordnen mussten, weil er nirgendwo reinpasst. Der soltle ja ursprünglich ein Desktop-Produkt werden und Core heißen, aber da passt er genau so wenig. Einen komplett neuen Namen wollten sie aber nicht geben, also haben sie Strohhalm gezogen.
 
Holt schrieb:
Nur das diese CPU eben nicht für Server sondern für Workstations gedacht sind.
Dafür das du den Link nicht angeklickt hast, der im letzten Satz des letzten Posts von mir stand. Sonst hättest auch du nicht übersehen können, dass AMD es bei solche Andeutungen belässt, die CPU aber ganz direkt als Desktop CPU bezeichnet und eben nirgends explizit als Workstation CPU.
Zu den Eigenschaften die im Profibereich verlangt werden, gehören auch Validierungen und wenn man die nicht gemacht hat, dann ist es keine Workstation oder Server CPU, egal wie viel Leistung sie hat. Die trotzdem in einer professionellen Workstation zu verkaufen wäre, wie einen 911 Carrera 4 als Geländewagen anzubieten, nur weil er Allradantrieb hat.
Der aber eben auch nicht als Workstation CPU bezeichnet wird, sondern: Wieso AMD es vermeiden den oder auch die TR als Workstation CPUs zu bezeichnen, muss man AMD fragen, aber sie tun es eben nicht und wenn ein Kunde bei einem großen OEM eine Workstation kauft, wenn will er auch eine Plattform die vom Hersteller dieser Plattform als Workstation Plattform angeboten wird.
Also braucht man dann wohl auch neue Boards dafür.
Von denen 4 zur Anbindung des X399 genutzt werden, also belegt sind, womit noch 60 PCIe 3.0 Lanes übrig sind, plus jeweils den Lanes die die Chipsätze selbst wieder zur Verfügung stellen.

Definiere Workstation.
 
Volker schrieb:
Der Prozessor ist kein echter Xeon W, es ist einzelnes "Wir-sind-in-Panik-weil-AMD-mehr-hat"-Produkt.
Der läuft auf ganzen 2 Board (also eigentlich nur einem wenn man es irgendwo bekommen kann) und hat rein gar nichts mit den Vorgänger der Xeon W-3200, den Xeon W-2100, zu tun. Denn das ist der Vorgänger, der 3100er ein Einzelgänger-Frankenstein mit freiem Multiplikator, den sie nur irgendwo zuordnen mussten, weil er nirgendwo reinpasst. Der soltle ja ursprünglich ein Desktop-Produkt werden und Core heißen, aber da passt er genau so wenig. Einen komplett neuen Namen wollten sie aber nicht geben, also haben sie Strohhalm gezogen.
@Topic:
Einrede! Widerspruch! Mach deine eigene Meinung bitte nicht zur allgemein gültigen. Ich habe bereits oben mit Links aufgezeigt, dass das auch von CB anders betrachtet wurde/wird.
 
Wieso teuer? Der Sockel 3647 scheint recht günstig daherzukommen.

Die günstigsten 8-Kerner sind bei Geizhals für 700 Euro gelistet und brauchbare Boards mit C6xx-Chipset fangen bei 250 Euro an.

Ich schätze Intel läßt den Sockel 2066 mittelfristig sterben, dann wird Sockel 3647 noch günstiger.

Ich hab nichts dagegen, Konkurrenz belebt das Geschäft.

Nach wie vor hat AMD allerdings einen Riesenvorsprung bei Preisleistung.
 
Web-Schecki schrieb:
Also war das mit den Validierungen doch nur erfunden?
Nein, die (wenn auch nicht alle) Kunden von Servern und Workstations verlangen von ihren Lieferanten bestimmte Validierungen und die großen OEMs verlangen diese dann von ihren Vorlieferanten und wenn diese keine anbieten können, würden sie sich lächerlich machen die Plattform als solche zu vermarkten. AMD hat z.B. bei RYZEN die ECC RAM Funktion nie validiert:
Offenbar selbst für die RYZEN Pro nicht:
Da fehlt natürlich der Hinweis, das eine validierte ECC RAM Unterstützung gemeint ist.
joshlukas schrieb:
Definiere Workstation.
Dies definiert am Ende wohl jeder für sich anderes, selbst die Computer Hersteller bieten ja auch Workstations an, die kein ECC RAM haben, die Anforderungen sind eben von Nutzer zu Nutzer verscheiden. AMD hat sich entschieden, keine seiner CPUs als Workstation CPUs zu deklarieren.
 
Mega-Bryte schrieb:
@Topic:
Einrede! Widerspruch! Mach deine eigene Meinung bitte nicht zur allgemein gültigen. Ich habe bereits oben mit Links aufgezeigt, dass das auch von CB anders betrachtet wurde/wird.
 
Crass Spektakel schrieb:
Wieso teuer? Der Sockel 3647 scheint recht günstig daherzukommen.

Die günstigsten 8-Kerner sind bei Geizhals für 700 Euro gelistet und brauchbare Boards mit C6xx-Chipset fangen bei 250 Euro an.
...

Vorsicht bitte,

Sockel 2011-o für Sandy Bridge und Ivy Bridge vrelangt auch nach einem C6xx Chipsatz, aber nach dem 602, während hier bei So3647 schon 621 gefragt ist (612 war für 2011-3)
 
the_pi_man schrieb:
Wer eine solche Rechenleistung braucht und das Geld hat, warum nicht? Für zu Hause ein klein wenig Overkill.

Xeon W-32238/163,5 GHz4,0 / 4,2 GHz1 TB DDR4-2666160 W749 USD
Wo siehst du hier Rechenleistung, geschweige denn auch nur im entferntesten ein angemessenes Angebot? :D

Egal wie mans dreht und wendet und Investitionskosten ignoriert: Wer sowas in einem Unternehmen kauft, der gefährdet seinen Job. Die TCO ist bei diesem absurden Verbrauch nicht zu rechtfertigen. Dazu wird das Gesamtsystem zudem pervers teuer sein, bei diesem Sockel. :D

Echt das mieseste Angebot, welches seit Jahren auf den Markt gekommen ist.
Man muss echt sagen "Hut ab, Intel". Da gehören schon Eier dazu, sich mit solch einem Produkt dann auch noch mit solchen Preise zu trauen auf den Markt zu gehen :D
 
Für Unternehmen okay, denn da kann das durchaus nicht viel Geld sein. (Da spielt Geld manchmal überhaupt keine Rolle.) Ich möchte aber bitte mal den sehen, der sich privat größer 16-Kerne hinstellt. Und vor allem würde mich dann interessieren, welche Profisoftware man da so benutzt. Denn die kostet auch Geld und das nicht selten, nicht wenig. Ein guter Freund nutzt privat auch einen 2950X aber bei derart hohen vierstelligen Beträgen, würde selbst er nein sagen. Da stellt man sich doch eher zwei Threadripper und dürfte schneller sein.

Und nur zur Anmerkung. Es gibt sicherlich die ein oder andere IT-Abteilung wo man drüber nachdenkt in AMD zu investieren. Denn nicht jedes Unternehmen wird es dem IT-Leiter übelnehmen, wenn da hohe fünfstellige Beträge gespart werden können, die Produktivität aber nicht darunter leidet.

Man kann es drehen wie man es möchte, DIE Preise sind eine Frechheit und nicht mehr oder weniger. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle wer das privat bezahlen könnte. Und in Unternehmen muss man sich ja schlicht damit abfinden, wenn ein Apple so teuer ist, man braucht ihn halt. Stören würde sich vermutlich keiner, wenn die die Hälfte kosten würden. Ich kenne nicht wenige, die stören sich durchaus an der Preispolitik und Geld ist da nicht das Problem. Es geht ums Prinzip.

Ich überlege seit Jahren mir einen iMac (Logic) zu stellen. Ich will das aber einfach nicht bezahlen, was da abgerufen wird, in meinen Fall wären das über 3000€. So geil ich die Teile auch finde, nein danke.

Btw. Mich würde echt mal interessieren wie schnell der Xeon W-3245 gegen den 2990WX ist. Über das PLV braucht man sowieso nicht mehr diskutieren, der AMD Ryzen 7 2700X liegt bei unter 300€ und der 2950X unter 900€. Das man privat mehr als 16-Kerne BRAUCHT, halte ich für ein Gerücht.
 
Zuletzt bearbeitet:
rg88 schrieb:
Wo siehst du hier Rechenleistung, geschweige denn auch nur im entferntesten ein angemessenes Angebot?
Der 8 Kerner ist sicher nicht die CPU die wegen der reinen Rechenleistung gekauft wird, sondern wenn, dann weil die Plattform so viele PCIe Lanes hat und man diese braucht oder weil man damit so viel RAM realisieren kann. Die Kriterien für die Auswahl der jeweiligen Hardware sind eben unterschiedlich und ich glaube nicht, dass es jemandem zusteht für sich in Anspruch zu nehmen die Bedürfnisse aller möglichen Kunden zu kennen.
 
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