News Jugendschutz-Kommission: Netzsperren für Porno-Plattform xHamster

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Firefox- und Chrome-basierte Browser haben doch sowieso meine ich die Implementation für DoH, wobei der in der IP-Konfiguration eingetragene DNS-Server für den Browser umgangen wird. Da ist meine ich Cloudflare (zumindest beim FF) voreingestellt. Ich weiß nur grade nicht, ob DoH standardmäßig aktiviert ist. Eine reine DNS-Sperre wäre also quasi planlos.
 
Die meisten Webseiten haben lediglich eine Altersverifikation mit "Bist du mindestens 18 Jahre alt - Ja - Nein" das hält ja auch keinen davon ab auf die Webseite zu gehen...
 
Stryker schrieb:
Ernsthaft? Zensur? Also ist auch das Verbot von Pornokinos für unter 18-jährige in deinen Augen falsch und Zensur? Das Angebot ist ja nicht weg, sondern du wirst lediglich kontrolliert, ob du dieses Angebot auch nutzen darfst. Gilt auch bei Heftchen, Filmchen und allem anderen, was du im Laden kaufen kannst.

leipziger1979 schrieb:
Wie absurd ist das bitte das manche Richter der Meinung sind das deutsche Gesetze im Ausland gelten?
Wenn eine ausländische Firma in Deutschland geschäftlich tätig ist, gilt deutsches Recht. Und das ist hier definitiv der Fall, wenn man Webseiten auf Deutsch anbietet (de.xhamster.com).

CiX schrieb:
Und so wird, wieder einmal, unter dem Deckmantel des Jugendschutzes das Leben sowohl von erwachsenen, als auch jugendlichen ein bisschen unlebenswerter gemacht.
Also sollte es auch keine anderen Verbote außerhalb des Internets in der Hinsicht geben? Im Pornokino ist es also auch Schikane, wenn man dich nach einem Ausweis fragt? Das Angebot ist ja nicht weg, sondern du wirst lediglich kontrolliert, ob du dieses Angebot auch nutzen darfst. Gilt auch bei Heftchen, Filmchen und allem anderen, was du im Laden kaufen kannst.


Generell find ich es ein wenig suspekt, was hier teilweise an Antworten kommt. Dass man über Sinn oder Unsinn der DNS-Sperre diskutieren kann, da bin ich absolut bei.
Diese Seite wird wohl nur der Anfang sein, denn schon im Artikel steht
Es ist ein neuer Höhepunkt in der Auseinandersetzung, die nicht nur xHamster betrifft. Involviert sind auch weitere Porno-Portale wie Pornhub, YouPorn und Mydirtyhobby.
Somit werden wohl weitere folgen. Wahrscheinlich will man ein mögliches weiteres Gerichtsverfahren abwarten, um die Kosten niedrig zu halten. Eins ist günstiger als mehrere ;)
 
Und zurück zur Steinzeit. Hab mir mit 14 damals schon Porn anschaut, hat überhaupt nicht geschadet. Da der Sexual Unterricht sowieso nur ein Witz war.

Also bei manchen Kommentaren hier wird einem echt übel, die finden sowas echt noch gut. Was ist mir euer Freiheit, ich will mir anschauen was ich will. Ich will nicht etwas vorselektiert bekommen.
 
Ich sehe hier auch Aufklärung > aussperren.
Als ein Kind das mit dem "Beginn der Tauschbörsen" aufgewachsen ist,
habe ich auch jede Menge unzensierten kram konsumiert und würde auch behaupten (mit dem Hintergrund, dass ich weiß, dass ich mich damit nicht Vergleiche oder meine Sexualvorstellungen an einen Porno anpasse)
dass es nicht geschadet hat.
Da fand ich Gewaltvideos, die später dann auf dem Schulhof geteilt wurden, deutlich schlimmer (weil dadurch eine recht direkte Verrohung [oder Verstörung] gegenüber Gewalt eingetreten ist).

Sicher kann man hier nicht alles pauschalisieren, aber ich denke es ist lächerlich das aussperren zu wollen.
Wer sucht der findet und grade junge Jugendliche suchen halt :D
 
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Ich verstehe die Intention, die in meinen Augen auch richtig ist. Ich finde, man kann das auch nicht so ganz mit früheren Zeiten vergleichen, seien es die Schmuddelhefte vom Kiosk oder später lang andauernde Downloads mit verpixelten Filmchen. Heutzutage ist der Zugang viel zu einfach für Kinder, früher musste man sich schon etwas mehr anstrengen, die Hürden waren schon etwas höher.

Dennoch halte ich Sperren im Netz für völlig hirnrissig, da einfach zu umgehen und sowieso nicht allzu sinnvoll. Wir alle wissen ja, das was "verboten" ist wird dafür umso interessanter. Besser wären mehr sexuelle Aufklärung ind en Schulen ab einem gewissen Alter und auch anzusprechen, dass es die Sexsites gibt, diese aber häufig wenig mit dem zu tun haben, was Heranwachsende so erwarten in Bezug auf Sex.
 
Macht es das nicht erst recht interessant?
 
thja muss wohl Wolfgang und Detlef ne neue beschäftigung suchen. Regelung ist absolut richtig. Allerdings bezweifel ich das eine DNS Sperre ausreicht da man diese in 10 sekunden umgehen kann
 
Was für ein Quatsch sich diese Anzugträger da wieder ausgedacht haben.
 
Da muss man als frei denkender Kopf fast froh sein nicht bei einem großen, sondern einem eher regionaleren Anbieter zu sein.
Da ist man von solchem Unsinn nicht betroffen.
Jugendschutz ist ok, aber die Maßnahme ist wenig effektiv , leicht umgehbar und löst das Problem nicht.

Sollte man nicht eher Kindern erklären was im Netz auf sie wartet, wie einvernehmlicher Sex wirklich funktioniert und das Romantik auch Teil des Prozesses is et cetera?
 
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Im Fall von Xhamster gibt es tatsächlich einen Grund für das Durchgreifen.
Im Dezember 2020 wurde die Orange-Schwarze Webseite zur Sperre und Löschung aller unverifizierten Uploads genötigt. Diese Initiative ging von einer amerikanischen Anti-Missbrauch Gruppe aus, welche allerdings ein Aushängeschild einer Anti-Porno Interessengruppe n aus dem religiös-fanatischen Teil der USA war. Diese haben bei den Kreditkarten Unternehmen Stimmung gemacht, und zwischen all den gesperrten Videos wurden tatsächlich ein paar Dutzend gefunden, welche Minderjährige enthielten. Von 3.6 Millionen.

Xhamster hat, anders als PH, jedoch laut Angaben ehemaliger Moderatoren eine 'Wenn es keinen 100% sicheren Beweis für Illegalität gibt, Inhalt beibehalten' Richtlinie.
 
Mal wieder ein schlechter Tag für das deutsche Internet.

Grade bei Pr0n- Plattformen wimmelt es derart von unseriösen Anbietern daß man doch schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein muß, reale Daten rüberzureichen.
 
Statt irgendwelche Seiten zu sperren, sollte man das Thema in der Schule einfach etwas ernster nehmen und besser aufklären.
Mit den DNS-Sperren wird man doch sowieso nicht viel erreichen.

Alternativ haben das dann die Eltern in der Hand. Wenn die wirklich wollen, dann richten die einen vernünftigen Filter ein und bauen eben eine Kindersicherung ein, sodass die Kinder nicht auf diese Seiten kommen.

Ich verstehe aber trotzdem nicht, warum man als Jugendlicher nicht solche erotischen Pornseiten besuchen darf.
 
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@donativo Was für ein Gespräch willst du denn dann mit deinem Kind suchen?

Soll ich meinem Kind Selbstbefriedigung verbieten? Das wird wohl soviel bringen wie DNS Sperren....Gerade wenn die sich in der Pubertät befinden, sind die da sehr aktiv. Ich sehe da nichts schlimmes drin, ich kontrolliere bei meiner Tochter auch nicht ihren Browser Verlauf, selbst wenn sie sich auf xhamster Videos anschauen sollte. Ich hab sie so erzogen das sie weiss was eine gesunde Mitte ist, das wird reichen. Da muss ich nicht intervenieren und ihre eine Sammlung 16+ Erotik Filme bereitstellen .
 
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Moeller13 schrieb:
Diese Seite wird wohl nur der Anfang sein, denn schon im Artikel steht
Das Problem ist, das Netzsperren hier kein wirksames Mittel sind:
Für jede dadurch "abgeschaltete" Seite kommen zehn neue ohne Altersprüfung hervor. Wer nach entsprechenden Inhalten sucht, wird sie auch weiterhin finden da wird es immer genügend Alternativen geben.
Praktisch niemand stolpert versehentlich über derartige Inhalte.
Die Suchanbieter sind mittlerweile so gut, das man gezielt danach suchen muss. Ein Jugendlicher der sich nicht dafür interessiert, oder gar Angst davor hat wird dazu auch keine Inhalte im Netz finden, wenn er/sie nicht direkt danach sucht und wenn er/sie Interesse daran hat wird auch etwas gefunden werden, vollkommen egal ob einige Seiten gesperrt wurden.

Ich möchte auch keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Jugendschutzes allgemein lostreten aber nur soviel: Als Kind der frühen 90er bin ich als Jugendlicher in den 2000ern mit dem Internet aufgewachsen und hatte ab der Pubertät wie praktisch alle meine Kumpels Zugang zum Internet und damit auch derartigen Inhalten. Geschadet hat es in retroperspektive niemandem von uns.

Moeller13 schrieb:
Also sollte es auch keine anderen Verbote außerhalb des Internets in der Hinsicht geben? Im Pornokino ist es also auch Schikane, wenn man dich nach einem Ausweis fragt?
Ich denke dieser Vergleich ist nicht passend, denn in ein solches Kino (gibt es so etwas überhaupt noch?) musst du physisch gehen und kommst dort mit anderen in den direkten Kontakt. Auf Websiten bist du (solange derart irrsinnige Maßnahmen nicht erzwungen werden) durch die Anonymität geschützt.

Die Maßnahme bewirkt also nichts, schadet aber allen legalen Konsumenten, denn niemand wird sensible persönliche Daten wie Klarnamen und Geburtsdatum an ein Schmuddelseite weitergeben.
Entsprechend werden Seiten die dazu gezwungen werden entweder die Abfrage einbauen und in der Versenkung verschwinden, oder sie ignorieren sie und werden eben in Deutschland geblockt. Letzteres dürfte für den Anbieter mit weit weniger Aufwand verbunden sein, im Zweifel macht er noch eine neue Seite unter anderem Namen mit leicht verändertem Design auf, bindet im Hintergrund die gleiche Medien-Datenbank ein und wiederholt das Spiel, wenn sie wieder geblockt wird.
Das schwächt Anbieter die zumindest halbwegs um Legalität bemüht sind und stärkt diejenigen, denen eh alles vollkommen egal ist.
In Folge müssen Konsumenten die ihre Daten nicht preisgeben wollen ggf. auf Seiten ausweichen, die bei der Prüfung ihrer Inhalte nachlässiger sind und tatsächlich (unabhängig des Alters) strafbare Inhalte beinhalten, oder mit Malware verseucht sind.

darkalucard87 schrieb:
Ich sehe hier auch Aufklärung > aussperren.
Das ist der entscheidende Punkt. Man kann die Kinder nicht auf ewig vor allem "bösen" im Leben bewahren, man kann sie aber bestmöglichst darauf vorbereiten.
 
Für mich wirkt das ehrlich gesagt eher wie ein Fall von prüdem “ja was sollen denn die Kinder denken?!”, während selbige “Kinder” im Alter von 13 Jahren vielleicht gar aus erwachter Neugier heimlich von sich aus Sachen googlen würden, über die viele Erwachsene nicht offen zu reden wagen würden. :D
 
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IHEA1234 schrieb:
Siehe https://www.computerbase.de/forum/t...orno-plattform-xhamster.2074252/post-26670936

Bitte lesen, nötigenfalls auch mehrmals, und dann nie wieder behaupten, eine Webseite würde "in Deutschland angeboten", nur weil sie existiert.
Natürlich wird sie "angeboten" solange sie nicht, wie hier gewünscht gesperrt wird. Und natürlich gilt hier das Gesetz, in dem Fall das Jugendschutzgesetz.
Die Aussage von @D0m1n4t0r ist zwar richtig, dass eine ausländische Firma sich nicht um uns kümmern muß, aber was ist das Fazit daraus?
-Gesetze gelten plötzlich nicht mehr im Internet, weil es global ist?
-Gesetze müssen vom Staat durchgesetzt werden und wenn der Arm nicht zum Betreiber reicht, dann in der Form, dass das "Angebot" in Deutschland vom "Markt" ausgeschlossen wird.
Letzteres passiert hier.
Natürlich wäre es schöner, wenn sowohl Betreiber als auch Staat einen gemeinsamen Mittelweg finden, aber wie in der News zu lesen ist, scheint xhamster hier kein Interesse zu haben, sich zu bewegen (Und unsere Bürokratie macht es nicht einfach). Also die Forderung nach DNS Sperre als die böse Handlung abzustempeln ist hier völlig fehl am Platz.

Noch schöner wäre natürlich, wenn es ein EU Jugendschutzgesetz gibt und nicht ein Gesetz bei jedem Land was anders ist. Gibt es aber nicht, daher kann die Konsequenz nur so aussehen wie sie gerade aussieht. Der Staat ist ja in der Pflicht die Gesetze zu wahren.

Wenn dir die Gesetze nicht gefallen, bist du auch in der moralischen Pflicht, dir bei einer Wahl den Staatsapparat nach deinen Wünschen zu verändern und damit Einfluss auf die Gesetze zu haben.

Ich finde es unter aller Sau, hier Kritik darüber zu äußern, dass hier versucht wird Gesetze zu wahren.

Ja, die Umsetzung ist technisch fragwürdig
Ja, der eine Betreiber weniger ändert nichts an der Zugänglichkeit von Pornos
Ja, viele Punkte im Jugendschutzgesetz sind durchaus in der jetzigen Form fragwürdig
Ja, der Zugang muß solange er nicht unserem Gesetz entspricht, gesperrt werden
Nein, ein gesperrter Zugang entspricht nicht einer willkürlichen Zensur
 
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Moeller13 schrieb:
Wenn eine ausländische Firma in Deutschland geschäftlich tätig ist, gilt deutsches Recht. Und das ist hier definitiv der Fall, wenn man Webseiten auf Deutsch anbietet (de.xhamster.com).
Ich hoffe, du bist nicht Jurist. Diese Aussage ist so falsch, dass nicht mal das Gegenteil richtig wäre und ich fange gar nicht erst an zu erklären, wieviele Fehler in der Behauptung stecken.
 
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