News Kabelnetzbetreiber: 600.000 Neukunden für Kabel-Internet im Jahr 2015

PongLenis schrieb:
- Überbuchung der Netze (Kabel ist ein Shared medium, VDSL nicht)

Die Schlussfolgerung dass die Netze überbucht sind ist überholt. Es lässt sich argumentieren, dass jedes Netz ein shared Medium ist. Es besteht lediglich die Frage auf welchem Level der Infrastruktur das geschieht. Schlussendlich ist ausschließlich relevant, wieviel Kapazität beim Endanschluss bereitgestellt werden kann. Hier sieht es bei VDSL schlechter aus, als bei Kabel. Die EU hat durch eine groß angelegte Studie herausgefunden, dass Kunden mit Kabelanschluss (statistisch signifikant) prozentual mehr der ihnen beworbenen Leistung erhalten, also Kunden von VDSL.

Broadbandspeed-6404a78b37245f6e.jpeg EU-Kommission
Ich bin gespannt wie sie das jetzt aufnehmen. (Schrumpft ihr PongLenis?)

Durch einen subventionierten Ausbau der VDSL2 Technologie wird gezielt die Nachfrage-Grundlage für FTTH vernichtet, da ein Großtteil der Kunden sich mit 50mbit zufrieden geben wird. In maximal 10 Jahren steht dann der FTTH Ausbau an. Wenn wir diesen also irgendwann finanzieren müssen, wieso finanzieren wir dann jetzt zusätzlich diesen Zwischenschritt? Ein sinnvoller Ausweg wäre in meinen Augen die Errichtung regionaler MANs durch die Grundversorger und deren Vermietung an die Anbieter, zwecks Anbindung an ihr jeweilges Peering und Vermarktung.
 
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Während mir die Telekom immer noch nur 3 Mbit/s zum Preis von 6 Mbit/s anbieten möchte und (laut Telekomvertrieb) das eine outstanding Gelegenheit darstellt, könnte ich meine 100 Mbit/s von Vodafone schon auf 200 Mbit/s aufrüsten lassen.
 
Wolfsrabe schrieb:
Erst wenn dies überall verfügbar ist und sichergestellt wird daß es zu keiner Netzüberlastung führt, sich landesweit flächendeckend auf 50 hochschrauben....

Überlastung kann es immer geben, wenn jeder Kunde seine Leitung voll nutzen würde, wäre der Core und die Uplinks völlig überlastet – ganz unabhängig von der Segmentüberlastung. Geht ja auch gar nicht anders, sonst könnte man seinen Anschluss auch nicht bezahlen. 1 Mbit kostet 1€ direkt am PNI, die müssen dann erst noch mit passender Hardware und dem Netz an den Endkunde weitergereicht werden, ergibt ungefähr den Faktor 3 bis 5, also 3 bis 5€ pro Mbit. Damit sind wir genau in den Bereichen was ein Carrier für dedizierte Leitungen für Firmen verlangt. 500€ sehe ich aber nicht bei einem Kabel/DSL Anschluss als Preis, jetzt weiß man wo man dran ist.

cru5h3r schrieb:
@PongLenis: bei der Telekom gibt es noch viele KVZs die mit 155Mbit angeschlossen sind und da sind dann alle Kunden drauf. Die meisten DSLAMs sind mit 1Gbit angebunden und das ist auch so bei meisten Kabelverteilern. Sicherlich gibt es hier auch einige mit 800Mbit, jedoch wird auch hier ausgebaut.

Das trifft aber nur auf ADSL DSLAMs zu, VDSL DSLAMs haben GbE oder MSAN.

http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=143027

vincez schrieb:
Die Schlussfolgerung dass die Netze überbucht sind ist überholt. Es lässt sich argumentieren, dass jedes Netz ein shared Medium ist. Es besteht lediglich die Frage auf welchem Level der Infrastruktur das geschieht.

Shared sind beide auf der Aggregation Area, Core und Uplinks sowie so. Durch eine passende Mischkalkulation aber handbar durch unterschiedliche Mechanismen, zum Beispiel die Übergabe des Traffics ziemlich lokal – spart Bandbreite im Core. Bei der Segmentüberlastung hilft das aber nichts und ist dann spürbar.

vincez schrieb:
Durch einen subventionierten Ausbau der VDSL2 Technologie wird gezielt die Nachfrage-Grundlage für FTTH vernichtet, da ein Großtteil der Kunden sich mit 50mbit zufrieden geben wird. In maximal 10 Jahren steht dann der FTTH Ausbau an. Wenn wir diesen also irgendwann finanzieren müssen, wieso finanzieren wir dann jetzt zusätzlich diesen Zwischenschritt? Ein sinnvoller Ausweg wäre in meinen Augen die Errichtung regionaler MANs durch die Grundversorger und deren Vermietung an die Anbieter, zwecks Anbindung an ihr jeweilges Peering und Vermarktung.

Der Zwischenschritt bringt die Glasfaser aber auch schon näher ran, dass wird gerne immer wieder nicht genannt. Genau diesen Schritt sparst du dir bei einem weiteren Ausbau und dafür werden die Förderungsgelder verwendet. Viel mehr wird mit dem jetzigen Geld nicht gemacht, an der letzten Meile ändert sich nichts. Später werden die jetzigen Outdoor DSLSMs auf optische Technik umgerüstet und die letzten KM mit Glas ausgebaut. Die Kästen und der Uplink in die Backbone wird später ja auch benötigt.

Aber man kann gern aus dem Förderungstopf nur ein oder zwei Gemeinden mit FTTH ausbauen, weil dafür nur das Geld reicht, statt dutzende Dörfer mit Vectoring. Hauptsache seine eigenes, nicht wahr..
 
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Ich habe eine Sat Anlage und einen V-DSL Anschluss, damit habe ich alles was ich benötige.
Teleclumbumbus ist ein richtiger Drecksanbieter der offensichtlich zu viel Knete hat, anders kann ich mir ihre penetrante postalische Infopost nicht erklären.
Leider ist dieser Mist im Mietvertrag als Grundversorgung mit dabei, und das kostet natürlich etwas.
 
vincez schrieb:
Die Schlussfolgerung dass die Netze überbucht sind ist überholt. Die EU hat durch eine groß angelegte Studie herausgefunden, dass Kunden mit Kabelanschluss (statistisch signifikant) prozentual mehr der ihnen beworbenen Leistung erhalten, also Kunden von VDSL.

Hier gehts nur um die beworbene Leistung. Wenn halt ein Anbieter nur bis zu 6/16/25/50/100 MBit anbietet, dann ist das natürlich logisch, dass nicht jeder den max. bis zu Wert hat. Natürlich könnte auch ein ISP immer nur 6MBit anbieten, wenn 16Mbit nicht vollständig möglich sind, bzw generell nur Tarife, max. Bandbreite erreicht wird. Auf einmal hätte DSL so gut wie 100% der beworbenen Leistung. Super, oder? Dann hätte ich damals statt 13Mbit nur 6Mbit gehabt, aber die EU-Kommission hätte herausgefunden, dass ich 100% der versprochenen Bandbreite habe. Geil.

Aber wenn nun beim VDSL meinetwegen 80Mbit ankommen (bis zu 100Mbit Tarif), dann habe ich die gegenüber Kabel auch üblicherweise zu jeder Tageszeit garantiert.

Wenn ich bei uns in der Wohnanlage auch Kabel nutzen würde (19 Einheiten), dann würden bei den anderen Mietern im Haus von den 200Mbit nicht mehr soviel ankommen, wenn ich die Leitung nutze, wie ich es bei meinem VDSL100 mache. Ich habe übrigens 110/43MBit, das wird immer als max Profil geschaltet. Die lächerlichen Uploads beim Kabel können mir gestohlen bleiben. Da bekomme ich erst Probleme, wenn die die ganze Straße VDSL bucht. Aber die haben ja Kabel und sind somit wohl glücklich :D

edit: da hat pmkrefeld recht, die Betreiber hinter den Kabelanschlüssel sind imho auch das größere Problem. Mir hat damals die Telekom 120€ Gutschrift gegeben, wenn ich deren Speedport nicht nehme. Zusammen mit einer weiteren Gutschrift von 70€ war dann quasi schon die Fritzbox 7490 bezahlt. Und der Tarif selber nur 39,95€ im ersten Jahr. Keine Drosselung, echtes IPv4 und die Bandbreite kommt voll an:
http://www.speedtest.net/my-result/...re-page&utm_medium=email&utm_campaign=sharev1

Dagegen schaut Kabel D halt alt aus, egal wieviel Downstream angeboten wird.
 
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vincez schrieb:
Es lässt sich argumentieren, dass jedes Netz ein shared Medium ist.

Basierend auf deiner Argumentation lässt sich auch argumentieren dass das Internet ein shared Medium ist.

vincez schrieb:
Es besteht lediglich die Frage auf welchem Level der Infrastruktur das geschieht.

Das ist eben der Unterschied zu einem shared Medium

Bevor ich den Rest auch noch auseinander nehme, die Diskussion entgleist hier in die falsche Richtung!
Erstens, es geht hier nicht um VDSL vs. Kabel.
Technologisch kann die Kabeltechnologie durchaus Sinn machen, das Problem ist aber der Konzern der dahintersteht und alles steuert,
die bauen einfach so viel Schei*e und haben solche Verträge dass das Paket als ganzes einfach nicht in Frage kommt, in diesem Sinne ist VDSL, falls verfügbar eine bessere alternative.
Keine der beiden Technologien ist zukunftsträchtig.
 
Ist das bei Kabel jetzt shared oder dedizierte Bandbreite? Wenn Shared erklärts sich ja noch,
Ansonsten bin ich selber dort mit etwas über 10Mbit DSL noch zufrieden, wenn der Rechner seine Updates und Wartung in der Nacht fährt. Mein TV ist allerdings recht klein und HD Streams machen bei dem Sitzabstand und der grösse wenig sinn.
Onlinegames Fehlanzeige. nur beim WIndows 10 Upgrade und Office 365 wäre mehr interessant gewesen.
Mangels Upload ist Cloud für mich auch ein Fremdwort.
 
Ich finde das Kabelnetz toll :)
Ich habe hier sogar 40 MBit Upstream.

Inhouse geht es über das "Fernsehkabel" und im Keller ist dann der Übergang zu Glasfaser.
Da sollte dann noch mehr als genug Luft nach oben sein.
Wenn ich wollte, könnte ich auch schon 400 MBit down buchen.

Das größte Problem beim Kabel/ Glasfasernetz sehe ich bei der eingeschränkten Anbieterauswahl.
Für gewöhnlich gibt es da nur einen. Man hat also de facto keine Wahlmöglichkeit.
 
ich denke auch das im kabelbereich noch viel mehr möglich ist als im "kupfer" bereich. im kabel bereich ist noch lange nicht das ende erreicht. ich bin schon lange bei Unitymedia, ich lage noch nie unter meiner gebuchten Bandbreite, meist eher deutlich darüber. Und das Wort Coaxial Glasfaser hört sich natürlich erst mal doof an, schaut man sich übergabepunkte an dann gibt es das natürlich schon. allerdings ist das auch ein schönes marketing wort.


gruß
 
Pitt_G. schrieb:
Ist das bei Kabel jetzt shared oder dedizierte Bandbreite?
An sich sind alle Anbindungen "shared", ob es nun der xDSL oder Kabelanschluss ist. Vor ein paar Jahren wurde z.B. bei uns Glasfaser ins Dorf gelegt und ein Techniker meinte, das es sich wohl um ca. 56 Gbit handeln soll was die Leitungen aktuell zur Verfügung stellen. Ob das wirklich so ist, kann ich nicht prüfen. Wäre das der Fall, müsste theoretisch bei ca. 1.120 Haushalten mit 50 Mbit die Leitung ausgeschöpft sein. Wenn es dann noch mehr Haushalte werden, dürfte es auch keine 50 Mbit mehr geben :D

Das ist wie mit deinem eigenen PC und dem Netzwerk auch. Wenn du eine 1Gbit Karte verbaut hast, dein Switch auch 1Gbit schafft und ein anderer PC Daten von deinem PC herunter lädt mit 1Gbit/s, ein weiterer darauf zugreift, teilen diese sich dann die Geschwindigkeit. Alternativ kannst du dir das aber auch mit einer Tür, einem Tunnel oder Gartenschlauch vorstellen :)

Gruß, Domi
 
Mittlerweile ist es aber bei Kabel so, dass diese nicht mehr aktiv ausbauen, bzw. Neugebiete erschließen, sondern darauf warten, bis sich genügend Leute zusammenfinden um den Anschluss in die gewünschte Straße selbst zu zahlen.
Stand April 2016 in Stuttgart - offizielle Aussage von UM. So schnell soll sich an diesem Konzept auch nichts ändern, also ausgebaut wird nur dort, wo eh schon eine Leitung liegt :)

Somit dümpel ich weiter mit 30 MBit/s von Telekom und schaue neidisch über die Straße, wo 200Mbit/s Kabel anliegen ....
 
so schaut es aus, mehr oder weniger alles ist shared, es gibt eine maximale bandbreite, wird diese überschritten wird halt gesenkt. dabei spielt es keine rolle ob man dsl oder kabel kunde ist.

@mesohorny

natürlich bauen die nicht überall aus, da hängen ja auch ein paar euro dran. ist natürlich doof wenn man nur wenige meter weiter die möglichkeit dazu hat.


gruß
 
strex schrieb:
Der Zwischenschritt bringt die Glasfaser aber auch schon näher ran, dass wird gerne immer wieder nicht genannt. Genau diesen Schritt sparst du dir bei einem weiteren Ausbau und dafür werden die Förderungsgelder verwendet. Viel mehr wird mit dem jetzigen Geld nicht gemacht, an der letzten Meile ändert sich nichts. Später werden die jetzigen Outdoor DSLSMs auf optische Technik umgerüstet und die letzten KM mit Glas ausgebaut. Die Kästen und der Uplink in die Backbone wird später ja auch benötigt.

Das ist richtig strex.
Ergänzung ()

pmkrefeld schrieb:
Basierend auf deiner(sic!) Argumentation lässt sich auch argumentieren dass das Internet ein shared Medium ist.
Korrekt.

pmkrefeld schrieb:
Erstens, es geht hier nicht um VDSL vs. Kabel.
Technologisch kann die Kabeltechnologie durchaus Sinn machen, das Problem ist aber der Konzern der dahintersteht und alles steuert,
die bauen einfach so viel Schei*e und haben solche Verträge dass das Paket als ganzes einfach nicht in Frage kommt, in diesem Sinne ist VDSL, falls verfügbar eine bessere alternative(sic!).
Keine der beiden Technologien ist zukunftsträchtig.
Was schlägst du vor?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ich bin im letzten Jahr zu UM gewechselt.
Meistens habe ich eine stabile Verbindung, es gibt aber auch Tage, da merkt man den Nachteil des Shared Medium.
Aber Leute mal ganz ehrlich: Ich zahle weniger für mehr.

Bei der Telekom: 16-1
Unitymedia: 120-6
Und das für 10€ weniger.
 
Werd in nächster Zeit wohl auch von DSL zu Kabel wechseln. Hab laut Telecolumbus (ja, das ist halt der Anbieter hier in der Wohngegend) hier zwar nicht die Möglichkeit auf 100 MBit oder sogar mehr, aber zumindest 32 oder gar 50? MBit liegen wohl an.

Da das noch immer bedeutend mehr als die knapp 10k sind, die meine DSL Leitung seit Jahren hergibt (ja, warum sollte da auch mal was ausgebaut werden? ), werde ich diesen Schritt demnächst gehen.
Die Kosten belaufen sich da auch nicht auf sehr viel mehr als die bisherigen 25€ monatlich.
 
Ich werde auch bei Möglichkeit nach dem Vertrag von der Telekom-Leitung zum Kabel-Anbieter wechseln, das ist doch bescheuert das ich in einer Landeshauptstadt(kein Vorort) lebe und trotzdem von meinen bestellen 50k nur 25k ankommen.....
 
Wäre froh wenn ich Kabel hätte..
Haben bei uns eine Leitung der Telekom die aber instabil läuft und haben daher einen Hybrid Tarif mit LTE Unterstützung damit wir zumindest eine konstante Leitung haben.
Das kuriose ist das auch diese Leitung nur geht so läuft und von unseren gebuchten 6000 bekommen wir grade mal 3000, haben allerdings Spikes die hoch gehen bis 20.000 (das ist himmel) .. Und ihr beschwert euch :(
 
So unterschiedlich sind die Erfahrungen.

In unserem Neubau war T-Com geplant.
Nachdem der Auftrag zuerst verklüngelt wurde, dann Termine nicht eingehalten wurden und klar wurde, dass zum Einzug nicht mal das Kabel im Haus liegen wird und danach 2-3 Monate ohne Telefon und Internet anstehen, habe ich Unitymedia angerufen und 2 Wochen später einen funktionierenden Anschluss im Haus gehabt.

Mit 100 Mbit und nicht 2 wie bei den Telekomikern. Dauerhaft, mit 12er ping. Störungsfrei. Mit Cisco-Modem und eigenem Router.

Gestern stand dann doch tatsächlich einer von der Telekom vor der Tür und wollte mich von den Vorzügen überzeugen...

Ich denke gerne irgendwann wieder über einen Wechsel nach, aber hier bei uns ist DSL momentan aber mal so überhaupt von keine Alternative.
 
Hätte ich eine Alternative mit mindestens 100 MBit, würde ich von KDG wechseln.
Die Telefonleistungen im Haus sind aber zu alt für schnelles Internet über die Telefonleitung.
Unitymedia ist hier nicht verfügbar und über die hört man eh viel schlechtes.
Letzte Woche stand ein Kabel Deutschland Vertreter vor der Tür und wollte mir 200 MBit und Pay TV andrehen. Bei den Preisen für 100 Mbit seh ich das aber ehrlich nicht ein aufzurüsten und brauchen tu ichs auch nicht. Höchstens für nen anständigen Router macht das Sinn (Hab nen schrottigen Hitron Router). Hab zu ihm gesagt Pay TV ist doch 20. Jahrhundert. :D
 
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