@ Müritzer
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/geniale-forscher-und-erfinder-verrat-in-triest-100.html
Weil mir die Doku wieder einfiel. Trotztdem setzt man auf vorhandenen Grundlagen auf. Gerne auf Vergessene und MMG verfeinert das Grundkonzept und Fertigungsprozesse einer schon damals funktionierdnen Schiffsschraube, die heute ganz unterschiedliche Schiffstypen antreiben muss. Das wird auch im CPU Bereich gemacht, bevor man die Architektur nebenbei komplett neu entwickelt. Es laufen die Fertigungs-, und Forschungsabteilung nebenbei her und nicht selten werden sogar Forschungsergebnisse in laufende Produkte eingebracht.
@ Blackwidowsmaker
Mein Duron 1200+ war dem Pentium 4 Rechner vom Freund überlegen und ich hatte einen KT133A verbaut. Ich verwendete zu em Zeitpunkt noch eine 5400RPM 20GB Maxtor Festplatte und viel RAM half immer viel. Daher durfte ich auf der LAN immer der Host sein. Ich habe das System auch als DAW genutzt und daher fallen bei Anforderungen an annähernde Echtzeitanwendungen Defizite mit Datenabbruch schneller auf. Bis zum KT600, der bei mir stark im Multitasking schwitzen durfte und selbst das RAID 0 mit wenig CPU Last sehr performant anbot, war VIA bei den KT Chipsätzen bis auf manch kleinen Ausrutscher recht ordentlich. Da war VIA MVP3 gegenüber dem intel440 Chipsatz lahm. Mein Pentium II 266 zerlegte den Athlon K6 400 in allen Bereichen auf seiner MVP Basis. Grotesker ging es auf SiS 600-700 Chipsätzen zu und dann auch noch bei RAM Vollbestückungen. Eine DAW war auf den Systemen so gut wie nicht nutzbar. Die frühen ALi/Uli Chipsätze waren auch so ein Ding. Die letzten ULi Chipsätze haben leistungstechnisch sogar die nvidia nforce Lösungen hinter sich gelassen und die ATi Chipsätze waren auch nicht gerade performant. Die ATi 700 Serie hinkte bei anspruchsvoller DAW sogar
dieser ULI Chipsatz Lösung nach. Man beachte sogar die Konfigurationsauswahl und was die Hersteller letztlich anboten. Deswegen bin ich bei AMD bis heute skeptisch, wenn man auf ASMedia setzt.
Bei der Qualität der Mainboards und BIOS Anpassungen gab es letztlich auch Streuungen, was natürlich mit dem gleichen Chipsatzunterbau unterschiedliche Ergebnisse lieferte. Ich habe dann sogar den Einsatz von QDI Mainboards beim KT400 aufgegeben, weil die Mainboards furchtbare Leistungen lieferten, wenn sie nicht kaputt geliefert wurden. Ein QDI KinetiZ 7 hatte ich übrigens ohne den Computerbase Test gelesen zu haben mit dem Duron selbst im Rechner. War ein solides Brett, wenn auch ein typisches Bastelbrett.
Eher kurz gefasst, bei AMD Systemen war dann doch gerne die Southbridge in vielen Anwendungen das Problemkind. Die Northbridge hat selbst AMD mit seiner eigenen Chipsätzen nicht richtig in den Griff bekommen. Die Dritthersteller konnten es durchaus.
Über intel Chipsätze musste man nicht lange reden. Die funktionierten und die Leistung stimmte.
@ sikarr
Auf welchem Mainboard war der KT600 verbaut? Meiner lief auf dem MSI KT6 Delta FISR und der direkte Umstieg auf den nforce 4 Ultra auf einem MSI K8N Neo4-FI mit dem Einsatz der gleichen Festplatten und fast allen übernommenen Steckkarten hat hier keinen Geschwindigkeitszuwachs bis auf weniger Latenz und klar etwas weniger CPU Last gebracht. Was der KT600 plus Southbridge konnte, hat der Nforce 4 bei gleicher Hardwareübernahme nicht besser gemacht. Das Athlon 64 System startete letztlich auch nur zügiger aufgrund von Dual Channel RAM und schnelleren Prozessor. Hypertransport mit deutlich niedriger Latenz und höherer Bandbreite hat sich letztlich erst im Zusammenspiel mit prozessorlastigen Anwendungen und viel Daten bis zur Southbridge als hoch performant erwiesen, wo ein KT600/800 längst zum Flaschenhals geworden wären.