Kamera für Portraitaufnahmen gesucht

baXus1 schrieb:
Eine der besten Möglichkeiten für ernsthafte Portraitfotografie ist eine gebrauchte Canon EOS 5D Mark II/III oder eine Nikon D700/D750, kombiniert mit einem 85mm f/1.8.
Das hört sich sehr vernünftig an. Man könnte für den Einstieg sogar die 5D MKI nehmen, um reinzukommen. Kann man auch verlustfrei verkaufen falls man mehr will. Aber die 5D MK II/III sind da natürlich Stück besser. Auch die D7xx sind super. Und dieser Spiegelschlag 🥰
 
Ich gehe davon aus, dass @alonsie als Einsteiger in die Fotografie eine spiegellose APS-C-Kamera sucht, die klein, handlich und einfach zu bedienen ist, die ohne große technische Kenntnisse vorzeigbare (Portrait-)Fotos produziert und mit einem technisch aktuellen Sensor ausgestattet ist.
Eine kleine Digitalkamera, die man immer dabei haben kann und die nicht auffällt, vor allem wenn man Menschen fotografiert, ist viel mehr wert als eine große, schwere Vollformat-DSLR.
Warum also als Anfänger gleich in´s Vollformat einsteigen?
Es macht alles viel unhandlicher, technisch komplizierter, auffälliger und teurer.
Sein Budget liegt bei etwa 600 €.
Vielleicht kann @alonsie kurz sagen, worauf es ihm ankommt, das wäre hilfreich.
Meiner Meinung nach lohnt sich Vollformat nur für sehr ambitionierte Hobbyfotografen mit dickem Geldbeutel (jedenfalls bei Neukauf), die allermeisten Profis fotografieren natürlich mit Vollformatkameras, weil ihre Kunden das erwarten und dann hoffentlich auch entsprechend bezahlen.
Einem Einsteiger würde ich persönlich keine Vollformatkamera empfehlen und eigentlich auch keinem Hobbyfotografen, weil es einfach wenig Sinn macht, wenn man nicht beruflich mit der Fotografie sein Geld verdient.
Der Einstieg ins Vollformat ist teuer und der Mehrwert, wenn man kein Geld mit Fotos verdient, ist kaum gegeben, da die Fotos von Hobbyfotografen meist stark komprimiert im Internet präsentiert werden (72 dpi, 1000px bis 2000px Breite) und eben nicht als große Poster auf Papier erstellt und an die Wand gehängt werden.
Also ich kenne kaum jemanden, der das macht, außer vielleicht mal für eine Fotoausstellung und da werden die Fotos dann in einer Größe von max. 40 x 50 cm präsentiert.
Warum soll ich mir dann eine Vollformatkamera mit plus 20 Megapixel Sensor und sündhaft teuren Objektiven kaufen und benutzen, wenn die Fotos eh verkleinert im Internet landen und dort gezeigt werden.
Das ist meine Meinung, jeder kann eine andere vertreten.
 
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Es scheint @alonsie nicht so sonderlich zu interessieren, da seit Tagen keine Rückmeldung mehr kommt. Auch wurden Rückfragen nie beantwortet.
Setzt man die gegebenen Bedürfnisse um (max. 600€ beim Mediamarkt), dann gibt es keine Kamera, die er wählen könnte.
Bei der Canon R100 ist ein Objektiv dabei, das für Portraits eher schlechter als das iPhone abschneidet.
Und bei der Panasonic G91 ist kein Objektiv dabei und erlaubt nur noch 50€ für eine Portraitlinse, was auch nicht drin ist.
Kurzum: Beim iPhone bleiben oder Budget erhöhen.
 
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MojoMC schrieb:
Jede, die an das vorgeschlagene bzw. erwähnte 180 - 200mm Tele dranpasst...
Um mit so einer Brennweite Porträts zu machen, brauchst du schon ordentlich Platz (Entfernung zur Person).

Es gibt recht günstig gebrauchte Festbrennweiten 35 und 50 mm mit F1.8 . Mit der Blende kann man sehr gut freistellen. Imho sind das sehr typische Porträt-Brennweiten. 50 mm nennt man bei Kleinbild auch "Normalbrennweite" weil sie dem menschlichen Sichtfeld ziemlich exakt entspricht. Bei APS-C entspricht das dann durch den Crop einem 35mm Objektiv.
Ergänzung ()

Toms schrieb:
Die DSLRs in allen ehren, aber die sind vor allem auch groß und schwer
Hast du mal gesehen, wie winzig z.b. die Nikon D3400 ist? Und da passen alle F-Mount.Objektiv (mit eigenem Antrieb!) dran.
 
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1ST1 schrieb:
50 mm nennt man bei Kleinbild auch "Normalbrennweite" weil sie dem menschlichen Sichtfeld ziemlich exakt entspricht. Bei APS-C entspricht das dann durch den Crop einem 35mm Objektiv.

@1ST1
Das 50 mm Objektiv entspricht bezogen auf Vollformat (Kleinbild 24x36) am APS-C Sensor vom Bildausschnitt her bei Nikon 75 mm, bei Canon 80 mm.
Die 1.8/50 mm Festbrennweite wäre am APS-C Sensor deshalb sehr gut für Portraitfotos geeignet.
Für den Vollformatsensor braucht man eine 1.8/85 mm Festbrennweite.

Unbenannt.jpg

Quelle/Grafik: 22places.de

Nikon DX Cropfaktor 1,5
35er = 52,5 mm
50er = 75 mm

Canon APS-C Cropfaktor 1,6
35er = 56 mm
50er = 80 mm

Schönes Wochenende,

Gruß
 
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1ST1 schrieb:
Hast du mal gesehen, wie winzig z.b. die Nikon D3400 ist? Und da passen alle F-Mount.Objektiv (mit eigenem Antrieb!) dran.
90% der hier anwesenden empfehlen große fette Vollformat DSLRs 😅 Außerdem ist ne Z30 nochmal kompakter und mit mehr Quality of Life Features :)

btw die Diskussion um die Brennweite. Wollt ihr wirklich jemandem, der gerade anfängt und anscheinend auch noch nicht so ganz weiß was er / sie möchte an APS-C eher einschränkende 50mm und mehr empfehlen?

"Als Hobby für Freunde" lese und kenne ich aus dem privaten Umfeld eher so, dass man mal wenn man iwie beisammen sitzt oder unterwegs ist ein paar Bilder macht, und da ist weitwinkliger mit großer Blende wie die von mir genannten 23mm oder 35mm doch sehr viel allgemeiner einsetzbar, als 50+ mm wo man dann wieder viel Platz braucht oder auf Headshots beschränkt ist. Vor allem, wenn die meisten Menschen mittlerweile die weitwinkligen Bilder von Handys gewohnt sind. Ein 50mm mag an Vollformat evtl noch gerade so weit genug sein, aber an APS-C mit sicherheit nicht mehr.

Da zitiere ich gerne auch nochmal mich selbst:

Toms schrieb:
Hier noch ein kleines Video zu Portraitbrennweiten an APS-C



Bully49 schrieb:
35 mm für Portraits? 😳
Normalerweise liegen zwischen 50 und 135 mm ...

Normalerweise setzen FotografInnen Brennweiten je nach Einsatzzweck und Gegebenheiten ein. Klar nutzen viele da gerne zwischen 50mm und 200mm, aber dann sind mit absoluter Sicherheit auch noch andere Objektive im Kamerarucksack, falls es mal nicht so passt mit der Entfernung. Und die (alte) Regel zu den Portraitbrennweiten bezieht sich auch aufs Kleinbild. An APS-C muss man das Ganze nochmal x 1.5 rechnen.
 
@Toms
Ein lichtstarkes 2,8/24-70 mm Objektiv wäre ideal, aber dafür reicht das Budget von 600 € (inkl. Kameragehäuse) einfach nicht aus.
Gerade bei einer APS-C-Kamera ist die Lichtstärke wichtig, da man durch den kleineren Sensor mehr Schärfentiefe als bei einer Vollformatkamera erhält und somit im direkten Vergleich weniger gut freistellen kann.
Wenn ich nur Porträtfotografie auf technisch hohem Niveau machen möchte, würde ich mir ein 1,4/50 mm für APS-C Sensor oder ein 1,4/85 mm für den Vollformatsensor kaufen.
Die Preise liegen dann mit Kameragehäuse aber deutlich über 600 Euro.
Auch wenn man bedenkt, dass die optische Leistung eines Objektivs am besten ist, wenn man es zwei Blendenstufen abblendet.
Das wäre bei Offenblende 1,4, dann Blende 2,8.
Wenn ich flexibler sein will, nehme ich als erstes Objektiv ein 2,8/24-70 mm, aber meine Objektivempfehlungen gelten nur für Einsteiger, die ambitioniert sind und die Fotografie als Leidenschaft empfinden, die sich also wirklich mit der praktischen Fotografie beschäftigen und oft und viel fotografieren wollen.
Sie gilt nicht für Technikfetischisten, die glauben, durch ständiges Wechseln der Ausrüstung zu besseren Fotos zu kommen, oder die ihre teure Kamera und Objektive nur selten in der Praxis einsetzen.
 
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24-70mm ist auch eher ein Vollformatstandard und als Standardzoom nicht weit genug am unteren Ende an APS-C.


Nicht ohne Grund gibts das 18-50mm f/2.8 von Sigma, das 17-70mm f/2.8 von Tamron oder das 16-55mm f/2.8 von Fujifilm für APS-C :)
 
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Ich beziehe das 24-70 (Nikon DX = 36-105 mm / Canon APS-C = 38-112 mm bezogen auf KB) auf Hauptanwendung flexible, allgemeine und „Menschen- und Portraitfotografie“, klar ist es an einer APS-C Kamera in der Weitwinkelfotografie eingeschränkt.
Die 2.8/24-70 mm Objektive von z.B. Nikon und Canon sind apochromatisch korrigiert, dadurch natürlich sehr teuer.
Mir persönlich würde aber als Einsteiger ein Zoomobjektiv ab 35 mm WW am APS-C Sensor erstmal reichen.
Aber Du hast natürlich recht, man könnte sich auch deine genannten Objektive zulegen.
Meine 2.8/24-70 ED oder L Objektivempfehlung gilt auch nur für Einsteiger, die zukünftige Zielvorstellung „Profi“ haben, für alle anderen sind diese Objektive im Normalfall viel zu groß, schwer und teuer.
 
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Bully49 schrieb:
35 mm für Portraits? 😳
Normalerweise liegen zwischen 50 und 135 mm ...
Du kannst auch 24 mm für Portraits nehmen.
Das 24 1.4 GM von Sony wurde unter anderem für diesen Einsatzzweck entwickelt (besonders ruhiges Bokeh, was unüblich im Weitwinkel ist). 35 mm würde ich erst recht als gewöhnlich für Portraits bezeichnen. Die ganzen 35 1.2 gibt's ja in erster Linie dafür.
 
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Laut einem bereits bekannten verstorbenen Fotografen soll für Porträts mindestens die Brennweiten mindestens 50 mm. Selbstverständlich hängt auch an der Blendöffnung.

Ist ja egal, ob mit oder ohne A-PSC.
 
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Das wurde doch in Post #48 in epischer Breite erklärt. Wenn man das nicht weiß, sollte man sich möglicherweise aus ner Kaufberatung auch eher raushalten, man sieht ja hier gut dass das nur zusätzliche Verwirrung und Diskussionsbedarf erzeugt.
Abgesehen davon hat sich der/die FragestellerIn seit Montag nicht mehr eingeloggt, ich würde auch mal bezweifeln dass weitere Diskussionen zu irgendwas führen.
 
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Bei der Aussage gehts mir nicht um den Cropfaktor, sondern dass hier von vielen anscheinend die Implikationen einer längeren Brennweite / engeren Bildwinkels außer acht gelassen wird und wie praktisch / weniger praktisch ein Objektiv / eine Brennweite sein wird. Und gerade wenn man in Innenräumen zB Menschen fotografieren möchte, stößt man was Ganzkörperportraits häufig an die Grenzen was den Platz angeht.

Aber ist eh egal da der Threadstarter nicht mehr darauf eingeht bzw. auf Nachfragen antwortet.
 
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