News Kapazitätsausbau: Intel-Fabrikentscheidung in Europa „binnen Tagen“

t3chn0 schrieb:
Silicon Saxony....wenn so eine Name erstmal etabliert ist, hat das durchaus Vorzeige-Charakter. Man unterschätzt solche Faktoren. Diese "go to Areas" sind aber schon von Bedeutung, auch für andere aus der Tech Branche.

Solche Namen haben vor allem internationalen Charakter und könnten vor allem auch aus dem Ausland Leute anziehen, wie Silicon Valley ja auch, mit dem kleinen Problemchen, dass die Sachsen keine Ausländer wollen.
 
Da weint jeder Klein und Mittelunternehmer, und macht sich nach "Feierabend" an die Steuer und Ämterpost.
Ergänzung ()

textract schrieb:
Solche Namen haben vor allem internationalen Charakter und könnten vor allem auch aus dem Ausland Leute anziehen, wie Silicon Valley ja auch, mit dem kleinen Problemchen, dass die Sachsen keine Ausländer wollen.

Die meisten, die sich ernsthaft überlegen herzuziehen wissen den Unterschied zwischen Australischer Migrationspolitik und Deuschland ;-)
Und die Firmen wissen das auch und gehen nicht nach Duisburger Marxloh.
 
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lkullerkeks schrieb:
Bitte nicht den Strompreis für private Haushalte mit den Konditionen für Großabnehmer vergleichen, da liegen Welten dazwischen. ...
Der Zauber der erneuerbaren Energien mit der Merit Order Regelung. Strom ist für EEG-befreite in Deutschland sogar spotbillig geworden.
 
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Trumpf schrieb:
Ein Vermögen in Milliardenhöhe. Schließlich ist Deutschland als Industriestandort für ausländische Unternehmen relativ unattraktiv geworden - und das kostet.


Angeblich möchte die EU die Kernkraft als nachhaltige, sichere und grüne Technologie einstufen, damit wir diesen elendigen Schwachsinn mit Windkraftanlagen bzw. Vogelschreddern endlich ad acta legen können.

Ansonsten wäre Intel quasi gezwungen ein eigenes Kraftwerk für die Fab zu bauen, weil die Stromsicherheit ohne sichere Grundlast nicht gewährleistet werden kann.
Globalfoundries hat schon seit AMD Zeiten eigene Kraftwerke und erweitert diese auch.
 
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Chipproduktion ist doch eine recht energieaufwändige Sache... warum nur wollen die ausgerechnet in dem Land das Werk aufstellen das Europaweit die höchsten Strompreise hat da Energie hier politisch gewollt gar nicht günstig sein darf?

EDIT: Mist, gesehen, das Thema gabs ja schon :(
 
@ Computerbase Redaktion

Magdeburg ist auch im Rennen!

Ich sehe ihr Checkt eure Mails.

Bereits vor einem Monat gab Magdeburgs Oberbürgermeister bekannt mit Intel im Gespräch Zusein. Selbst die öffentlich Rechtlichen berichtet damals davon, sogar im TV.
Gestern gab zudem die Stadtverwaltung bekannt bereits 400 Hektar reserviert zu haben für Intel.
 
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@lordberti
Gleich zweimal eingeschnappt?

Wenn es nicht so vorwurfsvoll geäußert worden wäre, würde ich ja sogar Danke für die Infos schreiben.
 
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Bin gespannt, wenn die offizielle Meldung kommt.
 
Das reservierte Land für Intel bei Magdeburg ist zwar nett, nur eine Fab steht nicht allein in der Gegend. Wichtig ist die umliegende Infrastruktur, sprich die Toolhersteller Niederlassungen von AMAT, TEL, LAM, ASML etc. sind exorbitant wichtig. Die sitzen nun mal in Sachsen und Süddeutschland und nicht in Sachsen Anhalt und werden auch nicht umziehen, wenn sie Großkunden wie Infineon, GF, Bosch und XFab vor Ort haben.
 
Hovac schrieb:
Die habe so ein kleines Werk dank des EU Austritts auch gar nicht nötig, die Wirtschaft und vor allem die Löhne brummen.
Genau, man merkt regelrecht, wie gut es den Briten derzeit geht.
/sarkasmus
 
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Weyoun schrieb:
Genau, man merkt regelrecht, wie gut es den Briten derzeit geht.
/sarkasmus
Ich hab für mich entschieden, dass das auch so schon ironisch gemeint war. Hoffentlich... ;)

EDIT: Ok, nochmal nachgelesen, das hatte er sicher nicht ironisch gemeint...
 
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lordberti schrieb:
Gestern gab zudem die Stadtverwaltung bekannt bereits 400 Hektar reserviert zu haben für Intel.
Sieht so aus als ob alle kräftig hofieren und um die Gunst buhlen.

Ich sehe aber immer noch nicht wie das der Abhängigkeit Europas von nicht-europäischen Fertigern entgegenwirken soll.
Intel hat keine besonders bekannte, und schon gar nicht lange Historie für Dritte Chips zu fertigen.
zB die Autoindustrie braucht und will gar nicht so hochmoderne Fertigungen, denen genügt auch 10 Jahre "alte" Technik.

Positiv sehe ich es als neue Arbeitsplätze, die mit Steuergeldern in Form von Subventionen (teil)finanziert werden.
 
Es ist erstmal ein Anfang, genau wie das neue Infineon Werk in Österreich:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/neue-chips-fuer-europa-101.html

Eine komplett eigene Chipproduktion aufzubauen, die vergleichbar mit TSMC ist, würde Jahrzehnte dauern.
1. haben die Entscheider in Brüssel dafür einfach zu wenig Ahnung
2. ist stehen da auch noch andere Sachen auf dem Plan
3. wollen einige, bereits etablierte Firmen, lieber mit Geld zuwerfen, als etwas eigenes aufzubauen, von dem unklar ist ob es überhaupt funktionieren wird
4. bevor das alles ausdiskutiert ist vergehen schonmal locker 5+ Jahre

Ich wäre erstmal auch komplett gegen eine Airbus-Like-Chipproduktion. Die wäre hochgradig Ineffizient und würde erstmal ohne ende steuergelder verprassen für den output einer seifenblase.
Guck dir airbus an... da werden die bauteile quer durch die welt geschickt, nur damit ja jedes werk und jeder staat was zu tun hat. verdienen halt trotzdem, da kaum Konkurrenz und boing ist ja durch diverse Skandale in Ungnade gefallen.
Kann in den richtigen Händen natürlich auch alles gut laufen, nur ich sehe da als 2. "loch" die Sachen mit den Patenten.
 
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nazgul77 schrieb:
zB die Autoindustrie braucht und will gar nicht so hochmoderne Fertigungen, denen genügt auch 10 Jahre "alte" Technik.
Ja und nein! Ein Steuergerät braucht vielleicht keine 5nm Fertigung, die unzähligen Displays, das Entertainment System oder Sachen wie autonomes Fahren, werden hingegen wohl kaum auf 10 Jahre alte Technik setzen. Man braucht für Fahrzeuge sowohl "alte" Chips, als auch moderne Technik.
 
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Es gibt Neuigkeiten

https://www.saechsische.de/politik/...-besorgt-wegen-intel-fabrik-5594208-plus.html

1. BUND Dresden sieht Wasser und Energie Versorgung in Dresden kritisch.
2 Silikon Saxony war in San Francisco auf einer Messe und hat die Werbetrommel gerührt
3. Intel benötigt 500 Hektar, 2-fache Fläche von Tesla Grünheide,
4. BUND Natur Bayern will agressiv gegen den Standort Landsberg (ehemaliger Militärflughafen penzing) klagen. Boden ist teilweise verseucht, Landwirtschaftliche Flächen gehe verloren, in der Region fehlen Fachkräfte -> zu viel Verkehr, fehlende Infrastruktur (Kindergärten, Wohnraum werden genannt)
5. Intel will 30% der Investition von 80 mio. Euro als EU-Förderung.
6. Die Fabrik wird in 8 Modulen errichtet.
7. auch Großraum Magdeburg ist noch im Rennen.
8. Es wird kritisiert dass der Stadtrat v. Dresden nicht tagesaktuell unterrichtet und in die Planungen mit einbezogen wird.

Fazit: es werden nicht die Chancen gesehen, sondern direkt Stimmung dagegen gemacht. In Bayern aber noch mehr als in Sachsen.

Noch ne 2. Quelle
https://www.br.de/nachrichten/amp/bayern/penzing-kommt-die-riesen-fabrik-von-intel,SrTmPfj
 
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Ja, warum eigentlich nicht. Gibt ja viele Industrien, die weniger Wasser brauchen. Die sollen nach Dresden, da gibs schon das Wissen. Und ich bin mir sicher, dass Wasser aufbereitet wieder verwendet werden kann. Kostet halt nur
 
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als Dresdener hab ich tatsächlich noch nie gehört, dass es in Klotzsche (das Gebiet wo das Wasser wohl herkommt), ein Problem mit der Wasserversorgung kommt.
Wenn überhaupt sollte man darüber diskutieren, wie viel Waldfläche dafür abgeholzt werden muss: allerdings sind dass da oben eh nur Nadelgehölze wenn ich mich recht erinnere und laut Gesetz muss sowieso eine gleichgroße Ersatzfläche renaturiert werden, das stelle ich mir sehr viel spannender vor, weil wo soll das herkommen...
 
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naja als exil-dresdener mit meterologie interessierter verwandtschaft, hat man schon mitbekommen, dass der niederschlag und das grundwasser in dresden tendenziell sinken in vergleich zu früher. die sommer in dd werden immer trockener und die extrem niederschläge landen nicht im grundwasser, sondern werden über die elbe ins meer abtransportiert.

dennoch sehen ich eher die chancen als risiken.
es wird imme von Kretzschmar & Co. nach Alternativen für die braunkohle geschrien und das ist die gelegenheit.

was ich gestern noch in einem artikel der volksstimme magdeburg gelesen habe geht intel von 12.000 mitarbeitern nur im werkaus und dazu kommen nochmal 60.000 jobs bei zulieferen und grundversorgern (also auch dienstleistungsgewerbe für intel-mitarbeiter).
 
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