News Kartellrecht: Google für Missbrauch der Monopolstellung verklagt

AMDPower schrieb:
Wo jetzt LibreOffice für die meisten Leute schlechter als MS Office sein soll musst Du mir schon erklären...
Ich nutze Privat schon lange OpenOffice, jetzt LibreOffice und finde es in keinster weise schlechter - eher besser.
Lange vor MS Office konnte man z.bsp. Dokumente problemlos in PDFs umwandeln.

Naja, Word kann ebenfalls bereits seit Word 2010 direkt als PDF abspeichern, wenn man ein offizielles Microsoft Office PDF Plugin installiert. Seit Word 2013 dann out of the box, ohne das man was installieren muss. Ist nun auch schon ein paar Tage her. ;) Aber ja, darin war OpenOffice tatsächlich einen Hauch schneller.

Für Privatanwender ist LibreOffice auch absolut ausreichend, nutze ich privat ebenfalls nur. Aber spätestens wenn du Addins von Datev, SAP und Co nutzen musst, oder Dokumente mit Makros / VBA vollgestopft sind, ist LibreOffice keine Option mehr.
 
Aber wie will man Google zerteilen? Vieles dürfte nur quersubventioniert überleben können, siehe Chrome - die Nutzer würden nichts dafür bezahlen und wie gut es um die Finanzen von Firefox/Mozilla steht, weis man ja.
 
matty2580 schrieb:
Firefox wurde mit der Zeit immer schlechter, wozu es hier unzählige News allein bei CB gab.
Auch der Ruf des IE wurde mit der Zeit immer schlechter.

Deshalb sind viele zu Chrome gewechselt, auch ich selbst, obwohl ich von der Marktmacht von Google immer gewarnt hatte.

Selbst viele unserer Unternehmenskunden (200+ Mitarbeiter) haben in den letzten 12 Monaten von Firefox auf Chrome gewechselt, oder haben es in den nächsten 12 Monaten vor. Firefox hat sich im Business Umfeld selbst ins Off geschossen, weil man immer nur den Privatkunden im Blick hatte. Aktuell versucht man bei Firefox zwar krampfhaft einige der Missstände zu korrigieren, aber das kommt zu spät. Im Business Umfeld funktioniert Chrome einfach wesentlich besser und lässt sich sehr gut per GPO und Co konfigurieren.
 
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Bei solchen Dingen gibt es immer Verlierer und Gewinner, so ist das halt falls etwas zerschlagen wird. Das Mozilla da seine Felle weg schwimmen sieht wundert mich persönlich überhaupt nicht.
 
Da muss sich noch viel mehr tuen. Macht mal selbst den test und gebt einmal in google happy black women danach happy asian women und dann happy white women ein... Vergleicht mal was euch dort suggeriert wird...
 
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Mozilla steht doch schon mit einem Bein im Grab... massenhaft Entlassungen auf Entwicklerebene, hohe Vergütungen für die Führungsetage zeugen jetzt nicht unbedingt davon, dass Mozilla "floriert".

Firefox ist auch nicht mehr das was es mal war. Insofern, bleibt abzuwarten das wenn bei Google was passiert, ob Mozilla gleich mitgerissen wird oder man sich noch ein wenig über Wasser halten kann.
 
Tja man beißt nicht die Hand die einen Füttert...

So gern ich Firefox hatte aber Firefox ist im Browser-Markt einfach nicht mehr relevant.
 
Das wäre richtig bitter für Mozilla, wenn die, welche gestärkt werden sollen ohne den Deal Pleite gehen.
Ich frage mich auch was für Dienste Mozilla anbieten kann, damit sie unabhängiger von Google werden können.

Googles Vormachtstellung bei Browsern und der Suche sehe ich höchst kritisch. Ich habe die vergangene Zeit immer wieder andere Suchen verwendet und bin einzig mit den Suchergebnissen von DuckDuckGo und Qwant zufrieden. Wobei DuckDuckGo nochmal wesentlich besser ist.

Meiner Meinung nach sollte Android mit keinem Browser ausgeliefert werden und dieser selber ausgewählt werden darf. Ich musste Chrome deaktivieren, damit nicht doch irgendeine Funktion über Chrome läuft.
 
Das wie bei Eisenbahnnetzen, zerschlagen wir die Eisenbahn, sie hat einen zu Monopolstellungsartigen Charakter im Bereich städteübergreifender Schienenverkehr.

Manoman immer noch Neuland.
 
Cris-Cros schrieb:
Ob wohl China gegen ein landeseigenes Unternehmen genau so vorgehen würde?

In China ist die Zentralisierung von allen möglichen Diensten ja auch gewollt, macht die Überwachung der Bevölkerung schließlich viel einfacher.

Daher wird bei Google&Co auch nichts zerschlagen, die sind zu wichtig im Kampf gegen die staatlich subventionierten chinesischen Tech Riesen.
 
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Ich halte so eine Situation, und diese Maßnahmen immer für schwierig.
Ich kann mich noch gut erinnern, als ich das erste mal Google benutzt habe.
Da gab es noch Yahoo, Lycos, Fireball etc..
Was soll man sagen, Google war einfach besser, und das ist wohl kaum deren Fehler.

Wen andere es dann nicht schaffen etwas konkurrenzfähiges zu bringen, ist das auch nicht deren Fehler.
Und dann werden die eben so groß, weil sie einfach besser sind, und irgendwann werden sie dann uneinholbar, dann geht das Theater los. Ist mit Microsoft Windows ja fast das selbe.

Das sind dann aber die Versäumnisse anderer.

Chrome ist das selbe. Ich bin schon mehmals vom Firefox auf Chrome zurück gewechselt, und daran ist für mich persönlich der "schlechte Firefox" schuld. Datenschleuder hin oder her.
 
john.smiles schrieb:
Aber wie will man Google zerteilen? Vieles dürfte nur quersubventioniert überleben können, siehe Chrome - die Nutzer würden nichts dafür bezahlen und wie gut es um die Finanzen von Firefox/Mozilla steht, weis man ja.

Fangen wir doch mal bei Youtube an, was einerseits für Google viel Geld generiert und womit Google aktuell versucht Twitch Konkurrenz zu machen. Youtube in ein eigenes Unternehmen ausgliedern und Anzeigen nicht nur von Google, sondern auch anderen Werbedienstanbietern zulassen.

Danach die Android und Devices Sparte komplett von Google absplittern, andere Stores erlauben und jegliche Zwangsbindung zwischen Store, Google Diensten und Android als OS aufheben. Das wurde bereits in der EU so zum Teil so beschlossen, aber die Übernahme der Regelung auch für die USA würde noch weitreichendere Folgen mit sich ziehen und potential für Alternativen mit sich bringen.
https://ec.europa.eu/germany/news/2...gle-android-strafe-von-434-milliarden-euro_de

Man kann bei Google an vielen Stellen ansetzen, denn aktuell ist der Konzern so gut wie mit allem was mit dem Internet zu tun hat tief verwurzelt und an der Wurzel muss man letztlich anfangen. Das Problem wird allerdings sein, dass die aktuellen Vorwürfe für eine so umfangreiche Zerschlagung höchstwahrscheinlich nicht ausreichen werden.
 
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dgneo schrieb:
Könntest du mir erklären warum wir ohne Amazon in der Steinzeit leben würden?
Erstmal war das nur Sinnbildlich gemeint. Amazon kontrolliert einen Großteil des Warenhandels weltweit , es würde zu einer Krise epischen Ausmaßes führen, würde Amazon von Heute auf Morgen die Türen schließen.

Ich habe erst kürlich den DHL Lieferanten gefragt, wieviel Pakete er von Amazon ausliefern würde, er konnte oder wollte nicht mit der Sprache rausrücken. Als ich ihn dann 50% anbot, lachte er und meinte: "so wenig?"

Klar existieren die Waren, aber die Umstrukturierung würde zu lange dauern und würde tausende Unternehmen in den Ruin treiben. Was folgt sind Massenarbeitslosigkeit, Lieferprobleme usw.
 
xexex schrieb:
Danach die Android und Devices Sparte komplett von Google absplittern, andere Stores erlauben und jegliche Zwangsbindung zwischen Store, Google Diensten und Android als OS aufheben. Das wurde bereits in der EU so zum Teil so beschlossen, aber die Übernahme der Regelung auch für die USA würde noch weitreichendere Folgen mit sich ziehen und potential für Alternativen mit sich bringen.
Die Sache ging bei mir noch nie richtig in den Kopf, davon mal abgesehen dass man android ohne google betreiben kann, es ist ihr Betriebssystem. Warum sollten sie nicht ihre eigene Software anbieten - das fand ich schon damals bei Microsoft albern. Es ist ihr Betriebssystem also halte ich es für ganz normal, dass sie damals den Internet Explorer vorinstalliert hatten. Find das alles albern aber hey wenn eine Zerschlagung wie die letzten abläuft, dann freue ich mich sogar - Aktien erhält man dann nämlich anteilsmäßig an den neuen Unternehmen.
 
Kausu schrieb:
Es ist ihr Betriebssystem also halte ich es für ganz normal, dass sie damals den Internet Explorer vorinstalliert hatten.

Solange das Betriebssystem keine Marktbeherrschende Stellung hat, kann ein Hersteller es mit allem Bündeln wozu er lustig ist. Das war bei Microsoft nun aber damals nicht so und ist bei Google aktuell auch nicht und die Vorgabe zwingend das OS mit dem eigenen Store oder Kartendienst auszuliefern, verdrängt andere vom Markt.

Du kannst eine noch so tolle Software programmieren, wenn ein anderer Anbieter aber seine Lösung bereits auf einem Gerät vorinstalliert was so ziemlich in jedem Haushalt mindestens einmal vorhanden ist, wirst du am Ende kein Erfolg mit deinem Produkt haben und genau dies gilt es durch entsprechende Gesetze zu verhindern.
 
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Ich finde es nur peinlich, das Deutschland und Europa diesen großen US IT-Konzernen auch heute noch nichts entgegen zu setzen haben, da unsere Regierungen quasi nie wirklich in die Förderung des IT-Bereichs investiert haben. Dabei waren wir spätestens seit den 90'er Jahren aus den USA vorgewarnt, wo die Reise hingehen wird. Die US-Regierungen haben von Anfang an (seit den späten 70'ern glaube ich) in die Förderung der IT-Technik investiert also nur logisch, das sich daraus so große Unternehmen mit Quasi Monopolstellung entwickeln würden. Es gibt ja (immer noch) fast keine ernstzunehmende Konkurrenz. Digitalisierung verpennt und jetzt müssen die Großen in den USA wohl dennoch Bluten. Ein wenig Mitschuld tragen aber alle anderen Länder, deren Regierungen die Einleitung des digitalen Zeitalters komplett ignoriert und daher verpennt haben.
 
Keine Ahnung, ob man Google zerschlagen sollte.
Egal was sie für umsonst anbieten, es funktioniert einfach für die meisten zufriedenstellend. Ansonsten würden die Nutzer ja Alternativen suchen und nutzen.

Google einfach durch Zerschlagen auf das (schlechtere) Niveau des Mitbewerbs zu drücken macht diesen auch nicht besser und potentiell die "beste" Lösung schlechter, mehr aber nicht.

Das gleiche gilt für Amazon und Co. Man kann sich darüber aufregen, daß 50% oder mehr gewisse Anbieter nutzen und das nicht gut für den Markt ist. Aber man muß sich auch fragen, warum ein Großteil deren Dienste nutzt!? Nicht, weil sie dazu gezwungen werden, sondern weil es einfach perfekt(ioniert) funktioniert.
Amazon hat konkurrenzfähige Preise und quasi eine Rücknahmegarantie bei Nichtgefallen. Bei MindFactory zahle ich auch bei einem 3 Euro Produkt den Rückversand im Wert des Versandpreises...

Microsoft hat immer den Internet Explorer mitgeliefert und voreingestellt. Und wofür wurde er genutzt? Um Mozilla oder anderes herunterzuladen... Ergo hatte der Nutzer die Wahl und hat sie genutzt.

Ich bin gegen alles marktbeherrschende, aber manchmal fehlen die Alternativen, weil einige wenige "einfach so gut" sind, daß man es nicht besser machen kann und deshalb keine Alternativen nötig sind.

Unabhängig davon sind mir die Steuermodelle dieser Konzerne ein Dorn im Auge, wo die Allgemeinheit genau nichts davon hat. Ein Konzern, der nirgendwo die angemessenen Steuern zahlt, gehört reguliert und drangsaliert. Aber nicht der, er Erfolg hat, nur weil er das beste Produkt hat...
 
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Faust II schrieb:
Eben das hat er doch gesagt, Seitenbetreiber passen ihren Code entsprechend der Google Indizierung an. Das Ergebnis die Suche funktioniert mit Google entsprechend besser. Daher hat man keine Wahl. Dasselbe wie bei Windows. Es gibt weit weniger Programme für Linux und Mac, eben aus denselben Grund. - Eben weil Windows an meisten vertreten ist. Kreislauf. Hat nichts damit zu tun dass es besser wäre.

Das ist ja schön und gut - aber ihr tut ja so als würde Google die Leute dazu zwingen.

Google kann absolut nichts dafür, dass alle anderen Dienste absoluter Mist sind und die Leute sich auf eine Suchmaschine eingeschossen haben.

Das die Betreiber sich dazu gezwungen sehen ist, wiegesagt, nicht die Schuld von Google sondern der Mitbewerber das diese keine Alternative darstellen.
Das ganze ist ein Teufelskreis wo man nur raus kommen würde wenn Google die eigene Search Engine hergibt - was niemals passieren wird.
 
xexex schrieb:
Solange das Betriebssystem keine Marktbeherrschende Stellung hat, kann ein Hersteller es mit allem Bündeln wozu er lustig ist. Das war bei Microsoft nun aber damals nicht so und ist bei Google aktuell auch nicht und die Vorgabe zwingend das OS mit dem eigenen Store oder Kartendienst auszuliefern, verdrängt andere vom Markt.

Du kannst eine noch so tolle Software programmieren, wenn ein anderer Anbieter aber seine Lösung bereits auf einem Gerät vorinstalliert was so ziemlich in jedem Haushalt mindestens einmal vorhanden ist, wirst du am Ende kein Erfolg mit deinem Produkt haben und genau dies gilt es durch entsprechende Gesetze zu verhindern.
Danke für deine Meinung aber ich glaube wir werden hier nicht übereinstimmen. Sie installieren es ja nichf auf irgendwelchen Geräte vor sondern auf ihrem eigenen Betriebssystem. Ich halte das für legitim. Du formulierst das halt das so als ob das OS und der Store von zwei unterschiedlichen Anbietern kommt. Sie liefern das eigene OS mit eigener Software aus.

Das Google die dominante Suchmaschine wurde, liegt halt auch dran, dass die anderen damals, (yahoo, fireball, und wie sie alle hießen) Müll waren. Gmail hat sich auch durchgesetzt, weil es zur damaligen Zeit der komfortabelste Webmaildienst war - GMX etc. waren einfach grausig
 
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