[Kaufberatung] für Netzteile

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120mm Lüfter mit 800 Umdrehungen? Obendrein relativ starr verbaut in einem Netzteil. Wundert mich absolut nicht, dass man den hört. Was eine Macke nicht ausschließt.

Das geflügelte Wort "unhörbar" wird inflationär gebraucht. Zuletzt in einem Test des Cooler Master SFX 1300w, welches - sofern mich meine Erinnerung nicht täuscht, idle mit satten 1100 Umdrehungen an 92mm lief.


Nachtrag:

Das SFX1300w ist für 220€ im Angebot. Ich hatte im November noch 300 dafür hingelegt.
https://www.alternate.de/TagesDeals

Laut bleibt es (für mich) dennoch ...
 
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Einfach ein MSI MPG oder ein Corsair. Mein Corsair aus 2016 ist absolut unhörbar. Klar, bin natürlich relativ sparsam unterwegs, aber selbst damals mit wesentlich ineffizienterer Hardware war das Netzteil das letzte was ansatzweise zu hören war.
 
Ich hänge meine Fragen vlt. nochmal hier an was ein neues Netzteil betrifft.

System:
Ryzen 5800X3D (Undervolted)
NV 3090 FE (Undervolted - 0,95V bei 1905Mhz ca. > ~300W)
2x 16GB DDR4 mit OC auf 3733Mhz
6x SATA SSD
3x NVMe SSD
5x Lüfter + Noctua NH14D auf der CPU
2x Bildschirm per DP, 1x Bildschirm per HDMI

Aktuelles NT: BeQuiet Straight Power 11 650W aus 2017.

Ansich komme ich gut mit der Konfiguration klar und das System läuft sehr unaufällig. In ganz seltenen Fällen schaltet sich das NT (vermutlich wegen zu starker Lastwechsel) über die PowerProtection ab. Ich denke hier ist maßgeblich der ATX-Standard des Netzteils als die Gesamtlast ausschlaggebend.

Nun würde ich gern in diesem Zuge auf ein ATX3.0 NT gehen und dabei auf 750W oder max 850W steigern. Mehr halte ich eigentlich kaum für sinnvoll.

Der erste Gedanke und die erste Frage wäre ein Upgrade auf:
BeQuiet Straight Power 12

Hier war ich etwas über die neuerlichen Preise erstaunt, wenn ich überlege, dass das SP11 damals ~85€ neu kam. Daher würde auch ein Downgrade aufs PurePower 12 im Raum stehen mit etwas ungutem Gefühl.

Der Hauptpunkt für ein neues BeQuiet ist, dass ich falls möglich gern eine Vielzahl der verlegten modularen Kabel gerne einfach weiter benutzen würde. Daher die Frage ist der Kabelsatz von Straight Power 11 kompatibel zum Straight Power und/ oder Pure Power 12? (Im Meshify C gehts doch recht eng zu und ich habe eigentlich keine Lust die Kabel großartig umzufummeln)

Hat man vom SP aufs PP wirklich ein Downgrade oder ist das vom 2017 SP zum 2024er PP marginal?

Was wären aktuelle Alternativen, die eventuell auch Vorteile bieten gegenüber einem Straight Power 12, falls der Kabelsatz nicht kompatibel ist?
(Preis tendenziell niedriger als höher)


P.S.:
Aktuell kommt die PowerProtection nur sehr, sehr selten... die Überlegung ist das auszusitzen, bis ich eh wieder ein größeres Upgrade fahre.
 
steppi schrieb:
Ich denke hier ist maßgeblich der ATX-Standard des Netzteils als die Gesamtlast ausschlaggebend.
Das denke ich ehrlich gesagt nicht.

steppi schrieb:
Hat man vom SP aufs PP wirklich ein Downgrade
Nein, definitiv nicht.

steppi schrieb:
Daher die Frage ist der Kabelsatz von Straight Power 11 kompatibel zum Straight Power und/ oder Pure Power 12?
Wäre mir neu.
 
steppi schrieb:
Ich denke hier ist maßgeblich der ATX-Standard des Netzteils als die Gesamtlast ausschlaggebend.
Nein. Wahrscheinlich reagiert bei den Abschaltungen zunächst die OCP, entweder auf 12V3 oder 12V4.
steppi schrieb:
Was wären aktuelle Alternativen, die eventuell auch Vorteile bieten gegenüber einem Straight Power 12, falls der Kabelsatz nicht kompatibel ist?
Einmal die letzten zwei Seiten lesen, da gibt es die einschlägigen Empfehlungen: MSI MPG A850G, Corsair RMx Shift (sofern das Gehäuse mitspielt), ggf. Asus Strix Aura (etwas teuer im Moment). Wenn das Geld lockerer sitzt: FSP Hydro Ti Pro. Bei be quiet gilt die Lüfterlotterie. Man muss ggf. ein wenig Frustresistenz mitbringen. Wirklich zurückhaltend wäre ich beim DP13 aufgrund der eigentümlichen Lüfteraufhängung.
:)
steppi schrieb:
Daher die Frage ist der Kabelsatz von Straight Power 11 kompatibel zum Straight Power und/ oder Pure Power 12?
Das kann man bei be quiet selbst herausfinden, wenn man sich durch die Ersatzteile klickt: https://www.bequiet.com/de/accessories/1447
Kompatible Netzteil-SerienDark Power Pro 10 and newer / Straight Power 10 and newer / Pure Power 9 and newer / Power Zone / SFX L Power / System Power 9 and newer
 
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steppi schrieb:
NV 3090 FE (Undervolted - 0,95V bei 1905Mhz ca. > ~300W)
Aktuelles NT: BeQuiet Straight Power 11 650W
ganz blöde frage: die graka hängt an PCIe1 und PCIe2?

Daher die Frage ist der Kabelsatz von Straight Power 11 kompatibel zum Straight Power und/ oder Pure Power 12?
be quiet! macht es einem da wirklich einfach:
be quiet! sp12 sp11 cable compatibility.png


fürs Pure Power 12 M gilt das gleiche.


Drewkev schrieb:
siehe oben...
 
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Drewkev schrieb:
Das denke ich ehrlich gesagt nicht.
Das ist ein erstklassiges Gegenargument. Was ist denn deine Einschätzung?
rumpel01 schrieb:
Nein. Wahrscheinlich reagiert bei den Abschaltungen zunächst die OCP, entweder auf 12V3 oder 12V4.
OCP?

Vlt. noch als Ergänzung. Wenn er bisher ausgestiegen ist, dann selten an Stellen wo z.B. die Grafikkarte sonderlich ackern muss. Also schon in 3D-Anwendungen, aber an eher entspannten Stellen. Einmal hatte ich durch Zufall HWinfo offen, da war die 3090 bei 220W kurz bevor er ausging. Bei anderen Spielen hat sie dagegen ganze Sessions um die 280W ohne Probleme mitgelaufen.
rumpel01 schrieb:
Einmal die letzten zwei Seiten lesen, da gibt es die einschlägigen Empfehlungen: MSI MPG A850G, Corsair RMx Shift ...
Das MSI und das Corsair hatte ich schon mit ins Auge gefasst, wobei die Hoffnung besteht, den Kabelsatz weitestgehend zu erhalten. (Was ja so zu seinen scheint - vielen Dank an dieser Stelle für den Link.)
Deathangel008 schrieb:
ganz blöde frage: die graka hängt an PCIe1 und PCIe2?
Die beste Antwort/ Frage bisher. Ich hatte die 3090 damals gebraucht geholt und war zum Testen mit dem Rechner zum Verkäufer gefahren und hatte Sie anstelle der 1080 davor provisorisch in meinem Rechner gepackt. Das Provisorium hat natürlich bis heute gehalten und war mir jetzt sofort wieder bewusst als deine Frage hier stand.

Kurz: Nein, ich hatte den 12V-Adapter an einem Kabel (PCIe1) und habe eben den zweiten Kabelsatz am Netzteil angeschlossen und die 3090 neu verkabelt. (mit PCIe1 und PCIe2). Vielen Dank für diesen Hinweis bzw. die Erinnerungsstütze.
Deathangel008 schrieb:
be quiet! macht es einem da wirklich einfach:
Perfekt, danke ... damit würde dann die Wahl definitiv auf ein PP12 oder SP12 fallen.
 
So dann werde ich mal ebenfalls um kurze Beratung bitten. Das hier ist mein aktuelles System:

Netzteil: Corsair TX550M
GPU: Zotac 3070 Twin Edge OC
CPU: R7 5700x mit 2 x 16GB 3200MHz RAM
1x NVME.2 SSD
1x SATA SSD
Gehäuse ist das Thermaltake Core V1. Insgesamt 3Gehäuse Lüfter .
CPU Kühler ist mit 1 Lüfter.

Alles in allem bin ich damit zufrieden und hab keine Probleme. Allerdings ist das Netzteil was GPU Anschlüsse betrifft am Ende. Es hat nämlich nur 2 x 8Pin Anschlüsse. Das dürfte in Zukunft zu wenig sein, denn NVidea wird wohl nur noch den 12VHPWR Anschluss verbauen und AMD hat in dieser GPU Leistungsklasse auch alles mit 2x 8 Pin.

Eigentlich würde mir ja ein 650W Netzteil reichen, weil ich auch in Zukunft keine Top GPU Modelle verbauen werde. Auch bei der CPU werde ich eher in der Mittelklasse bleiben, also vielleicht dann x3d Prozessor beim nächsten System oder so. Aber der Aufpreis zu 750W ist eigentlich so gering, dass es wohl ein 750W Netzteil werden wird und die Extra Reserve schadet ja nicht.
Da ich mit Corsair zufrieden bin habe ich mal geschaut, was die so im Angebot haben. Da wäre das RM750e für Preise um die 115 Euro. Hat folgende Abmessungen: 140x150x86mm
Bei bequiet gibt es das PurePower 12 750W für etwa den gleichen Preis. Das wäre ein klein wenig größer bei 150x160x86mm

Welche Hersteller kann man vielleicht noch empfehlen? Gibt es vielleicht einen besonders guten/günstigen Anbieter?
Platin Zertifizierung lohnt wohl eher nicht, Gold sollte reichen schätze ich. Und es sollten halt die neuen Standards (ATX 3.0/ PCIe 5.9) dabei sein.
 
steppi schrieb:
Over Current Protection. Wenn die Karte auf einer Schiene kurzzeitig mehr anfordert als das Netzteil bereitstellen möchte, greift die Schutzschaltung und die Kiste geht aus. Dafür spricht, sollte die Karte bislang an nur einem Strang betrieben worden sein. Bei multirail-Netzteilen muss man umso mehr darauf achten.
steppi schrieb:
Nein, ich hatte den 12V-Adapter an einem Kabel (PCIe1) und habe eben den zweiten Kabelsatz am Netzteil angeschlossen und die 3090 neu verkabelt.
Genau das wird es gewesen sein. Mir war entfallen, dass man eine 3090 per Adapter nur mit zwei 8 Pin-Steckern betreiben kann. Bei dreien müsste man ohnehin beide Stränge des SP 11 650W nutzen, wenngleich man trotzdem keine völlig gleichmäßige Lastverteilung erreichen kann. Mit ein wenig Glück wäre das Problem damit behoben.
 
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rumpel01 schrieb:
...
Mit ein wenig Glück wäre das Problem damit behoben.
Vielen Dank nochmal. Netzteilkauf ist erstmal obsolet.
Es lag tatsächlich an der Lastverteilung und dass die 3090 komplett an PCIe1 hing.

Hab jetzt über eine Stunde in dem Szenario verbracht, wo es zuletzt "zuverlässig" ausgegangen ist und es läuft "Alles" stabil.

Wie gesagt, besten Dank für die ausgezeichnete Zwischenfrage!
 
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@Sandro_Suchti
Tja, dass man mit einer begründeten Vermutung mal daneben liegt passiert halt und damit muss und kann ich leben. Die Begründung war nicht mal gänzlich falsch. Ist halt das große Risiko, wenn man nicht nur inhaltsleere Kommentare schreibt und selbst nichts beitragen kann. ;-)
 
@Sandro_Suchti
Weil ATX 3.0 eine höhere Toleranz gegenüber Leistungsspitzen und Lastwechsel hat/ haben muss, speziell, wenn diese mit dem 12WHPWR ausgestattet sind.
Zitat:
ATX-3.0-Netzteile benötigen eine erhöhte Toleranz gegenüber hohen Leistungsspitzen (Ab 450 Watt 150 % der Nennleistung, mit 12VHPWR-Anschluss 200 %)

Und vlt. noch das hier:
Neuere Grafikkartenmodelle genehmigen sich gerne einmal das doppelte ihrer Total Board Power (TBP). Diese kurzzeitigen Leistungsspitzen (Transient-Loads) halten zwar nur Sekundenbruchteile an, fordern das Netzteil dafür aber extrem. Damit Hardwareschäden und nervige Abstürze vermieden werden können, ist einer der Kernpunkte von ATX 3.0 eine höhere Toleranz gegen solche Leistungsspitzen.


Kurz erklärt: Ein ATX-3.0-Netzteil muss für 0,1 ms die dreifache Nennleistung zur Verfügung stellen können und für 10 ms die doppelte.

Quelle: (Random, die erste aus der Suchmaschine)
https://www.caseking.de/blog/atx-3-0/

Daher (also weil ich das im Hinterkopf hatte und nicht weil ich danach gesucht habe) kam meine anfängliche Vermutung, dass die 3090 (die ja so einen 12VHPWR-Stecker besitzt) einfach kurzzeitig eine Spitze oder schnellen Lastwechsel fährt, dass eben mein ATX2.4 das nicht aushält bzw. dort eher in die Protection geht. Ganz für abwegig hätte ich es damit eben nicht gehalten. Dass ich natürlich im Eifer des Gefechts und Provisoriums den zweiten PCIe nicht verbunden hatte, ist eine ganz andere Geschichte. (was sich jetzt auch über den Abend weiterhin als die augenscheinliche Ursache zeigt, da bisher keine neuen Probleme)
 
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steppi schrieb:
Weil ATX 3.0 eine höhere Toleranz gegenüber Leistungsspitzen und Lastwechsel hat/ haben muss, speziell, wenn diese mit dem 12WHPWR ausgestattet sind.
Das ist zwar richtig, aber es gibt immer noch keine Grafikkarte die tatsächlich solche Lastspitzen verursacht bzw. keine Kombination aus Grafikkarte und Netzteil die nicht funktioniert, nur weil das Netzteil genau diese in ATX 3.0 beschriebenen Lastspitzen nicht "aushalten" kann.
 
Ahoi,

diese Lastspitzen wurden mit ATX 3.0 nur genauer definiert. An der Topologie der Netzteile hat sich dadurch aber nichts geändert, d.h. diese Lastspitzen können auch die "alten" Netzteile gut wegstecken.

Genau genommen "sieht" das Netzteil diese Lastspitzen gar nicht, da sie so kurz sind, dass sie von den Kondensatoren und Spulen abgefangen wird und nicht als "Netzteillast" am Netzteil an sich auftritt... mal ganz simpel formuliert.


Gruß
thornhill
 
Drewkev schrieb:
keine Kombination aus Grafikkarte und Netzteil die nicht funktioniert, nur weil das Netzteil genau diese in ATX 3.0 beschriebenen Lastspitzen nicht "aushalten" kann.
Wenn aber noch Lastspitzen der CPU dazukommen ...:
https://www.igorslab.de/wenn-das-ne...m-gemessen-und-ausgewertet-grundlagen-praxis/

Ohne diese Lastspitzenproblematik hätte man da nichts an den ATX-Specs ändern müssen.
Ergänzung ()

thornhill schrieb:
diese Lastspitzen können auch die "alten" Netzteile gut wegstecken.
Das Problem waren die Schutzschaltungen, die bei bestimmten Netzteilen zugeschlagen haben.
 
Drewkev schrieb:
Dafür ist ATX 3.0 viel zu spät im Handel erschienen.
ATX 3.0 ist auch eine Reaktion auf die Ende 2020/Anfang 2021 beobachteten Probleme mit Abschaltungen durch Lastspitzen. Diese Probleme gibt es aber nur mit der damals aktuellen vorigen Generation von Grafikkarten, bei aktuellen Grafikkarten wurden die Lastspitzen wieder reduziert. Und da ATX 3.0 eine Reaktion ist konnte es nicht "rechtzeitig" kommen
 
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