News Kehrtwende: Vodafone verzichtet auf jegliche Drossel im Kabelnetz

Ich finde die Denkweise einiger (zum Glück weniger) hier ziemlich bedenklich. Und wenn ich den ganzen Tag Torrents, Dateien von Filehostern oder sonstwas ansteuere, hat das meinen ISP einen Scheiß zu interessieren. Auch wenn das Kinderpornografie, Liveriten von Satanisten, Livestreams von Hinrichtungen oder sonstwas ist. Der ISP ist nicht die Internetpolizei, er sollte nicht das Recht haben meinen Traffic zu bewerten.

Was soll denn das für ein Rechtsstaat sein, wo mir ein Konzern vorschreibt was "guter Traffic" und was "böser Traffic" ist. Und jetzt werden wieder einige hochschrecken: "WAAAAS? KINDERPORNOGRAFIE? GEHTS NOCH?". Falls es euch so geht: Herzlichen Glückwunsch. Ihr seid erfolgreich der Panikmache der Massenmedien verfallen um seltsamen Gesetzen eine Mehrheit zu verschaffen.

Die Netzneutralität stirbt nicht nur, sie ist schon tot!
 
Schnitz schrieb:
es kann aber auch an dem allgemein instabilen Netz von KD liegen ;)

Also ich kann es nicht bestätigen.

Eben ein Speedtest gemacht:

Download: 98 MBit
Upload: 6,43 MBit
Ping: 10 ms

trialgod schrieb:
Die Netzneutralität stirbt nicht nur, sie ist schon tot!

Die Netzneutralität gab es nie...
 
Armes armes Deutschland. Industrieland welches an der Spitze sitzen will sieht anders aus. Und für mich zeigt das, dass das Telefonnetz in Staatshand gehört.
 
Mittwoch 11.30 Uhr sollte man solche Werte erwarten ;)
 
Was hat das Kabelnetz mit dem DSL-Netz zun tun Klueze (hier geht es ja um Kabel Deutschland) :D
 
Also ich werde jetzt erstmal ordentlich Traffic generieren. Sollte dann die Drosselung schon bei 10 GB eintreten, werde ich schleunigst nach einem neuen Anbieter Ausschau halten. Willkommen in Deutschland oder besser gesagt...Willkommen im Neuland! :freak:
 
Alles Käse was hier mancher erzählt. Kabel König :king: Und zufrieden.

Und ja. Benutze Netflix, Amazon Prime und Co.
 
Sehr guter Schritt!

Hier surfen 3 Leute auf den Kosten von den anderen 100. Bei Kabeltechnik ist es ja so, dass die Bandbreite aufgeteilt wird.

Da die Zeiten von P2P sowieso vorbei sind, sehe ich hier keinen Nachteil. Selbst das Linux-ISO zieht man sich ja direkt vom Server und ist somit nicht betroffen. ;)
 
P2P ist bei weitem nicht "vorbei". Das wird immer weiter und mehr genutzt und zwar bei legal bei Softwareupdates und Installationen die aus dem Internet geladen werden.
Die Zeiten von P2P im illegalen Bereich sind vorbei.. das stimmt. Aber im Legal Bereich nimmt die Nutzung dafür umso mehr zu!

Gerade bei Spielen (MMOs und co.) ist die P2P Funktion für Installationen und Updates im Launcher Standard!
Zum Glück bieten die meisten Launcher die Option an P2P zu deaktivieren. Aber es ist nur eine Frage der Zeit bis Kabel Deutschland dann vielleicht auch bei normalen Datenverkehr die Drossel nach 10-20 GB aktiviert.

P.S. Ich bin Kabeldeutschland (Vodafone Kabel) kunde und konnte bis dato keine Sperre bemerken (Gestern erst 16 GB für Star Citizen PTU Patch am Stück geladen).
 
Hejo schrieb:
Mittwoch 11.30 Uhr sollte man solche Werte erwarten ;)

War das auf mcih bezogen? Wenn ja, die Werte liegen bei mir 24/7 an. Zum Teil hab ich auch 105 MBit.

@3dcViper

Und man kann sie, wie schon erwähnt wurde, ausschalten.

P2P ist einfach eine veraltete Technik. Bei heutigen CDNs ist es einfach keine Frage mehr auf was man setzen soll. Vor allem bei einem CDN läuft man nicht gefahr gefäschte Daten zu beommen wie dies unter P2P durchaus sein kann.
 
Microsoft Win10 nutzt doch P2P (Verteilung von User zu User) für die Verbreitung ihrer Updates, wenn man es nicht in den Optionen umstellt.
 
10GB/ Tag sind ein schlechter Scherz, dieses Limit erreiche ich an manchen Tagen in einer Stunde.

obz245 schrieb:
Microsoft Win10 nutzt doch P2P für die Verbreitung ihrer Updates, wenn man es nicht in den Optionen umstellt.

Soweit ich weiß aber nur im internen Netzwerk zur Verteilung auf lokalen PCs.
 
smn schrieb:
Alle Jahre wieder, bis sich irgendwann keiner mehr beschwert ... Das Internet liegt im Sterben.

Das Internet wie ich es aus meiner Anfangszeit kenne, hatte klare Regeln. Zum Beispiel nachzulesen:
http://www.stewart.cs.sdsu.edu/infolab/onlyrules.html

Da gab es keine grenzenlosen, egoistischen Bandbreiten auszunutzen. Sondern es wurde geteilt, mit Respekt auf die Teilnahme anderer Nutzer. Überflüssige Beiträge wie meiner hier :) sollte man sich gänzlich sparen. :p

Selbst mit einem täglichen, 24 Stunden aktiven BOINC betrug mein Monatstraffic 20-25 GB. Pro Monat. Obwohl ich das schon viel finde. Mit 8 virtuellen Kernen plus 1 GPU Kern, die jeder für sich insgesamt 9*24*30 Arbeitseinheiten gezogen und hochgeladen haben. Je nach BOINC Projekt schwankt deren Traffic pro Workunit enorm, das kann man steuern.

In diesem Faden geht es um 10 GB pro Tag. Solange technisch für die Kunden möglich ohne Kostenaufwand geht das für mich i.O., für alles existiert eine Nachfrage. Doch ob Provider solche (riesigen) Datenmengen pro Kunde und pro Tag noch bewältigen können, zeigen doch die Drossel Reaktionen durch die Provider. Sie müssen offenbar reagieren. Um so etwas wie eine "Gerechtigkeit" zwischen einigen Wenigen und der großen Mehrheit der Normalnutzer zu erreichen.

Kostentransparenz wäre der Ausweg. Dem Kunden klare Aussagen zu machen, was ist technisch machbar, was kostet extra, wann wird gedrosselt. Ich bin gegen Tagesbudgets. Sondern für wochenweise bzw. monatsweise bezogene Obergrenzen. Dann gehört das in den Werbeaussagen genauso klar kommuniziert, damit der Kunde Bescheid weiß. Mit Sonderkündigungsrecht bei Vertragsänderungen.

Mir ist bewusst, dass sich die Zeiten geändert haben, heutzutage leben viele Nutzer im Netz, neben der Kommunikation ist das Streaming von Medien ein zentraler Nutzungswert, hohe Datenmengen sind heute selbstverständlich. Auf Seiten der Anbieter kann dieses Bedürfnis kaum Schritt halten mit den Investitionen, die Drosselung sehe ich als notwendiges Übel wie auf anderer Seite als Spiegel, den man sich (als Privatnutzer) vorhalten lassen muss.

Was machen private Datensauger mit 10*365=3,5 TB im Jahr - jedes Jahr eine neue Festplatte zukaufen? Noch mehr, 2 oder 3? Und wo und wie werden diese Festplatten im Laufe der Jahr gelagert? :confused_alt: Logisch, Streaming hat den Konsum verändert, statt DVD/Blueray Datenspeichern wird online übertragen, was das Zeug ähh ... die Bandbreite zulässt. Die Grenzen des Wachstums werden aufgezeigt, ist das für einen Menschen eine so unerträgliche Vorstellung?! :freak:

Eine Trennung wie Filterung von unverzichtbaren versus verzichtbaren wäre m.E. wünschenswert. Für mich ist und war BOINC absolut verzichtbar, es ist Rechenzeitvertreib. Angesichts der ständigen Android App wie Windows (GPU Treiber) Updates ist mein Monatsbedarf zu früher immens gestiegen, 5-10 GB pro Monat finde ich noch viel, allein für - allgemein formuliert - Sicherheitsupdates. Hätten wir sichere Apps und Software müsste doch der Aufwand erheblich geringer sein.

Wir hätten vor Ort die Option auf 100 MBit Download Geschwindigkeit, mir reichen inzwischen 6 Mbit, klar ärgere ich mich über lange Update Zeiten, doch es ist organisierbar. Nur wer ständig Zeitdruck hat und Medien hochauflösend stream will, braucht m.M. mehr, obwohl mein Smartphone mehr Bandbreite hat, empfinde ich dessen Internetzugang als lahm, ergo eine Frage der Software Leistung.

Vielleicht sehen Nutzer, die mit einem 14,4 kBit Modem angefangen haben, solche Fragestellungen einfach in einem anderen Licht. Ja, ich besitze einen Steam Account und lade dort schon mal (im Jahr) ein ganzes Spiel runter, Nutzer die das jede Woche tun haben natürlich bei Drosselprovidern ein echtes Problem.

Schlussendlich, der Markt zwischen Nachfrage und Angebot wird dafür Lösungen finden. Und die jungen Leute (sorry), die nur Spiele herunterladen, weil man die im Netz günstiger bekommt, die werden ggf. in Zukunft umlernen müssen oder sie zahlen die Kosten für Premium Internetzugänge. Ich nehme mal an, sie werden zahlen. :) Und auf diesem Weg die Provider entlasten und die "Normalverträge" ebenfalls entlasten. Schlimmer fände ich es, dass Kunden mit geringem Traffic gezwungen würden, in teure All-inclusive-Pakete wechseln zu müssen, nur damit die Anbieter das Angebot noch finanzieren können. Der Verursacher soll zahlen.

Ich kann leicht reden, noch nutze ich die Kupferleitung des Telefonanbieters, doch wir haben Glasfaser im Haus für HDTV mit Internetoption, kann es mir (noch) aussuchen. Anderen Kunden fehlt die Auswahl, jeder Wechsel ist mit Zeit- und ggf. Kostenaufwand verbunden, doch das ist der Preis für Konkurrenz auf dem Markt.
 
Bei mir wird bereits seit etwa September gedrosselt.
Bislang wie folgt festgestellt:
- Download von einschlägigen Filehostern
- Download von Windows 10 über Media Creation Tool
- Xbox One Store Download
- Download via WarThunder Client
- Steam Download

Rückfragen bei Kabel Deutschland ergaben, dass die Drossel angeblich beim 100Mbit Tarif und bei Businesstarifen nicht greifen würde. Die Businessabteilung war aber nicht mehr erreichbar, also gibt es ab Ende Januar VDSL 50 von der Telekom.
 
Also ich bezahle für 200MBit zurzeit 19.99+4.99 für die FB und werde in Zukunft gerne 44.99 bezahlen, möchte dafür aber unbegrenzten Traffic haben ...

Ich denke mit 44.99 zahle ich dann doch deutlich mehr als viele Standarduser (außer man ist bei der Telekom :P)
 
Drosselung in jedweder Form ist einfach nur zu verachten. Da kann es keine 2 Meinungen geben, es sei denn man arbeitet für Vodafone.
 
doesntmatter schrieb:
Schlussendlich, der Markt zwischen Nachfrage und Angebot wird dafür Lösungen finden. Und die jungen Leute (sorry), die nur Spiele herunterladen, weil man die im Netz günstiger bekommt, die werden ggf. in Zukunft umlernen müssen oder sie zahlen die Kosten für Premium Internetzugänge.

Du merkst schon noch was du schreibst?

https://www.computerbase.de/news/ga...t-9-mbyte-steam-installer-ausgeliefert.51341/

http://www.gamezone.de/Sniper-Elite...r-Day-One-Patch-fuer-Xbox-One-noetig-1126367/

Was soll man bei Alternativlosigkeit umlernen?
 
so ziemlich jedes f2p und MMO Spiel mit eigenen Anmeldeportal schiebt die Daten über p2p rüber. Guild Wars 2, Wildstar, LoL, Smite usw.
Das könnte problematisch werden.

Außerdem ist das erst der Anfang. Erst fangen sie klein an und in häppchen. Erst sinds die OCH/P2P, dann die Streaming dienste (Twitch, Amazon usw.), dann die Speicherdienste (Cloud) und anschließend die restlichen Dienste (Steam, youtube, Internetradio, Facebook, Twitter, Nachrichtenportale, Foren, usw.) anschließend kommen (als Lösung) die Premium Leitungen (2 Klassen Inet) für, sagen wir mal ab 80€ aufwärts? TTIP wird sowas sicherlich befeuern und somit wird Videochatten, streamen, onlinegaming/eSport, TV über Inet, Internetradio, Webhosting etc. das Gesamte Inet zum puren Luxus dass sich nur einige wenige leisten können.

Hey, vielleicht hat das auch was gutes. Dann können wir endlich wieder Briefe schreiben, gemeinsam treffen (statt nur aufs smartphone zu starren), Brettspiele spielen, draußen kicken, schwimmen, Snowboarden usw. Mehr menschliches miteinander. Die Provider werden dann auf Knien kommen und dann beten dass Otto normalo wieder zurückkommt da sie gemerkt haben dass das Internet und Intranet, was von (ausschließlich) den Firmen und Konzerne benutzt wird, nicht soviel Geld gemacht werden kann XD *träum*
 
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