Masamune2 schrieb:
Gibt es einen technischen Grund warum Intel ab Gen 8 und AMD ab Zen+? Welche Funktion haben diese CPUs bekommen die Win11 zwingend voraussetzt?
NJay schrieb:
Welchen Fortchritt erziehlt man bei Windows 11, den ein Ryzen 1700X nicht liefern kann? Kannst du da was konkretes nennen
Schorsch92 schrieb:
Meine Rechner haben TMP 2.0 was spricht dagegen Zen1 CPUs zu Supporten?
Es geht wohl darum, ob nested virtualization zuverlässig und sicher funktioniert. Bis Zen und Intel 7. Generation war das wohl noch ziemlich verbuggt.
Damien White schrieb:
Davon abgesehen haben verschiedene CPU Generationen auch unterschiedliche Befehlssätze zur Verfügung. So kann man ältere und nicht mehr verwendete ignorieren.
Maviapril2 schrieb:
Das mit den Befehlssätzen habe ich mir auch bisher als einen Grund gedacht, warum man nur neuere CPUs zulässt.
Die vorausgesetzten Befehlssätze
listet Microsoft an anderer Stelle gesondert auf (S. 12).
Es sind seit Windows 8.1 x64 CMPXCHG16B, PrefetchW, und LAHF/SAHF. Mit Windows 11 kommt SSE4.1 neu hinzu. SSE4.1 wird aber bislang nicht durch technische Maßnahmen erzwungen.
boarder-winterman schrieb:
Ist doch völlig ok, die neueste CPU Generation, die nicht mehr unterstützt wird, ist AMDs Zen 1 Generation mit Anfang 2017, bei Intel wären wir da bei Core 7000 aus Herbst 2016.
Nicht mehr unterstützt werden folgende Serien:
- Kaby Lake-S / Core 7000 (Januar 2017)
- Ryzen 1000 (März 2017)
- Threadripper 1000 (August 2017)
- Raven Ridge / Ryzen 2000G (Februar 2018)
- Athlon 200GE (September 2018)
- Skylake-X Refresh / Core 9000X (November 2018)
boarder-winterman schrieb:
AMD Ryzen 5 1600AF --> dieser wird nicht von Windows 11 unterstützt, obwohl er auf Zen+ aktualisiert wurde!
Laut Anwenderberichten lässt sich Windows 11 normal auf Ryzen 1600AF und 1200AF installieren.
cessnuks schrieb:
ich denke es wird nicht lange dauern bis W11 auf jedem PC laufen kann
Bei der TPM-Pflicht gibt es eine Ausnahme für OEMs, daher wird entsprechender Code in Windows optional sein und man muss nur herausfinden, wie die OEM-Funktionen genutzt werden können. Bei den Befehlssätzen denke ich nicht, bislang wurde kein Weg gefunden, die seit Windows 8.1 vorausgesetzen zu umgehen.
Guyinkognito schrieb:
Da musste aber schlimmste Resterampe kaufen dass du jetzt noch was unter Zen+ oder 8000er Intel erwischt
Dank Corona gab es 2020 erhebliche Engpässe bei Notebooks, da wurden auch die Ladenhüter mit Core 7000U und Ryzen 2000U für teuer Geld noch gekauft.
rgbs schrieb:
Also war Windows 8.1 kein Windows 8 ???
Der technische Unterschied zwischen Windows 8 und Windows 8.1 war denke ich ähnlich groß wie der zwischen Windows Vista SP2 und Windows 7 RTM.
WebBeat84 schrieb:
Support von Windows 10 endet auch erst 2025. ES IST NUR DER SUPPORT!
"Nur der Support" sollte man nicht unterschätzen.
Windows 7 war auch noch im erweiterten Support als DX12 rauskam, was nur für Windows 10 erschien.
PowerShell wurde in den späteren Jahren auch nicht mehr aktualisiert, nur noch für Windows 8.x und später 10.
Auch wenn man das neuste und tollste WSL haben will wird man Windows 11 verwenden müssen.
Es wird wohl nicht ganz so schlimm werden wie bei Windows RT welches zwar noch bis 2023 "Support" hat aber inzwischen quasi nur noch für Office benutzt werden kann. Aber das aktuelle Microsoft-Betriebssystem zu nutzen hat nicht zu vernachlässigende Vorteile.
artemediathek schrieb:
Auf den Uralt-Rechnern funktionieren noch prima die meisten Distributionen.
Wäre ich vorsichtig. Besonders bei Rechnern mit NVidia-Grafikkarten ist das Problem, dass es keine vernünftigen Open-Source-Treiber gibt, und die proprietären Treiber irgendwann in den Legacy-Support gehen. Damit gibt es keine neuen Features mehr, was u.U. für Wayland wichtig ist welches von NVidia jahrelang vernachlässigt wurde und an dessen Unterstützung erst seit kurzem wieder verstärkt gearbeitet wird.
Bei Rechnern mit AMD- oder Intel-Grafik ist das zum Glück kein Problem.
Serial Kazama schrieb:
was mit "alten" Systemen ist, auf denen Win 11 jetzt schon läuft. Werden die, wenn Win 11 Final ist, ausgesperrt?
Laut Microsoft ja, diese Systeme können dann zu Windows 10 zurückkehren.
andr_gin schrieb:
Kannst du mir eine CPU basierte Lücke nennen, die für Desktopsysteme relevant war? Mir fällt da nur Spectre V1 ein und diese ist auch in neuen CPUs nicht gefixed, da es zu viel Performance kosten würde. Das wurde von den Browserherstellern umgangen.
Die Browser-Mitigations gegen Spectre/Meltdown sind sehr unvollständig und basieren vorwiegend darauf, dass JavaScript-Code keinen genauen Timer bekommt. Wenn man sich die Zeit anderswie ableiten kann (z.B. charakteristische Laufzeit bestimmter Instruktionen) dann kann man die umgehen.
Ozmog schrieb:
Gibt es eigentlich auch Einschränkungen bei den Boards oder hängt das nur von der CPU ab?
Zen-CPUs und neuer sind SoCs, da ist alles wesentliche in der CPU implementiert. Der Chipsatz dient praktisch nur noch zur Schnittstellenerweiterung und es gibt auch AMD-Rechner ohne Chipsatz.