News Keine Ausnahmen: Nur kompatible Systeme erhalten Windows 11

Gibt es eigentlich auch Einschränkungen bei den Boards oder hängt das nur von der CPU ab? Wenn ich beispielsweise ein 3700X auf einem B350-Board (das B350 kommt ja immerhin aus der Zeit von Zen 1) betreibe, würde dann TPM laufen, sodass es Win11-Kompatibel ist. Wenn es irgendwie am Board hängt, haben dann auch die günstigen/kleinen Chipsätze Win11 Kompatibilität? Beispielsweise ein H510 für eine Office-Kiste. Ich stelle nämlich gerade ein System für nen Freund für Office zusammen, welches dann ca 10 Jahre seinen Dienst tun soll, da kommt mir Microsoft gerade etwas in die Quere mit ihren Systemanforderungen.
 
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Herdware schrieb:
Ich denke doch.

Hast du eine Idee, wie viele typische Supermarkt-Gaming-PCs z.B. mit deaktiviertem XMP ausgeliefert werden, trotz verbauten OC-Speicher?
Schau dir mal entsprechende Reviews und Vergleichstests an.
...

OC ist das Betreiben der Hardware außerhalb der Spezifikationen das verursacht bei den OEM Hersteller nur potenziellen Mehraufwand beim Support darum haben die kein Interesse es zu aktivieren.

Herdware schrieb:
Auf Dinge wie TPM oder Secureboot hat da bisher doch überhaupt niemand geachtet.

Doch Microsoft und wenn das nicht aktiviert ist gibt es keine günstigen Windows Lizenzen.

Herdware schrieb:
Wie gesagt, bei ausgesprochenen Business-Maschinen liegen die Chancen vielleicht etwas besser. Aber auch da würde mich interessieren, wie die Erfahrungen z.B. von IT-Dienstleistern mit sowas aussieht.

Die "Bastelfirmen" machen da meiner Erfahrung nach eher einen besseren Job. Da sind oft Leute am Werk, die sowohl gewisse Grundkenntnisse mitbringen, als auch die Motivation sie anzuwenden.

"Besser" nicht unbedingt da liegt der Fokus nur etwas anders. Ich hatte in den Letzten Jahren sicher mehr "OEM Kisten" in der Hand als du (Überwiegend Business PCs von HP & Dynabook aber auch ein Paar von Dell, Lenovo & LG) und da war Secureboot & TPM immer aktiv das TPM Modul wird bei den Business Laptops auch immer gleich für die Aktivierung von Bitlocker genutzt und während man das bei älteren PCs teilweise erst im BIOS aktivieren musste ist es bei den der letzten Jahre immer per Default aktiv gewesen.

Herdware schrieb:
...
Was Microsoft "vorschreibt" und wie die OEMs sich daran halten, ist auch so eine Sache. Wenn es danach ginge, gäbe es z.B. im Einzelhandel gar keine einzelnen OEM- oder Systembuilder-Lizenzen von Windows zu kaufen. Schau dich mal um, wie das in der Realität aussieht. :lol:
...
Systembuilder-Lizenzen haben aber nichts mit dem Lizenzen zu tun die OEMs ins BIOS von neuen PCs stecken. Die Verkäufer der Systembuilder-Lizenzen benötigen im Gegensatz zu den OEM Hersteller keinen direkten Vertrag mit Microsoft und bei den OEMs schaut Microsoft schon genauer hin wenn sie die vergünstigten Lizenzen und Werbung von Microsoft wollen müssen sie sich an die Vorgaben halten.


andr_gin schrieb:
Das größte Problem in der Praxis dürften neben der CPU Kompatibilität SecureBoot darstellen:
Am Einfachsten war die Installation von Betriebssystemen immer im BIOS Mode: Hier erstellt das Deploymenttool einen Bootsektor mit NTFS Treiber und Windows wird bequem von der NTFS Partition installier.

Bei UEFI ist das schon komplizierter. Hier muss die Firmware das Dateisystem unterstützen, was in der Regel nur FAT32 ist. rufus löst dieses Problem, indem eine FAT32 Partition mit NTFS Treiber erstellt wird und die Datenpartition wieder NTFS ist, wodurch es solange man rufus verwendet immer noch relativ problemlos ist.

Bei UEFI in Kombination mit SecureBoot funktioniert auch das nicht mehr, da der NTFS Treiberkeine Microsoft Signatur hat.
Ab dann gibt es nur mehr Bauchweh:
.) Entweder man versucht die install.wim unter 4GB zu halten ...
Ich löse das mit zwei Partitionen auf dem Installationsmedium eine kleine Fat32 mit dem Bootloader und eine größere NTFS mit den Daten das funktioniert mit dem Microsoft Installer Prima und seit MS mehrere Partitionen auf einem USB Stick erlaubt ist meines Wissens auch nicht mehr unbedingt eine externe HDD nötig: http://www.heise.de/ct/hotline/Install-wim-groesser-als-4-GByte-2852980.html
 
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Crass Spektakel schrieb:
Wenn es nach Microsoft geht soll ich ein Dutzend Rechner entsorgen die allesamt 4-20 Kerne, 2500 bis 4000Mhz, 8 bis 96GByte RAM haben... elende Drecksbande.
du kannst die gerne mir geben. ich nutz die dann eben mit linux

ich verstehe die aufregung nicht. der markt regelt.... holt euch den mist einfach nicht
ihr seid doch selber schuld, wenn ihr den konzernen aus der hand fresst
 
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longusnickus schrieb:
holt euch den mist einfach nicht
ihr seid doch selber schuld, wenn ihr den konzernen aus der hand fresst
Das Problem ist eher, dass diverse Unternehmen dieses schon tun und es so nicht gerade leicht ist, einfach auf ein anderes Betriebssystem umzuschwenken, wenn man gewisse Software benötigt. Ich hätte auch nicht besonders Lust, auf die Bastellei unter Linux, um zu versuchen ob eventuell meine Software und diverse Spiele drunter laufen. Linux ist nun mal doch eher "speziell"
 
Ozmog schrieb:
Das Problem ist eher, dass diverse Unternehmen dieses schon tun und es so nicht gerade leicht ist, einfach auf ein anderes Betriebssystem umzuschwenken, wenn man gewisse Software benötigt. Ich hätte auch nicht besonders Lust, auf die Bastellei unter Linux, um zu versuchen ob eventuell meine Software und diverse Spiele drunter laufen. Linux ist nun mal doch eher "speziell"
dann muss man auch mal auf ein spiel verzichten, oder alternativen suchen
wenn alle so denken wie du, dann wird sich natürlich nichts ändern
wenn millionen nutzer plötzlich umsteigen auf linux, dann wird das auch adobe nicht lange igorieren können und den markt bedienen müssen, weil sie sonst kunden verlieren

wie gesagt. DER MARKT REGELT. aber wenn es keinen markt gibt, dann muss man sich eben vor dem monopol bücken
 
Cool Master schrieb:
Ich kann es dir nicht sagen warum MS meint den Cut-Off 2017 zu machen und nicht 2016, 2015, 2014 oder 2010. Das ist halt einfach eine subjektive Entscheidung von MS
Und dieses "subjektive" sorgt ja für die Unverständnis. Hätten sie nach technischen Kriterien aussortiert statt anhand eines (ausgewürfelten) Datums, wäre es zumindest nachvollziehbarer. Aber so hat man, zumindest bei AMD, die Situation, dass die stärksten Modelle (inkl. HEDT) der ersten Zen Generation nicht tauglich sein sollen, die lahmsten Ableger aber scheinbar schon.

andr_gin schrieb:
Die meisten Boards können dieses Modul jedoch in Software emulieren.
Wenn du da fTPM meinst, auch da wird es nicht in Software emuliert. Es ist nur kein auf TPM spezialisierter Chip, sondern ein extra Sicherheitsbereich (bei AMD ein kleiner ARM-Chip) in der CPU, der sich nach außen wie ein TPM-Modul verhält.
 
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longusnickus schrieb:
dann muss man auch mal auf ein spiel verzichten, oder alternativen suchen
wenn alle so denken wie du, dann wird sich natürlich nichts ändern
wenn millionen nutzer plötzlich umsteigen auf linux, dann wird das auch adobe nicht lange igorieren können und den markt bedienen müssen, weil sie sonst kunden verlieren

wie gesagt. DER MARKT REGELT. aber wenn es keinen markt gibt, dann muss man sich eben vor dem monopol bücken

Das Problem ist doch, dass man auf die wirkliche relevanten Größen gar keinen Einfluss hat.

Mein Arbeitgeber beispielsweise -ein großes deutsches Gleisunternehmen mit Weltweit ~338.000 Mitarbeitern- denkt nicht im Traum daran den MS-Cosmos zu verlassen, sondern verstickt sich nun mit 365, Azure-Cloud etc. tendenziell immer weiter hinein obwohl die Unternehmenseigenen Richtlinien in Sachen Datenschutz, Schutzbedarfsfeststellung usw. dies eigentlich untersagen.

Neulich auch mal im ZDF eine Doku gesehen wo investigativ aufgedeckt wurde wie tief MS selbst in höchsten Regierungsstrukturen durchgewunken wird weil es -angeblich laut der dortigen Entscheidungsträger- keinerlei Alternativen gäbe.
 
Ich würde ja gerne auf Linux umsteigen und schaue immer mal wieder in die Linuxwelt rein. Aber die ist doch eben sehr speziell. So lange man nur Office und Browser braucht alles easy. Aber mein Nebensystem hab ich nicht so konfiguriert bekommen, wie ich es wollte (Windows Boardmittel wenige Minuten durch Menüs klicken). Ohne erst einmal ein gefühltes Studium von zig Linuxbefehlen durchzugehen, ist es eben nicht so das wahre. Befehle aus dem Internet kopieren, ohne genau zu wissen, was was bewirkt ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei. Auch ein Grund, warum nach den x-ten mal "das wird der Durchbruch von Linux" es einfach doch noch nicht passiert ist.
Jetzt hab ich eine DAW und diverse Plug-ins, für die man gut Geld bezahlt hat, dafür mache ich keinen Umstieg, wenn es nicht Garantiert ist, dass das ohne Probleme läuft.
 
DerKonfigurator schrieb:
Vielleicht erlangt dann Linux mal die Verbreitung die es verdient hat. Das ist doch irre, nen 7700k der echt für alles langt entsorgen zu müssen.
Zumal der i7-7700K TPM 2.0 hat.
Ergänzung ()

chartmix schrieb:
Ich kenn mich mit CPU nicht aus. Ist die Intel N4100 kompatibel?
Ja, N4100 hat TPM 2.0
 
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Ozmog schrieb:
Befehle aus dem Internet kopieren, ohne genau zu wissen, was was bewirkt ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei.

Ich würde zu gerne mal wissen was das immer für ominöse Befehle sein sollen, die man so aus dem Internet kopiert. Ich bin vor über 1 1/2 ohne einen einzigen Befehl zu kennen in Linux hinein gestolpert und da geblieben. Die paar Befehle die ich mir aneignen "musste" sind kaum der Rede wert, vorallem sind sie selbsterklärend:
rm - remove
ls - list
cd - change directory
mkfs - make filesystem
mount - spricht für sich selbst
usw.
 
xexex schrieb:
Anhang anzeigen 1106296
https://docs.microsoft.com/de-de/wi...ation-protection/tpm/how-windows-uses-the-tpm

Wohlgemerkt aktuell optional, da Windows 10 auch auf Systemen laufen muss die kein TPM haben. Das wird sich aber in der Zukunft ändern und diverse Sachen können dann ins TPM ausgelagert werden.
https://www.microsoft.com/de-de/sec...access-management/passwordless-authentication
Also ich nutzer keines dieser Features angefangen vom Microsoft Account bis hin zur Laufwerksverschlüsselung, PINs etc.

Außer dem Marketinggeblubber von Microsoft hat dies für Privatkunden exakt Null Mehrwert. Die typische Gefährdung ist ein Kryptotrojaner im Mailanhang oder als Download von dubiosen Seiten. Das was Microsoft hier macht geht wieder einmal komplett am Bedarf vorbei.

Bei Firmenkunden (zumindest bei größeren Unternehmen) kann die Sache vielleicht anders aussehen allerdings haben diese ausgebildetes IT Fachpersonal, das in der Lage sein sollte ein passendes Sicherheitskonzept zu erstellen und selbst beurteilen zu können, welche Features benötigt werden und welche nicht.
Miuwa schrieb:
Nur als einen Datenpunkt: Firefox und Chrome unterstützt immer noch Windows 7. AMD hat zumindest bis vor kurzem (Sprich letzten Monat) noch neue Treiber für Win7 rausgebracht (Nvidia war ich jetzt zu faul nachzushene). Und jetzt mal ein willkührlich gewählter Drucker, der meiens Wissens diese Jahr vorgestellt wurde (https://www.canon.de/support/consum...tionals/inkjet/pixma_g_series/pixma-g650.html) hat ebenfalls noch Win7 Treiber bekommen.
Wie kommst du zu der Annahme, bei Win10 -> Win11 würde das anders laufen?

Ich finde das Sicherheitsrisiko ist Problem genug. Da muss man nicht auch noch zusätzliche Probleme an den Haaren herbeiziehen.
Der Treibersupport für neue Hardware Plattformen wurde sowohl von Intel als auch von AMD Anfang 2017 eingestellt. Für bestehende Grafikkarten ist jetzt nur 18 Monate nach dem Win 7 Supportende Schluss.

Was Firefox/Chrome angeht: Das wird nur deshalb mitsupported, weil der Windows 10 Code sowieso noch weiter auf Win7 läuft. Sobald es Arbeit macht kannst du davon ausgehen, dass es eingestellt wird.
Schorsch92 schrieb:
Ich löse das mit zwei Partitionen auf dem Installationsmedium eine kleine Fat32 mit dem Bootloader und eine größere NTFS mit den Daten das funktioniert mit dem Microsoft Installer Prima und seit MS mehrere Partitionen auf einem USB Stick erlaubt ist meines Wissens auch nicht mehr unbedingt eine externe HDD nötig: http://www.heise.de/ct/hotline/Install-wim-groesser-als-4-GByte-2852980.html
Hhm das ist ein interessanter Ansatz. Ist die frage, ob sich das auch in rufus etc. inkludieren lässt.
 
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longusnickus schrieb:
wenn millionen nutzer plötzlich umsteigen

Ich sehe du hast das Problem erkannt.
Nur warum sollten sie umsteigen, wenns unter Linux noch gar nicht die gewünschte Software gibt? Ich nutze einen PC schließlich wegen der Software, nicht wegen des Betriebssystems. Und wenn jemand umsteigen wird, dann eher zum Mac.
 
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andr_gin schrieb:
Der Treibersupport für neue Hardware Plattformen wurde sowohl von Intel als auch von AMD Anfang 2017 eingestellt. Für bestehende Grafikkarten ist jetzt nur 18 Monate nach dem Win 7 Supportende Schluss.

Was Firefox/Chrome angeht: Das wird nur deshalb mitsupported, weil der Windows 10 Code sowieso noch weiter auf Win7 läuft. Sobald es Arbeit macht kannst du davon ausgehen, dass es eingestellt wird.
Änder nichts daran, dass der Treiber und Browsersupport eben nicht sofort eingestellt wurde als der MS support für Win7 auslief. Firefox und Chrome könnten übrigens auch jetzt schon funktionen nutzen, die es auf Win7 nicht gibt. Dass sie das bisher noch nicht getan haben ist eine bewusste Entscheidung und eben auch hier wieder die Frage: Wieso sollte das bei wechsel Win10->11 anders laufen?

Und was den "Platformsupport" angeht (ich nehme an, damit meinst du neue Prozessoren?) ist doch gerade das Problem, dass sich die Leute darüber beschweren, dass sie mit ihrer alten Platform nicht Win11 nutzen können. Was interessiert es in dem Zusammenhang, ob es Treiber für **neue**Platformen gibt, die ja von Win11 unterstützt werden.

Wie gesagt: Bitte nicht künstlich Probleme herbeireden, die zwar prinzipiell durchaus möglich sind, für die es aber in der Gegnwart keinen Anhaltspunkte gibt.
 
SV3N schrieb:
Wie Microsoft im Rahmen einer Q&A-Session gegenüber der Community noch einmal ausdrücklich unterstrichen hat, werden ausschließlich kompatible Systeme ein Update auf Windows 11 erhalten. Weder ein Workaround noch geänderte Gruppenrichtlinien können daran etwas ändern. Das soll Systeme „sicherer und produktiv“ halten.

Zur News: Keine Ausnahmen: Nur kompatible Systeme erhalten Windows 11

So so, mein Surface P5 soll kein Win 11 erhalten dürfen.

Nee - das geht ja gar nicht.

Microsoft kann seine Linie gerne im Corporate Bereich und Gruppenrichtlinien durchziehen,
die mögen das dort gerne zu schätzen wissen.

Ansonsten ist es eine glatte Frechheit.
Und das ist schon wirklich höflich ausgedrückt.

.
Ergänzung ()

Krautmaster schrieb:
also rennt hier gut auf den Surface Pro 4

Auf meinem Surface Pro 5 wird mir mitgeteilt dass dieser PC nicht geeignet ist für Win 11.
 
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Keine Aufregung hier. Zum schluss zieht MS die Bremse....
 
Masamune2 schrieb:
Gibt es einen technischen Grund warum Intel ab Gen 8 und AMD ab Zen+? Welche Funktion haben diese CPUs bekommen die Win11 zwingend voraussetzt?
NJay schrieb:
Welchen Fortchritt erziehlt man bei Windows 11, den ein Ryzen 1700X nicht liefern kann? Kannst du da was konkretes nennen
Schorsch92 schrieb:
Meine Rechner haben TMP 2.0 was spricht dagegen Zen1 CPUs zu Supporten?
Es geht wohl darum, ob nested virtualization zuverlässig und sicher funktioniert. Bis Zen und Intel 7. Generation war das wohl noch ziemlich verbuggt.
Damien White schrieb:
Davon abgesehen haben verschiedene CPU Generationen auch unterschiedliche Befehlssätze zur Verfügung. So kann man ältere und nicht mehr verwendete ignorieren.
Maviapril2 schrieb:
Das mit den Befehlssätzen habe ich mir auch bisher als einen Grund gedacht, warum man nur neuere CPUs zulässt.
Die vorausgesetzten Befehlssätze listet Microsoft an anderer Stelle gesondert auf (S. 12).

Es sind seit Windows 8.1 x64 CMPXCHG16B, PrefetchW, und LAHF/SAHF. Mit Windows 11 kommt SSE4.1 neu hinzu. SSE4.1 wird aber bislang nicht durch technische Maßnahmen erzwungen.
boarder-winterman schrieb:
Ist doch völlig ok, die neueste CPU Generation, die nicht mehr unterstützt wird, ist AMDs Zen 1 Generation mit Anfang 2017, bei Intel wären wir da bei Core 7000 aus Herbst 2016.
Nicht mehr unterstützt werden folgende Serien:
  • Kaby Lake-S / Core 7000 (Januar 2017)
  • Ryzen 1000 (März 2017)
  • Threadripper 1000 (August 2017)
  • Raven Ridge / Ryzen 2000G (Februar 2018)
  • Athlon 200GE (September 2018)
  • Skylake-X Refresh / Core 9000X (November 2018)
boarder-winterman schrieb:
AMD Ryzen 5 1600AF --> dieser wird nicht von Windows 11 unterstützt, obwohl er auf Zen+ aktualisiert wurde!
Laut Anwenderberichten lässt sich Windows 11 normal auf Ryzen 1600AF und 1200AF installieren.
cessnuks schrieb:
ich denke es wird nicht lange dauern bis W11 auf jedem PC laufen kann
Bei der TPM-Pflicht gibt es eine Ausnahme für OEMs, daher wird entsprechender Code in Windows optional sein und man muss nur herausfinden, wie die OEM-Funktionen genutzt werden können. Bei den Befehlssätzen denke ich nicht, bislang wurde kein Weg gefunden, die seit Windows 8.1 vorausgesetzen zu umgehen.
Guyinkognito schrieb:
Da musste aber schlimmste Resterampe kaufen dass du jetzt noch was unter Zen+ oder 8000er Intel erwischt
Dank Corona gab es 2020 erhebliche Engpässe bei Notebooks, da wurden auch die Ladenhüter mit Core 7000U und Ryzen 2000U für teuer Geld noch gekauft.
rgbs schrieb:
Also war Windows 8.1 kein Windows 8 ???
Der technische Unterschied zwischen Windows 8 und Windows 8.1 war denke ich ähnlich groß wie der zwischen Windows Vista SP2 und Windows 7 RTM.
WebBeat84 schrieb:
Support von Windows 10 endet auch erst 2025. ES IST NUR DER SUPPORT!
"Nur der Support" sollte man nicht unterschätzen.

Windows 7 war auch noch im erweiterten Support als DX12 rauskam, was nur für Windows 10 erschien.
PowerShell wurde in den späteren Jahren auch nicht mehr aktualisiert, nur noch für Windows 8.x und später 10.
Auch wenn man das neuste und tollste WSL haben will wird man Windows 11 verwenden müssen.

Es wird wohl nicht ganz so schlimm werden wie bei Windows RT welches zwar noch bis 2023 "Support" hat aber inzwischen quasi nur noch für Office benutzt werden kann. Aber das aktuelle Microsoft-Betriebssystem zu nutzen hat nicht zu vernachlässigende Vorteile.
artemediathek schrieb:
Auf den Uralt-Rechnern funktionieren noch prima die meisten Distributionen.
Wäre ich vorsichtig. Besonders bei Rechnern mit NVidia-Grafikkarten ist das Problem, dass es keine vernünftigen Open-Source-Treiber gibt, und die proprietären Treiber irgendwann in den Legacy-Support gehen. Damit gibt es keine neuen Features mehr, was u.U. für Wayland wichtig ist welches von NVidia jahrelang vernachlässigt wurde und an dessen Unterstützung erst seit kurzem wieder verstärkt gearbeitet wird.

Bei Rechnern mit AMD- oder Intel-Grafik ist das zum Glück kein Problem.
Serial Kazama schrieb:
was mit "alten" Systemen ist, auf denen Win 11 jetzt schon läuft. Werden die, wenn Win 11 Final ist, ausgesperrt?
Laut Microsoft ja, diese Systeme können dann zu Windows 10 zurückkehren.
andr_gin schrieb:
Kannst du mir eine CPU basierte Lücke nennen, die für Desktopsysteme relevant war? Mir fällt da nur Spectre V1 ein und diese ist auch in neuen CPUs nicht gefixed, da es zu viel Performance kosten würde. Das wurde von den Browserherstellern umgangen.
Die Browser-Mitigations gegen Spectre/Meltdown sind sehr unvollständig und basieren vorwiegend darauf, dass JavaScript-Code keinen genauen Timer bekommt. Wenn man sich die Zeit anderswie ableiten kann (z.B. charakteristische Laufzeit bestimmter Instruktionen) dann kann man die umgehen.
Ozmog schrieb:
Gibt es eigentlich auch Einschränkungen bei den Boards oder hängt das nur von der CPU ab?
Zen-CPUs und neuer sind SoCs, da ist alles wesentliche in der CPU implementiert. Der Chipsatz dient praktisch nur noch zur Schnittstellenerweiterung und es gibt auch AMD-Rechner ohne Chipsatz.
 
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EdvomSchleck schrieb:
Das Problem ist doch, dass man auf die wirkliche relevanten Größen gar keinen Einfluss hat.

Mein Arbeitgeber beispielsweise -ein großes deutsches Gleisunternehmen mit Weltweit ~338.000 Mitarbeitern- denkt nicht im Traum daran den MS-Cosmos zu verlassen, sondern verstickt sich nun mit 365, Azure-Cloud etc. tendenziell immer weiter hinein obwohl die Unternehmenseigenen Richtlinien in Sachen Datenschutz, Schutzbedarfsfeststellung usw. dies eigentlich untersagen.

Neulich auch mal im ZDF eine Doku gesehen wo investigativ aufgedeckt wurde wie tief MS selbst in höchsten Regierungsstrukturen durchgewunken wird weil es -angeblich laut der dortigen Entscheidungsträger- keinerlei Alternativen gäbe.

datenschutz sollte eigentlich auch ein großes thema sein. ich verstehe nicht warum die EU da wegsieht und weiterhin auf MS vertraut. und vor allem wenn man auf cloud zeugs umsteigt, dann bringt doch der TPM chip nichts mehr. dann ergibt man sich MS direkt

man muss sich doch nur den fall in münchen ansehen. 13 jahre oder so hat man linux in der staatregierung verwendet. dann baut MS dort einen stützpunkt direkt um die ecke eines CDU gebäudes und schon beschließen CDU und SPD, dass man zurück zu windows will
ist natürlich alles nur zufall

bei erneuerbarer energie und e autos macht die EU druck, aber bei datenschutz (also weg von microsoft) in ämtern, schulen und allen staatlichen einrichtungen sagt man gar nichts, obwohl linux im verhältnis zu e-autos und windrädern/solar technisch weiter ist, um das aktuelle zu ersetzen

Turrican101 schrieb:
Ich sehe du hast das Problem erkannt.
Nur warum sollten sie umsteigen, wenns unter Linux noch gar nicht die gewünschte Software gibt? Ich nutze einen PC schließlich wegen der Software, nicht wegen des Betriebssystems. Und wenn jemand umsteigen wird, dann eher zum Mac.
jeder einzelne zählt. jeder kann bei sich selbst anfangen.
brauch ich diese software/spiel unbedingt? gibt es alternativen? kann man es auf geforce now spielen?
spiele ich statt pubg lieber csgo? statt battliefield lieber war thunder. brauch ich MS office und PS, oder genügen libreoffice und gimp genauso?


obwohl sich bei spielen bald wirklich was tun könnte. valve hat anti cheat support für proton angekündig
und der chef von RUST sagt jetzt auch was dazu
https://twitter.com/garrynewman/status/1419902242547814417

also die dürfte da echt bald eine lösung präsentieren und dann sollten fortnite, pubg, destiny 2, new world, etc wirklich auf linux funktionieren
 
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Na wenn MS da mal nicht auf die Nase fällt.
Ich finde das ein Unding.
Bin zwar nicht betroffen von,aber einige aus Familie und Bekanntenkreis schon.
Die können ihr PC dann in 4Jahren entsorgen obwohl er fürs Surfen und YT noch mehr als schnell genug ist.
Die werden sich freuen.
 
Blood011 schrieb:
Na wenn MS da mal nicht auf die Nase fällt.
Ich finde das ein Unding.
Bin zwar nicht betroffen von,aber einige aus Familie und Bekanntenkreis schon.
Die können ihr PC dann in 4Jahren entsorgen obwohl er fürs Surfen und YT noch mehr als schnell genug ist.
Die werden sich freuen.
MS zieht wie immer zurück... Wie schon so oft. Denke nur alleine an Onedrive für Windows 10. Erst aus dem Office entfernt und dann zurückgerudert...
 
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