Keine Zukunft im It Bereich

Registriert
Feb. 2016
Beiträge
2
Hi, Ich hatte letzte Woche einen Test als Fachinformatiker in dem ich Mathe und programmieraufgaben bekommen habe. Nun habe ich eine Rückmeldung bekommen diese ist so ausgefallen das ich in der Programmierung gut war allerdings in Mathe nicht und mir deswegen keine Ausbildung in dem Bereich empfohlen wurde. Jetzt wollte ich Mall nachfragen ob das den wirklich so wichtig ist den was ich da gemacht habe war dezimal binär hexadezimal und dualzahlen umzuwandeln das hat zwar was mit it zu tun aber werde ich in der Arbeit doch trotzdem nie brauchen oder? Was haltet ihr davon ?
 
Das ist totaler unsinn. Sowas kannst du lernen, bzw. der Sinn der Ausbildung ist es dir sowas beizubringen. Was ist das für ein dämlicher Test?
 
Im Prinzip kann man alles lernen. Aber viele Unternehmen meinen schon vorher Kenntnisse abzufragen, die man teilweise nicht haben kann.

War zu meiner Zeit sehr häufig, aber da gab es auch wesentlich mehr Bewerber als Stellen
 
Duweistschonwer schrieb:
Jetzt wollte ich Mall nachfragen ob das den wirklich so wichtig ist den was ich da gemacht habe war dezimal binär hexadezimal und dualzahlen umzuwandeln das hat zwar was mit it zu tun aber werde ich in der Arbeit doch trotzdem nie brauchen oder? Was haltet ihr davon ?
Doch, Hex & Binär sind eines der wenigen Dinge die einem in der IT immer wieder begegnen.
 
birday schrieb:
Das ist totaler unsinn. Sowas kannst du lernen, bzw. der Sinn der Ausbildung ist es dir sowas beizubringen. Was ist das für ein dämlicher Test?

Tja, das ist ein Test, der einer Firma dabei hilft, die vorbereiteten Bewerber von den unvorbereiteten zu unterscheiden.

Und wie mein Vorposter schon angemerkt hat: Die unterschiedliche Zahlensysteme sind in der IT, je nach Fachbereich mehr oder weniger, tägliches Brot.
 
Wenn man Schikane als selbstverständlich nehmen würde, hätte ich meinem Vorposter Recht gegeben. Ich persönlich finde, dass es keine feine Art ist, den vllt. Azubi mit der Rechnung in verschiedenen Zahlensystemen zu testen.
Im Informatikstudium wird einem das auch im 1. Semester beigebracht. Ebenso im 1. Lehrjahr zum FISI.
Anderes Beispiel: Bei einer Lehre zum Koch setzt auch keiner am Anfang voraus, dass man aus dem Stegreif ein Filet Mignon in Perfektion serviert.
Das was am Anfang häufig getestet wird, sind persönliche Neigungen. Durch z.B Logikverständnis etc.
Und ich möchte Mal einen fertigen ITler sehen, der beim Umwandeln in andere Zahlensysteme mit Stift und Papier vor dem PC sitzt und genüsslich Hex in Dez umrechnet ;)

An den TE:
Abhaken und woanders bewerben.
 
Jetzt wo Du weisst, was geprüft wird/werden kann, würde ich das lernen (ich denke, bei Wiki findest Du alles, was Du brauchst) und mich dann gut vorbereitet anderswo wieder bewerben.
 
die vorbereiteten Bewerber von den unvorbereiteten

Ist ja wie gesagt nicht unüblich. Hab es schon bei KFZ Mechatronikern gesehen, das die was ausbauen musste, oder vor Jahren bei der Telekom musste man RAM und CMOS Batterie tauschen können oder als Schreiner sogar schon was anfertigen.
 
Du scheinst echt wenig Selbtbewußtsein zu haben, wenn du dich von einem Testverfahren, das deine Kompetenzen in einem bestimmten Gebiet darstellen soll, so verunsichern lässt.

Es ist ganz einfach: was man nicht kann, kann man lernen. Das gilt zumindest für den Großteil der Menschen.
Entweder hast du Interesse an der Ausbildung oder nicht. Wenn du Interesse hast, dann bewirb dich weiter. Zwischen Theorie und Praxis klaffen normalerweise große Unterschiede.

Zudem: trockener, langweiliger Stoff, durch den man sich durchquälen muss, wird dich in jeder Ausbildung in der Berufsschule einholen.
 
Völliger Unsinn sind die Umrechnungen in den Zahlensystemen nicht. Wenn man schon mal mit binären Protokollen, embedded Systems oder einfach nur einem "altmodischen" C Programmierer zu tun hat, bekommt man gut und gerne mal Hexadezimale Zahlen und logische Operatoren zu Gesicht (meiner Meinung ein Qualitätsmerkmal :) )

Persönlich glaube ich, dass jemand mit einem Interesse am Thema sich nicht durch eine Empfehlung abhalten lassen sollte. Am Ende sollte man seinen Beruf mit Herzblut und Interesse ausführen können und es nicht als Zwang oder Qual ansehen, sich damit zu beschäftigen.

Man kann auch ohne großes Mathematikwissen Informatiker werden. Je nachdem, was man am Ende macht, ist es notwendig oder nur hilfreich um seine Aufgabe effizient zu lösen.
 
Dafür gibt es hex dezimal rechner online. An solchen sehr simplen Aufgaben sollte die Berufswahl nicht scheitern.

Während meiner Ausbildung hatten viele auch keinen Plan davon und haben ihren Abschluss trotzdem geschafft. (Und sind jetzt beim Sozialamt)
 
Nachdem ich mich 13 Jahre durch die Schule gequält hatte wollte ich Informationselektroniker werden. Aufgrund meiner unterirdischen Schulnoten (3,5er Schnitt) legte mir das Berufsbildungszentrum/arbeitsamt (kA, lange her) vorher einen Intelligenztest nahe. Da dieser mir im Fazit ein "im Vergleich zu Abiturienten überdurchschnittliches Ergebnis" bescheinigte (Stärken im sprachlichen, Schwächen im mathematischen Bereich) bekam ich grünes Licht.

Ich schrieb 173 Bewerbungen und wurde 2x eingeladen, die Termine fanden beide in einem Zeitfenster von wenigen Wochen statt.

Die erste Einladung zum Einstellungstest kam von einem großen Unternehmen, (In den Top 5 im DAX) welches einen Sitz in fußläufig erreichbarer Reichweite hatte, die zweite von einer kleinen und zwei Stunden Zugfahrt entfernten Dorfklitsche.

Bei ersterem nahm ich an einem vierstündigen schriftlichen Testverfahren teil, beim zweiten Unternehmen setzte ich einen Glastisch mit vier Schrauben gemäß einer schriftlichen Bauanleitung zusammen.

Beide Unternehmen wollten sich innerhalb eines Monats melden und taten dies auch.

Der DAX Konzern schickte mir eine schriftliche Einladung zu einem persönlichen Gespräch mit dem Hinweis auf das Testergebnis, welches angeblich besagte dass mein angestrebter Berufswunsch nicht erfüllbar sei. Man wolle mir stattdessen ein alternatives Angebot unterbreiten welches eher meinen Stärken entsprechen würde. Es war ein Ansprechpartner mit Telefonnummer angegeben an welchen ich mich im Falle von Fragen wenden sollte.

Der Geschäftsführer der Dorfklitsche rief an und bat mich vorbei zu kommen um einen Ausbildungsvertrag zu unterschreiben.

Was soll ich sagen, ich wollte nun mal Informationselektroniker werden. In der Berufsschule war ich in mehreren Fächern Klassenbester und hatte einen Notendurchschnitt von 2. In Elektrotechnik hatte ich eine 6 und nach der Zwischenprüfung brach ich die Ausbildung ab. Ich hatte nämlich nicht einmal die Aufgabenstellung verstanden und abgesehen von meinem Namen und dem Datum nichts weiter ausgefüllt.

Ich habe bis heute keine Ahnung welche Berufsausbildung man mir aufgrund des Einstellungstests nahe legen wollte, aber eines weiß ich genau; Wenn man nach einem Einstellungstest gesagt bekommt man hätte einen unpassenden Berufswunsch, sollte man zumindest mal darüber nachdenken ob da nicht was dran sein könnte.
 
Viele Einstellungstests sind aber irgendwelche Standarddinger (Wort analogien, Zahlenreihen fortsetzten usw). Da kann man halt logisches Denken usw. abfragen, aber das heißt noch lange nicht das man hinterher Ahnung von Elektotechnik hat, oder das man keine hat wenn man im Test schlecht ist.

Die Tests die ich machte, waren fast nie auf den Beruf bezogen, es gab aber auch Ausnahmen.
 
Es ist doch auch eine Übungssache. Für's Studum habe ich mich gezielt auf Mathe vorbereitet. Hast du da schon was gemacht?
 
Zahlen umrechnen haben wir in der 5. Klasse gelernt. Vielleicht sollte der TE sich gut überlegen worin seine Stärken und Schwächen liegen. Mit Schulabschluss und vor allem IT/Mathe Affinität sollte man das im Schlaf können.

Klar ist es Übungssache - genau so wie Lesen. Aber ein Bewerber der nicht Lesen kann wird auch aussortiert, obwohl er das noch lernen könnte.
 
@Fu Manchu
Das Binärsystem und entsprechend auch das Umrechnen wurde zumindest vor ein paar Jahren (in Gymnasien und wohl auch Realschulen in BW) tatsächlich in der 5. oder 6. Klasse kurz behandelt. Nur dann im Anschluss quasi überhaupt nicht mehr, so dass das ein Schulabgänger vielleicht schon wieder vergessen hat. Macht aber nichts, das kann man ja bei Bedarf schnell auffrischen.
Ob das heute immer noch behandelt wird oder jetzt im Rahmen von G8 gestrichen ist, kann ich nicht sagen.
 
uincom schrieb:
Aber ein Bewerber der nicht Lesen kann wird auch aussortiert, obwohl er das noch lernen könnte.

das ist doch etwas völlig anderes. Wer nicht lesen kann kann auch sonst nicht dem Unterricht folgen und Wissen erwerben.

gerade die umrechnung von hex/binär zu dezimal nicht auf dem Schirm haben ist doch etwas völlig anderes.

ich weiß auch nicht mehr die definition des Plusquamperfekts. müsste ich mir halt noch mal kurz angucken weils 20 Jahre+ her ist. ist trotzdem 5tes Schuljahr :P
 
Fu Manchu schrieb:
Ihr hattet in der 5. Klasse die Umrechnung zwischen Dezimal, Hexadezimal und Binär? Krasse Schule!


Normales Gymnasium in BW. Multiplizieren und addieren ist schon krass für eine 5. Klasse. Wie kann man nur sowas verlangen... .
 
Für nicht-insider:
Die Verfahren heißen Multiplikations-Additions-Verfahren bzw. Divisions-Reste-Verfahren.
Kriegt jeder Fünftklässler hin.
 
Zurück
Oben