Kern- und Fusionstechnik sowie Alternativen zur Energieerzeugung

Nochmal:
Vor einigen Wochen waren bei euch 18 von 22 AKWs vom Netz.(Stand bei und so in der Zeitung)
Und die Welt ging nicht unter.

Stadtbeleuchtung in der Nacht:
Der Stromüberschuß in der Nacht ist so groß, daß die Nachbeleuchtung quasi sein muß und der Strom geschenkt ist.
Zumindest ist das bei uns so, sonst würden sich unsere Stadtväter nicht mit neuen Lichtinstallation überschlagen.
Was allerdings sehr teuer ist, ist die Instandhaltung der ganzen Beleuchtungen.

AKWs sind teueres, gefährliches und überaltertes Spielzeug fürs geldscheffeln beim Bau. im Betrieb und beim Abriss.

Die Vattenfallrechung ist Humbug, weil 30-40 Jahre alte Meiler ohnehin ersetzt werden müssten.
Andere Energieerzeugungsformen erhalten halt nicht die Wahnsinns Atomstrom Förderung.

Mehr kleine statt einiger Riesenkraftwerke, das ist die Lösung für die Zukunft.
Bei uns werden verstärkt BHKW für Siedlungen und ganze Dörfer errichtet, geheizt mit Abfallholz aus der Region.
Die sind nicht größer oder auffälliger als ein Einfamilienhaus mit höherem Rauchfang(Entstaubungsanlage usw. natürlich)

CO2
Da wurde es mittlerweile sehr still darum... mit Umweltschutz hatte das nie zu tun.
Eher mit der Verteilung der Produktion auf andere Landstriche... warum nur explodieren die Aktien in manchen Schwellenländern... da wird wo eine Fabrik gebaut, darum eine ganze neue Stadt usw.
Abermilliarden lassen sich dadurch generieren wenn eine Fabrik statt in Österreich in Südamerika gebaut wird!
Und wer zahlts?
WIR über die CO2 Börse.

Daß man natürlich trotzdem auf den Umweltschutz achten muß wiederspricht sich nicht.
Das arme unschuldige CO2 sollte da aber nicht der Grund dafür sein.

War das selbe wie mit den EU Förderungen für die Ziel 1 Unterstützungen für strukturschwache Gebiete in der EU.
Nokia --> Rumänien lässt grüßen usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Marius schrieb:
CO2
Da wurde es mittlerweile sehr still darum...
Stell dir vor ... über Integration redet jetzt auch keiner mehr .. oder daß in Deutschland täglich mehrere Millionen Tiere gefoltert werden. Gelöst oder zumindest richtig angegangen wurden diese Probleme trotzdem nicht.
Worüber "geredet" wird, kontrollieren die Medien.

Die Atomkraft-Debatte wird auch bald wieder keine Sau mehr interessieren.
 
Topflappen schrieb:
huch ist das interessant..
davon hab ich ja noch gar nix gehört, komische sache ;)

Das ist es ja gerade, sollte es ein Schwindel sein fragt man sich warum die Presse das nicht längst herausposaunt. Wenn es um negative Schlagzeilen geht sind sie doch sofort dabei.
Wenn jedoch etwas totgeschwiegen wird ist es entweder total unwichtig (was man hier eigentlich nicht behaupten kann) oder die Masse sollte möglichst wenig Wind davon bekommen.

hab das gefühl daraus großtechisch strom zu machen geht kaum, aber ich lass mich gern überraschen, so weit entwickelt scheint das ja noch net
auf jeden fall wär das als hausheizung bei tatsächlicher wirksamkeit ne bombengeschichte, bei einem verbrauch von einem gramm h2 pro stunde.. wtf.. pro einzelgerät.

Selbst wenn es weniger geeignet ist um großtechnisch Strom zu produzieren wäre es bereits mit den aktuellen Werten (falls diese reproduzierbar sind) ausreichend genug für die Warmwasserbereitung und Heizung von Wohnungen. Da könnte man bereits eine Menge an fossilen Brennstoffen einsparen.
Zudem sollte man bedenken das diese Technik erst am Anfang der Entwicklung steht und die bestehende Technik von einen kleinen Team (mit entsprechend eingeschränkten Möglichkeiten) entwickelt wurde. Wenn jedoch die großen Forschungseinrichtungen mit ihren Möglichkeiten diese Sache annehmen und weiterentwickeln ist bestimmt noch viel mehr realisierbar.

Wie klein hat so manche Technik angefangen die heute im großen Stil genutzt wird und jetzt die tausendfache Leistung liefert als die ersten Prototypen. Und wenn die angegebenen Werte erbracht werden sind diese für das frühe Stadium der Entwicklung bereis beachtlich.
 
@Konti: Ja leider ist das so, habe auch Leute in mein letzten Urlaub kennen gelernt und haben uns da drüber auch unterhalten das man gleich als Ketzer,m Spinner Hippie ist wenn man sich auf der Straße gegen was äußert wo ran 70-80 % einer Bevölkerung dran glaubt selbe ist ja um das Thema Kapitalismus man sieht es ja in den besprochen Thread hier in Forum.

@Marius: Habe malo zwecks den CO2 das Thema mal HIER her umgeleitet.
 
da wir ja eh nicht um die kohle rum kommen wenn es um bezahlbare strompreise geht, ist die meldung hier ganz interessant:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,770593,00.html

darin geht es um den neubau von kohlekraftwerken in deutschland. in denen, werden ja grad ne vielzahl gebaut, wird ne neue stahlsorte eingesetzt. die ist dummerweise (aufgrund von schlamperei und überhastetem "alta, wir brauchen kraftwerke, bau mal!") rissig. das macht sich besonders schlecht wenn es um den kessel geht. alles in allem soll sich durch den materialaustausch auf bewährte stahlsorten der bau allgemein verzögern, und damit auch die stromkosten etwas treiben.
 
Schön wieder eine Meldung damit man uns schon mal vor warnt und Angst macht über teure Strompreise. Liest man in den letzten 3 Monaten ja wieder sehr viel.
 
Die Atomkraft-Debatte wird auch bald wieder keine Sau mehr interessieren.

Ist doch jetzt schon so. Wo ist Fukushima feblieben? Die Lage dort hat sich keinen mm gebessert. Alte melden sich nun freiwillig für Kamikazeeinsätze, juhu.
Interessiert ja auch keinen.

Dann die EHEC Debatte: Kaum verteilen die Bauern ihre Produkte umsonst schneit die Meldung rein: Salat und Gurken sind unbedenklich: Zack, beissen die ersten Deppen in die Gurken noch auf dem Markt.

Schon traurig das Ganze.
 
@Helios co.: Schlimme ist nicht das gleich die Leute wieder reinbeissen, sondern die Medien zeigen wie schlecht es 1, 2 oder 3 Mitbürger geht udn an was wie sie gestorben sind in ein Zeitraum von 1-2 Wochen. Wie viele EHEC Leute sind dran gestorben bis jetzt? Wie viele Leute haben sich vor Mai damit schon in Deutschland infiziert wie viele Letztes Jahr udn wie viele sind letztes Jahr an der Krankheit gestorben?

Wie viele Leute sterben täglich an bestimmten Krankheiten, Flachbehandlung, Unachtsamkeit in Alltag ect. Damit findet sich der Deutsch ja ab.



So Zurück zum Thema hier:

Strom ohne Atom - Wie wir den Ausstieg schaffen

Offshore-Windparks werden Atmosphäre abkühlen

Das mit der Abkühlung, sollte man weiter beobachten und untersuchen, den 1 Grad finde ich sehr viel irgendwie, aber naja vielleicht fehlt mir da nur etwas die Vorstellungskraft genauso wie einige denken das CO² kein Einfluss auf das Klima hat.

Den Bericht von ARD von 8.6. finde ich sehr gut :)
 
is ne nette idee den "überflüssigen" windstrom in norwegen zu speichern.
da fallen mir gleich 2 probleme ein:
- 1,5gw pro leitung, 2 sind geplant.. zu wenig, viel zu wenig
- preis, der wirkungsgrad von pumpspeicherkraftwerken liegt bei ca. 42%..
da offshore wind derzeit ca. 15 cent pro kwh erhält..
ich geh jetzt einfach mal von 2027 aus, zu dem zeitpunkt sind ja alle akws vom netz. da soll die einspeisevergütung 14,35 cent betragen.. mit dem wunderbarem wirkungsgrad von pumpspeicherkraftwerken sind das mal eben (14,35/0,42) 34,17 cent pro kwh speicherstrom aus norwegen, in 16 jahren wohl gemerkt. spitzenmäßige idee, fern jeder logik.
man sollte endlich mal über den wirkungsgrad von speichertechnologien reden, und nicht über utopische pläne aus teurem windstrom noch was viel teureres zu machen, den unser tagesspitzensatz ist welten billiger als die 34,x cent.

von nem anstieg von 3 cent pro kwh auszugehen.. frag mich auf welchem planeten die leute in dem ersten video leben. neue technologienen sind (fast) immer teuerer als bestehende. ne dezentrale energieversorgung wird schon wegen der zwingenden speicherung des stromes nicht günstiger. dann brauchen wir transportwege für den strom, zur überbrückung der flauten gaskraftwerke, die dummer weise ziemlich teuer sind. unter 10cent pro kwh geht da nix, deswegen sind die derzeit nur als standby im system drin, ständig laufen tut meiner meinung nach keins.
wenn man aus den im jahre 2027 geplanten werten mal ne testrechnung aufzurrt..
25gw (will die bundesregierung) offshore wind zu 14,35 cent
~25gw aus wind, sonne... zu ca. 10 cent,
30gw aus kohle (mit ccs wirkungsgradverpuffer) ca. 6,5cent pro kwh
und 15gw reserve gaskraftwerke zu 10cent pro kwh..
ich nehm einfach mal an das sich an den derzeitigen verhältnissen was den stromverbrauch angeht nichts wesentliches ändert, also gehe ich von 75gw durchschnitt aus.
darin stecken dann 100% kohle, 100% offshore und rest wind, sonne und "biogas".
macht dann nen neuen schnittpreis von 10,05 cent im jahre 2027.
bei den derzeitigen steuerlichen aufschlägen und unternehmensgewinnen (strompreis an der börse ~7 cent, entkundenpreis 22 cent) komme ich auf 31,59 cent pro kwh.

was ich alles vernachlässigt habe: kohle wird nicht teurer, auch nicht durch stark ansteigende transportkosten. es gibt keine inflation, also alles preisbereinigt. die stromhunrige industrie hat nicht schon längst das weite gesucht. die bundesregierung wird irgendwann die einspeisevergütung für solarstrom erhöhen, nach dem einbruch in den letzten 2 jahren. es gibt passende wirkungsgradoptimierte energiespeicher (so das die gaskraftwerke niemals laufen müssten).. noch nen paar andere die mir auf die schnelle nicht alle einfallen.

jedenfalls wird es in keinem fall bei 3 cent bleiben.
 
- preis, der wirkungsgrad von pumpspeicherkraftwerken liegt bei ca. 42%..
Woher hast du diese Zahlen? Wenn man den Wirkungsgrad rein sachlich auf Wasser rein und Wasser raus reduziert, kommt ein Wirkugnsgrad von über 85% raus. (klar, E-Motoren und hocheffiziente Pumpen haben in eine Richtung ca. 95% Wirkungsgrad)
Dazu kommen eben noch Übertragunsverluste, da der Strom ja auch irgendwie zum Kraftwerk hin und auch wieder wegkommen muss. (kommst du deshalb auf derart niedrige 42%?)

Aber man muss realistisch bleiben. Norwegen wird sich auch nicht so gerne zu Europas größter Batterie umbauen lassen. Der Rest Europas kann nämlich auch nicht viel beitragen: (Vollausbau der Alpen - 2TWh Speicherkapazität - Europa Bedarf: 20 TWh)
Um die nötigen Speicherkapazitäten zu erhalten, müssen in Norwegen komplette Meerbusen zu Kraftwerken umfunktioniert werden. Es gibt diesbezüglich Pläne, aber der Aufwand ist beträchtlich.

Topflappen deine Rechnerei in Ehren, aber ich habe schon wieder gänzlich andere Zahlen von einem Unternehmen, das in der Windkraftbranche tätig ist. Denen glaube ich noch am ehesten.
 
Sherman123 schrieb:
Nach meinem Wissen ist Kohlekraftwerksasche Deponie-Abfall.

Ja, der ist aber längst nicht so kritisch wie radioaktiver Atommüll.

Am besten wäre einfach, wenn man alle AKW-Betreiber dazu zwingen würde, den entstandenen Atommüll in die Sonne zu schießen.

Wenn ein Land wie Frankreich 75% des Strombedarfs mit Atomstrom deckt, dann ist das einfach nur dumm.

In Deutschland sind es glaube Ich 17 bis 20%. Bis 2015 könnte man diese Lücke ohne größere Probleme schließen, wenn die Politik sich wirklich anstrengen würde.

Das Risiko mag zwar gering sein, aber wenn mal ein Unglück passiert, dann sind die Folgen enorm.

Ich kann auch nicht verstehen, dass es überhaupt noch Befürworter der Atomkraft gibt. Lieber hab Ich keinen Strom als dass Ich mit dem Risiko leben muss, dass in meiner Umgebung ein Atomkraftwerk einen Supergau hat.

@TE: Ich hoffe dir ist bewusst wie gefährlich Radioaktivität ist. Klingt bei dir aber teilweise so, als würdest du sie verharmlosen. Ich denke es ist besser wenn die Menschheit die Finger von der Atomkraft lässt. Eigentlich ist die Menschheit ja dumm. Jeden Tag bekommen wir genug Energie von der Sonne. Wir haben die Technik die Energie aufzufangen und sie zu speichern. Würden die Energiekonzerne mal investieren, anstatt nur durch abgeschriebene Atomkraftwerke zu kassieren, könnten solche Solaranlagen längst stehen.
Die Atomkraft hat den Fortschritt bei den erneuerbaren Energien lange genug blockiert.
Billige und sichere Energie. Von Wegen! Solarstrom könnte viel billiger sein als der Atomstrom, wenn man schon in den 60ern/70ern Solaranlagen gebaut hätte. Große Anlagen in der Wüste mit Parabolspiegeln. Die wären auch nicht teurer gewesen als Atomkraftwerke und verursachen dabei weniger Kosten.

Naja aber gut, solange sich die Leute mehr über eine Versorgungslücke sorgen als um ihre Gesundheit und Leute wie du, die Warnungen vor maroden Atomkraftwerken, die es in Deutschland gibt verharmlosen, solange wird sich auch nicht groß was ändern.
 
Norwegen als Batterie für Europa ist zwar eine charmante Idee aber nicht der Weisheit letzter Schluss.
Mir ist es viel zu gefährlich das unsere Stromversorgung an ein paar Kabeln hängt die böse Buben einfach kappen können.
Diese Befürchtung habe ich auch bei dem Wüstenstromprojekt.
Überschüssigen EE Strom können wir mit vorhandener Infrastruktur in Deutschland speichern.
Der Speicher ist das Erdgasnetz.
Der Trick: Aus Überlaststrom wird Wasserstoff. Aus dem Wasserstoff wird Methan hergestellt und im Erdgasnetz gespeichert.
Funktioniert bereits in kleineren Anlagen.
Aus 100% Strom erhält man ca. 60% Methan.
Klingt zwar erstmal nicht so toll, ist aber wesentlich preiswerter als eine komplett neue Infrastruktur und wesentlich sicherer als eine zentrale Gigastromversorgung.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1086002/

http://www.leibniz-institut.de/archiv/sterner_09_07_10.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Am besten wäre einfach, wenn man alle AKW-Betreiber dazu zwingen würde, den entstandenen Atommüll in die Sonne zu schießen.

meiner Meinung nach, sind die Risiken beim zur Sonne schießen unkalkulierbar hoch.
(ich will mir nicht vorstellen was passiert, wenn so eine Atommüllrakete beim Start in der Atmosphäre explodiert. [es mag zwar sein, dass man Behälter bauen kann, die das theoretisch aushalten, aber dann ist das Verhältnis von Behältergewicht:Inhalt meiner Einschätzung nach inakzeptabel])

Zudem sind die kosten derart hoch, dass sich das kein Unternehmen/Staat leisten könnte.
 
@ GUG
von dem thema hab ich vermutlich weit mehr ahnung als 99% der bevölkerung, wenn ich das schreibe hab ich nicht mal das gefühl mich zu weit aus dem fenster zu lehnen. dabei bin ich pessimist.

atomkraft birgt risiken, aber dummheit auch. beides probleme die man nur beschwerlich lösen kann.
Am besten wäre einfach, wenn man alle AKW-Betreiber dazu zwingen würde, den entstandenen Atommüll in die Sonne zu schießen.
genau, aber dann sollen die raketen hier starten, und in richtung deines zuhauses abheben. damit der müll bei einer nicht grad unwahrscheinlichen havarie der rakete bei dir abregnet.

wenn hier jeder der bei dem wort akw nicht von jetzt auf gleich wie wild eine fahne mit rot/gelber sonne und irgend einem marketingspruch schwenkt, ist ganz offensichtlich einer der rucksichtslosen akw vernatiker.
schon klar, im grunde ist jeder der ne fundierte meinung zu dem thema hat, einer der bei allen uninformierten sofort unglaubwürdig ist.
ich führe hier keinen kreuzug, ich versuche nur nicht alle billigen argumente einfach so stehen zu lassen.
die atomkraft hat ausserdem nie die erneurbaren energienen behindert. wenn dann hat die politik lange genug den fortschritt in dem sektor verzögert. außerdem wären ökologische kraftwerke wesentlich früher entwickelt worden, wenn die preis leistung gestimmt hätte. da aber großkraftwerke, egal was da drin ist, nun mal die billigsten (und vor allem zuverlässigsten) stromproduzenten die derzeit verfügbar sind.. wer hatte den die idee die atomkraft zur energieerzeugung zu benutzen? wir sind einfach auf diesen zug aufgestiegen, und immer dran denken, die energieunternehmen waren nach dem 2. wk alle irgenwie halbstaatlich.
strahlung und deren gefährlichkeit sind ein thema für sich. ich kenne aber trotzdem nicht eine glaubwürdige studie zu den gefahren im umkreis eines akws. die haben alle irgenwelche haken. diesbezüglich leben leute mit einer stark befahrenen straße vermutlich erheblich gefährlicher (grade was strahlung angeht) als anwohner eines akws. von vielfliegern und unfallopfern mal ganz zu schweigen. ich relativier hier nix, wenn es einer besser weiß soller sich melden. ich bin nicht imun gegen bessere argumente, aber die müssen erst mal irgenwo her kommen ;)

@Sherman123
ok, zahlen waren nur geschätzt :)
aber an der miesen statistik ändert das nix
strom hoch: 95%
strom runter: 85%
leitungwirkungsgrad, mit trafos: 74% (2 Prozent je trafo, ich geh mal von 4 aus, 3% verlust auf der hgü, 2% in den igbt's- alles mal 2 da ja hin und zurück)
gesamtwirkungsgrad: ,90*,85*,74... 59,76%
(jetz noch den mittleren wirkungsgrad eines windrades, und schwupps hätte ich recht ;))
trotzdem kein spitzenwert, das schaffen moderne kohlekraftwerke zwar nicht - sind aber erheblich billigere energieerzeuger.

@Performator
immer dran denken, elektrolyse von wasser schafft spielend nen wirkungsgrad von 92++%. den wasserstoff mit co2 zu verschwistern und einfach ins erdgasnetz einspeisen.. bombenidee. zwar recht hohe kosten, aber saueinfach. das ist die idee, aber leider nicht von mir ;)
 
@ Topflappen

Das Thema verfolge ich schon länger, auch wenn ich zur Zeit nicht alle Links zur Hand habe.
Guugelt doch selber mal nach EE-Methan.
Das ist die preiswerteste Methode Primärenergie regenerativ zu produzieren.
Alle Gestehungspreise die uns für Kohle oder AKW präsentiert werden entsprechen nicht der Realität, sind alle kreuz und quer subventioniert und nicht sofort erkennbar.
Die Gestehungskosten für EE Methan Strom liegen bei ca. 10 Cent kWh.
Strom made in Germany, null Emission, die Wertschöpfung bleibt in unserer Volkswirtschaft.
Mit Methan kann man auch Auto fahren, die Hütte heizen und Prozeswäme bereitstellen.
Wollen wir weiterhin Putin und die Ölscheichs mästen und uns eines Tages auf einen Krieg mit den Chinesen um Primärenergie einlassen?
Es ist eine sichere, zuverlässige und unerschöpfliche Energiequelle, geht nur nicht von heute auf morgen.
Es dauert eine Generation bis die Sache etabliert ist.
Passt den Energiekonzernen und ihren Nutznießern gar nicht in den Kram.
Das ist das Produkt der Rot-Grünen Regierung. Ein Baby, macht was daraus.
Lasst euch nicht länger von Kohle und CCS, AKWs, Kernfusion oder anderen „billigem“ Kram von vorgestern verarschen.
Der EE-Kram wurde in Deutschland entwickelt, ist die bezahlbare Zukunft der Energieversorgung und eine Basis für jede Menge Arbeitsplätze.
Da sind wir den Chinesen noch voraus.

Bitte auf die Links klicken und weiter erzählen.
Revolution ist machbar Herr Nachbar.

http://www.dradio.de/dkultur/sendung...chaft/1086002/

http://www.leibniz-institut.de/archi...r_09_07_10.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab über die art mehr aus weniger zu machen schon ne menge gelesen.
es gibt sogar schon installierte anlagen im lande die die technik nutzen.
aber bei 10 cent wird das nicht bleiben, da allein der winstrom ja derzeit noch ca. 9 cent an entstehungskosten hat. rechnest du da den wirkungsgrad der anlage rein, reicht das doppelte auch net mehr. lohnt also nur für leute die den strom auch direkt erzeugen und so über haben.
egal, die technik wird sich sicher durchsetzen. weil sie erheblich gesellschaftsfähiger ist als die dumme idee mit batterienen auto zu fahren, oder stecknadel breite stromtrassen durch die nordsee zu legen um nen fingerhut voll energie zu miesen kosten hin und her zu schippern.
sprich an der technik kann sich keiner so richtig bereichern, das ist das große pro.
ob sie kommt liegt dummer weise an rwe, eon und wie sie nicht alle heißen. den die besitzen die gasnetze, und werden ohne druck von oben sicher ihre gelddruckeinbahnstraßen nicht für 2 wege verkehr offnen.
ich vermute mal, die idee kommt in ca. 10 jahren, wenn öl so teuer geworden ist (~350$ pro fässchen), das autofahren irgenwie out geworden ist.
(ach, ccs ist bei der technik irgenwie praktisch, weil wie kommt man sonst so billig an co2?)
 
Muss ich Topflappen Recht geben. Mit hin und herschicken nach Norwegen, das ist doch Nonsense. Vor allen Dingen aber auch aus einem anderen Grund. "Wir" schicken da also Strom hin, der dann in den Stausee gepumpt wird. Wer sagt denn, dass die Kapazität dort reicht für "uns" und die Norweger? Vielleicht pumpen wir dann immer rein, und die Norweger holen das raus. Dann haben wir immer noch nichts gespeichert.
@GUG
Ja, der ist aber längst nicht so kritisch wie radioaktiver Atommüll.
Das ist der springende Punkt den Topflappen nicht einsehen will. Wie schon oft geschrieben, wenn die Entsorgung der Stromkonzern machen müsste hätten wir schon längst keine Atomkraft mehr, weil sie sich nicht rentieren würde.
@Performator
Mir ist es viel zu gefährlich das unsere Stromversorgung an ein paar Kabeln hängt die böse Buben einfach kappen können.
Ahja, dann sag mir mal wo wir das Gas und das Öl her haben. Wenn da einer abdreht ist doch auch Sense oder nicht? Man sollte endlich mit dem Traum aufhören, dass man alles kontrollieren kann. Wenn die Kohlekraftwerke abschalten würden, einfach so, jetzt, unmittelbar. Sicher sind die laut Gesetz verpflichtet, irgendwie Strom zu erzeugen um die Mensche hier zu versorgen. Aber nehmen wir an, die scheißen drauf. Was machst du dann? Die Regierung würde darüber diskutieren, es würde in kürzester Zeit zu Klagen kommen, sie sind ja auch alle gerechtfertigt. Aber niemand schaltet die Dinger wieder an. Und dann?

Wir sind also immer in irgendeiner Form von anderen Menschen abhängig.

Mit Methan hört sich super an, hatten wir ja schon auf der vorigen Seite.
Das tolle daran ist ja ansich folgendes:
1. CO2 + 4H2 = CH4 + 2H2O Wir erzeugen also Methan und Wasser
2. CH4 + 2O2 = CO2 + H2O Wir erzeugen jetzt Kohlendioxid und wieder Wasser
2H2O im Elektrolyse = 2H2 + O2 Wir erzeugen Wasserstoff UND Sauerstoff.

Bedeutet:
1.Wir führen am Ende das Wasser wieder der Elektrolyse zu.
2. Wir produzieren und verbrauchen das CO2 ständig, nachhaltige CO2 Nutzung.
3. Die Energie der Elektrolyse wird aus Überschussstrom hergestellt.
4. Es entsteht noch Sauerstoff, der für andere Zwecke gebraucht wird, für andere Verbrennungsarten oder in der Medizin.

Was jedoch der Knackpunkt ist: Man müsste aufhören neues CO2 zu produzieren. Denn neues CO2 wäre immer noch schädlich. Wir müssten also über kurz oder lang auch entweder von der Kohle weg, oder aber eine neue Form der CO2 Bindung nachdenken. In Österreich ist das einfach, da werden Bäume angepflanzt, und dort wird sogar mehr angepflanzt als verbraucht wird.
Hier in Dland jedoch denke ich nicht, dass es möglich wäre. Also brauchen wir etwas, was zusätzlich zu diesem "Methankreislauf" auch noch CO2 binden kann.

Ein weiterer fataler Trugschluss ist nämlich das sogenannte Biogas. Ich bin dafür. Solange eben für dieses Abfälle genutzt werden oder Mist, der nicht benutzt werden kann. Aber es gibt schon sogenannte Energiepflanzen, die nur dafür angebaut werden um in Biogasanlagen benutzt zu werden. Das ist der falsche Weg.

PS: Einen Punkt möchte ich evtl. noch in den Raum werfen.
Für die Elektrolyse wird Gleichstrom benötigt. Momentan wird der Gleichstrom von Solaranlagen produziert. Es wäre evtl. interessant den Wirkungsgrad zu errechnen, den Solarstrom vom Hersteller zum Endverbraucher hat. Denn die Umwandlung ist wieder ein Verlust. Wenn man dieses Gleichstrom direkt für die Elektrolyse nutzen könnte, wäre das eine super Sache. Das geht natürlich auch nur bei großen Anlagen, da ansonsten der Leitungsverlust beim übertragen von Gleichströmen zu hoch wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch eine News zu einer interessanten Alternative der Energiespeicherung.
http://www.elektor.de/elektronik-news/carbazol-das-elektrische-benzin.1872340.lynkx?utm_source=DE&utm_medium=email&utm_campaign=news

Carbazol ein sogenannter Energietragender Stoff. Dieser kann mit Wasserstoff aufgeladen werden, der dann in Brennstoffzellen wieder in elektrische Energie umgewandelt wird. Die Speicherkapazität ist dabei höher als wenn reiner Wasserstoff in einen Hochdrucktank mit 700bar gespeichert wird.

Dieses System lässt sich auch gut für die Zwischenspeicherung von elektrischer Energie bei Windkraft und Solaranlagen verwenden.
 
Ja, davon hatte ich bisher noch nie gehört. Danke dafür! Finde ich wirklich sehr interessant.
Immerhin könnte man so, genug Platz vorausgesetzt, Wasserstoff darin speichern und nachher als "Abfallprodukt" wieder einmal Wasser bekommen (weiter gehts mit der Elektrolyse, da das Wasser ja keine Verunreinigungen hat) und das Carbazol. Alleine dass mehr Wasserstoff gespeichert werden kann hat was für sich. Das in einem großen Umfang und man könnte sehr viel speichern. Dann auch noch vielleicht mit einem besseren Wirkungsgrad.
 
Onkelhitman schrieb:
Das ist der springende Punkt den Topflappen nicht einsehen will.

ähm, ich weiß genau wie gefährlich strahlung ist, aber ich hab davor keine angst. nenn es respekt.
die gefährlichkeit ist nicht von der hand zu weisen, punkt. geht man aber unvoreingenommen an die sache ran, erschließt sich ein standpunkt der für andere nur schwer vorstellbar ist. letzten endes denke ich über strahlung nicht anders als du, aber ich versuche die gefahr mit der realität zu verbinden, selber lernen und verstehen ist der schlüssel.

Onkelhitman schrieb:
Für die Elektrolyse wird Gleichstrom benötigt.
richtig erkannt, aber die technik ist weiter als in den 70er jahren. gleichrichter aus wechselstrom gibt es wie sand am meer, und das zu wirklich hohen wirkungsgraden.
wär natürlich praktisch direkt aus solarstrom h2 zu produzieren, aber es ist vermutlich ökonomisch billiger den als wechselgerichteten gleichstromstrom dank einspeisevergütung direkt zu verkaufen.

Carbazol is ne sache. interessant auf jeden fall. aber die speicherkapazität ist noch nicht der bringer, da muss noch viel geforscht werden. auch die herrauslösung des wasserstoffs mit derart hohen temperaturen ist nicht grad wirtschaftlich. den die müssten im brennstoffzellen fahrzeug erst mal erzeugt werden, was den ganzen wirkungsgrad nach unten befördert.
 
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