Jeder Strom, der über Kohle, Öl, Gas und Kernenergie gewonnen wird wird nach dem gleichen Prinzip erzeugt wie das bei der Tiefengeothermie der Fall ist.
Wie wär das: Wer keine Ahnung hat, sollte vielleicht nicht am lautesten poltern.
Wirkungsgrad - 3 Hauptfaktoren und unzählige kleinere Faktoren, die die Gesamtwirtschaftlichkeit einer Anlage bestimmen:
1. Unter optimalen Verhältnissen sind nach Carnot'schen Kreisprozess (der passt für Kraftwerke einigermaßen gut) ein wenig über 60% Wirkungsgrad drinnen. Für die 60% Wirkungsgrad muss man aber schon ordentlich zaubern: Hochtemperaturbeständige Materialien --> Druck und Temperatur sind sehr hoch. Hohen Druck und hohe Temperaturen wird die Erwärme nie schaffen. (2 Nachteile)
2. Kesselspeisepumpe (die sorgt dafür, dass das Wasser zum Kessel kommt): In einem herkömlichen Kraftwerk beträgt die Leistung der Kesselspeisepumpe in etwa 10% der elektrischen Leistung. (oder wars doch thermische Leistung)
Wenn du nun das Wasser durch Hunderte Meter lange Rohre, die zum Teil auch vertikal verlaufen, wird die Pumpe eben noch größere dimensioniert werden. (und der 3. Nachteil)
Das frisst einen guten Teil des Wirkungsgrades auf.
Windkraftanlagen gehören zu den Maschinen, wo ziemlich viel kaputt gehen kann. Angefangen von der Leistungselektronik über Getriebe, Wälzlager bis hin zu ganzen Rotorblättern: Es kommt alles vor und auch doch relativ regelmäßig.
Die Leistungselektronik wird tatsächlich in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Über Lagerdefekte oder gar Rotorblattmängel habe ich noch nie etwas gehört.
Für österreichische Windparks habe ich Zahlen: Technische Verfügbarkeit >99%. So oft kann ein Defekt ja wohl doch nicht vorkommen.
Das ist auch der Grund dafür, warum die Überwachung von Windkraftanlagen momentan ein ziemlich aktuelles Forschungsthema ist. Und wenn bei einer Fachtagung zu Schwingungsüberwachung ein Drittel der Beiträge das Thema hat, wie man bei WKAs anhand von einfachen Schwingungsmessungen mögliche Schäden erkennen kann, dann spricht das schon eine ziemlich deutliche Sprache.
Die Lebensdauer der Windkraftanlage beträgt in etwa 20-25 Jahre. Das liegt aber viel eher daran, dass das komplexe Versagensverhalten von Faserverbundwerkstoffen schwierig vorauszusagen ist. Die Bruchmechanik plagt sich noch ziemlich mit geeigneten Versagenstheorien herum.
Ja, hier schreiben einige Herrschaften recht billige Doktorarbeiten, die auf den Normen der zivilen Luftfahrtindustrie (1980er) basieren und die wiederum gehen auf militärische Untersuchungen zurück.
Aber nichts desto trotz, eine Windkraftanlage ist sehr wartungsarm und am richtigen Standort auch hoch produktiv.