Kern- und Fusionstechnik sowie Alternativen zur Energieerzeugung

Das mit GM habe ich auch mal in einer Doku gesehen. Ob sie jetzt der Renner waren weiß ich nicht, aber um profitabel Autos herzustellen braucht es denke ich mehr als 10000 Käufer. Ich kann mir auch hier vorstellen, dass die Medien das im Nachhinein falsch darstellen.

Wie gesagt der Audi A2 ist auch ein top Auto gewesen, gekauft wurde er aber viel zu wenig und wurde deshalb eingestellt.
"Es wurden, auch wegen des hohen Anschaffungspreises, nur knapp 6500 Exemplare dieses Fahrzeugs(A2) gebaut."(wiki)

"Insgesamt wurden 1117 EV1 gebaut, von denen circa 800 an ausgewählte Kunden weitergegeben wurden."(wiki)
Wenn GM damals durch Studien oder sonst was der Meinung war, dass es zu wenig Interessenten gibt, dann denke ich war das die richtige Reaktion.
 
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Atomkraft hat keine Zukunft. Weder Kernspaltung noch Kernfusion sind eine Option für die Zukunft. Das Problem sind nicht die möglichen Störfälle sondern die Entsorgung des Atommülls. Da immer mehr Atommüll anfallen wird je länger man Atomkraftwerke betreibt, wird dessen Entsorgung immer aufwändiger. Neue Atomkraftwerke zu bauen ist dumm. Jeder Staat, der den Atomausstieg wagt, hat einen Vorteil. Je früher desto besser. Natürliche Ressourcen wie die Sonneneinstrahlung, Wasser - oder Windkraft abzugreifen ist die einzige Option für die Zukunft. Tausende Tonnen strahlenden Atommülls zu produzieren, der über Millionen von Jahren strahlt und eine Gefahr darstellt, rechtfertigt den kurzfristigen Nutzen nicht.
 
Kernfusion hinterlässt doch keinen Atommüll, meines Wissens nach zumindest, oder irre ich mich da? Meines Wissens nach sollte dabei nur schweres Helium und einpaar Neutronen entstehen. Die können zwar theoretisch zur Kernspaltung führen, aber das in einem deutlich! geringerem Maße als bei der Kernschmelze.

Wenn ich mich nicht ganz irre, sollte es mit der Fusion sogar möglich sein radioaktive Stoffe quasi umzuwandeln in nicht radioaktive, bin mir da aber nicht sicher.

Störfälle kann es hier auch geben, die Konsequenz ist aber nur ein sehr tiefes Loch in der Erde. Welche Konsequenzen das haben würde, weiss ich nicht. Aber vermutlich ähnliche wie Geothermie.
 
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das tritium wird ja auch benötigt...auf dem papier soll ein fusionsreaktor teile seines eigenen brennstoffs "erbrüten", und das ist u.a. tritium
 
Andreas75 schrieb:

Das kommt auf den Reaktor und die "geforderte" Fusion an. Eine Helium-Fusion hätte so gut wie keine Radioaktivität, ist aber durch mangelndem Rohstoffe auf der Erde wieder problematisch. ;)

Man hat also die Wahl aus mehren Fusionen, die auch unterschiedlichen radioaktiven Müll erzeugt. Eine Helium-Drei Fusion wäre z.B. sehr strahlungsarm, hier ist das Problem aber eher bei dem nicht/kaum vorhandene Rohstoffen auf der Erde.

Fusion wird zumindest in der nähren Zukunft also nicht unbedingt die "super" Alternative sein, aber wer weiß, was hier in 200 Jahren alles passiert. ;)

@Neon, Tritium ist zwar ein Strahler, aber sehr schwach und eigentlich vernachlässigbar. Zudem kann das Tritium was entsteht erneut genutzt werden.

@Compute, was du zu Kernfusion schreibst stimmt nur bedingt. Wie ich etwas weiter oben im Beitrag geschrieben habe, kommt es sehr wohl auf die Art der Fusion an. Selbst wenn man einen Deuterium+Tritium-Reaktor nutz, so besteht der Hauptabfall in der Reaktorhülle. Wie lange diese aber Strahlt kann durch den "Werktstoff" beeinflusst werden (maximal 100 Jahre gefährlich). Das Tritium das entsteht wiederum ist nur ein schwacher Strahler ohne Gamma-Strahlung und kann erneut als Brennstoff genutzt werden. Das He-4 als Ausgangsprodukt ist angeblich überhaupt nicht Radioaktiv.

Wenn man zu einer He-3 Fusion greift, wie oben beschrieben, ist sogar noch unproblematischer. Eine He-2 Fusion ist soweit auch möglich.

Sonne ist dabei zwar eine "unendliche" Stromquelle, leidet aber, was die Effektivität angeht, unter anderen Problemen. Windkraft wiederum ist eine gute Alternative, hat aber auch wieder Probleme und Wasserkraft ebenso, da hier je nach Kraftwerk sogar umfangreiche Eingriffe in die Ökosysteme nötig sind.

Was also die erwarte Effizienz angeht, stehen die Fusionsreaktoren doch sehr gut da und je nach Art ist die Strahlungsdauer der Stoffe in einem Bereich, der aktuell maximal 100 Jahre beträgt oder gar nichtig, da die Stoffe die Strahlen erneut als Brennstoff verwendet werden können. Wenn He-3 und He-2 vom Mond effizient gewonnen werden kann, sogar nicht vorhanden.

-- So und ein letztes Edit --
Zum Thema Strahlung noch allgemein, wir sind immer Strahlung ausgesetzt gewesen und werden es immer sein. Natürliche Strahlung gibt es auch und kann genau so krankheitserregend sein. Man sollte also nicht unbedingt, weil bei der Wasserstoff-Fusion Radioaktiver-Müll entstehen kann, sich strikt dagegen sträuben. Die Umweltschäden durch erneuerbaren Energien können ebenso erheblich sein können, da Eingriffe in Ökosysteme statt finden.
 
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Ganz egal wie gut die Fusion jemals sein kann, ich bin mir relativ sicher, dass es einfach noch zu lange dahin dauert.
Und die Eingriffe in die Natur durch regenerative Energien halte ich bis auf zu groß geratene Staudämme für vernachlässigbar.
Windkraft tötet vllt ein paar Vögel aber das war es auch schon.
 
knabba schrieb:
Wer sich mal die Daten zu Windkraft aber auch Solarkraft anschaut, wird aber auch schnell erkennen, dass hier ganz andere Probleme zu tragen kommen. Wasserkraft selbst leidet auch unter anderen Problemen und da spreche ich nicht nur von Staudämmen.

Natürlich wird die Fusion nicht in den nächsten 20 Jahren marktreif werden, aber sie so zu verteufeln, wie es einige ihr aus "Unwissenheit" tun, ist genau so falsch.

Man sollte also in den Fusionsreaktoren also zumindest eine zukünftige Technologie sehen, die viel Energie erzeugen kann bei einer hohen Effizienz. Denn auch für Solarkraftwerke brauchen wir so manche Rohstoffe, die nur sehr schlecht oder unter hoher Energieaufwendung zu gewinnen sind und die "Effizienz" von Solarzellen ist nach Beachtung dieser, sogar sehr schlecht. ;)

Und was du mit zu "groß" geraten Staudämmen sagst, wie wäre es mal, wenn du dich mal richtig informierst vorher, diese Eingriffe können für die Natur sehr schädlich sein.
 
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Naja Solaranlagen könnte man deutlich verbessern. Dazu zählt auch die Verwendung künstlicher "Sonnen" (Spiegel im All) zur Stromerzeugung in der Nacht.

Im Prinzip kein großes Ding, aber wurde bis jetzt ein einziges Mal versucht.
 
bei der umstellung unserer energieversorgung hin zu den regnerativen energien tut sich bei mir dir frage auf, wie überhaupt die mittel- und vor allem langfristige versorgung mit den benötigten Ressourcen gesichert ist. gerade im hinblick auf rohstoffe, welche wir aus China etc. importieren müssen.
Ich denke solange wir nicht klären wie die (kostengünstige) Beschaffungssicherheit in den nächsten Jahrzenten aussieht, sollte man nicht zu hohe Erwartungen in die Rentabilität der entsprechenden Technologien setzen.
 
@Prom07: Das musst du mir nochmal genauer Erläutern wenns geht wie du das meinst mit Ressourcensicherheit?

@Teralios: Meine Vermutung ist, bis die Fusionstechnologie so weit ist werden wir komplett auf Erneuerbar umgestiegen sein und wo zu dann das Netz nochmal umbauen?

Erneuerbare hat das Potenzial wenn man muss nur mal Regionaler denken Landkreis für Landkreis und nicht so denken das ein Anlage Million Menschen versorgen soll. Würden alle nutzlosen Flächen (Dächer (kein Flachdach was man zur Grünpflanzung nehmen sollte sondern die ganzen Satteldächer von Häusern) dann könnte man den Endkundenverbrauch schon sehr gut komplett denken durch PV. Und wir hätten 15 Methoden noch in der Hinterhand wenn doch mal sehr dicke Wolken in Herbst Tage lang hängen sollten über 50% der BRD.
 
Und was du mit zu "groß" geraten Staudämmen sagst, wie wäre es mal, wenn du dich mal richtig informierst vorher, diese Eingriffe können für die Natur sehr schädlich sein.

Deshalb habe ich doch geschrieben, dass die Einflüsse auf die Natur bei zu groß geratenen Staudämmen nicht vernachlässigbar sind.
Weiterhin empfehle ich dir nicht so unfreundlich zu schreiben und deinem Gesprächspartner das entsprechende Hintergrundwissen abzusprechen. Wegen solchen Unterstellungen arten Diskussionen im Forum immer im Flame aus. Deshalb bleib sachlich.
Btw. ich will mich mal soweit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass ich genug Wissen über dieses Thema habe, um darüber diskutieren zu können.

Und ja, bei nicht viel zu großen Staumauern halte ich die Auswirkungen auf die Natur für vertretbar. Dagegen nicht beim Drei-Schluchtenstaudamm in China.

Und zu allerletzt wenn jemand schreibt:"Ich halte etwas für vertretbar!" Kannst du ihm sowieso nix, denn es ist seine Meinung. Deshalb kann man auch Atomkraft beführworten selbst wenn allgemein bekannt wäre, dass diese jeden Tag 1000 Opfer fordert. Dann hält man diese Opfer eben für vertretbar.
 
Die "Ressourcensicherheit" ist doch kein Argument!

Woher beziehen wir deiner Meinung nach Uran oder Öl oder Gas oder bald unsere gesamte Kohle? Aus sicheren Ländern, die die Versorgung mit den jeweiligen Ressourcen garantieren?

Glaub mir eins, lieber von Silizium Lieferungen abhängig sein, was man sogar noch komplett kompensieren könnte, als von Öl, das aus Ländern wie Iraq und co. kommt.


Ganz egal wie gut die Fusion jemals sein kann, ich bin mir relativ sicher, dass es einfach noch zu lange dahin dauert.
Es wird aber auch im Verhältnis mal wieder sehr wenig Geld in die Forschung gesteckt. Jetzt endlich haben sich einpaar Länder zusammengeschlossen, das ist doch ein Witz. Die Grundlagen Technik dürfte inzwischen so weit sein, der Wille fehlt. Ist aber nur meine Meinung.
 
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Helios co. schrieb:
Kernfusion hinterlässt doch keinen Atommüll, meines Wissens nach zumindest, oder irre ich mich da? Meines Wissens nach sollte dabei nur schweres Helium und einpaar Neutronen entstehen.

Da bei der technisch möglichen Fusion schnelle Neutronen entstehen wird das umliegende Material (Stahl, Keramik) aktiviert und ist danach "Atommüll". Allerdings mit deutlich geringeren Halbwertszeiten als bei der Kernspaltung (100-200 Jahre).
https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Neutronenaktivierung

Die Kernfusion wird sich leider auch wieder um ein paar Jahre verzögern (man kennt das ja inzwischen seit ca. 50 Jahren), da wichtige Bauteile für den ITER Reaktor aus dem Erdbebengebiet in Japan geliefert werden. Diese verzögern sich nun um mehrere Jahre, da die Fabriken zerstört sind.
Habe letztens in einem Vortrag vom INP Greifswald gehört, das man zuversichtlich ist. In ca. 20 Jahren wird das erste Versuchskraftwerk gebaut werden. Und dann dauert es nur noch...
 
Zuletzt bearbeitet: (edith)
Ja, die üblichen Ausreden.

Ich persönlich finde,dass die Fusion der mit Abstand beste Weg ist, den die Menschheit gehen kann in Sachen Energie. Selbst wenn die Reaktorkerne nach 50 Jahren Dienst leicht strahlender Atommüll sind.

Die theoretische Energieausbäute dürfte gigantisch sein und das auf platzsparende und im Grunde umweltfreundliche Art und Weise.

Das einzige das u.U. besser wäre, sind gewaltige Solaranlagen in Wüstenregionen mit Meerzugang um direkt Wasserstoff zu produzieren.

Das verlangt jedoch ein massives politisches Umdenken, Investitionen und die Perfektionierung der Brennstoffzelle, wobei diese bereits Marktreif ist, aber aus irgend einem Grund zurückgehalten wird.
 
Wieso Ausreden? Die Fusion ist voraussichtlich erst in 50 Jahren weit genug um damit vernünftig Strom zu produzieren. Deshalb denke ich, kann sie noch so toll sein, sie kommt einfach zu spät.
Wenn wir in 50 Jahren 100% regenerativen Strom produzieren, warum dann noch Fusionskraftwerke bauen?

"Eine positive Energiebilanz, also die Gewinnung von mehr Energie als zur Heizung des Plasmas aufgebracht werden muss, soll erstmals im zukünftigen internationalen Fusionsreaktor ITER verwirklicht werden, der aktuell im südfranzösischen Forschungszentrum Cadarache im Bau ist." (wiki)
Da sieht man wie weit weg die Fusion noch ist. Derzeit verbrauchen die Fusionsreaktoren Energie.
 
"Wenn wir in 50 Jahren 100% regenerativen Strom produzieren, warum dann noch Fusionskraftwerke bauen?"

Hast du schonmal daran gedacht, dass auch außerhalb der Erde eine Energiequelle benötigt wird? Wie willst du das machen? Mit Solaranlagen die um die Sonne kreisen? Also muss die Fusion so oder so vorangetrieben werden.
 
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