Megatron schrieb:
Da haben wir bereit ein großes Problem. Wenn man eine neue Technologie militärisch nutzen kann, oder sie nur großtechnisch in hoch komplizierten Anlagen nutzen kann, dann ist man sofort dabei. Koste es was es wolle.
Wenn es aber darum geht eine saubere Enegiequelle herzustellen, womit jeder völlig unabhängig von Energiekonzernen seinen Eigenbedarf decken kann, dann ist scheinbar jede Lösung zum Scheitern verurteilt.
Wieso? Was hindert dich, dir z.B. ne Photovoltaik-Anlage aufs Dach zu zimmern? Im Nachbarort hat einer den alten Mühlgraben, der durch sein Grundstück geht, wieder frei gemacht und da (natürlich mit behördlciher Genehmigung) ne Turbine rein gepflanzt. Oder was ist mit Geothermal-Systemen? Kann man nicht überall nutzen, aber es gibt auch in Deutschland genug Gebiete mit netter Energieausbeute. Klar, wir sind nicht Island, aber wir haben unsere Ecken...
NATÜRLICH werden militärische Technologien am stärksten gefördert. Das Militär ist aus Tradition DER Fortschritts-Motor auf diesem Planeten. Das mag dir nicht schmecken, aber das Militär hat nun einmal die Mittel und den Willen. Ohne die Forschung der Nazis an V1 & V2 gäbs heute wohl keine ISS, keine Fernseh- und Navigationssatelliten und evtl. nicht einmal billige Strahl-Flugzeuge für den Trip nach Malle.
Zivilen Hanseln geht es nur um Anerkennung, dem Militär geht es um Überlegenheit. Das ist einfach eine viel stärkere Motivation.
Die Atomenergie hat uns zwar für einige Jahrzehnte genügend Energie geliefert, aber zu welchen Preis. Noch viele Generationen nach uns werden an den Folgen der Atomenergie zu knabbern haben.
Lies mal ein paar wissenschaftliche Artikel über MODERNE Spaltungstechnik. Es gibt durchaus Mittel und Wege, Brennstäbe länger effizient zu nutzen und am Ende Müll mit sehr kurzer Halbwertzeit zu erzeugen. Es ist nur leider keine gute Idee, so eine Forschung in DEUTSCHLAND anzusprechen, wo durchgeknallte Öko-Hippies das Sagen haben.
Der Diesel und der Benzinmotor ist auch schon über 100 Jahre alt, wenn man bedenkt wie enorm sich die Technik in manch anderen Bereichen in diesen Zeitraum weiterentwickelt hat, dann herrscht bei der Antriebstechnik unserer Autos mehr oder weniger Stillstand.
Man stopft zwar die Autos mit immer mehr Elektronik voll aber an den entscheidenden Punkten ändert sich nicht viel. Wenn man einen Esel einen Laptop auf den Rücken schnallt wird daraus auch kein Rennpferd.
Du wirst doch nicht allen ernstes n 50 oder 100 Jahre alten Diesel mit einem modernen Motor vergleichen? Der Wirkungsgrad ist ja nur mal eben um Welten besser geworden, während gleichzeitig weniger Feinstaub etc. frei werden. Das nenne ich schon eine Verbesserung. Du willst Innovation? Lies mal Artikel über Mazda Skyactive - Motoren. Ein Diesel, der OHNE Partikelfilter oder Harnstoff-Einspritzung trotzdem Euro 6 erfüllt... DAS ist Innovation, wie man sie auch braucht: realisierbar!
Ein Beispiel dazu wäre der HHO Generator. Diese Teile werden mittlerweile zig fach angeboten. um den Kraftstoffverbrauch eines Autos um 30-50% zu senken. Dabei wird auf elektrolytischen Weg Wasserstoff erzeugt der den Motor zusätzlich zugeführt wird.
Energieerhaltungssatz...
Elektrolyse kostet in einem IDEALEN (also unmöglichen) System genau so viel Energie, wie bei der Rekombination von H2 und O2 wieder frei wird.
Egal was du also da zusammen bauen willst, es wird, aufgrund von Reibungs- und Leitungsverlusten und all den anderen hübschen Verlusten, am Ende viel viel ineffizienter sein als die reine Verbrennung von Kohlenwasserstoffen.
Das einzige, was du erreichen KÖNNTEST: Du stellst über Sonne, Wind, Wasser und Erdwärme den Wasserstoff her und nutzt ihn nur als (leidlich effizienten) Energiespeicher. Bloß: ich will nicht in einem Auto sitzen, dass betankt ist wie die Hindenburg. Wasserstoff ist richtig brutal, verglichen mit Benzin oder noch besser Diesel. Diesel... da kannste n Streichholz drauf werfen, tut sich gar nix.
Nene, dann nutze ich regenerative Energien doch lieber direkt als Stromquelle, lade damit einen Akku und fahre damit rum... fehlen nur noch gute und bezahlbare Akkus (Lade-Standard gibts ja jetzt).
Hybridautos sind eine Technik des 20 Jahrhunderts und damit längst überholt. Das erste Hybridauto wurde von Ferdinand Porsche schon im Jahre 1900 vorgestellt. Wenn die Computertechnik ebenso langsam fortgeschritten wäre, bräuchten wir tatsächlich noch eine Schrankwand.
...ja, und in den 70ern gabs von BMW mal eine Elektro-Auto...
Den uralten Schrott kannst du doch nicht mit einem Prius vergleichen, der mal eben mit seinen 45 Litern Super locker die 1000km voll macht.
Nein, der Trick ist nur an Sachen zu forschen mit denen man uns abhängig halten kann.
Es steht dir frei, Physik und Elektrotechnik zu studieren und dir selbst Lösungen zu überlegen, im stillen Kämmerlein.
Und hier noch einige Beispiele die unsere Schulwissenschaft noch nicht erklären kann.
http://sciencev1.orf.at/science/news/133633
Ersten Absatz gelesen, Gefasel über einen "zehnten Planeten" gesehen, vor Lachen die Seite weggeschaltet...
Ich hab ne Menge über Nemesis und Planet X und den ganzen Dreck gelesen, ist alles nur Grütze. Da glaub ich eher an Rupert und Yuggoth....
Sherman123 schrieb:
1. Ein Auto mit elektronisch geregelter Einspritzung mag es überhaupt nicht, wenn einfach so zusätzlich Brennstoff eingespritzt wird.
Du vergisst: Wasserstoff ist nicht gerade friedliches Zeug. Das will reagieren, das is nicht so schön träge wie Benzin, Kerosin oder Diesel. Wenn es keinen Sauerstoff findet, dann sucht es sich durchaus auch mal was anderes.
Wenn E10 schon die Dichtungen von Kraftstoffleitungen anfrisst, dann will ich nicht erleben, was reiner Wasserstoff da anstellt. Das wird ein Spaß...
Um wieder etwas ernst in die Diskussion zu bekommen. Wie findet ihr die aktuellen Entwicklungen auf dem Biotechnologie Sektor? Solche kleinen Bio-Hacker-Schmieden
http://wiki.london.hackspace.org.uk/view/Project:Biohacking/Algal_biodiesel kaufen sich die entsprechenden Gene und bauen sie selbst in die Kulturen ein. Einerseits ist solch ein Vorgehen relativ gefährlich (genetisch veränderter Organismus wird im Abfluss entfernt) andererseits werden hier quasi Millionen Forschungsstunden "kostenlos" investiert.
Hm, hab vor ner Weile was über Biohacking gelesen oder gesehen. Die Idee ist wirklich interessant und grundsätzlich begrüße ich die freie Entfaltung der Wissenschaft. Aber du sagst es ja selbst: Es ist verdammt riskant. Bei Monsanto werden Felder abgefackelt, weil evtl. eine genmanipulierte Maispflanze drin ist, aber hier bauen Bastler irgend welche optimierten Organismen, die wer weiß was mit dem Ökosystem anstellen, wenn sie frei kommen.