Sehr lange und sehr tiefe Bohrungen bergen auch Risiken.
Ich verweise hier nocheinmal auf das Städtchen Staufen, was auf diese Weise auch unabhänig werden wollte, dort hat man eine Gipsschicht angebohrt und jetzt dringt Grundwasser in diese Gipsschicht. Inzwischen konnte man das zuströmen des Wassers unterbinden, allerdings quellt der Gips weiter auf und die Stadt hebt sich jährlich nun ein paar cm. Dadurch wird die Baustruktur komplett zerstört.
Geothermie ist eine feine Sache, aber man kann sich das nicht einfach so vorstellen, dass man mal eben schnell losbohrt.
Sicherlich ist der Aufwand einer Bohrung nicht so hoch, wie ein havariertes KKW abbauen zu müssen, bzw eine Strahlungsruine ala Tschernobyl zu behalten, aber es ist auch eher ein Apfel und Birnen Vergleich.
Wenn dann sollte man den Aufbau beider Kraftwerksarten betrachten, da ist Geothermie sicherlich billiger, allerdings wird ein Geothermiekraftwerk auch nicht an die Leistung eines KKW's heranreichen.
Und das Problem des Wasserstoffkraftwerkes wurde auch schon angesprochen. Es benutzt Wasserstoff, der in der Industrie als Abfall anfällt. Hat man solche Industrie nicht in der Nähe, müsste man den Wasserstoff dafür herstellen, wodurch wieder Emissionen anfallen und der ganze Schöne Vorteil wieder kaputt gemacht wird.